Forschungsgebiet Remsufer: Unterschied zwischen den Versionen

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(Datenerhebung)
(Planung und Durchführung)
 
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== Hypothese ==
 
== Hypothese ==
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Hat der angrenzende Fluss einen Einfluss auf den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens? Führt er zu einem relativ konstanten Feuchtigkeitsgehalt oder variiert trotz des angrenzenden Flusses dieser stark?
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Dieser Faktor hat einen großen Einfluss auf die Zusammensetzung der Flora, denn jede Pflanze ist auf eine Wasserquelle angewiesen. Die eine Pflanze benötigt mehr Wasser, die andere weniger, und somit ist dieser abiotische Faktor sehr wichtig für den Bewuchs und die Art der Pflanzen.
  
 
== Planung und Durchführung ==
 
== Planung und Durchführung ==
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Zur Erhebung der Daten über die Bodenfeuchtigkeit werden in regelmäßigen Abständen Bodenproben am Flussufer entnommen und gewogen. Dann werden diese vollständig getrocknet und noch einmal gewogen, um den Wassergehalt festzustellen.<br />
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Auch die jeweiligen Witterungsbedingungen werden zu den jeweiligen Proben notiert. Wir haben versucht, möglichst viele verschiedene Witterungsverältnisse zu untersuchen, um herauszufinden, ob ein Zusammenhang zur Bodenfeuchtigkeit besteht.
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Es wurden nun zehn Proben an der selben Stelle am Flussufer entnommen und ausgewertet. diese wurden jeweils aus der gleichen Tiefe entnommen und dann getrocknet. Ausschlaggebend war das Gewicht der Probe vor und nach dem trocknen.<br />
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Durch diese Vorgehensweise erhofften wir uns Aufschluss über den Einfluss des Flusses auf den Boden und dessen Feuchtigkeit.
  
 
== Datenerhebung ==
 
== Datenerhebung ==
{| class="wikitable"
 
! style="text-align:center"|Familie
 
! style="text-align:center"|Art/Gattung
 
! style="text-align:center"|Beschreibung
 
! style="text-align:center"|Bilder
 
|-style="vertical-align:top"
 
  
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[[/Messung der abiotischen Faktoren im Forschungsgebiet Remsufer| Messung der abiotischen Faktoren]]
  
|rowspan="3" | '''Nelkengewächse'''
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[[/Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen Flora im Forschungsgebiet Remsufer| Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen]]
"Caryophyllaceae"
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| '''Rote Lichtnelke''' "Silene dioica"
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|'''Blütezeit''': Juni-August<br />
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'''Höhe''':30-90cm<br />
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'''Vorkommen''':Wiesen, Laubwälder<br />
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'''Merkmale''': Blütenkronblätter rot, Blüten am Tage geöffnet, geruchlos
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|[[Datei:RestivoAnna_Foto3018.jpg|200px]]
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|'''Weiße Lichtnelke''' "Silene latifolia"
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[[/Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere im Forschungsgebiet Remsufer| Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere]]
|'''Blütezeit''':Juni-August<br />
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'''Höhe''': 50-100cm<br />
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'''Vorkommen''':Kulturland, Gebüsch<br />
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'''Merkmale''':Blütenkronblätter weiß, Blüten nachmittags geöffnet, stark duftend
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|'''Große Sternmiere''' "Stellaria holostea"
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== Datenanalyse und Schlussbemerkung ==
|'''Blütezeit''':April-Juni<br />
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'''Höhe''': 15-30 cm<br />
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'''Vorkommen''':Laubwälder, Gebüsch<br />
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'''Merkmale''':Die Blütenkronblätter sind bis zur Mitte gespalten,die Stängel sind unten 4kantig, besitzt 3 Griffel,<br /> die Kelchblätter sind getrennt; '''Blütenformel''': *K5 B5 S5+5 F(<u>5</u>)<br />
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|[[Datei:RestivoAnna_Sternmiere5.jpg|200px]]
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In dem Gebiet konnten Feuchtezeigerpflanzen gefunden werden,wie zum Beispiel das Wiesenschaumkraut, was schon einmal darauf hindeutet, dass in diesem Gebiet eine hohe Bodenfeuchtigkeit herrschen muss.
  
