Liste der vorgefundenen Tiere

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Systematik Beschreibung Foto
Klasse: Arachnida (Spinnentiere)
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Lycosidae (Wolfspinnen)
Gattung: Pardosa
Art: Pardosa lugubris (Traurige Wolfsspinne)
Merkmale: Die Weibchen erreichen eine Größe bis zu 7 mm, die Männchen sind etwas kleiner. Charakteristisches Merkmal ist die Augenstellung, die auch auf dem Bild gut zu erkennen ist. Der Vorderkörper ist dunkelrotbraun, bis dunkelbraun mit einem sich nach hinten verschmälernden Mittelband. Sind diese Bänder voll ausgeprägt, handelt es sich um zwei Linien, wobei nur die Äußere durchgängig ist. Beim Männchen fehlen diese oft. Der restliche Körper ist rotbraun bis braun, mit dem typischen gelbbraunen, in sich verlaufenden Muster. Die Glieder der Beine sind beim Weibchen bis zum vorletzten Glied (vom Körper aus gesehen = Metatarsus) geringelt, der Rest (Tarsus) ist meistens nicht geringelt.
Vorkommen: Anzutreffen sind sie auf offenen Bodenstellen an Wald- und Wegrändern, hierbei handelt es sich um die häufigste Wolfsspinnenart in Deutschland.
Lebensweise: Bei dieser Art handelt es sich um freie Jäger die keine Netze bauen.
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Klasse: Aves (Vögel)
Ordnung: Falconiformes (Greifvögel)
Familie: Accipitridae (Habichtartige)
Gattung: Buteo (Bussarde)
Art: Buteo buteo (Mäusebussard)
Merkmale: Bei dem Mäusebussard handelt es sich um den häufigsten heimischen Greifvogel. Er ist 52 cm groß und hat eine Spannweite von 120 cm. Sein Kopf ist rundlich, der Hals kurz, die Augen sind dunkel, sein Schwanz ist mittellang und leicht abgerundet. Seine Füße und die Wachshaut sind gelb. Das Gefieder ist sehr unterschiedlich gefärbt von weiß bis fast schwarz oder auch gescheckt. Meistens ist er jedoch braun. Im Flug sind seine breiten Flügel leicht aufgebogen.
Vorkommen: Er brütet in Wäldern, fliegt aber zur Nahrungssuche in offene Landschaften.
Lebensweise: Im Aufwind segelt er häufig über sein Revier. Als typischen Ruf lässt sich ein hohes, langgezogenes „hiäh“ vernehmen. Zu seinem Hauptbeutetier gehört die Feldmaus, allerdings nimmt er auch andere Kleinsäuger, Reptilien, Jungvögel, Amphibien, Insekten und Aas zu sich. Der Horst befindet sich meist am Waldrand hoch in den Bäumen. Das Männchen und das Weibchen erbrüten gemeinsam in der Brutzeit von März bis Juli zwei bis drei Jungen.
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Klasse: Aves (Vögel)
Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
Familie: Aegithalidae (Schwanzmeisen)
Gattung: Aegithalos
Art: Aegithalos caudatus (Schwanzmeise)
Unterart: Aegithalos caudatus caudatus
Merkmale: Die Schwanzmeise, die mit 14 cm ein sehr kleiner Vogel ist, lässt sich gut erkennen, aufgrund ihres sehr langen gestuften Schwanzes. Ihr Gefieder ist schwarz-weiß-rosa, der Körper hat eine kugelige Form und der Schnabel ist sehr klein. Der Kopf dieser Unterart ist weiß gefärbt (die Unterart „Aegithalos caudatus europaeus“ hat dagegen einen schwarzgezeichneten Kopf).
Vorkommen: In unterholzreichen Laub- und Mischwäldern, Parks, Obstgärten und Heidelandschaften mit Wacholderbüschen.
Lebensweise: Auf der Suche nach Insekten turnen Schwanzmeisen häufig in den Spitzenbereichen der Zweige umher. Der lange Schwanz ist ihnen dabei eine Balancehilfe. Im März bauen sie sich ein kugeliges Nest mit einem seitlichen Eingang aus Flechten, Moos und Pflanzenfasern. Darin werden dann für ca. zwei Wochen hellgelb gefärbte Eier mit roten Punkten ausgebrütet.
