Forschungsgebiet Renninger See: Unterschied zwischen den Versionen

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(4. Datenerhebung)
(Hypothese)
 
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==Beschreibung des Forschungsgebietes==
 
==Beschreibung des Forschungsgebietes==
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[[Datei:HellenerAlexandra_DSC08337.JPG|miniatur|200px|right|Blick auf den See]] [[Datei:BetzJulia_See2.jpg|miniatur|200px|right|Blick auf den See]] [[Datei:BetzJulia_See3.jpg|miniatur|200px|right|Blick auf den See]]
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[[Datei:BetzJulia_See4.jpg|miniatur|200px|right|See zur Reinigung abgelassen]]
| [[Datei:HellenerAlexandra_DSC08337.JPG|miniatur|300px|right|Blick auf den See]] || [[Datei:BetzJulia_See2.jpg|miniatur|300px|right|Blick auf den See]] || [[Datei:BetzJulia_See3.jpg|miniatur|300px|right|Blick auf den See]]
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Der Renninger See liegt unweit östlich der Stadt Renningen (Kreis Böblingen).  
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Umrahmt von Äckern, Wiesen und einem Waldstück ist der Renninger See Teil eines Naturschutzgebietes.
Der Renninger See liegt unweit östlich der Stadt Renningen (Kreis Böblingen) .  
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Die Bundesstraße B 295 ist nicht weit entfernt, so dass der See gut mit dem Auto zu erreichen ist. Parkmöglichkeiten gibt es direkt keine, da es sich, wie gesagt, um ein Naturschutzgebiet handelt. Somit muss das Auto auf einem naheliegenden Parkplatz abgestellt und die restlichen Meter zu Fuß zurück gelegt werden.
Umrahmt von Äckern, Wiesen und einem Walstück ist der Reninger See Teil eines Naturschutzgebietes.
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Anfang August bis September 2012 wurde der See zu Sanierungsarbeiten abgelassen und der Fischbesatz wurde u.a. von dem ortsansässigen Anglerclub abgefischt. An einem der Tage (9.8.12) waren wir vor Ort und konnten daher einige Aufnahmen der dort lebenden Tiere machen.
Die Bundesstraße B295 ist nicht weit entfernt, sodass der See gut mit dem Auto zu erreichen ist. Parkmöglichkeiten gibt es direkt keine, da es sich, wie gesagt, um ein Naturschutzgebiet handelt. Somit muss das Auto auf einem naheliegenden Parkplatz abgestellt und die restlichen Meter zu Fuß zurück gelegt werden.
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Seit Anfang März wurde der See nach den abgeschlossenen Arbeiten wieder befüllt. (siehe auch: [http://www.renningen.de/fileadmin/Pfeifer/renningen_kw34_1.TPgeschaerzt.pdf Amtsblatt Renningen Ausgabe 34] )
  
 
==Hypothese==
 
==Hypothese==
Wir gehen davon aus, dass die Bodenbeschaffenheit in Wassernähe eine andere ist, als weiter entfernt vom Wasser. Somit müssten in den unterschiedlichen Bereichen auch unterschiedliche Pflanzen wachsen. Die Pflanzen in Wassernähe müssten demnach mehr Wasser benötigen, als jene, die weiter weg vom Ufer wachsen.
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Aufgrund der unterschiedlichen Bodenfeuchte, wachsen in unmittelbarer Ufernähe andere, feuchtigkeitsliebende Pflanzen als auf der angrenzenden Wiese.
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Aufgrund der unterschiedlichen Bodenfeuchte, leben im/am Wasser andere Tiere als auf der angrenzenden Wiese bzw. im Laub.
  
 
==Planung und Durchführung==
 
==Planung und Durchführung==
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Durch die Bestimmung der Pflanzen im Biotop zeigte sich, dass am Wasser ein großes Vorkommen an Stickstoffzeigern herrscht, welche nährstoffreiche Böden bevorzugen. Auf der Wiese fanden wir Magerkeitszeiger welche auf nährstoffarmen Böden zu finden sind. Nährstoffreicher Boden zeichnet sich durch einen hohen Stickstoffgehalt aus, welcher durch die im Boden lebenden Bakterien aus der organischen Masse des Bodens gelöst wird. Infolge von weiteren Recherchen fanden wir heraus, welche Bedingungen das Leben dieser Bakterien begünstigen.<br />
! colspan="2" | Messungen
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Einflussfaktoren: Sauerstoffgehalt, pH-Wert, Feuchtigkeit<br />
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Zuerst wurde der pH-Wert mit Hilfe eines pH-Meters ermittelt.<br />Die Ergebnisse der Bodenfeuchte erhielten wir, indem wir jeweils 100g Boden vom Seeufer und von der Wiese, mt Hilfe eines Backofens, trockneten und anschließend erneut das Gewicht bestimmten.<br /><br />
| [[Datei:BetzJulia_Thermometer.jpg|miniatur|300px|right|Bodentemperatur]] || [[Datei:BetzJulia_phTest.jpg|miniatur|300px|right|ph-Wert Bestimmung]]
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Da der Besatz des Sees mit Fischen "künstlich" durch die Angler erfolgt und daher nicht der natürlichen Besiedlung entspricht lassen sich daraus keine Rückschlüsse auf die Bedingungen des Habitats herleiten. Daher ist es uns auch nicht möglich, dies mit den anderen von uns beobachteten Lebensräumen (Tiere die im Laub leben und Tiere (Arthropoden) die im/am Wasser Leben) direkt in Beziehung zu stellen.
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| align="center"| Temperatur um 10.30 im Schatten am Wasser 22°C<br />
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um 10.45 Uhr auf der Wiese im Halbschatten 21°C<br />
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um 10.55 auf dem Feld  23°C in der Sonne
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| align="center"| ph-Wert am Wasser 7 = neutral<br />
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Wiese = 5-6 (sauerer)<br />
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Feld = 7-8
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==4. Datenerhebung==
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==Datenerhebung==
{| class="wikitable"
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! style="text-align:center" | Familie
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! style="text-align:center" | Art/Gattung
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! style="text-align:center" | Beschreibung
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! style="text-align:center" | Bilder
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[[/Messung der abiotischen Faktoren im Forschungsgebiet Renninger See| Messung der abiotischen Faktoren]]
| rowspan="1" | Kreuzblütler
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|Feld-Kresse "Lepidium campestre"
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|'''Blütezeit:'''<br />Mai - Juli, ein- oder zweijährige Pflanze<br />
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'''Höhe:'''<br />12 - 50cm<br />
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'''Vorkommen:'''<br />Die Feld-Kresse kommt in ganz Europa vor, sie gedeiht in Schutt- und Ackerunkrautgesellschaften und bevorzugt dabei trockene, warme, nährstoffreiche und lehmige Böden.<br />
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'''Merkmale:'''<br />Die Feldkresse wächst aufrecht und besitzt einen flaumigen, filzig behaarten Stängel der im oberen Bereich verzweigt ist.
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Die Blätter sind von länglicher Gestalt und am Rand buchtig gezähnt, die oberen sind gezähnelt.
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Die Blütenstände sind traubig und enthalten vierzählige Blüten.
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Schötchen sind eiförmig 5-6 mm lang und mit schuppigen Bläschen bedeckt.
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| [[Datei:BetzJulia_Feld-Kresse.jpg|miniatur|150px|zentriert|Feld-Kresse]]
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[[/Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen Flora im Forschungsgebiet Renninger See| Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen]]
  