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'''Ergebnis:'''
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Aufgrund der erhobenen Werte kann festgestellt werden, dass die Werte durchschnittlich bei ca 14% Wassergehalt liegen. Jedoch ist auch fest zu stellen, dass die Witterung Einfluss auf die Vegetation nimmt und den Wassergehalt. Allerdings schwanken die Werte nicht sehr prägnant. Die Hypothese hat sich somit teilweise Bestätigt.
  
|rowspan="1" | '''Narzissengewächse'''
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[[Datei:RestivoAnna_Grafik.JPG]]
"Amaryllidaceae"
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|'''Bärlauch''' "Allium ursinum"
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|'''Blütezeit''':April-Juni<br />
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'''Höhe''':20-50cm<br />
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'''Vorkommen''':feuchte Laubwälder<br />
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'''Merkmale''':Blätter breit elliptisch und über 2cm breit,Blüten schneeweiß,Stängel 3-kantig,geschätztes Wildgemüse, charakteristischer Geruch<br />
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|[[Datei:RestivoAnna_Bärlauch3.jpg|200px]]
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|-
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'''Evaluation:'''
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Die Werte können verfälscht worden sein, da die Erde nicht optimal getrocknet wurde. Dies hätte verbessert werden können indem die Erde im Backofen bei geringer Temperatur getrocknet worden wäre. Außerdem war an den verschiedenen Tagen der Sonneneinfall auf die Entnahmestelle sehr unterschiedlich, was auch den Feuchtigkeitsgrad des Bodens beeinflussen könnte. Außerdem war die Entnahmestelle leicht erhöht über dem Fluss, wenn auch direkt am Flussufer gelegen. Die Werte könnten je nach der Tiefe der entnommenen Proben sehr stark variieren. Allerdings haben wir uns für diese Tiefe entschieden, da die Wurzeln der meisten Blütenpflanzen nicht in so große Tiefen reichen, und somit der Wassergehalt in mehreren Metern Tiefe keinen direkten Einfluss nehmen würde. Auch wissen wir nicht, ob der Feuchtigkeitsgehalt am gegenüber liegenden Flussufer vielleicht höher gewesen wäre, da dort auch die Vegetation Unterschiede zu der an dem Ufer der Entnahme aufwies. Dieses war allerdings schwerer zugänglich.
  
 +
== Geocaching ==
  
|rowspan="1"| '''Spargelgewächse''' "Asparagaceae"
 
|'''Maiglöckchen''' "Convallaria majalis"
 
|'''Blütezeit''':April-Juni<br />
 
'''Höhe''':10-30cm<br />
 
'''Vorkommen''': trockene bis leicht feuchte Laubwälder, lichte Kiefernwälder<br />
 
'''Merkmale''': Die Blätter des Maiglöckchen werden oft mit Bärlauch verwechselt, ist giftig wird aber auch als Heilpflanze verwendet, geschützte Pflanze, kann auch zu den Liliengewächsen im weiteren Sinne gezählt werden, Blüte weiß und breitglockig, traubiger Blütenstand, charakteristischer,süßlicher Geruch
 
|[[Datei:RestivoAnna_Maiglöckchen3.jpg|200px]]
 
