Morphologie und Systematik der Tiere (WiSe 2011-2012): Unterschied zwischen den Versionen
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Bild:Leonieloew_Gartenbänderschnecke_Capea_Hortensis.jpg| Gartenbänderschnecke (Capaea Hortensis) | Bild:Leonieloew_Gartenbänderschnecke_Capea_Hortensis.jpg| Gartenbänderschnecke (Capaea Hortensis) | ||
Bild:Leonieloew_Gefleckte_Heideschnecke_Candidula_intersecta_H7.jpg| Gefleckte Heideschnecke (Candidula intersecta) | Bild:Leonieloew_Gefleckte_Heideschnecke_Candidula_intersecta_H7.jpg| Gefleckte Heideschnecke (Candidula intersecta) |
Version vom 27. Mai 2012, 08:17 Uhr
Projektname: Meine Hecke
Zeitraum: Herbst/Winter 2011/2012 Gruppenarbeit: 3 bis 4 Studierende Ort: Eine Hecke oder Feldgehölz Heckenauswahl: Freie Wahl der Studierenden Aufgabe: Erforschen, analysieren und dokumentieren der Zusammenhänge zwischen abiotischen Faktoren und Biozönose (Fauna und Flora) Besonderheiten: Aufbaukurs der Pflanzenbestimmung INQUIBIDT |
Inhaltsverzeichnis |
Beschreibung des Seminars
Im Rahmen des Kurses Morphologie und Systematik der Tiere, der an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg im Wintersemester stattfindet, verfolgen die Studierenden, zusätzlich zu den wöchentlichen Seminarsitzungen, die im Winter in der Pflanzen- und Tierwelt vorkommenden Veränderungen.
Ziel ist die Umsetzung der Eckpunkte und Schritte des forschend-entdeckenden Lernens (Inquiry education) in einer praktischen und konkreten Aktivität. Im Vordergrund jeder Gruppenarbeit steht deren Hypothese, die Planung und Durchführung der gesamten Aktivität, die Datenerhebung und Datenanalyse, die Diskussion der Ergebnisse, die Vernetzung der Ergebnisse und die Kommunikation und Metakognition.
Jede Gruppe, bestehend aus maximal vier Studierenden, wählt eine Hecke um während des Wintersemesters Flora, Fauna, abiotische Faktoren und deren Zusammenhänge zu erforschen, zu analysieren und zu dokumentieren.
Umfangreiche technische Mittel helfen bei der Projektdurchführung
- PH-Meter, Steckthermometer, Anemometer, Hygrometer oder Kombigeräte zur Messung der abiotischen Faktoren,
- Binokulare und Digital Mikroskop Kameras zur Bestimmung der kleinen Bewohner des Lebensraums Hecke,
- GPS-Geräte unterstützen über die Koordinaten das Auffinden der Hecken durch andere Studierende,
- Tablet-PCs und Smartphones mit QR-Code-Reader ermöglichen das Lesen der Heckeninfo vor Ort. Durch Geo-Caching gestaltet sich der Informationstransfer sehr unterhaltsam.
Tierbestand
Um die Heckenbewohner zu bestimmen untersuchen die Studierenden Laub, Moos und Boden vor Ort und an der PH. Sehr kleine Tiere können mit Hilfe eines Beerleseapparats gesehen werden. Fraß- und Tierspuren, zum Beispiel von Vögeln oder Nagern und das Vorkommen unterschiedlicher Parasiten, stellen wichtiges „Beweismaterial“ dar – genau das Richtige für unseren „Sherlock Holmes-Nachwuchs“.
Bestimmung mit Binokular und Kamera |
Laubuntersuchung |
Bodenuntersuchung |
Unterstützung durch den Lehrkörper (zweite von links: Dipl.-Biologin Monica Matt) |
Untersucht werden Lebewesen. Zu berücksichtigen und sehr wichtig ist daher, die Tiere nur so kurz wie möglich dem Stress auszusetzen und anschließend schnell wieder zurück in die Natur zu entlassen. Natürlich muss auch beachtet werden, dass manche Tiere und Pflanzen unter Naturschutz stehen – diese dürfen nur vor Ort fotografiert werden.