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[[/Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere im Forschungsgebiet Renninger See| Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere]]
| rowspan="2" | Wegerichgewächse
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| Spitz-Wegerich "Plantago lanceolata"
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| '''Blütezeit:'''<br />Mai - September<br />
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'''Höhe:'''<br />5 - 50 cm <br />
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'''Vorkommen:'''<br />Der Spitzwegerich, obwohl ursprünglich aus Europa stammend, ist inzwischen weltweit verbreitet. Er kommt häufig in Fettwiesen, in Parkrasen, an Wegen und in Äckern vor.<br />
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'''Merkmale:'''<br />Der Spitzwegerich ist eine krautige Pflanze. Die reichverzweigte Wurzel kann bis zu 60 cm in die Tiefe reichen. Die in einer grundständigen Rosette stehenden Laubblätter sind ungestielt. Die einfache Blattspreite ist spitz, schmal und lanzettlich.
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Auf einem langen Blütenstandschaft steht ein dichter, walzförmiger, ähriger Blütenstand. Die Blüten sind verhältnismäßig klein und unscheinbar.
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| [[Datei:BetzJulia_Spitz-Wegerich.jpg|miniatur|150px|zentriert|Spitz-Wegerich]]
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==Datenanalyse und Schlussbemerkung==
| Gamander Ehrenpreis "Veronica chamaedrys"
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| '''Blütezeit:'''<br />April - Juli<br />
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'''Höhe:'''<br />10 - 30 cm<br />
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'''Vorkommen:'''<br />lichte Wälder, Säume von Hecken und Gebüschen, Wiesen, Wegraine, Waldränder, lichte Trockenwälder bevorzugt.<br />
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'''Merkmale:'''<br />Der Gamander Ehrenpreis ist etwas fleischig. Stängel und Blätter sind zweizeilig behaart. Die Blüten sind monosymmetrisch und stehen in gestielten, himmelblauen Trauben. Die Blütenkrone ist dunkler geadert. Die Blüten werden nur bei Sonnenschein ausgebreitet. Schwebfliegen sind die Bestäuber.<br />
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'''Wissenswertes:'''<br />früher wurde der Ehrenpreis arzneilich verwendet und als Gemüse zubereitet.
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| [[Datei:BetzJulia_Gamander-Ehrenpreis.jpg|miniatur|150px|zentriert|Gamander Ehrenpreis]]
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|- style="vertical-align:top"
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Durch unsere Messung des pH-Wertes des Bodens am Ufer und auf der angrenzenden Wiese, ergaben sich folgende Ergebnisse.
| rowspan="1" | Storchschnabelgewächse
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PH- Wert Ufer: 7 (neutral)
| Wiesen-Storchschnabel "Geranium pratense"
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PH- Wert Wiese: 5-6 (Tendenz zu sauer)
| '''Blütezeit:''' Juni - August<br />
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'''Höhe''': 20 - 80 cm<br />
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'''Vorkommen:''' Der Wiesen-Storchschnabel kommt auf Fettwiesen in Europa und Asien vor.<br />
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'''Merkmale:''' Es ist eine krautige Pflanze. Die Blüten sind hellviolett bis weißlich/blaulila. Die Stängel und Blütenstile sind drüsig behaart, der Samen punktiert. Die Blütenstiele sind nach der Blütezeit herabgeschlagen und richten sich zur Fruchtreife wieder auf. Blattlappen sind doppelt fiederspaltig.<br />
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'''Wissenswertes:''' Die Pflanze ist eine wichtiger Nektar- und Pollenquelle für die Insekten im Sommer und Frühherbst.
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| [[Datei:BetzJulia_Wiesen-Storchschnabel.jpg|miniatur|150px|zentriert|Wiesen-Storchschnabel]]
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Diese Werte bestätigen unsere Hypothese. Der Boden unterscheidet sich vom Ufer zur Wiese. Es wachsen am Ufer Pflanzen, die mehr Feuchtigkeit und neutraleren Boden bevorzugen (z.B. Sumpfschwertlilie, Wald-Witwenblume), hingegen auf der Wiese mehr Pflanzen wachsen, die saure Böden mögen (z.B. Gänseblümchen, Großer Sauerampfer, Wiesen-Bockskraut).
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Zudem zeigte uns das gemeinsame Auftreten verschiedener Pflanzen in Ufernähe, wie beispielsweise Brennessel, Wolliger Hahnenfuß, Weißklee, Löwenzahn und Wiesen-Labkraut, dass der Boden außerdem stickstoff- und nährstoffreich sein muss. Diese und weiter Pflanzen wachsen vorzugweise in Böden mit beschriebener Beschaffenheit.
  