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Klasse: Aves (Vögel)
Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
Familie: Certhiidae (Baumläufer)
Gattung: Certhia (Baumläufer)
Art: Certhia familiaris (Waldbaumläufer
Merkmale: Der Waldbaumläufer ist mit ca. 13 cm etwas kleiner als ein Spatz. Er ist an der Oberseite rindenfarbig getarnt und an der Unterseite weiß. Außerdem hat er einen weißlichen Überaugenstreif und einen schlanken, abwärts gebogenen Schnabel (Pinzettenschnabel), mit dem er in rissiger Rinde nach Insekten, deren Larven oder auch nach Spinnen sucht. Waldbaumläufer können an Baumstämmen spiralförmig und ruckartig aufwärts klettern. Um sich an den Baumstämmen abzustützen besitzt er, wie der Specht, einen verlängerten Stützschwanz.
Vorkommen: In großen Teilen Europas, Asiens und Nordamerikas. Bevorzugt hält er sich in Nadel- und Mischwäldern auf.
Lebensweise: Das Nest aus Moos, Gras und Halmen wird in kleinen Baumhöhlungen oder abstehenden Borkenstücken versteckt. Der Waldbaumläufer ist sehr nah verwandt mit dem Gartenbaumläufer (Certhia brachydactyla ) und ist daher leicht zu verwechseln. Der Gartenbaumläufer hat allerdings einen deutlicheren Überaugenstreif und ist an seiner Oberseite eher rostbraun gefärbt. Die Vogelstimmen sind ebenfalls sehr unterschiedlich.
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Klasse: Aves (Vögel)
Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
Familie: Corvidae (Rabenvögel)
Gattung: Corvus (Raben und Krähen)
Art: Corvus corone (Aaskrähe)
Unterart: Corvus corone corone (Rabenkrähe)
Merkmale: Bei der Rabenkrähe handelt es sich um die häufigste und bekannteste Krähe in Mittel- und Westeuropa. Sie hat ein vollkommen schwarzes Gefieder und einen kräftigen, schwarzen Schnabel.
Vorkommen: Alle Landschaften, auch Städte
Lebensweise: Meist lebt sie paarweise in einem großen Revier und ist durch krächzende „krrah krrah“ Geräusche zu vernehmen. Ihre großen Nester baut sie in den Baumkronen am Waldrand, in Alleen oder auch in Parks. Um sich ihre Nahrung (Insekten, Würmer, Eier, Jungvögel, Mäuse, Früchte und Abfälle) zu suchen, fliegt sie auf Äcker oder Wiesen. Typisch für das Geläuf der Rabenkrähe ist, dass der Ballen der Zehenglieder im Abdruck zu sehen ist. Im Schnee lassen die Krallen eine sichtbare Rille zurück (siehe Fußspur). Die Rabenkrähe wird gemeinsam mit der Nebelkrähe (Corvus corone cornix) zu der Art der Aaskrähen zusammengefasst.
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Hier können Sie die Lautäußerung der Rabenkrähe hören
Klasse: Aves (Vögel)
Ordnung: Passeriformes (Sperlingvögel)
Familie: Corvidae (Rabenvögel)
Gattung: Garrulus (Häher)
Art: Garrulus grandarius
(Eichelhäher)
Merkmale: Der Eichelhäher ist etwas kleiner als eine Krähe und rötlich braun gefärbt mit blau- weißen Flügelabzeichen. Er hat einen weißen Bürzel und einen schwarzen Bartstreif. Als typische Lautäußerung hört man ein rätschendes „chrää“ und manchmal auch „hiäh“, wie bei einem Bussard.
Vorkommen: Man findet ihn in allen Waldformen mit dichtem Unterholz.
Lebensweise: Hauptsächlich ernähren sie sich von Eicheln und Bucheckern, aber auch Samen und Früchten, sowie Insekten, kleinen Wirbeltieren, Eiern und kleinen Jungtieren der Singvögel.
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Klasse: Aves (Vögel)
Ordnung: Passeriformes (Sperlingvögel)
Familie: Corvidae (Rabenvögel)
Gattung: Pica (Echte Elstern)
Art: Pica pica (Elster)
Merkmale: Die Elster ist kleiner als eine Krähe und hat einen sehr langen Schwanz. Das Gefieder ist schwarz-weiß und schimmernd.
Vorkommen: Häufig zu finden in offenen Kulturlandschaften mit Büschen, Bäumen und Gärten, in Dörfern aber auch Städten.
