Forschungsgebiet Remsufer

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Blick über die Rems

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung des Forschungsgebietes

Das untere Remstal


Das Forschungsgebiet befindet sich im Unteren Remstal am Unterlauf der Rems. Die Daten wurden auf Höhe des Ortes Hegnach erhoben.

In diesem Teil der Rems einige Kilometer bevor sie in den Neckar mündet befindet sich ein Naturschutzgebiet. Sie fließt zwischen Wiesen und einem kleinen Wald, es gibt einige Rad- und Wanderwege. An einigen Stellen sind noch die alten Mauern zu erkennen, die vom Weinanbau herrühren, der dort früher betrieben wurde. Auch gibt es mehrere Mühlen am Ufer der Rems. Das von uns gewählte Gebiet befindet sich in der Nähe der Vogelmühle.
Wenn man am Ufer entlang läuft, hört man sehr viele verschiedene Vögel singen.

Die Koordinaten unseres Gebietes sind:
Breitengrad: 48.862767 (48° 51' 45.96 N)
Längengrad: 9.303896 (9° 18' 14.03 E)

Hypothese

Hat der angrenzende Fluss einen Einfluss auf den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens? Führt er zu einem relativ konstanten Feuchtigkeitsgehalt oder variiert trotz des angrenzenden Flusses dieser stark?

Dieser Faktor hat einen großen Einfluss auf die Zusammensetzung der Flora, denn jede Pflanze ist auf eine Wasserquelle angewiesen. Die eine Pflanze benötigt mehr Wasser, die andere weniger, und somit ist dieser abiotische Faktor sehr wichtig für den Bewuchs und die Art der Pflanzen.

Planung und Durchführung

Zur Erhebung der Daten über die Bodenfeuchtigkeit werden in regelmäßigen Abständen Bodenproben am Flussufer entnommen und gewogen. Dann werden diese vollständig getrocknet und noch einmal gewogen, um den Wassergehalt festzustellen.
Auch die jeweiligen Witterungsbedingungen werden zu den jeweiligen Proben notiert. Wir haben versucht, möglichst viele verschiedene Witterungsverältnisse zu untersuchen, um herauszufinden, ob ein Zusammenhang zur Bodenfeuchtigkeit besteht. Es wurden nun zehn Proben an der selben Stelle am Flussufer entnommen und ausgewertet. diese wurden jeweils aus der gleichen Tiefe entnommen und dann getrocknet. Ausschlaggebend war das Gewicht der Probe vor und nach dem trocknen.
Durch diese Vorgehensweise erhofften wir uns Aufschluss über den Einfluss des Flusses auf den Boden und dessen Feuchtigkeit.

Datenerhebung

Messung der abiotischen Faktoren

Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen

Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere

Datenanalyse und Schlussbemerkung

In dem Gebiet konnten Feuchtezeigerpflanzen gefunden werden,wie zum Beispiel das Wiesenschaumkraut, was schon einmal darauf hindeutet, dass in diesem Gebiet eine hohe Bodenfeuchtigkeit herrschen muss.

Ergebnis: Aufgrund der erhobenen Werte kann festgestellt werden, dass die Werte durchschnittlich bei ca 14% Wassergehalt liegen. Jedoch ist auch fest zu stellen, dass die Witterung Einfluss auf die Vegetation nimmt und den Wassergehalt. Allerdings schwanken die Werte nicht sehr prägnant. Die Hypothese hat sich somit teilweise Bestätigt.

RestivoAnna Grafik.JPG

Evaluation: Die Werte können verfälscht worden sein, da die Erde nicht optimal getrocknet wurde. Dies hätte verbessert werden können indem die Erde im Backofen bei geringer Temperatur getrocknet worden wäre. Außerdem war an den verschiedenen Tagen der Sonneneinfall auf die Entnahmestelle sehr unterschiedlich, was auch den Feuchtigkeitsgrad des Bodens beeinflussen könnte. Außerdem war die Entnahmestelle leicht erhöht über dem Fluss, wenn auch direkt am Flussufer gelegen. Die Werte könnten je nach der Tiefe der entnommenen Proben sehr stark variieren. Allerdings haben wir uns für diese Tiefe entschieden, da die Wurzeln der meisten Blütenpflanzen nicht in so große Tiefen reichen, und somit der Wassergehalt in mehreren Metern Tiefe keinen direkten Einfluss nehmen würde. Auch wissen wir nicht, ob der Feuchtigkeitsgehalt am gegenüber liegenden Flussufer vielleicht höher gewesen wäre, da dort auch die Vegetation Unterschiede zu der an dem Ufer der Entnahme aufwies. Dieses war allerdings schwerer zugänglich.

Geocaching

Gebiet 1: Stadtvegetation Ludwigsburg


Der QR-Code befand sich an dem Standort Straßenrand auf einem Grünstreifen neben der B27. An den Grünstreifen grenzen auf der einen Seite die Straße und auf der anderen Seite befinden sich Gärten.
Bei einem Vergleich der gefundenen Pflanzen in unserem Gebiet und am Straßenrand fällt auf, dass zwar auch am Straßenrand eine relativ große Vielfalt verschiedener Pflanzen gefunden werden kann, es aber komplett andere Pflanzen sind als in unserem Forschungsgebiet. Es lässt sich darin ein markanter Unterschied feststellen, dass in der Stadt auch Zierplfanzen zu finden sind, die am Remsufer kaum vorkommen.
Das Gebiet Remsufer liegt fernab großer Straßen in einem Tal und ist fast komplett ein Naturschutzgebiet. Somit finden sich hier ganz andere Bedingungen und abiotische Faktoren als in der Stadt, wo die Bedingungen weitaus weniger "natürlich" sind. Auch werden in der Stadt wohl keine Feuchtezeiger zu finden sein, da die Gebiete nicht an größeren Gewässern liegen.

Gebiet 2: Wernauer See


Der QR-Code befindet sich in einem Gebüsch neben dem Weg, der direkt zum Seeufer führt. Der See selbst ist von Bäumen und Sträuchern umgeben und liegt in direkten Einzugsgebiet einer Schnellstraße (B313). Zwischen dem See und der Straße befindet sich noch eine Wiese, wie sie um den größten Teil des Ufers zu finden ist. Im Vergleich zu unserem Forschungsgebiet handelt es sich bei dem "Wernauer See" um ein Standgewässer in Stadtnähe.
Bei einem Vergleich zwischen beiden Gebieten lässt sich sagen, dass sich viele identische Pflanzen finden lassen. Es gibt jedoch auch einige Pflanzen, die sich nur an einem Standort finden lassen. Der Unterschied lässt sich unserer Vermutung nach daher erklären, dass die Ufer am See gepflegt werden und daher mehr Pflanzen wachsen können als in dem Naturschutzgebiet "Remsufer" wo sich die Natur sich selbst überlassen ist.