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Die Messung der Bodentemperatur an unterschiedlichen Standorten, zeigte keine deutlichen Unterschiede. Sie bewegte sich zwischen 21 und 23 Grad Celsius. Daher denken wir, dass das Pflanzenvorkommen nicht primär von der Bodentemperatur abhängt.
| rowspan="1" | Nelkengewächse
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| Große Sternmiere "Stellaria holostea"
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| '''Blütezeit:''' die Blüten blühen nacheinander, daher ist die Blütezeit sehr lang.<br />
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'''Höhe''': 20 - 60 cm Wuchshöhe<br />
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'''Vorkommen:''' Sie bevorzugt lichte, krautreiche Laub- und Mischwälder, Hecken und Gebüsche. Dort besiedelt sie bevorzugt frische bis mäßig trockene, mäßig nährstoffreiche, meist kalkfreie, lehmige und sandige Böden.<br />
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'''Merkmale:''' Es ist eine einjährige, krautige Pflanze. Die Stängel sind häufig vierkantig. Die Laubblätter sind gegenständig. Die Tragblätter sind krautig. Die Blüten stehen selten allein oder zu zweit. Die Blüten sind meist zwittrig und sind fünfzählig und besitzen ein doppeltes Perianth. Sie hat fünf Kelchblätter, fünf oder weniger Kronblätter die tief zweispaltig und weiß, manchmal rötlich sind. Es gibt zehn fruchtbare Staubblätter. Der Stempel hat meist drei 0,2 bis 7 mm langen Griffel. Die Kapselfrüchte sind kugelig/Zylindrisch und sind einfächerig und enthalten 3-20 Samen und diese werden durch den Wind verbreitet.
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'''Wissenswertes:''' Wichtig als Nahrungspflanze für Nachtfalter.
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| [[Datei:BetzJulia_Große-Sternmiere.jpg|miniatur|150px|zentriert|Große Sternmiere]]
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Bei den Messwerten der Bodenfeuchte fällt die Konstanz der Werte im Bereich der Wiese auf.
| rowspan="1" | Knöterichgewächse
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Hingegen ändern sich die Werte in direkter Ufernähe stark. Im Sommer liegen sie nur knapp oberhalb der Feuchte des Wiesenbodens, im Winter steigen sie auf nahezu den doppelten Wert. Ein Erklärungsansatz wäre die im Sommer stärkere Verdunstung in Verbindung mit einem relativ undurchlässigen Erdreich, so daß die Feuchtigkeit aus dem See nur langsamer "nachsickern" kann als sie verdunstet.
| Großer Sauerampfer "Rumex acetosa"
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| '''Blütezeit:''' Mai - August<br />
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'''Höhe''': 30 - 100 cm hoch<br />
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'''Vorkommen:''' Der Sauerampfer liebt nähr- und stickstoffreichen, lehmigen Boden.<br />
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'''Merkmale:''' Der Sauerampfer ist eine wintergrüne Halbrosettenpflanze. Seine tütenförmigen Blattscheiden sind durch Verwachsung der Nebenblätter entstanden und dienen als Knospenschutz. Die Blüten sind windblütig und zweihäusig. Die Pflanze ist zweihäusig. Die Blütenstände sind rispenartige Thyrsen. Es findet eine hohe Pollenproduktion ca. 30 000 Pollenkörner und 300 Millionen je Blütenstand.  Drei Perigonblätter wachsen nach der Blütezeit weiter und hüllen dann die kleinen Nussfrüchte ein. Diese werden vorwiegend über den Wind oder das Wasser verbreitet.<br />
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'''Wissenswertes:''' Der Sauerampfer ist in der Landwirtschaft ein Problem, da sein Samen mehrere Jahre im Boden überlebt und keimfähig bleibt. Seine Wurzeln sind ebenfalls sehr widerstandfähig. Auf entsprechendem Boden kann er sich extrem ausbreiten und Futtergräser verdrängen. Vom Vieh wird er zum Teil gemieden. Außerdem lässt er sich schlecht konservieren.<br />
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Schon im Altertum wurde der Sauerampfer zum Ausgleich fetter Speisen bei einem Festmahl verwendet.
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Der Sauerampfer enthält sehr viel Vitamin C. Er kann als Wildgemüse gekocht oder roh gegessen werden. Beim Sammeln des Sauerampfers ist darauf zu achten, dass er nicht von überdüngten Wiesen stammt. Ausgewählt werden sollten nur Exemplare mit makellosen Blättern. Ältere Exemplare mit rostbraunen Löchern im Blatt sind, besonders in größerer Menge, unbekömmlich.
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Man kann den Sauerampfer ähnlich wie Spinat zubereiten oder auch als Salat oder cremiger Suppe verwenden. Bei Verdauungsbeschwerden kann Sauerampfer als Heilmittel genommen werden.
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Durch den relativ hohen Gehalt an Kaliumhydrogenoxalat kann er besonders bei Kindern nach reichlichem Genuss von Blättern zu einer ausgeprägten Oxalatvergiftung kommen. Oxalsäure fördert die Entstehung von Nieren- und Blasensteinen. Die Vergiftungen bei Weidevieh besteht nicht selten. Vor allem sind Schafe besonders empfindlich, Rinder sind dagegen robuster.
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Der Sauerampfer ist eine Futterpflanze für Raupen und diverse Falter.
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| [[Datei:Großer-Sauerampfer.jpg|miniatur|150px|zentriert|Großer Sauerampfer]]
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== Anhang ==
| rowspan="1" | Mohngewächse
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[[/Forschungsgebiet Renninger See - Geocaching | Geocaching]]
| Klatschmohn "Papaver rhoeas"
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| '''Blütezeit:''' Mai - Juli<br />
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'''Höhe''': 30 - 80 cm hohe Pflanze, Laubbläter sind ca. 15 cm lang. Blüte ist 5-10 cm im Durchmesser<br />
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'''Vorkommen:''' Getreidefelder, auf Schutt, an Wegen, Straßenböschungen (er bevorzugt sommerwarme, meist kalkhaltigen, stickstoffreiche Lehmböden).<br />
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'''Merkmale:''' Der Klatschmohn ist eine krautige, eine ein- bis zweijährige Pflanze. Er enthält Milchsaftröhren, die gegliedert und netzartig verbunden sind. Die Stängel sind dünn, behaart und verzweigt. Die Laubblätter sind rau, fiederschnittig. Die Blüte ist fadiärsymmetrisch, zwittrig und vierzählig und steht am Ende eines Stängels. Die zwei Kelchblätter sind Behaart und fallen beim öffnen der Blütenknospe ab. Die Blütenkronblätter sind sehr fein und uneben.