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=== Gebiet 1: Stadtvegetation Ludwigsburg ===
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Der QR-Code befand sich an dem Standort Straßenrand auf einem Grünstreifen neben der B27. An den Grünstreifen grenzen auf der einen Seite die Straße und auf der anderen Seite befinden sich Gärten. <br />
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Bei einem Vergleich der gefundenen Pflanzen in unserem Gebiet und am Straßenrand fällt auf, dass zwar auch am Straßenrand eine relativ große Vielfalt verschiedener Pflanzen gefunden werden kann, es aber komplett andere Pflanzen sind als in unserem Forschungsgebiet. Es lässt sich darin ein markanter Unterschied feststellen, dass in der Stadt auch Zierplfanzen zu finden sind, die am Remsufer kaum vorkommen. <br />
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Das Gebiet Remsufer liegt fernab großer Straßen in einem Tal und ist fast komplett ein Naturschutzgebiet. Somit finden sich hier ganz andere Bedingungen und abiotische Faktoren als in der Stadt, wo die Bedingungen weitaus weniger "natürlich" sind. Auch werden in der Stadt wohl keine Feuchtezeiger zu finden sein, da die Gebiete nicht an größeren Gewässern liegen.
  
 
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=== Gebiet 2: Wernauer See ===
|rowspan="4" | '''Hahnenfußgewächse'''
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"Ranunculaceae"
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Der QR-Code befindet sich in einem Gebüsch neben dem Weg, der direkt zum Seeufer führt. Der See selbst ist von Bäumen und Sträuchern umgeben und liegt in direkten Einzugsgebiet einer Schnellstraße (B313). Zwischen dem See und der Straße befindet sich noch eine Wiese, wie sie um den größten Teil des Ufers zu finden ist. Im Vergleich zu unserem Forschungsgebiet handelt es sich bei dem "Wernauer See" um ein Standgewässer in Stadtnähe. <br />
|'''Scharbockskraut''' "Ranunculus ficaria"
+
Bei einem Vergleich zwischen beiden Gebieten lässt sich sagen, dass sich viele identische Pflanzen finden lassen. Es gibt jedoch auch einige Pflanzen, die sich nur an einem Standort finden lassen. Der Unterschied lässt sich unserer Vermutung nach daher erklären, dass die Ufer am See gepflegt werden und daher mehr Pflanzen wachsen können als in dem Naturschutzgebiet "Remsufer" wo sich die Natur sich selbst überlassen ist.  
|'''Blütezeit''':März-Mai<br />
+
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'''Höhe''':5-20cm<br />
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'''Vorkommen''':feuchte Säume, krautreiche Auwälder<br />
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'''Merkmale''':krautige Pflanze, 8 und mehr goldgelbe,blumenblattartige Nektarblätter, 3-5Kelchblätter,Stängel niederliegend bis aufsteigend, Grundblätter herz-nierenförmig<br />
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|[[Datei:RestivoAnna_Scharbockskraut2.jpg|200px]]
+
|-
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|'''Brennender Hahnenfuß''' "Ranunculus flammula"
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|'''Blütezeit''':Juni-September<br />
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'''Höhe''':10-50cm<br />
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'''Vorkommen''':sandige Ufer,Gräben,Flutrasen<br />
+
'''Merkmale''':krautige Pflanze,Stängel nicht hohl, Blüten 1,5-3cm Durchmesser,Kelchblätter zurückgeschlagen<br />
+
|[[Datei:RestivoAnna_Hahnenfuß1.jpg|200px]]
+
|-
+
 
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|'''Busch-Windröschen''' "Anemone nemorosa"
+
|'''Blütezeit''':März-Mai<br />
+
'''Höhe''':10-25cm<br />
+
'''Vorkommen''':Laubwälder,Gebüsche<br />
+
'''Merkmale''':Blüte weiß bis rötlich-violett, Blattfiedern 2-3 spaltig, nur 1-2Blüten pro Pflanze<br />
+
|[[Datei:RestivoAnna_Buschwindröschen.jpg|200px]]
+
|-
+
 
