Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen Flora im Forschungsgebiet Renninger See

Aus Inquibidt-Wiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
Familie Art/Gattung Beschreibung Bilder
Rötegewächse Wiesen-Labkraut "Galium mollugo" Blütezeit:
Mai - August

Höhe:
bis 1 m
Vorkommen:
Das Wiesen-Labkraut kommt auf Wiesen und Wegrändern in ganz Mitteleuropa vor, es bevorzugt nährstoffreiche und lehmige Böden.
Merkmale:
Das Wiesenlabkraut ist eine krautige Pflanze, und hat einen vierkantigen, glatten Stängel. Dieser trägt Blattquirle, die aus meist acht lanzettförmigen, am Rand scharfen Einzelblättern bestehen. Nebenäste zweigen sich von den Stängeln ab. An den Spitzen der Haupt- und Nebenstängel sitzen traubenförmige Blütenstände mit rund 1 bis 1,5 cm kleinen, vierstrahligen weißen Blüten. Die Blüten haben einen Durchmesser von 2 bis 3 mm. Im Winter ist die Pflanze oft braunrot (Schutzpigmente).
Wissenswertes:
Die Pflanze enthält das Enzym "Lab" das bei der Käseherstellung verwendet wird. Die Wurzeln wurden zur Herstellung von roter Farbe zum färben von Stoffen benutzt. Die Pflanze (Blüten und junge Triebspitzen) ist essbar z.B. in Salaten, Gelees, Getränken. Im Heu bzw. von den Tieren, wird die Pflanze nur in geringen Mengen geduldet.

Wiesen-Labkraut


Wegerichgewächse Spitz-Wegerich "Plantago lanceolata" Blütezeit:
Mai - September

Höhe:
5 - 50 cm
Vorkommen:
Der Spitzwegerich ist weltweit verbreitet. Er kommt häufig in Fettwiesen, in Parkrasen, an Wegen und in Äckern vor.
Merkmale:
Der Spitzwegerich ist eine krautige Pflanze. Die reichverzweigte Wurzel kann bis zu 60 cm in die Tiefe reichen. Die in einer grundständigen Rosette stehenden Laubblätter sind ungestielt. Die einfache Blattspreite ist spitz, schmal und lanzettlich. Auf einem langen Blütenstandschaft steht ein dichter, walzförmiger, ähriger Blütenstand. Die Blüten sind verhältnismäßig klein und unscheinbar.

Spitz-Wegerich
Gamander Ehrenpreis "Veronica chamaedrys" Blütezeit:
April - Juli

Höhe:< />10 - 30 cm
Vorkommen:
lichte Wälder, Säume von Hecken und Gebüschen, Wiesen, Wegraine, Waldränder, lichte Trockenwälder bevorzugt.
Merkmale:
Der Gamander Ehrenpreis ist etwas fleischig. Stängel und Blätter sind zweizeilig behaart. Die Blüten sind monosymmetrisch und stehen in gestielten, himmelblauen Trauben. Die Blütenkrone ist dunkler geadert. Die Blüten werden nur bei Sonnenschein ausgebreitet. Schwebfliegen sind die Bestäuber.
Wissenswertes:
früher wurde der Ehrenpreis arzneilich verwendet und als Gemüse zubereitet.

Gamander Ehrenpreis
Storchschnabelgewächse Wiesen-Storchschnabel "Geranium pratense" Blütezeit: Juni - August

Höhe: 20 - 80 cm
Vorkommen: Der Wiesen-Storchschnabel kommt auf Fettwiesen in Europa und Asien vor.
Merkmale: Es ist eine krautige Pflanze. Die Blüten sind hellviolett bis weißlich/blaulila. Die Stängel und Blütenstile sind drüsig behaart, der Samen punktiert. Die Blütenstiele sind nach der Blütezeit herabgeschlagen und richten sich zur Fruchtreife wieder auf. Blattlappen sind doppelt fiederspaltig.
Wissenswertes: Die Pflanze ist eine wichtiger Nektar- und Pollenquelle für die Insekten im Sommer und Frühherbst.

Wiesen-Storchschnabel


Nelkengewächse Große Sternmiere "Stellaria holostea" Blütezeit: die Blüten blühen nacheinander, daher ist die Blütezeit sehr lang.

