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| Im Vordergrund jeder Gruppenarbeit steht deren Hypothese, die Planung und Durchführung der gesamten Aktivität, die Datenerhebung und Datenanalyse, die Diskussion der Ergebnisse, die Vernetzung der Ergebnisse und die Kommunikation und Metakognition. | | Im Vordergrund jeder Gruppenarbeit steht deren Hypothese, die Planung und Durchführung der gesamten Aktivität, die Datenerhebung und Datenanalyse, die Diskussion der Ergebnisse, die Vernetzung der Ergebnisse und die Kommunikation und Metakognition. |
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Beschreibung des Seminars
Im Rahmen des Kurses Morphologie und Systematik der Tiere, der an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg im Wintersemester stattfindet, verfolgen die Studierenden, zusätzlich zu den wöchentlichen Seminarsitzungen, die im Winter in der Pflanzen- und Tierwelt vorkommenden Veränderungen.
Ziel ist die Umsetzung der Eckpunkte und Schritte des forschend-entdeckenden Lernens (Inquiry education) in einer praktischen und konkreten Aktivität.
Im Vordergrund jeder Gruppenarbeit steht deren Hypothese, die Planung und Durchführung der gesamten Aktivität, die Datenerhebung und Datenanalyse, die Diskussion der Ergebnisse, die Vernetzung der Ergebnisse und die Kommunikation und Metakognition.
Jede Gruppe, bestehend aus maximal vier Studierenden, wählt eine Hecke um während des Wintersemesters Flora, Fauna, abiotische Faktoren und deren Zusammenhänge zu erforschen, zu analysieren und zu dokumentieren.
Umfangreiche technische Mittel helfen bei der Projektdurchführung
- PH-Meter, Steckthermometer, Anemometer, Hygrometer oder Kombigeräte zur Messung der abiotischen Faktoren,
- Binokulare und Digital Mikroskop Kameras zur Bestimmung der kleinen Bewohner des Lebensraums Hecke,
- GPS-Geräte unterstützen über die Koordinaten das Auffinden der Hecken durch andere Studierende,
- Tablet-PCs und Smartphones mit QR-Code-Reader ermöglichen das Lesen der Heckeninfo vor Ort. Durch Geo-Caching gestaltet sich der Informationstransfer sehr unterhaltsam.
Tierbestand
Die Hecke als Ökosystem
Das Ökosystem Hecke muss als geschlossenes System betrachtet werden. Die Tiere und Pflanzen in einer Hecke bilden eine Lebensgemeinschaft, die auf Basis einer Nahrungskette funktioniert. Eine Aufgabe der Studierenden ist, diese Nahrungskette grafisch darzustellen. Ein Ergebnis könnte sein, dass die Darstellung Lücken aufweist, woraus sich neue Fragen ergeben könnten. Zu diesen Fragen müssten Antworten gefunden werden: Stoff für weiteres forschend-entdeckendes Lernen!
Heckenstandorte
Hecken
- Hecke 1 Hecke am Wegrand zwischen zwei Feldern in der Mitte des Weges von Ludwigsburg nach Freiberg
- Hecke 2 Hecke am Feldrand nahe Ludwigsburg an der Allee zum Monrepos
- Hecke 3 Hecke am kleinen Hang zwischen Ackerland und Bach in Kirchensall Richtung Aussiedlerhof Heckel
- Hecke 4 Hecke am Hang zwischen zwei Feldern mittig getrennt durch ein Gewässer nahe Neubulach-Wart
- Hecke 5 Hecke am Feldrand hinter dem Favoritepark in Richtung Hoheneck
- Hecke 6 Hecke in Sindelfingen zwischen Friedhof, Parkanlage und Wohngebiet
- Hecke 7 Hecke in schattiger Lage im Wohngebiet in Eglosheim
- Hecke 8 Projekt wird nicht weiter geführt
- Hecke 9 Hecke am Salonwaldrand Ludwigsburg gegenüber Karlshöhe
- Hecke 10 Hecke am Wegrand zwischen Feldern in Eglosheim bei der Seeschloßallee
- Hecke 11 Hecke am Wegrand zwischen Favoritepark und einer Wiese
- Hecke 12 Hecke zwischen Wohngebiet und Feldern am Rand von Eglosheim Richtung Monrepos
- Hecke 13 Hecke am Hang zwischen Bahnübergang und Fußweg in Eglosheim Richtung Favoritepark
- Hecke 14 Hecke am Wegrand zwischen Feldern und Schrebergärten in Eglosheim Richtung Freiberg
- Hecke 15 Hecke auf einer Baumwiese zwischen Wald und Neckar in Benningen
- Hecke 16 Hecke am Wegrand zwischen Wiese und Wohngebiet in Eglosheim
- Hecke 17 Hecke am Bach zwischen Acker, Schrebergärten und Autobahn bei Eglosheim
- Hecke 18 Hecke an Bahnschienen an einer sehr frequentierten Stelle in Eglosheim
- Hecke 19 Hecke am Wegrand in Besigheim
- Hecke 20 Feldgehölz auf einer Wiese in Eglosheim