+
|'''Gelbes Windröschen''' "Anemone ranunculoides"
+
|'''Blütezeit''':März-Mai<br />
+
'''Höhe''':10-20cm<br />
+
'''Vorkommen''':Auwälder,Laubwälder (vorwiegend auf Kalk&Lehm)<br />
+
'''Merkmale''': 1-2 gelbe Blüten,Stängelblätter fingerförmig geteilt<br />
+
|[[Datei:RestivoAnna_Anemone4.jpg|200px]]
+
|-
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|rowspan="3" | '''Korbblütler'''
+
"Asteraceae"
+
|'''Gemeine Schafsgarbe''' "Achillea millefolium"
+
|'''Blütezeit''': Mai bis Oktober
+
'''Höhe''': 20-100 cm<br />
+
'''Vorkommen''': Wiesen, Schafweiden, Halbtrockenrasen, Acker- und Wegränder<br />
+
'''Merkmale''': kleines Blütenkörbchen mit weiß bis rosaen Blüten, 3-5 zungenartige Randblüten, die inneren Röhrenblüten sind gelb-weiß; einfache, aufrechte, kantiger Stängel ist im Bereich der Blütenstände verzweigt; längliche, regelmäßig doppelt gefiederte,  wechselständigen, federartigen Blätter; Blätter und Stängel zottig behaart. <br />
+
|[[Datei:RestivoAnna_Foto3026.jpg|200px]]
+
|-
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|'''Löwenzahn''' "Taraxacum sect. Ruderalia"
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|'''Blütezeit''': April bis Mai
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'''Höhe''': 10-30 cm<br />
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'''Vorkommen''': Wiesen, Wegränder, Gärten, Brachflächen, Mauerritzen<br />
+
'''Merkmale''': grobgesägte Blätter; Blütenkopf aus kleinen Zungenblüten umschlossen von einem Hüllkelch; Stängel enthält einen weißlichen Milchsaft. <br />
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|[[Datei:RestivoAnna_Foto3044.jpg|200px]]
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|'''Gänseblümchen''' "Bellis perennis"
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|'''Blütezeit''': April bis September
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'''Höhe''':  4-15 cm<br />
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'''Vorkommen''': Wiesen, Angern <br />
+
'''Merkmale''':  dichte Blattrosette am Boden; blattloser Stängel; körbchenförmiger Blütenstand als Scheinblüte; randständige in zwei Reihen angeordnete weiße, an den Spitzen rosane Zungenblüten und in der Mitte angesammelte gelben Röhrenblüten. <br />
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|[[Datei:RestivoAnna_Gänseblümchen1.jpg|200px]]
+
|-
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|rowspan="3"| '''Lippenblütler'''
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"Lamiaceae"
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|'''Weiße Taubnessel''' "Lamium album"
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|'''Blütezeit''': April bis Oktober
+
'''Höhe''':  20-70 cm<br />
+
'''Vorkommen''': Wegränder, Wiesenrändern, Schuttplätze, Zäune, Häcken, vorwiegend auf stickstoffreichen Böden <br />
+
'''Merkmale''': vierkantiger leicht behaarter Stängel; Blätter sind herzförmig, leicht behaart, grob gezackt und gegenständig am Stängel angewchsen; in Scheinquirlen angeordenete weiße Lippenblüten (Ober- und Unterlippe). <br />
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|[[Datei:RestivoAnna_Taubnessel1.jpg|200px]]
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|'''Kriechender Günsel''' "Ajuga reptans"
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|'''Blütezeit''': April bis August
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'''Höhe''': 10-30 cm<br />
+
'''Vorkommen''': Wegränder, Hecken, Wiesen, lichte Laubwälder <br />
+
'''Merkmale''': vierkantiger, aufrechten Stängel mit zunehmender Behaarung nach oben hin; rosettenartige Grundblätter mit geflügeltem Stiel; nach oben hin werden die Blätter kleiner und rötlich; kreuzgegenständigen, ungestielten, zerstreut behaarte, längliche, schwach gezähnt obere Stängelblätter; blaue Blüten sitzen in den Achseln der oberen Stängelblätter und bilden mit den oberen Stängelblättern eine Scheinquirl; 4 Staubblätter ragen aus der Kronröhre heraus; behaarte Blütenkelch in 5 dreieckige Zähne geteilt; die Unterlippe ist kräftig ausgebildet. <br />
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|[[Datei:RestivoAnna_Foto2666.jpg|200px]]
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|'''Goldnessel''' "Lamium galeobdolon"
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|'''Blütezeit''': April bis Juni
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'''Höhe''': 30-50 cm<br />
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'''Vorkommen''': Waldboden <br />
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'''Merkmale''': vierkantiger Stängel; silbrig gefleckte oder gemusterte, gestielte, gegenständige Blätter; grob gezähnter Blattrand; quirlartige Blütenstände am Ende des Stängels; goldgelben Blüten mit rötlich gefleckter, dreizipfeliger Unterlippe; dichte am Rand bewimperte helmförmige Oberlippe. <br />
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|[[Datei:RestivoAnna_Taubnessel2.jpg|200px]]
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|rowspan="2"| '''Wegerichgewächse'''
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"Plantaginaceae"
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|'''Feldehrenpreis''' "Veronica arvensis"