Höhe: 20 - 60 cm Wuchshöhe
Vorkommen: Sie bevorzugt lichte, krautreiche Laub- und Mischwälder, Hecken und Gebüsche. Dort besiedelt sie bevorzugt frische bis mäßig trockene, mäßig nährstoffreiche, meist kalkfreie, lehmige und sandige Böden.
Merkmale: Es ist eine einjährige, krautige Pflanze. Die Stängel sind häufig vierkantig. Die Laubblätter sind gegenständig. Die Tragblätter sind krautig. Die Blüten stehen selten allein oder zu zweit. Die Blüten sind meist zwittrig und sind fünfzählig und besitzen ein doppeltes Perianth. Sie hat fünf Kelchblätter, fünf oder weniger Kronblätter die tief zweispaltig und weiß oder rötlich sind. Es gibt zehn fruchtbare Staubblätter. Der Stempel hat meist drei 0,2 - 7 mm langen Griffel. Die Kapselfrüchte sind kugelig/zylindrisch und sind einfächerig und enthalten 3 - 20 Samen und diese werden durch den Wind verbreitet. Wissenswertes: Wichtig als Nahrungspflanze für Nachtfalter.

Große Sternmiere
Knöterichgewächse Großer Sauerampfer "Rumex acetosa" Blütezeit: Mai - August

Höhe: 30 - 100 cm hoch
Vorkommen: Der Sauerampfer liebt nähr- und stickstoffreichen, lehmigen Boden.
Merkmale: Der Sauerampfer ist eine wintergrüne Halbrosettenpflanze. Die Blüten sind windblütig und zweihäusig. Die Blütenstände sind rispenartige Thyrsen. Drei Perigonblätter wachsen nach der Blütezeit weiter und hüllen dann die kleinen Nussfrüchte ein. Es besteht vorwiegend eine Wind- oder Wasserverbreitung.
Wissenswertes: Der Sauerampfer ist in der Landwirtschaft ein Problem, da sein Samen mehrere Jahre im Boden überlebt und keimfähig bleibt und die Wurzeln sehr widerstandfähig sind. Vom Vieh wird er gemieden und verdrängt Futtergräser. Außerdem lässt er sich schlecht konservieren.
Der Sauerampfer enthält sehr viel Vitamin C. Er kann als Wildgemüse gekocht oder roh gegessen werden. Man kann den Sauerampfer ähnlich wie Spinat zubereiten oder auch als Salat oder cremiger Suppe verwenden.

Großer Sauerampfer
Mohngewächse Klatschmohn "Papaver rhoeas" Blütezeit: Mai - Juli

Höhe: 30 - 80 cm hohe Pflanze, Laubbläter sind ca. 15 cm lang. Blüte ist 5-10 cm im Durchmesser
Vorkommen: Getreidefelder, auf Schutt, an Wegen, Straßenböschungen (er bevorzugt sommerwarme, meist kalkhaltigen, stickstoffreiche Lehmböden).
Merkmale: Der Klatschmohn ist eine krautige, eine ein- bis zweijährige Pflanze. Er enthält Milchsaftröhren, die gegliedert und netzartig verbunden sind. Die Stängel sind dünn, behaart und verzweigt. Die Laubblätter sind rau, fiederschnittig. Die Blüte ist radiärsymmetrisch, zwittrig und vierzählig und steht am Ende eines Stängels. Die zwei Kelchblätter sind behaart und fallen beim öffnen der Blütenknospe ab. Die Blütenkronblätter sind sehr fein und uneben. Der Klatschmohn besitzt typische Kapselfrüchte (2 cm) mit vielzähligen kleinen Mohnkörnern. Diese werden über den Wind verbreitet.
Wissenswertes: Viele Alkaloide können im Klatschmohn nachgewiesen werden. Manche davon sind schwach giftig wie z.B. das Rhoeadin. Früher galt der Klatschmohn als Heilpflanze. Heute wird er nur noch als Hausmittel z.B. zur Beruhigung von Husten, kleinen Kindern, als Tee gegen Schmerzen verwendet.

Klatschmohn
Seerosengewächse Seerose "Nymphaea" Blütezeit: Juni - Sept.