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Der Klatschmohn besitzt typische Kapselfrüchte (2 cm ) mit vielzähligen kleinen Mohnkörnern. Diese werden über den Wind verbreitet.<br />
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'''Wissenswertes:''' Viele Alkaloide können im Klatschmohn nachgewiesen werden. Manche davon sind schwach giftig wie z. B: das Rhoeadin. Früher galt der Klatschmohn als Heilpflanze. Heute wird er nur noch als Hausmittel z.B. zur Beruhigung von Husten, kleinen Kindern, als Tee gegen Schmerzen verwendet.
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| [[Datei:BetzJulia_Klatschmohn.jpg|miniatur|150px|zentriert|Klatschmohn]]
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[[/Forschungsgebiet Renninger See - Geräte | verwendete Geräte/Materialien]]
| rowspan="1" | Wasserpflanzen TODO
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| Seerose "TODO"
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| '''Blütezeit:''' TODO<br />
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'''Höhe''': Blätter 10-20 cm breit, Schwimmblätter kleiner als 10 cm<br />
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'''Vorkommen:''' in verschiednen Gewässern<br />
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'''Merkmale:''' Seerosen sind Wasserpflanzen. Sie sind selten einjährig und meist eine krautige Pflanze. Sie bilden Rhizome (langgestreckte und knollenförmige) um sich im Schlamm von Flüssen, Teichen, Seen etc. zu verankern.
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Eine Seerose hat Schwimm- und Unterwasserblätter. Diese sind herzförmig oder Pfeilförmig. Der Blattrand ist glatt oder gezähnt.
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Die Blühten stehen einzeln und sind zwittrig und duftend. Sie können weiß, gelb, rot, orange, violett oder blau sein. Sie hat meist vier grüne Kelchblätter und 6- 50 Kronblätter, 20-750 Staubblätter und 5-35 Fruchtblätter (mit ober- oder unterständigen Fruchtknoten). 
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Sie haben fleischige Früchte die unter Wasser reifen. Die reifen Samen bilden Schwimmsäcke, durch welche die Samen zunächst an die Wasseroberfläche treiben, wo sie zwei bis drei Tage durch Wind und Wellen ausgebreitet werden. Irgendwann bricht der Schwimmsack auf und die Samen sinken nach unten und beginnen mit der Keimung.<br />
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'''Wissenswertes:''' Verschiedene Arten von Seerosen blühen jeweils nur bei Tag und/oder bei Nacht. Die Bestäubung findet über Insekten statt.
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| [[Datei:BetzJulia_Seerose.jpg|miniatur|150px|zentriert|Seerose]]
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| rowspan="1" | Doldenblütler
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| Wiesenkerbel "Anthriscus sylvestris"
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| '''Blütezeit:''' April - Juli<br />
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'''Höhe''': 60 - 150 cm, Laubblätter sind zwischen 15 - 30 cm lang <br />
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'''Vorkommen:''' Der Wiesenkerbel wächst an sonnigen bis halbschattigen Standorten in frischen, nährstoffreichen bis überdüngten Wiesen, Wald- Gebüschränder und ist eine stickstoffanzeigende Pflanze.<br />
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'''Merkmale:''' Der Wiesenkerbel ist eine krautige, mehrjährige Halbrosettenflanze mit einer Wurzelrübe. Der Stängel ist hohl und gefurcht. Die Laubblätter sind zwei-dreifach gefierdert und haben eine dreieckige Form. Die Fiederblätter sind eiförmig und fiederspaltig.
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Die weißen kleinen Blüten (Blütenstände) sind Doppeldolden. In den Dolden befinden sich zwittrige und männliche Blüten. Die Früchte sind Spaltfrüchte di in 2 Teile zerfallen.<br />
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'''Wissenswertes:''' Die Blüten enthalten viel Nektar. Daher sind sie bei den Blütenbesuchern v.a. auch Käfern sehr beliebt.
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Die Ausbreitung der Pflanze erfolgt einerseits durch Huftiere welche die Früchte fressen und über den Dung zurück auf die Wiese bringen, andererseits auch über die Austrocknungsstreuer. Die Fruchtreife findet von Juli bis September statt.
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Der Wiesenkerbel kann auf der Haut phototoxische Reaktionen hervorrufen.<br />
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Er hat einen etwas herberen Geschmack (mit einem leichten Aroma von Möhren) als der Echte Kerbel. Er wird zum Würzen von Suppen, Salaten, Quark, verwendet.
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Achtung: Es besteht die Gefahr, ihn mit dem gitigen gefleckten Schierling und dem betäubendenden Hecken-Kälberkopf zu verwechseln.
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| [[Datei:Wiesenkerbel.jpg|miniatur|150px|zentriert|Wiesenkerbel]]
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|- style="vertical-align:top"
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| rowspan="2" | Lippenblütler
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| Weiße Taubnessel "Lamium album"
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| '''Blütezeit:''' April - Oktober (sie ist erst ab dem 2. oder 3. Lebensjahr blütenfähig)<br />
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'''Höhe''': 20 - 70 cm hohe Pflanze<br />
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'''Vorkommen:''' Schuttplätze, Zäune, Hecken in ganz Europa und Nordasien. Auf besonders stickstoffreichem Boden.<br />
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'''Merkmale:''' Oberlippe der Blütenkrone helmförmig und insgesamt gewölbt; Unterlippe mit einem großen 2 lappigen Zipfel und 2 kleinen, zahnförmigen Seitenzipfeln, Blätter nesselartig.<br />
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'''Wissenswertes:''' alle Taubnesseln sind essbar (die weiße Taubnessel ist besonders schmackhaft. Sie kann roh aber auch gekocht zubereitet werden . Früher hat man auch die Wurzeln weich gekocht und als Salat gegessen.) Der Geruch der zerriebenen Blätter ist bei den verschiedenen Arten unterschiedlich und lässt auf das Aroma schließen. Diese alte Frauenheilpflanze wird heute eher gegen Magen-Darm Beschwerden und bei Beschwerden der oberen Atemwege, Entzündungen der Mund und Rachenschleimhaut eingesetzt. D.h. sie hat entzündungshemmende aber auch schleimlösende Wirkung. 