Lebensweise: Sie ernähren sich sehr vielseitig tierisch aber auch pflanzlich und nehmen sogar Abfälle und Aas zu sich. Männchen und Weibchen, die identisch aussehen, leben in einer Dauerehe und bauen gemeinsam große Baumnester aus Reisig.
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Klasse: Aves (Vögel)
Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
Familie: Fringillidae (Finken)
Gattung: Carduelis (Zeisige)
Art: Carduelis spinus (Erlenzeisig)
Merkmale: Der Erlenzeisig (auch Zeisig) ist 12 cm groß und hat einen langen, spitzen Schnabel. Das Gefieder des Männchens ist gelblich-grün. Der Kopf und das Kinn sind schwarz gefärbt. Bürzel, Flügelbinden und ein Streif hinter dem Auge sind leuchtend gelb. Das Weibchen ist gräulich und an dem Rücken sowie den Flanken dunkel gestreift.
Vorkommen: In Nadelwäldern, Birken- und Erlengehölze, Parks und Gärten.
Lebensweise: Die Nahrung besteht aus verschiedenen Sämereien und zur Brutzeit zusätzlich aus Insekten. Im Winter sind sie häufig in Schwärmen unterwegs und suchen in Erlen- und Birkenbeständen nach Nahrung.
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Klasse: Aves (Vögel)
Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
Familie: Fringillidae (Finken)
Gattung: Coccothraustes
Art: Coccothraustes coccothraustes (Kernbeißer)
Merkmale: Der Kernbeißer ist mit 18 cm etwa so groß wie eine Amsel und der größte heimische Finkenvogel. Er hat einen dreieckig kegelförmigen, klobigen Schnabel und einen großen Kopf. Seine Flügel sind schwarz mit einer weißen Binde und der Rücken ist dunkelrotbraun.
Vorkommen: In Wäldern, Gärten oder Parks mit hohen, alten Bäumen.
Lebensweise: Um auf sich aufmerksam zu machen, gibt er harte „ziek“ Rufe von sich. Einen harten Schnabel und eine kräftige Kopfmuskulatur benötigt er, um Samen und Kerne von Schlehen, Kirschen, Pflaumen und anderen Steinfrüchten zu befreien. Bei dieser Art der Öffnung entstehen keine Schnabelspuren. Ab April baut das Weibchen hoch in den Bäumen ein Nest aus Moos, Zweigen und Flechten, um 2 bis 7 blaugefärbte Eier auszubrüten.
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Klasse: Aves (Vögel)
Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
Familie: Fringillidae (Finken)
Gattung: Fringilla (Edelfinken)
Art: Fringilla coelebs (Buchfink)
Merkmale: Der Buchfink ist der bekannteste und häufigste Fink und erreicht eine Größe von 15 cm (etwa so groß wie ein Sperling). Das Männchen ist an der Unterseite rostbraun, an Nacken, Scheitel und Halsseite allerdings blaugrau gefärbt. Das Weibchen ist an der Unterseite gräulich und an der Oberseite grünlich-braungrau. Auffällig sind der kräftige Finkenschnabel, mit dem hartschalige Früchte und Samen aufgeknackt werden können, und die zwei weißen Flügelbinden an den dunklen Flügeln.
Vorkommen: In allen Lebensräumen mit Baum- und Buschbestand.
Lebensweise: Das Weibchen überwintert häufig in West- und Süßwesteuropa. Nahrung (Insekten, Sämereien) suchen Buchfinken vorwiegend am Boden. Ihre gut getarnten Napfnester bauen sie in 2 bis 10 m Höhe und brüten darin etwa 5 Eier aus, die zartblau gefärbt sind und braun- rosa gefleckt. Die Brutzeit ist von April bis Juli und die Brutdauer beträgt etwa 12 bis 13 Tage.
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Klasse: Aves (Vögel)
Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
Familie: Fringillidae (Finken)
Gattung: Pyrrhula (Eigentliche Gimpel)
Art: Pyrrhula pyrrhula (Gimpel)
Merkmale: Der Gimpel ist etwas größer als ein Spatz und ist auch unter dem Namen Dompfaff bekannt. Er ist unverwechselbar aufgrund seiner schwarzen Kopfkappe, dem weiß leuchtendem Bürzel und dem kurzen, dicken Schnabel. Das Männchen hat eine leuchtend rote Brust und einen grauen Rücken. Das Weibchen ist dagegen grau-braun gefärbt. Typisch für den Gimpel sind die leisen, schwermütig klingenden „diüüü“ Rufe.