Höhe: Blätter 10 - 20 cm breit, die Schwimmblätter sind kleiner als 10 cm
Vorkommen: in verschiednen Gewässern
Merkmale: Seerosen sind Wasserpflanzen. Sie sind selten einjährig und meist eine krautige Pflanze. Sie bilden Rhizome (langgestreckte und knollenförmige) um sich im Schlamm von Flüssen, Teichen, Seen etc. zu verankern. Eine Seerose hat Schwimm- und Unterwasserblätter. Diese sind herzförmig oder pfeilförmig. Der Blattrand ist glatt oder gezähnt. Die Blühten stehen einzeln und sind zwittrig und duftend. Sie können weiß, gelb, rot, orange, violett oder blau sein. Sie hat meist vier grüne Kelchblätter und 6 - 50 Kronblätter, 20 - 750 Staubblätter und 5 - 35 Fruchtblätter (mit ober- oder unterständigen Fruchtknoten). Sie haben fleischige Früchte die unter Wasser reifen. Die reifen Samen bilden Schwimmsäcke, durch welche die Samen an der Wasseroberfläche treiben. Diese breiten sich dann durch Wind und Wellen aus und irgendwann bricht der Schwimmsack auf und die Samen sinken und beginnen mit der Keimung.
Wissenswertes: Verschiedene Arten von Seerosen blühen jeweils nur bei Tag und/oder bei Nacht. Die Bestäubung findet über Insekten statt.

Seerose
Doldenblütler Wiesenkerbel "Anthriscus sylvestris" Blütezeit: April - Juli

Höhe: 60 - 150 cm, Laubblätter sind zwischen 15 - 30 cm lang
Vorkommen: Der Wiesenkerbel wächst an sonnigen bis halbschattigen Standorten in frischen, nährstoffreichen bis überdüngten Wiesen, Wald- Gebüschränder und ist eine stickstoffanzeigende Pflanze.
Merkmale: Der Wiesenkerbel ist eine krautige, mehrjährige Halbrosettenflanze mit einer Wurzelrübe. Der Stängel ist hohl und gefurcht. Die Laubblätter sind zwei-dreifach gefierdert und haben eine dreieckige Form. Die Fiederblätter sind eiförmig und fiederspaltig. Die weißen kleinen Blüten (Blütenstände) sind Doppeldolden. In den Dolden befinden sich zwittrige und männliche Blüten. Die Früchte sind Spaltfrüchte.
Wissenswertes: Die Blüten enthalten viel Nektar. Daher sind sie bei den Blütenbesuchern v.a. auch den Käfern sehr beliebt. Die Ausbreitung der Pflanze erfolgt einerseits durch Huftiere bzw. über den Dung, andererseits auch über die Austrocknungsstreuer. Die Fruchtreife findet von Juli bis September statt. Der Wiesenkerbel kann auf der Haut phototoxische Reaktionen hervorrufen.
Er hat einen etwas herberen Geschmack (mit einem leichten Aroma von Möhren) als der Echte Kerbel. Er wird zum Würzen von Suppen, Salaten, Quark, verwendet. Achtung: Es besteht die Gefahr, ihn mit dem gitigen gefleckten Schierling und dem betäubendenden Hecken-Kälberkopf zu verwechseln.

Wiesenkerbel


Lippenblütler Weiße Taubnessel "Lamium album" Blütezeit: April - Oktober (sie ist erst ab dem 2. oder 3. Lebensjahr blütenfähig)

Höhe: 20 - 70 cm hohe Pflanze
Vorkommen: Schuttplätze, Zäune, Hecken in ganz Europa und Nordasien. Auf besonders stickstoffreichem Boden.
Merkmale: Oberlippe der Blütenkrone helmförmig und insgesamt gewölbt; Unterlippe mit einem großen 2 lappigen Zipfel und 2 kleinen, zahnförmigen Seitenzipfeln, Blätter nesselartig.
Wissenswertes: alle Taubnesseln sind essbar (die weiße Taubnessel ist besonders schmackhaft. Sie kann roh aber auch gekocht zubereitet werden). Heute wird sie eher gegen Magen-Darm Beschwerden und bei Beschwerden der oberen Atemwege, Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut eingesetzt. D.h. sie hat entzündungshemmende aber auch schleimlösende Wirkung.