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Die Blüten der Weißen Taubnessel sind gute Bienenweiden um Honig zu erzielen.
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| [[Datei:BetzJulia_Weiße-Taubnessel.jpg|miniatur|150px|zentriert|Weiße Taubnessel]]
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|- style="vertical-align:top"
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| Wiesensalbei Salvia pratensis
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| '''Blütezeit:''' Ende Mai - August<br />
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'''Höhe''': Die Pflanze wird bis zu 60 cm groß.<br />
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'''Vorkommen:''' Trockenwiese, Feldraine (er liebt kalkhaltige, nährstoffreiche böden in trockener und sonniger Lage)<br />
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'''Merkmale:''' Die Pflanze hat einen aufrechten Stängel der vierkantig ist und die Blätter sind grundständig. Die Oberlippe des Kelches ist zugespitzt, die Blüte ist dunkelblau bis violett. Die Pflanze ist kurzborstig behaart.<br />
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'''Wissenswertes:''' Eine Pflanze kann mehrere Jahre alt werden. Die Fremdbestäubung wird bei jungen Pflanzen durch einen Hebelmechanismus durch das Gewicht eines Insektes (hauptsächlich Hummeln) ausgelöst. Bei älteren Pflanzen funktioniert dieser Mechanismus nicht mehr bzw. die Narbenlappen der Griffel ragen aus der Blüte raus und nehmen somit den Pollen von einer anderen Blüte auf.
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Der Wiesensalbei ist eine Heil- und Gewürzpflanze und ist heute in ganz Europa verbreitet. In der Küche kann man ihn frisch oder getrocknet als Gewürz und Wildkraut verwenden. Geschätzt wird die antibakterielle , entzündungshemmende sowie die zusammenziehende Wirkung. Salbei ist ein Bestandteil von Gugelmittel, Hustenbonbons. Ebenso beliebt als Tee-Getränk.
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Die Inhaltsstoffe stärken das Nervensystem und haben eine schweißhemmende Wirkung.
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| [[Datei:BetzJulia_Wiesensalbei.jpg|miniatur|150px|zentriert|Wiesensalbei]]
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|- style="vertical-align:top"
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| rowspan="1" | Brennesselgewächse
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| Brennessel groß "Urtica dioica"
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| '''Blütezeit:''' Juli - Oktober<br />
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'''Höhe''': 10 - 300cm<br />
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'''Vorkommen:''' Wälder<br />
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'''Merkmale:'''Die Pflanze ist eine Strauchpflanze und hat kleine Brennhaare. Ihre oft vierkantigen Stängel sind unverzweigt oder verzweigt, aufrecht oder ausgebreitet.
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Die meist kreuz-gegenständig am Stängel angeordneten Laubblätter sind gestielt. Die Blattspreiten sind elliptisch, lanzettlich, eiförmig oder kreisförmig. Der Blattrand ist meist gezähnt bis mehr oder weniger grob gezähnt.
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Sie ist einhäusig und hat vier Blütenhüll- und vier Staubblätter. Die Blüten befinden sich in Trugdolden. <br />
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'''Wissenswertes:''' Die Brennhaare hinterlassen auf der Haut des Menschen schmerzhafte „Quaddeln“ (Schwellungen). Die Methansäure dient zum Schutz vor Fraßfeinden.
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Die Brennessel ist eine wichtige Futterpflanze für die Raupen zahlreicher Schmetterlinge-
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Für den Menschen sind die Samenstände mit etwas Salz und Pfeffer in Butter gebraten zu Fisch oder über Salzkartoffel eine Delikatesse. Früher hat man damit die Hühner gefüttert, damit sie mehr Eier legen.
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Es werden Nussfrüchte/Steinfrüchte gebildet sie sind immer einsamig.
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| [[Datei:DSC08528.JPG|miniatur|150px|zentriert|Grosse Brennnessel]]
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|- style="vertical-align:top"
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| rowspan="1" | Geißblattgewächse
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| Wald-Witwenblume "Knautia dipsacifolia"
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| '''Höhe''': Der Stängel wird 30 bis 100 cm.<br />
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'''Vorkommen:''' Die Wald-Witwenblume ist vor allem in den Alpen und Pyrenäen zu finden.  An schattigen Wald- und Wegrändern ist sie zu finden. Sie liebt feuchten, lockeren, meist steinigen Boden in kühleren, luftfeuchten Lagen.<br />
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'''Merkmale:''' Die Blume ist eine krautige Pflanze und eine sehr formenreiche Art. Besonders die Ausgestaltung der Blätter, die Behaarung der Stängel und die Blütenfarbe kann sehr unterschiedlich sein. Häufig ist der aufstrebende Stängel ist im oberen Bereich flaumig behaart. Mit dem Blütentrieb abschließend.  Zur Blütezeit ist nur mit einem Blütenstängel vorhanden und seitlich davon befindet sich eine kleine Blattrosette. Die länglich-elliptischen Laubblätter haben einen entfernt gesägten Blattrand und sind zum Grund hin lang und schmal. Kelch mit acht Borsten.<br />
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'''Wissenswertes:''' Ihre Blüten werden von Insekten bestäubt. Die nussartigen Schließfrüchte werden durch Ameisen verbreitet.
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| [[Datei:Wald-Witwenblume.jpg|miniatur|150px|zentriert|Wald-Witwenblume]]
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|- style="vertical-align:top"
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| rowspan="1" | Schwertliliengewächse
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| Sumpf-Schwertlilie "Iris pseudacorus"
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| '''Blütezeit:''' Ende Mai bis Juni<br />
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'''Höhe''': Diese Pflanze kann die Wuchshöhe von 100-200 cm erreichen.<br />
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'''Vorkommen:''' Mitte des 19 Jahrhunderts wurde die sie als Zierpflanze eingeführt und hat sich über den größten Teil des Kontinents verbreitet. In Deutschland kommt sie in fast allen Regionen vor nur nicht in höheren Gebirgslagen. <br />