Vorkommen: Meist paarweise in Mischwäldern, Gärten, Parkanlagen oder auch Friedhöfen.
Lebensweise: Er ernährt sich von Knospen, die er mit seinem kräftigen Schnabel abknipst oder Samen, die er aus der Hülse schält. Im Herbst isst er zusätzlich Beeren. In der Brutzeit von April bis Juli brütet das Weibchen in einem lockeren Nest aus Zweigen, Haaren, Moos oder auch Federn. Das Männchen hat die Aufgabe, das eigene Weibchen mit ausreichend Nahrung zu versorgen
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Klasse: Aves (Vögel)
Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
Familie: Muscicapidae (Fliegenschnäpper)
Gattung: Erithacus
Art: Erithacus rubecula (Rotkehlchen)
Merkmale: Das Rotkehlchen ist etwas kleiner als der Sperling und sowohl das Männchen, als auch das Weibchen haben eine rote Vorderbrust und ein rotes Gesicht. Sie wirken etwas rundlich und haben einen olivbraun gefärbten Rücken, der Bauch ist weißlich.
Vorkommen: In unterholzreichen Wäldern, Gärten und Parks.
Lebensweise: Oft am Boden zu beobachten, wenn es nach Kleintieren oder Beeren sucht. Dabei zuckt es häufig mit den Flügeln und dem Schwanz. Als typischen Ruf hört man ein scharfes „zick“, das oft zu einem „Schnickern“ gereiht wird. In der Brutzeit von April bis Juli werden 5 bis 7 Eier in einem Nest in Halbhöhlen, Wurzelnischen, Mauerlöchern, Kletterpflanzen oder bodennahen Baumhöhlen ausgebrütet.
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Hier können Sie das Rotkehlchen zwitschern hören
Klasse: Aves (Vögel)
Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
Familie: Paridae (Meisen)
Gattung: Cyanistes
Art: Cyanistes caeruleus (Blaumeise)
Merkmale: Die Blaumeise ist ca. 12 cm groß und somit etwas kleiner als eine Kohlmeise. Ihre Flügel, ihr Schwanz und der Scheitel sind hellblau gefärbt, die Unterseite ist allerdings hellgelb. Bei der Blaumeise handelt es sich um den einzigen heimischen blau-gelben Vogel. Die Wangen und die Stirn sind weiß und durch die Augen verläuft ein schwarzer Augenstreif.
Vorkommen: Hält sich vorwiegend in lichten Wäldern, Parks, Hecken und Gärten auf.
Lebensweise: Um nach Insekten zu suchen, hängt sie häufig kopfunter an den Ästen und turnt lebhaft herum. Im Herbst ernährt sich die Blaumeise von Sämereien oder Beeren. Ihr Gesang („zi zie zirrrr“ ) ist sehr hell und im Vergleich zur Kohlmeise etwas feiner. In der Brutzeit von April bis Juni brütet das Weibchen in einem Nest in Baumhöhlen oder auch Nistkästen 7 bis 13 Eier aus.
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Aufgeplusterte Blaumeise1.jpg
Klasse: Aves (Vögel)
Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
Familie: Paridae (Meisen)
Gattung: Lophophanes
Art: Lophophanes cristatus (Haubenmeise)
Merkmale: Die Haubenmeise ist etwa 11,5 cm lang und an der Oberseite braun gefärbt. Sie hat eine schwarze Kehle, einen schwarzen Halsring und eine rahmfarbene Unterseite. Unverwechselbar ist sie durch eine spitze, schwarzweiße Federhaube. und
Vorkommen: Vorzugsweise in Nadelwäldern
Lebensweise: Sie ernährt sich von Insekten, Spinnen, Fichten- und Kiefernsamen, die sie im Baum oder am Boden findet. Schnurrende „Zizi gürrr“ Laute sind sehr charakteristisch für diesen Singvogel. Gebrütet wird von April bis Juni in selbst erweiterten Höhlen in Baumstubben oder Wurzelstücken, manchmal sogar in Eichhörnchenkobeln.
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Hier können Sie den Gesang der Haubenmeise hören.