Weiße Taubnessel
Wiesensalbei "Salvia pratensis" Blütezeit: Ende Mai - August

Höhe: Die Pflanze wird bis zu 60 cm groß.
Vorkommen: Trockenwiese, Feldraine (er liebt kalkhaltige, nährstoffreiche Böden in trockener und sonniger Lage)
Merkmale: Die Pflanze hat einen aufrechten Stängel der vierkantig ist und die Blätter sind grundständig. Die Oberlippe des Kelches ist zugespitzt, die Blüte ist dunkelblau bis violett. Die Pflanze ist kurzborstig behaart.
Wissenswertes: Eine Pflanze kann mehrere Jahre alt werden. Die Fremdbestäubung wird bei jungen Pflanzen durch einen Hebelmechanismus durch das Gewicht eines Insektes (hauptsächlich Hummeln) ausgelöst. Der Wiesensalbei ist eine Heil- und Gewürzpflanze und ist heute in ganz Europa verbreitet. In der Küche kann man ihn frisch oder getrocknet als Gewürz und Wildkraut verwenden. Geschätzt wird die antibakterielle , entzündungshemmende sowie die zusammenziehende Wirkung. Salbei ist ein Bestandteil von Gugelmittel, Hustenbonbons, Tees.

Wiesensalbei
Brennesselgewächse Brennessel groß "Urtica dioica" Blütezeit: Juli - Oktober

Höhe: 10 - 300 cm
Vorkommen: Wälder
Merkmale:Die Pflanze ist eine Strauchpflanze und hat kleine Brennhaare. Ihre oft vierkantigen Stängel sind unverzweigt oder verzweigt, aufrecht oder ausgebreitet. Die meist kreuz-gegenständig am Stängel angeordneten Laubblätter sind gestielt. Die Blattspreiten sind elliptisch, lanzettlich, eiförmig oder kreisförmig. Der Blattrand ist meist gezähnt bis mehr oder weniger grob gezähnt. Sie ist einhäusig und hat vier Blütenhüll- und vier Staubblätter. Die Blüten befinden sich in Trugdolden.
Wissenswertes: Die Brennhaare hinterlassen auf der Haut des Menschen schmerzhafte „Quaddeln“ (Schwellungen). Die Methansäure dient zum Schutz vor Fraßfeinden. Die Brennessel ist eine wichtige Futterpflanze für die Raupen vieler Schmetterlinge.

Grosse Brennnessel
Geißblattgewächse Wald-Witwenblume "Knautia dipsacifolia" Höhe: Der Stängel wird 30 - 100 cm

Vorkommen: Die Wald-Witwenblume ist vor allem in den Alpen an schattigen Wald- und Wegrändern zu finden. Sie liebt feuchten, lockeren, meist steinigen Boden in kühleren, luftfeuchten Lagen.
Merkmale: Die Blume ist eine krautige Pflanze. Besonders die Blätter, die Behaarung der Stängel und die Blütenfarbe kann sehr unterschiedlich aussehen.
Wissenswertes: Ihre Blüten werden von Insekten bestäubt. Die nussartigen Schließfrüchte werden durch Ameisen verbreitet.

Wald-Witwenblume
Schwertliliengewächse Sumpf-Schwertlilie "Iris pseudacorus" Blütezeit: Ende Mai - Juni

Höhe: Diese Pflanze kann 100 - 200 cm erreichen.
Vorkommen: Sie kommt auf dem ganzen Kontinent vor. In Deutschland kommt sie nur nicht in höheren Gebirgslagen vor.
Merkmale: Diese Pflanze wächst als krautige Pflanze. Sie hat 90 cm lange und ca. 1 - 3 cm breite Laubblätter die eine starke Mittelrippe enthalten und zweiteilig angeordnet sind. Sie besitzt gelbe, zygomorphe, zwittrige, dreizählige Blüten, die drei dunkel geaderten Hängeblätter sowie drei aufrecht stehende Domblätter besitzt. Sie bildet zylinderförmige, dreikammerige Kapselfrüchte, die 4 - 8 cm lang sind und unzählige Samen enthalten.
Wissenswertes: Ihr Bestand ist in der Bundesartenschutzverordnung als besonders geschützt eingestuft.