Die Hecke als Ökosystem
Das Ökosystem Hecke muss als geschlossenes System betrachtet werden. Die Tiere und Pflanzen in einer Hecke bilden eine Lebensgemeinschaft, die auf Basis einer Nahrungskette funktioniert. Eine Aufgabe der Studierenden ist, diese Nahrungskette grafisch darzustellen. Ein Ergebnis könnte sein, dass die Darstellung Lücken aufweist, woraus sich neue Fragen ergeben könnten. Zu diesen Fragen müssten Antworten gefunden werden: Stoff für weiteres forschend-entdeckendes Lernen!
Heckenstandorte
Unter diesem Link werden die Koordinaten der Hecken in Google Maps angezeigt.
Hecken
- Hecke 1 Hecke am Wegrand zwischen zwei Feldern in der Mitte des Weges von Ludwigsburg nach Freiberg
- Hecke 2 Hecke am Feldrand nahe Ludwigsburg an der Allee zum Monrepos
- Hecke 3 Hecke am kleinen Hang zwischen Ackerland und Bach in Kirchensall Richtung Aussiedlerhof Heckel
- Hecke 4 Hecke am Hang zwischen zwei Feldern mittig getrennt durch ein Gewässer nahe Neubulach-Wart
- Hecke 5 Hecke am Feldrand hinter dem Favoritepark in Richtung Hoheneck
- Hecke 6 Hecke in Sindelfingen zwischen Friedhof, Parkanlage und Wohngebiet
- Hecke 7 Hecke in schattiger Lage im Wohngebiet in Eglosheim
- Hecke 8 Projekt wird nicht weiter geführt
- Hecke 9 Hecke am Salonwaldrand Ludwigsburg gegenüber Karlshöhe
- Hecke 10 Hecke am Wegrand zwischen Feldern in Eglosheim bei der Seeschloßallee
- Hecke 11 Hecke am Wegrand zwischen Favoritepark und einer Wiese
- Hecke 12 Hecke zwischen Wohngebiet und Feldern am Rand von Eglosheim Richtung Monrepos
- Hecke 13 Hecke am Hang zwischen Bahnübergang und Fußweg in Eglosheim Richtung Favoritepark
- Hecke 14 Hecke am Wegrand zwischen Feldern und Schrebergärten in Eglosheim Richtung Freiberg
- Hecke 15 Hecke auf einer Baumwiese zwischen Wald und Neckar in Benningen
- Hecke 16 Hecke am Wegrand zwischen Wiese und Wohngebiet in Eglosheim
- Hecke 17 Hecke am Bach zwischen Acker, Schrebergärten und Autobahn bei Eglosheim
- Hecke 18 Hecke an Bahnschienen an einer sehr frequentierten Stelle in Eglosheim
- Hecke 19 Hecke am Wegrand in Besigheim
- Hecke 20 Feldgehölz auf einer Wiese in Eglosheim
- Hecke 21 Hecke am Stadtrand Böblingen bei der S-Bahn-Haltestelle zwischen Ackerfeld und Wald
- Hecke 22 Hecke zwischen Wegrand und Favoritepark, circa 10 m von den Bahnschienen entfernt
- Hecke 23 Hecke am Wegrand zwischen Feldern in Eglosheim
Bildergalerie
Säugetiere
Vögel
Amphibien und Reptilien
Ringelwürmer
Mollusken
- Eonieloew Karthäuserschnecke Monacha cartusiana H20.jpg
Karthäuserschnecke (Monacha cartusiana)
Krebstiere
Tausendfüßler
Spinnentiere
Spinnen und Weberknechte
Zecken und Milben
Doppelschwänze
- Leonieloew Doppelschwänze Diplura H10.jp
Doppelschwänze (Diplura)
Springschwänze
Springschrecken
Wanzen
Käfer
Schmetterlinge
Zweiflügler und Netzflügler
Hautflügler