Klasse: Aves (Vögel)
Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
Familie: Paridae (Meisen)
Gattung: Parus
Art: Parus major (Kohlmeise)
Merkmale: Bei der Kohlmeise handelt es sich um die bekannteste und größte Art der Meisen (ca. 14 cm groß). Sie hat einen schwarzen, glänzenden Kopf und weiße Wangen. Ihren Namen trägt sie aufgrund ihres kohlschwarzen Kopfes. Der Rücken ist grünlich, der Bauch ist gelb und ist bei den Männchen durch einen schwarzen Mittelstreifen zweigeteilt.
Vorkommen: Hauptsächlich in lichten Wäldern, Parks oder auch Gärten.
Lebensweise: Sie singt „zi zi bääh“ oder "tita tita". Zu den Hauptnahrungsquellen gehören Insekten und Sämereien. Die Kohlmeise ist sehr handzahm und ist häufig am Futterhaus zu beobachten. Gebrütet wird von März bis Mai in Baumhöhlen, Mauerritzen oder Nistkästen.
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Hier können Sie den Gesang der Kohlmeise hören
Klasse: Aves (Vögel)
Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
Familie: Paridae (Meisen)
Gattung: Poecile
Art: Poecile palustris / Parus palustris (Sumpfmeise)
Merkmale: Die Sumpfmeise ist mit 12 cm kleiner als eine Kohlmeise und hat eine braungraue Oberseite, bräunliche Flanken, eine grauweiße Unterseite und Wangen. Der Kopf ist glänzend schwarz gefärbt. Dies ist ein Unterscheidungsmerkmal zu der sehr ähnlich aussehenden Weidenmeise (Parus montanus), deren Kopfplatte allerdings schwarz matt gefärbt ist und weiter in den Nacken reicht.
Vorkommen: Die Sumpfmeise bewohnt Laubmischwälder, Parks, Gärten und Hecken
Lebensweise: Sie ist durch einen lauten „Dähdähdäh“ Ruf zu hören und ernährt sich von Insekten, Spinnen und anderen Kleintieren, aber auch Sämereien. In der Brutzeit von April bis Juni werden Baumhöhlen oder Nistkästen als Nistplätze verwendet und 6 bis 10 Eier ausgebrütet
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Klasse: Aves (Vögel)
Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
Familie: Sittidae (Kleiber)
Gattung: Sitta (Kleiber)
Art: Sitta europaea (Kleiber)
Merkmale: Mit einer Länge von 14 cm ist der Kleiber etwa so groß wie ein Spatz. Er hat eine blaugraue Oberseite, einen orangefarbenen Bauch und einen kurzen Schwanz. Oberhalb seiner weißen Wangen verläuft ein schwarzer Streifen. Außerdem hat er einen auffällig kräftigen und spitzen Schnabel, der dem eines Spechtes ähnelt.
Vorkommen: Der Kleiber ist häufig in Laub- und Mischwäldern zu finden, aber auch in Parks, Gärten oder Alleen.
Lebensweise: Seinen kräftigen Schnabel benötigt er, um Insekten aus der Baumrinde zu picken. Zu Hören ist er durch sein lautes Pfeifen, das nach „tiü tiü tiü“ und „wiwiwiwiwi“ klingt. Ein kennzeichnendes Verhaltensmerkmal ist die Fähigkeit, mit dem Kopf voran den Baumstamm abwärts zu klettern. Sein Name „Kleiber“ bedeutet Kleber und bezieht sich auf das Verhalten des Weibchens, das die Bruthöhle durch Lehmklumpen so weit zuklebt, dass kein anderer Vogel, außer ihr selbst hindurchpasst. Dies soll vor Eierräubern schützen.
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Klasse: Aves (Vögel)
Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
Familie: Sturnidae (Stare)
Gattung: Sturnus
Art: Sturnus vulgaris (Star)
Merkmale: Der Star ist in ganz Europa sehr häufig zu finden und ca. 21 cm groß (etwa so groß wie eine Amsel). Im Frühjahr ist das Brutkleid dunkel metallisch-schimmernd und der spitze Schnabel ist orange. Im Herbst ist das Gefieder weiß getüpfelt und der Schnabel schwärzlich. Der Schwanz ist sehr kurz und die Flügelform dreieckig.