Sumpf-Schwertlilie
Hahnenfußgewächse Wolliger Hahnenfuß "Ranunculus lanuginosus" Blütezeit:Mai - Juli

Höhe: 30 -70 cm
Vorkommen: Er kommt in ganz Europa vor und wächst in Laubwäldern (besonders in Buchenwäldern). Er bevorzugt feuchte, nährstoffreiche und meist kalkhaltige Böden.
Merkmale: Die Stängel sind rund, hohl, und gerade gewachsen und verzweigen sich stark. Stängel sind nebst den Laubblattstielen abstehend rauhaarig. Die unteren Laubblätter sind handförmig drei- bis fünfspaltig geteilt und enden in breit-eiförmigen Zipfeln. Es gibt keine Nebenblätter. Die zwittrige, radiärsymmetrische Blüten sind im Durchmesser 20 bis 30 mm. Die fünf abstehenden Kelchblätter sind grün. Die fünf glänzenden Kronblätter sind goldgelb gefärbt. Es sind viele Staubblätter vorhanden.
Wissenswertes: Die Pflanze ist giftig. Sie verbreitet sich über Insekten- sowie Selbstbestäubung.

Wolliger Hahnenfuß
Schmetterlingsblütler

"Fabaceae"

Wiesenklee "Trifolium pratense",auch Rot-Klee genannt Blütezeit:
April/Mai - Oktober

Höhe:
15 - 60 cm
Vorkommen:
Fettwiesen, lichte Wälder (bevorzugt frische, nährstoffreiche, tiefgründige Ton- und Lehmböden und ist kalk- und sulfatliebend. Es ist eine krautige Kulturpflanze, mit wechselständigen Blättern. Sie hat einen behaarten Stängel. Es werden kugelige, eiförmige Blütenstände gebildet. Die Frucht ist 1,5 mm - 4 mm lang, 1 mm breit und hülsenförmig.

Wiesenklee
Zaun-Wicke "Vicia sepium" Blütezeit:Mai und Juni

Höhe: 30 - 50 cm
Vorkommen: Sie wächst in nährstoffreicheren Fettwiesen, Gebüschen, Mischwäldern und Waldwegesrändern. Diese Pflanze mag stickstoffreichen Boden.
Merkmale: Die Pflanze ist krautartig und hat 5 - 10 cm lange Laubblätter und feine Ranken. Die Nebenblätter sind viel kleiner und eher eiförmig. In den Hülsenfrüchten, die ca. 2 - 3,5 cm lang und 5 - 8 mm breit sind, sind 6 Samen enthalten. Die Blüten sind in traubenförmigen Ständen vorhanden. Es sind mehrere Blüten pro Stängel.
Wissenswertes: Die Blüten können fast nur große Hummeln erreichen, um an den Nektar zu gelangen. Das entstandene Loch hilft auch kleineren Bienen an den Nektar zu kommen.

Zaun-Wicke
Wiesen-Platterbse "Lathyrus pratensis" Blütezeit: Juni - August

Höhe: 30 cm - 1 m
Vorkommen: In Mitteleuropa kommt diese Pflanze häufig vor.
Merkmale: Sie hat mehrkantige Stängel und ist eine krautige Pflanze. Die Laubblätter sind wechselständig angeordnet und haben eine gefiederte Form. Häufig gibt es mehr Fiederblätter als Laubblätter. Die Blüten sind traubenförmig angeordnet und beinhalten ungefähr 5 - 10 Blüten pro Anordnung.
Wissenswertes:Weidetiere fressen diese Pflanze aufgrund ihrer Bitterstoffe ungern. Die Verbreitung ist unterschiedlich, Samen werden zufällig durch Heu verbreitet und die Vermehrung ist vegetativ. Auch diese Pflanze kann wegen der Größe der Blüte nur von Hummeln erreicht werden.

