Forschungsgebiet Renninger See

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Inhaltsverzeichnis

Beschreibung des Forschungsgebietes

Blick auf den See
Blick auf den See
Blick auf den See
See zur Reinigung abgelassen

Der Renninger See liegt unweit östlich der Stadt Renningen (Kreis Böblingen). Umrahmt von Äckern, Wiesen und einem Waldstück ist der Renninger See Teil eines Naturschutzgebietes. Die Bundesstraße B 295 ist nicht weit entfernt, so dass der See gut mit dem Auto zu erreichen ist. Parkmöglichkeiten gibt es direkt keine, da es sich, wie gesagt, um ein Naturschutzgebiet handelt. Somit muss das Auto auf einem naheliegenden Parkplatz abgestellt und die restlichen Meter zu Fuß zurück gelegt werden. Anfang August bis September 2012 wurde der See zu Sanierungsarbeiten abgelassen und der Fischbesatz wurde u.a. von dem ortsansässigen Anglerclub abgefischt. An einem der Tage (9.8.12) waren wir vor Ort und konnten daher einige Aufnahmen der dort lebenden Tiere machen. Seit Anfang März wurde der See nach den abgeschlossenen Arbeiten wieder befüllt. (siehe auch: Amtsblatt Renningen Ausgabe 34 )

Hypothese

Aufgrund der unterschiedlichen Bodenfeuchte, wachsen in unmittelbarer Ufernähe andere, feuchtigkeitsliebende Pflanzen als auf der angrenzenden Wiese. Aufgrund der unterschiedlichen Bodenfeuchte, leben im/am Wasser andere Tiere als auf der angrenzenden Wiese bzw. im Laub.

Planung und Durchführung

Durch die Bestimmung der Pflanzen im Biotop zeigte sich, dass am Wasser ein großes Vorkommen an Stickstoffzeigern herrscht, welche nährstoffreiche Böden bevorzugen. Auf der Wiese fanden wir Magerkeitszeiger welche auf nährstoffarmen Böden zu finden sind. Nährstoffreicher Boden zeichnet sich durch einen hohen Stickstoffgehalt aus, welcher durch die im Boden lebenden Bakterien aus der organischen Masse des Bodens gelöst wird. Infolge von weiteren Recherchen fanden wir heraus, welche Bedingungen das Leben dieser Bakterien begünstigen.
Einflussfaktoren: Sauerstoffgehalt, pH-Wert, Feuchtigkeit
Zuerst wurde der pH-Wert mit Hilfe eines pH-Meters ermittelt.
Die Ergebnisse der Bodenfeuchte erhielten wir, indem wir jeweils 100g Boden vom Seeufer und von der Wiese, mt Hilfe eines Backofens, trockneten und anschließend erneut das Gewicht bestimmten.

Da der Besatz des Sees mit Fischen "künstlich" durch die Angler erfolgt und daher nicht der natürlichen Besiedlung entspricht lassen sich daraus keine Rückschlüsse auf die Bedingungen des Habitats herleiten. Daher ist es uns auch nicht möglich, dies mit den anderen von uns beobachteten Lebensräumen (Tiere die im Laub leben und Tiere (Arthropoden) die im/am Wasser Leben) direkt in Beziehung zu stellen.

Datenerhebung

Messung der abiotischen Faktoren

Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen

Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere

Datenanalyse und Schlussbemerkung

Durch unsere Messung des pH-Wertes des Bodens am Ufer und auf der angrenzenden Wiese, ergaben sich folgende Ergebnisse. PH- Wert Ufer: 7 (neutral) PH- Wert Wiese: 5-6 (Tendenz zu sauer)

Diese Werte bestätigen unsere Hypothese. Der Boden unterscheidet sich vom Ufer zur Wiese. Es wachsen am Ufer Pflanzen, die mehr Feuchtigkeit und neutraleren Boden bevorzugen (z.B. Sumpfschwertlilie, Wald-Witwenblume), hingegen auf der Wiese mehr Pflanzen wachsen, die saure Böden mögen (z.B. Gänseblümchen, Großer Sauerampfer, Wiesen-Bockskraut). Zudem zeigte uns das gemeinsame Auftreten verschiedener Pflanzen in Ufernähe, wie beispielsweise Brennessel, Wolliger Hahnenfuß, Weißklee, Löwenzahn und Wiesen-Labkraut, dass der Boden außerdem stickstoff- und nährstoffreich sein muss. Diese und weiter Pflanzen wachsen vorzugweise in Böden mit beschriebener Beschaffenheit.

Die Messung der Bodentemperatur an unterschiedlichen Standorten, zeigte keine deutlichen Unterschiede. Sie bewegte sich zwischen 21 und 23 Grad Celsius. Daher denken wir, dass das Pflanzenvorkommen nicht primär von der Bodentemperatur abhängt.

Bei den Messwerten der Bodenfeuchte fällt die Konstanz der Werte im Bereich der Wiese auf. Hingegen ändern sich die Werte in direkter Ufernähe stark. Im Sommer liegen sie nur knapp oberhalb der Feuchte des Wiesenbodens, im Winter steigen sie auf nahezu den doppelten Wert. Ein Erklärungsansatz wäre die im Sommer stärkere Verdunstung in Verbindung mit einem relativ undurchlässigen Erdreich, so daß die Feuchtigkeit aus dem See nur langsamer "nachsickern" kann als sie verdunstet.

Anhang

Geocaching

verwendete Geräte/Materialien

Quellenverzeichnis