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|'''Blütezeit''': Mai bis August
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'''Höhe''': 3- 25cm <br />
+
'''Vorkommen''': Äckern, trockenen Wiesen, Waldrändern <br />
+
'''Merkmale''': kriechenden Wuchs, Stängel hat kurze, krause Haare; wechselständige, eiförmige Blätter, werden nach oben kleiner; Blattrand flach gekerbt; 4 verwachsene blaue Kelchblätter; 2 Staubblätter. <br />
+
|[[Datei:RestivoAnna_Feld-ehrenpreis7.jpg|200px]]
+
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|'''Fadenehrenpreis''' "Veronica filiformis"
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|'''Blütezeit''': März bis Juni
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'''Höhe''':  5-50 cm<br />
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'''Vorkommen''': Wiesen <br />
+
'''Merkmale''': fadenförmiger, dicht am Boden wachsender Stängel; gestielte, rundliche, kleine Blätter; lang gestielte, vierteilig Blüte mit flach ausgebreitet Kronenblätter,3 der Kronblätter sind hellblau mit dunklere Streifen eingefärbt, das 4. weiß. <br />
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|[[Datei:RestivoAnna_Faden-Ehrenpreis2.jpg|200px]]
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|rowspan ="4"| '''Kreuzblütler'''
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"Brassicaceae"
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|'''Knoblauchsrauke''' "Alliaria petiolata"
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|'''Blütezeit''':<br />
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'''Größe''':<br />
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'''Vorkommen''':<br />
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'''Merkmale''':<br />
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|'''Wiesen-Schaumkraut''' "Cardamine pratensis"
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|'''Blütezeit''':<br />
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'''Größe''':<br />
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'''Vorkommen''':<br />
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'''Merkmale''':<br />
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|'''Bitteres Schaumkraut''' "Cardamine amara"
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|'''Blütezeit''':<br />
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'''Größe''':<br />
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'''Vorkommen''':<br />
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'''Merkmale''':<br />
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|'''Raps''' "Brassica napus"
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|'''Blütezeit''':<br />
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'''Größe''':<br />
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'''Vorkommen''':<br />
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'''Merkmale''':<br />
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|rowspan ="2"| '''Storchschnabelgewächse'''
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"Geraniaceae"
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|'''Stinkender Storchschnabel ''' <br />(Ruprechtskraut) <br />"Geranium robertianum"
+
|'''Blütezeit''':<br />
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'''Größe''':<br />
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'''Vorkommen''':<br />
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'''Merkmale''':<br />
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|'''Wiesen-Storchschnabel''' "Geranium pratense"
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|'''Blütezeit''':<br />
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'''Größe''':<br />
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'''Vorkommen''':<br />
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'''Merkmale''':<br />
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|rowspan ="2"| '''Raublattgewächse'''
+
"Boraginaceae"
+
|'''Echtes Lungenkraut''' "Pulmonaria officinalis"
+
|'''Blütezeit''':<br />
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'''Größe''':<br />
+
'''Vorkommen''':<br />
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'''Merkmale''':<br />
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|'''Sumpf-Vergissmeinnicht''' "Myosotis palustris"
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|'''Blütezeit''': Mai bis September <br />
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'''Größe''': 15-80 cm <br />
+
'''Vorkommen''': Wächst an sumpfigen, nährstoffreichen Rändern von Seen, Flüssen und Teichen, aber auch auf sumpfigen Wiesen.<br />
+
'''Merkmale''': Der Stängel ist abgerundet oder schwach kantig und ist meist anliegend behaart – ebenso wie seine Laubblätter. Auch die 2-astigen Blütenstände - sogenannte Wiclel - sind behaart. In der Blüte sind die Narben und Staubbeutel innerhalb der tellerförmigen, himmelblau gefärbten Blütenkrone eingeschlossen, welche fünf gelbe Schlundschuppen aufweist.<br />
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== Datenanalyse und Schlussbemerkung ==
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== Geocaching ==
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Aktuelle Version vom 29. April 2013, 20:30 Uhr