Wiesen-Platterbse
Weiß-Klee "Trifolium repens" Blütezeit: Juni - August

Höhe: 5 - 20 cm
Vorkommen: Die Pflanze ist innerhalb Europas weit verbreitet. Primär findet man ihn auf Weideland oder am Weegesrand. Er mag nährstoffreiche und kalkhaltige Böden.
Merkmale: Der Weiß - Klee ist eien krautige Pflanze mit kräftiger Pfahlwurzel. Die Blätter scheinen grundständig und sind 1 - 2,5 cm lang und ein/ zweimal so lang wie breit. Der Blütenkopf enthält sehr viele Blüten, ca. 40 - 80 Stück.
Wissenswertes: Seine dreiteiligen Blätter sind bekannt und zum Beispiel auch auf Wappen zu finden. Hat ein Kleeblatt vier Blätter, wird es als Glück bringend bezeichnet.

Weiß-Klee
Rosengewächse Wald-Erdbeere "Fragaria vesca" Blütezeit: Juni- August

Höhe: 5 - 25 cm cm
Vorkommen: Die Walderdbeer wächst an Lichtungen, Waldrändern sowie in lichten Wald- und Nadelwäldern mit humusreichem Boden.
Merkmale: Sie ist krautig und winterhart. Am Stängel wachsen 5 radiarsymmetrische Blüten in der Farbe weiß. In der Mitte befinden sich 20 gelbe Staubblätter.
Wissenswertes: Diese Pflanze ist u.a. eine Heilpflanze. Die Walderdbeere ist eine diploide Pflanze.

Wald-Erdbeere
Gänse-Fingerkraut "Potentilla anserina" Blütezeit: Mai- August

Höhe: 10 - 20 cm
Vorkommen: Die Pflanze wächst gerne auf nährstoffreichen Wiesen, am Wegesrand und auf verschiedenen Äckern. Sie wächst häufig in großer Zahl an einem Ort. Sie mag stickstoffreichen, lehmigen Boden.
Merkmale: Sie ist eine kriechende und krautartige Pflanze, die eher klein ist, jedoch ca. 20 cm lange Rhisome ausbildet. An den Blattachsen keimen lange Stängel, die an ihren Knoten Wurzel bilden. Die Blüten sind zwittrig und radiarsymmentrisch und ca. 1,5 - 2 cm lang. Nur wenn die Sonne scheint, öffnen sich die homogenen Blüten komplett.
Wissenswertes: Bevor sie verblühen bestäuben sie sich selbst. Davor hingegen werden sie durche verschiedene Insekten bestäubt. Sie besitzt eine krampfberuhigenden Wirkung.

Gänse-Fingerkraut
Hunds-Rose "Rosa canina" Blütezeit: Juni

Höhe: 2 - 3 m (im Schatten noch höher)
Vorkommen: Sie kommt in Mitteleuropa als häufigste wilde Art ihrer Gattung vor.
Merkmale: Sie wächst strauchartig mit kleinen Zweigen und Ästen. Sie hat kräftige Stacheln und wechselständige Laubblätter, die unpaarig gefiedert sind. Die Blätter sind saftig, grün gefärbt und es wachsen Fieder- und Nebenblättchen, deren Form zum Teil unterschiedlich sind. Die Blüten erscheinen zahlreich, sind radiarsymmetrisch und haben eine doppelte Blütenhülle. Die 5 Kronblätter sind in einem hellen rosa oder weiß gefärbt und fallen frühzeitig ab. Dann ist die Blüte nicht mehr fruchtreif. Es sind 20 - 100 Staubblätter in einer Blüte vorhanden. Der Griffel ist wollig und trägt Haare.
Wissenswertes: Die Frucht dieser Pflanze nennt man Hagebutte. Diese enthalten viel Vitamin C.

Hunds-Rose
Korbblütler Wiesen-Margerite "Leucanthemum vulgare" Blütezeit: Mai bis September

Höhe: 30 - 60 cm
Vorkommen: Diese Art von Margerita kommt in ganz Europa und sogar in Asien vor. Um zu wachsen benötigt sie nährstoffreiche Böden, auf Wiesen, am Weiden und auf neuen Grünflächen, wie dem Rand einer Autobahn, ist sie eine der ersten, die wachsen.
Merkmale: Sie ist eine mehrjährige Pflanze, die krautig wächst. Sie hat einen geraden Stängel mit wechselständig angeordneten Laubblättern. Der Blütenstand ist körbchenförmig, 4 - 6 cm groß und weiß.
Wissenswertes: Bei Hautkontakt kann es zu einer Kontaktallergie kommen. Wenn die Blüte welkt, ensteht ein unangenehmer Geruch.

