Hecke 22

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Heckenprojekt

(Teilnehmer: Elen K., Stefanie Z., Kerstin H., Lisa H.)


Beschreibung der Hecke

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Die Hecke befindet sich in Ludwigsburg in der Nähe der PH. Sie liegt an der Grenze des Favoriteparkes und zirka 10m von Bahnschienen entfernt. Die Koordinaten sind folgende: Höhe 269m, N48.91193, E009.18358


Bei der untersuchten Hecke handelt es sich um eine Baumhecke. In ihr befindet sich Gehölz, das nur zu einem geringen Teil morsches Holz aufweist. Sie ist zirka 8 Meter lang und die Bäume in der Hecke erreichen eine Höhe von zirka 10 bis 15 Metern. Der Boden der Hecke weist einen ph-Wert von 7 auf.


Fragestellung

Fragestellung: Wie unterscheidet sich die Fauna der Hecke von dem Gehölz in der Hecke? Hypothese: Im Holzhaufen ist die Vielfalt der unterschiedlichen Tierarten höher als in der Hecke. Untersuchungszeitraum: 27.10.2011 bis 2.02.2012

In unserem Projekt legen wir unser Augenmerk auf Tiere, die man mit bloßem Auge (ab 0,5 mm) erkennen und sicher bestimmen kann. Folglich schließen wir Mikroorganismen aus, da die zusätzliche Beobachtung dieser Tierwelt den Rahmen des Projekts sprengen würde. Führte man das Projekt in einer Schulklasse durch, besäße man einen größeren didaktischen Wert bei der Beobachtung von Lebewesen, die die Kinder mit bloßem Auge in ihrer Umwelt beobachten und bestimmen können. Für Schüler besteht so die Möglichkeit in ihrem Alltag das erworbene Wissen konkret, auch ohne weitere Hilfsmittel wie das Mikroskop, anzuwenden. Dabei möchten wir allerdings betonen, dass Mikroorganismen eine wichtige Rolle, die nicht zu unterschätzen ist, in unserem Ökosystem einnehmen. Um einen ganzheitlichen Einblick in das System Hecke zu ermöglichen, wurde an zwei verschiedenen Tagen jeweils eine Probe des Holzes entnommen. Dabei stellte man fest, dass zum einen wenige Tiere im mikroskopischen Bereich zu sehen waren. Zum anderen gab es Schwierigkeiten beim Fotografieren dieser Tiere, so dass eine sichere Bestimmung nicht möglich war bzw. sehr erschwert wurde.


Planung und Durchführung

Beim ersten Besuch unsere Hecke stellten wir fest, dass sich in ihr Gehölz befand. Dieses bildet in dem System Hecke für die Tierwelt einen zusätzlichen geschützten Lebensraum. Deshalb vermuteten wir, dass dies Auswirkungen auf die Artenvielfalt in dem Gehölz hat und andere Werte für Temperatur, Lichtdurchlässigkeit und Feuchtigkeit aufweist.


1. Daraufhin untersuchten wir die Werte für die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit in der Hecke und im Gehölz.

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Im Diagramm befinden sich die gemessenen Temperaturwerte für die Hecke, die Außen- und Bodentemperatur sowie für die Temperatur im Gehölz. Man kann feststellen, dass die Temperatur in der Hecke im Gegensatz zum Gehölz und dem Boden deutlich stärkeren Temperaturschwankungen unterliegt.

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Es lässt sich beobachten, dass außen die Luftfeuchtigkeit im Vergleich zur Hecke und dem Gehölz immer am niedrigsten ist, während das Gehölz mit Ausnahme vom 1.12.11 den höchsten Wert aufweist. Eine mögliche Erklärung für die verschiedenen Werte bieten die unterschiedlichen Bauweisen. Das Gehölz stellt einen windgeschützten Ort dar, so dass nur eine geringe Luftzirkulation stattfinden kann.

Ergebnisse

2. Anschließend wurde der Schwerpunkt gesetzt auf das Bestimmen der Tiere und Pflanzen. Übersicht und Systematik der Pflanzen

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Übersicht und Systematik der Tiere

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Vorläufiges Ergebnis Im Laufe unserer Forschungsarbeit mussten wir unsere These allerdings widerlegen, da man deutlich mehr Tierarten in der Hecke als im Gehölz mit bloßem Auge beobachten konnte. Dass wir die Mauerassel, den Laufkäfer, den Rainfarn-Blattkäfer sowie den Frosch und die Wespe im Gehölz gefunden haben, führen wir auf die bereits genannten Eigenschaften des Gehölzes zurück (siehe Diagramme). Am morschen Holz entdeckte man die oben aufgeführten Tierarten. Im frischen Holz allerdings konnte man keine Tiere beobachten. Das lässt die Vermutung zu, dass sie vor allem im morschen Holz einen geeigneteren Lebensraum vorfinden. Im Großen und Ganzen scheint der Lebensraum unserer Hecke für die verschiedenen gefundenen Tierarten eine größere Attraktivität zu bieten. Häufig bevorzugen diese das trockene Laub am Boden der Hecke und die größere Lichtdurchlässigkeit. Außerdem befinden sich auf den Blätter Blattläuse, die für viele Tierarten als Nahrungsgrundlage dienen.