Hecke 6

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Inhaltsverzeichnis

Beschreibung der Hecke

Ausschnitt der Hecke

Lagebeschreibung: Die Hecke liegt in Sindelfingen auf dem Herrenwäldlesberg, in der Nähe des Friedhofes. An die Hecke grenzt ein Wohngebiet, Schrebergärten und ein kleiner Park an. Direkt über der Hecke verläuft die Einflugschneise des Stuttgarter Flughafens.

Koordinaten: 48.712593; 9.007688

Größe: Die Hecke ist ca. 15 m lang, 5 m breit und 10 m hoch.

Beschreibung der Hecke:

Flechten an der Hecke

Die Hecke besteht aus einer großen Vielfalt an Pflanzenarten. Sie ist sehr locker bewachsen, in der Mitte befindet sich eine Art kleine Lichtung mit auf dem Boden kriechenden Pflanzen. An dieser Stelle ist die Hecke sehr gut begehbar. Die Bäume sind teilweise sehr alt und morsch, wodurch einige größere und kleinere Äste auf dem Boden hervorragende Verstecke für allerlei Tiere bieten. Auffällig sind auch an einer Seite der Hecke Flechten, die den Boden, die Sträucher und Bäume bedecken.

Ein alter, knorriger Baum in der Hecke


Fragestellung

Bei unserem ersten Besuch an der Hecke sind wir vor allem auf die vielen Vögel aufmerksam geworden die in, an und um die Hecke geflogen, auf Bäumen oder in den Sträuchern gesessen sind. In der Nähe der Hecke sahen wir einige größere Vögel, Elstern und Krähen, die aber nicht direkt bei der Hecke waren, hier sahen wir nur kleinere Vogelarten. Als wir dann auch noch ein kleines Vogelnest in der Hecke fanden, stand unsere Hypothese fest: Die Hecke bietet Nahrung und Schutz für Tiere, insbesondere für kleinere Vogelarten.


Planung und Durchführung

Beim Entnehmen der Bodenproben

Nachdem wir unsere Hypothese aufgestellt hatten, beschäftigten wir uns zunächst mit den abiotischen Faktoren, die das Leben in der Hecke für die Tiere, insbesondere die Vögel attraktiv machen könnten. Mit einem Multimeter untersuchten wir die Unterschiede der Boden- und Lufttemperatur, Lautstärke, Lichtstärke und Luftfeuchtigkeit außerhalb und innerhalb der Hecke, um Unterschiede feststellen zu können. Diese Ergebnisse haben wir dann in eine Tabelle eingetragen, um sie besser vergleichen zu können. Den pH-Wert haben wir auch in diesem Zusammenhang gemessen. Weiterhin untersuchten wir die Pflanzen der Hecke, zum Beispiel gibt es hier verschiedene Beeren, aber auch Eicheln, die den Vögeln und anderen Tieren als Nahrung dienen und die Hecke für sie attraktiv machen. Um unsere Analyse der Hecke zu vervollständigen haben wir die Tiere der Hecke näher betrachtet. Dazu haben wir außerhalb und innerhalb der Hecke Bodenproben genommen und aus diesen zu Hause mit Hilfe eines selbst gebastelten Berlese-Apparates viele kleine und größere Bodentiere gewonnen. Größere Tierchen, die wir beim Graben gefunden haben, haben wir direkt in Petrischalen sichergestellt.

Messungen mit dem Multimeter

Auch Fressspuren auf Blättern, an Bäumen, Früchten und Beeren haben wir fotografisch dokumentiert und zur Bestimmung der dort lebenden Tiere verwendet. Die gefundenen Tiere wurden später unter einem Binokular fotografiert und bestimmt, wobei die Bestimmung zum jetzigen Zeitpunkt erst in den Anfängen ist, da wir nur recht wenig Zeit bisher dafür hatten. Im Rahmen des NaBu haben wir am 07.01.12 eine Stunde lang die Vögel unserer Hecke beobachtet und diese dabei bestimmen und teilweise – vorausgesetzt wir waren leise und schnell genug – auch fotografieren.





Ergebnisse

Abiotische Faktoren:

Leonieloew H606.JPG

Auflistung der gefundenen Pflanzen und Tiere:

Pflanzen in der Hecke (Auszug): Gewöhnliche Schneebeere (Symphoricarpos albus) verschiedene Rosengewächse, z.B. Brombeere, Zier-Apfel verschiedene Efeu-Arten

Tiere in der Hecke (Auszug): viele verschiedene Insekten, z.B. Käfer, Wespen, Zikaden, Ameisen, Zweiflügler verschiedene Schnecken Spinnen Vielfüßer Asseln Vögel (Amsel, Buchfink, Feldsperling, Blaumeise, Elster, Kleiber, Krähe, Buntspecht, Eichelhäher)


Kleiber
Krähe im Anflug
Blaumeise
Assel
Zweiflügler
Spinne