Wiesen-Margerite
Wiesen-Bocksbart "Tragopogon pratensis" Blütezeit: Mai - Juni

Höhe: 30 - 70 cm
Vorkommen: Die Pflanze wächst auf nährstoffreichem Boden. Sie ist in ganz Europa auf fetten Wiesen zu finden.
Merkmale: Seine Blüte ist 3 - 6 cm lang und knallig gelb. Der Stängel ist in früher Zeit behaart und wird mit zunehmender Reife kahl. Die Blätter stehen wechselständig und die Blüte besteht aus verschlungenen Pappushaaren.
Wissenswertes:Durch die auffällige Frucht, wird im Volksmund häufig von einer Rießenpusteblume gesprochen.

Wiesen-Bocksbart
Dolden-Habichtskraut "Hieracium umbellatum" Blütezeit: Juli- Oktober

Höhe: 50 - 120 cm
Vorkommen: Sie kommt in ganz Europa auf Magerrasen, Wiesen, Böschungen, Wegrändern und lichten Eichen- Kieferwäldern vor. Sie mag eher steinige Böden mit vielen Nährstoffen und sonnige Standorte.
Merkmale: Die Pflanze ist mehrjährig. Es handelt sich um eine drüsenarme Pflanze mit dünnem Stängel. Der Stängel trägt bis zu 50 Blätter. Der Blütenkopf beinhaltet viele Korbständchen von je 2 - 3 cm Länge und zungenblütige Blüten. Die Hüllblätter sind dachig angeordnet.
Wissenswertes: Die Pflanze kommt sehr formenreich vor. Sie ist geeignet, um eine neue Wiese z.B. im Garten anzulegen.

Dolden-Habichtskraut
Löwenzahn "Taraxacum officinale" Blütezeit: April - Mai und weiter in den Herbst hinein

Höhe: 10 - 20 cm
Vorkommen: Sehr große Verbreitung auf der nördlichen Erdhalbkugel. Er wächst wild auf verschiedenen Wiesen, Wegesrändern und auf Brachflächen. Oben in den Bergen wächst er bis 2800 m Höhe, hier wird er jedoch nicht so groß wie im flachen Land.
Merkmale: Er ist eine krautige und ausdauernde Pflanze. In ihr ist ein milchartiger Saft enthalten. Er hat eine lange Pfahlwurzel, die sich bei Beschädigung wieder aufbauen kann. Der Löwenzahn hat 10 - 30 cm lange eiförmige Blätter. Diese sind unregelmäßig und extrem geklappt. Im Blütenstand befinden sich viele gelbe Zungenblüten. Bis die Frucht reif ist, sind die Hüllblätter um die Blüten angeordnet und grün. Geht die Frucht auf, fallen sie ab. Die Früchte erscheinen als fallschirmartige, haarige Frucht (Pusteblume).
Wissenswertes: Der Löwenzahn hat eine heilende Wirkung unter anderem bei Blasen, Nieren oder Gallenberschwerden. Er kann beispielsweise zu einem Tee oder Salat zubereitet werden.

Löwenzahn
Sommerwurzgewächse Zottiger Klappertopf "Rhinanthus alectorolophus" Blütezeit: Mai und September

Höhe: 10 - 80 cm
Vorkommen: Der Zottige Klappertopf ist fast in ganz Europa verbreitet. Er wächst in Tal- und Gebirgs-Wiesen, auf Magerrasen, in Getreidefeldern und mäßig frischen Fettwiesen. Er bevorzugt frische, nährstoffreiche und eher kalkhaltige Böden.
Merkmale: Seine Hauptwurzel ist dünn und locker verzweigt. Die aufrechten Stängel wachsen je nach Blütezeit einfach oder verzweigt. Die Art, die im Frühsommer blüht besitzt oft unverzweigte Stängel, während für die im Herbst eine starke Verzweigung des Stängels typisch ist. Die Stängel sind im oberen Bereich dicht abstehend behaart, aber nicht schwarz gestrichelt. Die gegenständig angeordneten Laubblätter entwickeln eine eilanzettliche bis eiförmige Blattform, der Blattrand ist flach scharf gesägt.
Wissenswertes: Der Zottige Klappertopf ist ein einjähriger Halbparasit. Er ist zu einer eingeschränkten Photosynthese in der Lage und bezieht ergänzend Wasser und Nährstoffe aus den Wurzeln verschiedener Süßgräser und krautiger Pflanzen.