Blick über die Rems

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung des Forschungsgebietes

Das untere Remstal


Das Forschungsgebiet befindet sich im Unteren Remstal am Unterlauf der Rems. Die Daten wurden auf Höhe des Ortes Hegnach erhoben.

In diesem Teil der Rems einige Kilometer bevor sie in den Neckar mündet befindet sich ein Naturschutzgebiet. Sie fließt zwischen Wiesen und einem kleinen Wald, es gibt einige Rad- und Wanderwege. An einigen Stellen sind noch die alten Mauern zu erkennen, die vom Weinanbau herrühren, der dort früher betrieben wurde. Auch gibt es mehrere Mühlen am Ufer der Rems. Das von uns gewählte Gebiet befindet sich in der Nähe der Vogelmühle.
Wenn man am Ufer entlang läuft, hört man sehr viele verschiedene Vögel singen.

Die Koordinaten unseres Gebietes sind:
Breitengrad: 48.862767 (48° 51' 45.96 N)
Längengrad: 9.303896 (9° 18' 14.03 E)

Hypothese

Hat der angrenzende Fluss einen Einfluss auf den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens? Führt er zu einem relativ konstanten Feuchtigkeitsgehalt oder variiert trotz des angrenzenden Flusses dieser stark?

Dieser Faktor hat einen großen Einfluss auf die Zusammensetzung der Flora, denn jede Pflanze ist auf eine Wasserquelle angewiesen. Die eine Pflanze benötigt mehr Wasser, die andere weniger, und somit ist dieser abiotische Faktor sehr wichtig für den Bewuchs und die Art der Pflanzen.

Planung und Durchführung

Zur Erhebung der Daten über die Bodenfeuchtigkeit werden in regelmäßigen Abständen Bodenproben am Flussufer entnommen und gewogen. Dann werden diese vollständig getrocknet und noch einmal gewogen, um den Wassergehalt festzustellen.
Auch die jeweiligen Witterungsbedingungen werden zu den jeweiligen Proben notiert. Wir haben versucht, möglichst viele verschiedene Witterungsverältnisse zu untersuchen, um herauszufinden, ob ein Zusammenhang zur Bodenfeuchtigkeit besteht. Es wurden nun zehn Proben an der selben Stelle am Flussufer entnommen und ausgewertet. diese wurden jeweils aus der gleichen Tiefe entnommen und dann getrocknet. Ausschlaggebend war das Gewicht der Probe vor und nach dem trocknen.
Durch diese Vorgehensweise erhofften wir uns Aufschluss über den Einfluss des Flusses auf den Boden und dessen Feuchtigkeit.

Datenerhebung

Messung der abiotischen Faktoren

Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen

Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere

Datenanalyse und Schlussbemerkung

In dem Gebiet konnten Feuchtezeigerpflanzen gefunden werden,wie zum Beispiel das Wiesenschaumkraut, was schon einmal darauf hindeutet, dass in diesem Gebiet eine hohe Bodenfeuchtigkeit herrschen muss.