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'''Merkmale:''' Diese Pflanze wächst als krautige Pflanze. Sie hat 90 cm lange und ca. 1-3 cm breite Laubblätter die eine starke Mittelrippe enthalten und zweiteilig angeordnet sind. Sie besitzt gelbe, zygomorphe, zwittrige, dreizählige Blüten, die drei dunkel geaderten Hängeblätter sowie drei aufrecht stehende Domblätter besitzt. Sie bildet zylinderförmige, dreikammerige Kapselfrüchte, die 4-8 cm lang sind und unzählige Same enthalten.<br />
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'''Wissenswertes:''' Ihr Bestand gilt als nicht gefährdet, ist aber nach Bundesartenschutzverordnung als besonders geschützt eingestuft.
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| [[Datei:BetzJulia_Sumpf-Schwertlilie.jpg|miniatur|150px|zentriert|Sumpf-Schwertlilie]]
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|- style="vertical-align:top"
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| rowspan="1" | Hahnenfußgewächse
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| Brennender Hahnenfuß "Ranunculus flammula"
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| '''Blütezeit:'''Mai-September <br />
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'''Höhe''': 8-70 cm <br />
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'''Vorkommen:''' Vom Tiefland bis in hohe Regionen, vozugsweise in sumpfigen Gebieten und Nahe am Gewässer, im Uferbereich. <br />
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'''Merkmale:''' Krautartige Pflanze mit vielen Verzweigungen. Die Blätter sing langgestielt und wachsen wechselständig. Der Stängel ist nicht hohl. Die Blätter sind nicht geteilt und ganzrandig. Die Blüten stehen traubenförmig und es befinden sich maximal 15 Blüten am oberen Teil eines Stängels. <br />
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'''Wissenswertes:'''Die Pflanze ist giftig und wird wegen seinem scharfen Geschmack von Weidetieren gemieden.
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| [[Datei:BetzJulia_Brennender-Hahnenfuß.jpg|miniatur|150px|zentriert|Brennender Hahnenfuß]]
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|- style="vertical-align:top"
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| rowspan="4" | Schmetterlingsblütler
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"Fabaceae"
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|Wiesenklee "Trifolium pratense",auch Rot-Klee genannt
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|'''Blütezeit:'''<br />April/Mai - Oktober<br />
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'''Höhe:'''<br />15 - 60 cm<br />
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'''Vorkommen:'''<br />Fettwiesen, lichte Wälder (bevorzugt frische, nährstoffreiche, tiefgründige Ton- und Lehmböden und ist kalk- und sulfatliebend.
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Es ist eine krautige Kulturpflanze, mit wechselständigen Blättern. Sie hat einen behaarten Stängel. Es werden kugelige, eiförmige Blütenstände gebildet. Die Frucht ist 1.5 mm - 4 mm lang, 1mm breit und hülsenförmig.
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| [[Datei:HellenerAlexandra_DSC08440.JPG|miniatur|150px|zentriert|Wiesenklee]]
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|- style="vertical-align:top"
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| Zaun-Wicke "Vicia sepium"
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| '''Blütezeit:'''Mai und Juni <br />
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'''Höhe''': 30- 50 cm <br />
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'''Vorkommen:''' Sie wächs in nährstoffreicheren Fettwiesen, Gebüschen,Mischwäldern und Waldwegesrändern. Diese Pflanze mag stickstoffreichen Boden.<br />
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'''Merkmale:''' Die Pflanze ist krautartig und hat 5- 10 cm lange Laubblätter und feine Ranken. Die Nebenblätter sind viel kleiner und eher eiförmig.In den Hülsenfrüchten, die ca. 2- 3,5 cm lang und 5- 8 mm breit sind, sind 6 Samen enthalten. Die Blüten sind in traubenförmigen Ständen vorhanden.Es sind mehrere Blüten pro Stängel.<br />
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'''Wissenswertes:''' Die Blüten können fast nur große Hummeln erreichen, um an den Nektar zu gelangen. Das entstandene Loch hilft auch kleineren Bienen an den Nektar zu kommen.
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| [[Datei:BetzJulia_Zaun-Wicke.jpg|miniatur|150px|zentriert|Zaun-Wicke]]
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| Wiesen-Platterbse "Lathyrus pratensis"
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| '''Blütezeit:''' Juni- August<br />
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'''Höhe''': 30cm- 1m<br />
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'''Vorkommen:''' In Mitteleuropa und allgemein in gemäßigten Zonen kommt diese Pflanze häufig vor.<br />
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'''Merkmale:''' Sie hat mehrkantige Stängel und ist eine krautige Pflanze. Die Laubblätter sind wechselständig angeordnet und haben eine gefiederte Form. Häufig gibt es mehr Fiederblätter als Laubblätter.<br />
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'''Wissenswertes:'''Weidetiere fressen diese Pflanze aufgrund ihrer Bitterstoffe ungern. Die Verbreitung ist unterschiedlich, Samen werden zufällig durch Heu verbreitet und die Vermehrung ist vegetativ.Auch diese Pflanze kann wegen der Größe der Blüte nur von Hummeln erreicht werden.
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| [[Datei:BetzJulia_Wiesen-Platterbse.jpg|miniatur|150px|zentriert|Wiesen-Platterbse]]
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| Weiß-Klee "Trifolium repens"
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| '''Blütezeit:''' <br />
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'''Höhe''': <br />
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'''Vorkommen:''' <br />
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'''Merkmale:''' <br />
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'''Wissenswertes:'''
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| [[Datei:BetzJulia_Weiß-Klee.jpg|miniatur|150px|zentriert|Weiß-Klee]]
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| rowspan="3" | Rosengewächse