Zottiger Klappertopf
Süßgräser Aufrechte Trespe "Bromus erectus" Blütezeit: Juni - Juli

Höhe: Wuchshöhe 40 - 120 cm. Die Wurzeln können bis zu 60 cm lang sein.
Vorkommen: Sie wächst gern auf Kalk-Magerrasen, in Moorwiesen, an Wegesrändern und mag nicht so trockene nährstoffarme Lehm- und Kalkböden.
Merkmale: Die aufrechte Trespe ist eine krautige, robuste Pflanze mit dünnen und kräftigen Halmen die steif aufrecht wachsen. Sie besitzt häufig 3 - 4 Knoten und die 30 cm langen und 2 - 3 mm breiten Grundblätter sind gelb- oder graugrün. Die bis zu 6 mm breiten oberen Blätter sind meist eher flach und lang und fein zugespitzt. Das Gras besitzt eine Blattscheide und ein Blatthäutchen. Die aufrechten Rispen können 10 - 25 cm lang und rötlich oder grün sein.

Aufrechte Trespe
Weiche Trespe "Bromus hordeaceus" Blütezeit: Mai bis Juli

Höhe: Die Halme werden 10 - 90 cm hoch, der Blütenstand ist eine 2 - 15 cm lange Rispe.
Vorkommen: Sie wächst in trockenen Wiesen, Grasplätzen, Getreidefeldern, Wegen, Zäunen, Schuttplätzen und mag trockene, nähstoffreiche Sand- und Lehmböden.
Merkmale: Die weiche Trespe ist eine einjährige Pflanze. Sie keimt im Herbst und blüht und fruchtet im darauffolgenden Jahr. Die graugrüne Pflanze kommt büschelig oder mit einzelnen Halmen vor. An den Knoten und an den Rändern der Blattscheiden und unterhalb des Blütenstands sind sie behaart.
Wissenswertes: Die weiche Trespe wird vorwiegend über den Menschen verbreitet. Sie ist ein Nährstoffanzeiger. Besonders bei trockenen Gebieten neigt sie zu geringem Wuchs.

Weiche Trespe
Kammgras "Cynosurus cristatus" Blütezeit: Juni - August

Höhe: Die Halme werden 10 - 75/90 cm hoch.
Vorkommen: Das Kammgras wächst auf Wiesen, Weiden, Feldwegen und in lichten Wäldern. Es bevorzugt nährstoffreiche und milde bis leicht saure Ton- und Lehmböden. Es kommt auf staunassen Böden vor.
Merkmale: Die Halme stehen aufrecht, sind kahl und glatt und haben 1 - 3 Knoten. In den Blattscheiden wachsen einige Erneuerungstriebe. Der Blütenstand ist eine Rispe die 2 - 12 cm lang ist und 5 - 10 mm breit. Die Ährchengruppe stehen seitlich der Hauptachse dicht zusammengezogen.
Wissenswertes: Es ist eine sehr lichtbedürftige Pflanze und ein Anzeiger für Lehmböden. Es wird auch gern als Futtergras verwendet.

Kammgras
Knaulgras "Dactylis glomerata" Blütezeit: Mai - Juli

Höhe: bis zu 120 cm
Vorkommen: Das Knaulgras wächst auf Wiesen, Weg- und Waldrändern
Merkmale: Es ist eine mehrjährige, kräftige, graugrüne krautige Pflanze. Die Laubblätter sind 4 - 10 mm breit und das oberste Blatt steht ab. Die Rispe ist schmal, besitzt eine dreieckige Form und ist oft breit ausgefächert. Die Ährchen sind 3 - 5 blütig.
Wissenswertes: Es ist ein Weide und Heugras und wichtig für die Ökonomie des Menschen. Es ist ein Stickstoffanzeiger. Bei Überdüngung ist es ein Konkurrent zu vielen Kräutern.

Knaulgras