Ergebnis: Aufgrund der erhobenen Werte kann festgestellt werden, dass die Werte durchschnittlich bei ca 14% Wassergehalt liegen. Jedoch ist auch fest zu stellen, dass die Witterung Einfluss auf die Vegetation nimmt und den Wassergehalt. Allerdings schwanken die Werte nicht sehr prägnant. Die Hypothese hat sich somit teilweise Bestätigt.

RestivoAnna Grafik.JPG

Evaluation: Die Werte können verfälscht worden sein, da die Erde nicht optimal getrocknet wurde. Dies hätte verbessert werden können indem die Erde im Backofen bei geringer Temperatur getrocknet worden wäre. Außerdem war an den verschiedenen Tagen der Sonneneinfall auf die Entnahmestelle sehr unterschiedlich, was auch den Feuchtigkeitsgrad des Bodens beeinflussen könnte. Außerdem war die Entnahmestelle leicht erhöht über dem Fluss, wenn auch direkt am Flussufer gelegen. Die Werte könnten je nach der Tiefe der entnommenen Proben sehr stark variieren. Allerdings haben wir uns für diese Tiefe entschieden, da die Wurzeln der meisten Blütenpflanzen nicht in so große Tiefen reichen, und somit der Wassergehalt in mehreren Metern Tiefe keinen direkten Einfluss nehmen würde. Auch wissen wir nicht, ob der Feuchtigkeitsgehalt am gegenüber liegenden Flussufer vielleicht höher gewesen wäre, da dort auch die Vegetation Unterschiede zu der an dem Ufer der Entnahme aufwies. Dieses war allerdings schwerer zugänglich.

Geocaching

Gebiet 1: Stadtvegetation Ludwigsburg


Der QR-Code befand sich an dem Standort Straßenrand auf einem Grünstreifen neben der B27. An den Grünstreifen grenzen auf der einen Seite die Straße und auf der anderen Seite befinden sich Gärten.
Bei einem Vergleich der gefundenen Pflanzen in unserem Gebiet und am Straßenrand fällt auf, dass zwar auch am Straßenrand eine relativ große Vielfalt verschiedener Pflanzen gefunden werden kann, es aber komplett andere Pflanzen sind als in unserem Forschungsgebiet. Es lässt sich darin ein markanter Unterschied feststellen, dass in der Stadt auch Zierplfanzen zu finden sind, die am Remsufer kaum vorkommen.
Das Gebiet Remsufer liegt fernab großer Straßen in einem Tal und ist fast komplett ein Naturschutzgebiet. Somit finden sich hier ganz andere Bedingungen und abiotische Faktoren als in der Stadt, wo die Bedingungen weitaus weniger "natürlich" sind. Auch werden in der Stadt wohl keine Feuchtezeiger zu finden sein, da die Gebiete nicht an größeren Gewässern liegen.

Gebiet 2: Wernauer See


Der QR-Code befindet sich in einem Gebüsch neben dem Weg, der direkt zum Seeufer führt. Der See selbst ist von Bäumen und Sträuchern umgeben und liegt in direkten Einzugsgebiet einer Schnellstraße (B313). Zwischen dem See und der Straße befindet sich noch eine Wiese, wie sie um den größten Teil des Ufers zu finden ist. Im Vergleich zu unserem Forschungsgebiet handelt es sich bei dem "Wernauer See" um ein Standgewässer in Stadtnähe.
Bei einem Vergleich zwischen beiden Gebieten lässt sich sagen, dass sich viele identische Pflanzen finden lassen. Es gibt jedoch auch einige Pflanzen, die sich nur an einem Standort finden lassen. Der Unterschied lässt sich unserer Vermutung nach daher erklären, dass die Ufer am See gepflegt werden und daher mehr Pflanzen wachsen können als in dem Naturschutzgebiet "Remsufer" wo sich die Natur sich selbst überlassen ist.