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| Wald-Erdbeere "Fragaria vesca"
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| '''Blütezeit:''' <br />
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'''Höhe''': <br />
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'''Vorkommen:''' <br />
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'''Merkmale:''' <br />
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'''Wissenswertes:'''
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| [[Datei:BetzJulia_Wald-Erdbeere.jpg|miniatur|150px|zentriert|Wald-Erdbeere]]
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|- style="vertical-align:top"
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| Gänse-Fingerkraut "Potentilla anserina"
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| '''Blütezeit:''' <br />
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'''Höhe''': <br />
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'''Vorkommen:''' <br />
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'''Merkmale:''' <br />
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'''Wissenswertes:'''
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| [[Datei:BetzJulia_Gänse-Fingerkraut.jpg|miniatur|150px|zentriert|Gänse-Fingerkraut]]
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| Hunds-Rose "Rosa canina"
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| '''Blütezeit:''' <br />
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'''Höhe''': <br />
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'''Vorkommen:''' <br />
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'''Merkmale:''' <br />
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'''Wissenswertes:'''
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| [[Datei:BetzJulia_Hunds-Rose.jpg|miniatur|150px|zentriert|Hunds-Rose]]
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| rowspan="4" | Korbblütler
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| Wiesen-Margerite "Leucanthemum vulgare"
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| '''Blütezeit:''' <br />
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'''Höhe''': <br />
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'''Vorkommen:''' <br />
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'''Merkmale:''' <br />
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'''Wissenswertes:'''
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| [[Datei:BetzJulia_Wiesen-Margerite.jpg|miniatur|150px|zentriert|Wiesen-Margerite]]
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| Wiesen-Bocksbart "Tragopogon pratensis"
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| '''Blütezeit:''' <br />
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'''Höhe''': <br />
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'''Vorkommen:''' <br />
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'''Merkmale:''' <br />
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'''Wissenswertes:'''
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| [[Datei:BetzJulia_Wiesen-Bocksbart.jpg|miniatur|150px|zentriert|Wiesen-Bocksbart]]
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| Dolden-Habichtskraut "Hieracium umbellatum"
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| '''Blütezeit:''' <br />
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'''Höhe''': <br />
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'''Vorkommen:''' <br />
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'''Merkmale:''' <br />
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'''Wissenswertes:'''
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| [[Datei:BetzJulia_Dolden-Habichtskraut.jpg|miniatur|150px|zentriert|Dolden-Habichtskraut]]
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|- style="vertical-align:top"
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| Löwenzahn "Taraxacum officinale"
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| '''Blütezeit:''' <br />
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'''Höhe''': <br />
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'''Vorkommen:''' <br />
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'''Merkmale:''' <br />
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'''Wissenswertes:'''
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| [[Datei:BetzJulia_Löwenzahn.jpg|miniatur|150px|zentriert|Löwenzahn]]
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|- style="vertical-align:top"
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| rowspan="1" | Sommerwurzgewächse
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| Zottiger Klappertopf "Rhinanthus alectorolophus"
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| '''Blütezeit:''' <br />
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'''Höhe''': <br />
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'''Vorkommen:''' <br />
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'''Merkmale:''' <br />
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'''Wissenswertes:'''
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| [[Datei:BetzJulia_Zottiger-Klappertopf.jpg|miniatur|150px|zentriert|Zottiger Klappertopf]]
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|- style="vertical-align:top"
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| rowspan="1" | XXX
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| XXX
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| '''Blütezeit:''' <br />
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'''Höhe''': <br />
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'''Vorkommen:''' <br />
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'''Merkmale:''' <br />
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'''Wissenswertes:'''
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| [[Datei:BetzJulia_todo.jpg|miniatur|150px|zentriert|TODO]]
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|}
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==Datenanalyse und Schlussbemerkung==
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==Geocaching==
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[[/Forschungsgebiet Renninger See - Quellen | Quellenverzeichnis]]
Koordinaten: 48.77177,8.96317
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==Quellen==
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Aktuelle Version vom 27. April 2013, 17:54 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung des Forschungsgebietes