- Hecke 21 Hecke am Stadtrand Böblingen bei der S-Bahn-Haltestelle zwischen Ackerfeld und Wald
- Hecke 22 Hecke zwischen Wegrand und Favoritepark, circa 10 m von den Bahnschienen entfernt
- Hecke 23 Hecke am Wegrand zwischen Feldern in Eglosheim
Bildergalerie
Säugetiere
Eichhörnchen (Sciurus vulgaris)
Vögel
Blaumeise (Cyanistes caeruleus)
Buntspecht (Dendrocopos major)
Buchfink (Fringilla coelebs)
Schwanzmeise (Aegithalus caudatus)
Eichelhäher (Garrulus glandarius)
Feldsperling (Passer montanus)
Goldamer (Emberiza citrinella)
Grünfink (Carduelis chloris)
Haussperling (Passer domesticus)
Rabenkrähe(Corvus corone)
Ringeltaube (Columba palumbus)
Rotkehlchen (Erithacus rubecula)
Amphibien und Reptilien
Blindschleiche (Anguis fragilis)
Kammmolch (Triturus cristatus)
Ringelwürmer
Regenwurm (Lumbricus terrstris)
Mollusken
Baumschnegel (Lehmania marginata)
Gartenbänderschnecke (Capaea Hortensis)
Gefleckte Heideschnecke (Candidula intersecta)
Gefleckte Knopfschnecke (Discus rotundatus)
Gefleckte Schnirkelschnecke (Arianta arbustorum)
Gemeine Glattschnecke (Cochlicopa lubrica)
Glanzschnecke (Oxychilidae)
Große Glanzschnecke (Oxychilus draparnaudi)
Karthäuserschnecke (Monacha cartusiana)
Kleine Vielfraßschnecke (Merdigera obscura)
Rote Wegschnecke (Arion rufus)
Schattenlaubschnecke (Uticola umbrosus)
Schlißmundschnecke (Balea biplicata)
Seidige Haarschnecke (Trochulus sericeus)
Tigerschnegel (Limax Maximus)
Weinbergschnecke mit Deckel
Krebstiere
Mauerassel (Oniscus asellus)
Rollassel (Armadillidium vulgare)
Tausendfüßler
Bandfüßer (Polydesmus sp.)
Erdläufer (Necrophoephagus/Geophilus longicornis)
Gemeiner Schnurfüßer (Julus scandinavius)
Steinläufer (Lithobius sp.)
Schnurfüßer (Schizophyllum rutilans)
Gesäumter Saftkugler(Glomeris marginata)
Spinnentiere
Spinnen und Weberknechte
Baldachinspinne (Linyphia triangularis)
Bodentrichterspinne (Coelotes terrestris)
Große Zitterspinne (Pholcus phalangioides)
Haubennetzspinne (Steatoda grossa )
Kräuselspinne (Cicurina cicur)
Listspine (Pisaura mirabilis)
Listspinne (Pisaura mirabilis)
Mooskugelspinne (Robertus lividus)
Plattbauchspinne (Drassodes lapidossus)
Wolfspinne (Pardosa hortensis)
Zartspinne (Anyphaenidae)
Gemeiner Gebiergsweberknecht (Mitopus mario)
Weberknecht (Dicranopalpus ramosus)
Zecken und Milben
Rote Samtmilbe (Trombidium holosericeum)
Varoamilbe (Verroa destructor)
Fadenkanker (Nemastoma Dentigerum)
Moosskorpion (Neobisium carcinoides)
Doppelschwänze
Springschwänze
Blindspringer (Onychiuridae)
Laufspringer (Entomobryidae Schäffer)
Springschwanz (Pogonognathellus longicomis)
Springschrecken
Die Gemeine Dornschrecke (Tetrix undulata)
Eichenschrecke (Meconema)
Wanzen
Amerikanische Kieferwanze (Leptoglossus occidentalis)
Beerenwanze (Dolycoris baccarum)
Feuerwanze (Pyrrhocoris apterus)
Lederwanze (Coreus marginatus)
Palomena (Grüne Stinkwanze)
Käfer
Brauner Großaugen moderkäfer (Corticaria pubescens)
Der Schwarze Moderkäfer (Ocypus olens)
Haselnussbohrer (Curculio nucum)
Kirschkernstecher (Furcipus rectrostris)
Kurzflügler (Taphilinidae)
Kurzflügler (Staphylinidae)
Mistkäfer (Geotrupes stercorarius)
Paederus (Paederus riparius)
Schwarzkopf Halmläufer (Demetrias atricapillus)
Soldatenkäferlarve (Cantharis fusca)
Gedrungener Mooskurzflügler (Syntomium aeneum)
Vierfleckiger Kugelmarienkäfer (Brumus quadripustulatus)
Schmetterlinge
Dickkopffalter (Hesperiidae)
Operophtera (Kleiner Frostspaner)
Wickler (Cnephasia stephensiana)
Zweiflügler und Netzflügler
Blumenfliege (Opomyza florum)
Fluorfliege (Chrysoperla carnea)
Kohlschnake (Tipula oleracea)
Wintermücke (Trichocera hiemalis)
Hautflügler
Braune Wegameise (Lasius)
Gelbe Wegameise (Lasius Flavius)
Die Brackwespe (Dolycoris baccarum)
Knoppergallwespe (Andricus quercuscalicis)
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Projektname: Meine Hecke
Zeitraum: Herbst/Winter 2011/2012
Gruppenarbeit: 3 bis 4 Studierende
Ort: Eine Hecke oder Feldgehölz
Heckenauswahl: Freie Wahl der Studierenden
Aufgabe: Erforschen, analysieren und
dokumentieren der Zusammenhänge zwischen
abiotischen Faktoren und Biozönose (Fauna und Flora)
Besonderheiten: Aufbaukurs der
Pflanzenbestimmung INQUIBIDT
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