Blick auf den See
Blick auf den See
Blick auf den See
See zur Reinigung abgelassen

Der Renninger See liegt unweit östlich der Stadt Renningen (Kreis Böblingen). Umrahmt von Äckern, Wiesen und einem Waldstück ist der Renninger See Teil eines Naturschutzgebietes. Die Bundesstraße B 295 ist nicht weit entfernt, so dass der See gut mit dem Auto zu erreichen ist. Parkmöglichkeiten gibt es direkt keine, da es sich, wie gesagt, um ein Naturschutzgebiet handelt. Somit muss das Auto auf einem naheliegenden Parkplatz abgestellt und die restlichen Meter zu Fuß zurück gelegt werden. Anfang August bis September 2012 wurde der See zu Sanierungsarbeiten abgelassen und der Fischbesatz wurde u.a. von dem ortsansässigen Anglerclub abgefischt. An einem der Tage (9.8.12) waren wir vor Ort und konnten daher einige Aufnahmen der dort lebenden Tiere machen. Seit Anfang März wurde der See nach den abgeschlossenen Arbeiten wieder befüllt. (siehe auch: Amtsblatt Renningen Ausgabe 34 )

Hypothese

Aufgrund der unterschiedlichen Bodenfeuchte, wachsen in unmittelbarer Ufernähe andere, feuchtigkeitsliebende Pflanzen als auf der angrenzenden Wiese. Aufgrund der unterschiedlichen Bodenfeuchte, leben im/am Wasser andere Tiere als auf der angrenzenden Wiese bzw. im Laub.

Planung und Durchführung

Durch die Bestimmung der Pflanzen im Biotop zeigte sich, dass am Wasser ein großes Vorkommen an Stickstoffzeigern herrscht, welche nährstoffreiche Böden bevorzugen. Auf der Wiese fanden wir Magerkeitszeiger welche auf nährstoffarmen Böden zu finden sind. Nährstoffreicher Boden zeichnet sich durch einen hohen Stickstoffgehalt aus, welcher durch die im Boden lebenden Bakterien aus der organischen Masse des Bodens gelöst wird. Infolge von weiteren Recherchen fanden wir heraus, welche Bedingungen das Leben dieser Bakterien begünstigen.
Einflussfaktoren: Sauerstoffgehalt, pH-Wert, Feuchtigkeit
Zuerst wurde der pH-Wert mit Hilfe eines pH-Meters ermittelt.
Die Ergebnisse der Bodenfeuchte erhielten wir, indem wir jeweils 100g Boden vom Seeufer und von der Wiese, mt Hilfe eines Backofens, trockneten und anschließend erneut das Gewicht bestimmten.

Da der Besatz des Sees mit Fischen "künstlich" durch die Angler erfolgt und daher nicht der natürlichen Besiedlung entspricht lassen sich daraus keine Rückschlüsse auf die Bedingungen des Habitats herleiten. Daher ist es uns auch nicht möglich, dies mit den anderen von uns beobachteten Lebensräumen (Tiere die im Laub leben und Tiere (Arthropoden) die im/am Wasser Leben) direkt in Beziehung zu stellen.

Datenerhebung

Messung der abiotischen Faktoren

Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen

Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere

Datenanalyse und Schlussbemerkung

Durch unsere Messung des pH-Wertes des Bodens am Ufer und auf der angrenzenden Wiese, ergaben sich folgende Ergebnisse. PH- Wert Ufer: 7 (neutral) PH- Wert Wiese: 5-6 (Tendenz zu sauer)

Diese Werte bestätigen unsere Hypothese. Der Boden unterscheidet sich vom Ufer zur Wiese. Es wachsen am Ufer Pflanzen, die mehr Feuchtigkeit und neutraleren Boden bevorzugen (z.B. Sumpfschwertlilie, Wald-Witwenblume), hingegen auf der Wiese mehr Pflanzen wachsen, die saure Böden mögen (z.B. Gänseblümchen, Großer Sauerampfer, Wiesen-Bockskraut). Zudem zeigte uns das gemeinsame Auftreten verschiedener Pflanzen in Ufernähe, wie beispielsweise Brennessel, Wolliger Hahnenfuß, Weißklee, Löwenzahn und Wiesen-Labkraut, dass der Boden außerdem stickstoff- und nährstoffreich sein muss. Diese und weiter Pflanzen wachsen vorzugweise in Böden mit beschriebener Beschaffenheit.

Die Messung der Bodentemperatur an unterschiedlichen Standorten, zeigte keine deutlichen Unterschiede. Sie bewegte sich zwischen 21 und 23 Grad Celsius. Daher denken wir, dass das Pflanzenvorkommen nicht primär von der Bodentemperatur abhängt.

Bei den Messwerten der Bodenfeuchte fällt die Konstanz der Werte im Bereich der Wiese auf. Hingegen ändern sich die Werte in direkter Ufernähe stark. Im Sommer liegen sie nur knapp oberhalb der Feuchte des Wiesenbodens, im Winter steigen sie auf nahezu den doppelten Wert. Ein Erklärungsansatz wäre die im Sommer stärkere Verdunstung in Verbindung mit einem relativ undurchlässigen Erdreich, so daß die Feuchtigkeit aus dem See nur langsamer "nachsickern" kann als sie verdunstet.

Anhang

Geocaching

verwendete Geräte/Materialien

Quellenverzeichnis