Vorkommen: In Wäldern, Gärten und Parks
Lebensweise: Die Nahrung der Stare besteht aus Insekten, Kleintieren, Beeren, Früchten und Abfällen, die sie am Boden aufsuchen. Ihren spitzen Schnabel stecken sie dabei in den Boden und öffnen diesen ein wenig. Nun können sie mit ihren nach vorne gerichteten Augen, die sich direkt hinter dem Schnabel befinden, in den Spalt blicken. Stare brüten in Spechthöhlen, Nistkästen oder Mauernischen.
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Klasse: Aves (Vögel)
Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
Familie: Troglodytidae (Zaunkönige)
Gattung: Troglodytes
Art: Troglodytes troglodytes (Zaunkönig)
Merkmale: Der Zaunkönig ist mit 9,5 cm deutlich kleiner als ein Spatz und zählt zu den kleinsten Vögeln Europas. Seine Oberseite ist kräftig braun, die Unterseite ist etwas heller. An seinen Flanken ist er dunkelbraun bis schwarz gemustert. Sein Schnabel ist recht lang und bei Erregung stellt er seinen Schwanz steil auf.
Vorkommen: Hauptsächlich in Wäldern, Parks, Gärten mit Gebüschen oder auch am Wasser zu beobachten
Lebensweise: Obwohl es sich um einen sehr kleinen Vogel handelt, gibt er einen erstaunlich lauten und schmetternden Gesang von sich, der bis zu 90 Dezibel erreicht und auf einer Distanz von bis zu 500 m zu hören ist. Der Zaunkönig ernährt sich von Kleintieren, wie Insekten oder auch Spinnen. Zur Brutzeit baut er sich in Bodennähe im Gestrüpp, in Mauerlöchern oder an Böschungen ein Mooskugelnest, das meist mit einem seitlichen Eingang versehen ist.
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Hier können Sie den zeternden Gesang des Zaunkönigs hören
Klasse: Aves (Vögel)
Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
Familie: Turdidae (Drosseln)
Gattung: Turdus (Echte Drosseln)
Art: Turdus merula (Amsel)
Merkmale: Ist etwa 26 cm groß. Die männliche Amsel ist schwarz und hat einen gelb- orangen Schnabel. Das Weibchen ist dunkelbraun und hat einen braunen Schnabel. Da die Amsel zu der Unterordnung der Singvögel (lat. Passeri) gehört, hat sie einen typischen Singvogelfuß. Dieser zeichnet sich dadurch aus, dass drei Zehen nach vorne gerichtet sind und eine Zehe nach hinten zeigt. Die sehr schlanken Zehen sind bis zu 50 mm lang und 30 mm breit.
Vorkommen: Sie lebt in Wäldern, Gärten und Parks.
Lebensweise: Sie suchen sich ihre Nahrung (Insekten, Früchte und Würmer) auf dem Boden. Sie können sich gehend, laufend oder hüpfend fortbewegen. Beim Hüpfen beträgt die Schrittlänge bis zu 100 mm, beim Laufen ca. 70 mm. Ihre Nester bauen sie in der Brutzeit (März bis August) in Bäumen, Büschen oder an Gebäuden.
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Klasse: Aves (Vögel)
Ordnung: Piciformes (Spechtvögel)
Familie: Picidae (Spechte)
Gattung: Dendrocopos (Buntspechte)
Art: Dendrocopos major (Buntspecht)
Merkmale: Er ist 24 cm groß (etwa Amselgroß), schwarz-weiss und an dem Unterschwanz rot gefärbt. Außerdem besitzt er einen Stützschwanz und einen sogenannten Kletterfuß (zwei Zehen sind nach vorne gerichtet, zwei nach hinten), die ihm das Klettern erleichtern. Typisch für diese Art sind die weißen Schulterflecken auf dem schwarzen Rücken. Das Männchen hat im Gegensatz zu dem Weibchen einen roten Hinterkopf.
Vorkommen: Der Buntspecht ist in Laub-, Misch- und Nadelwäldern aber auch in größeren Gärten oder Parks zu finden
Lebensweise: Er ernährt sich von Kleintieren, die im Holz wohnen. Außerdem frisst er Samen von Kiefern oder Fichten, sowie Nüsse und Beeren. Im Winter kann man ihn häufig an Futterhäusern beobachten. Gebrütet wird in Baumhöhlen, die er mit seinem langen, keilförmigen Meiselschnabel aushöhlt. Manchmal lassen sich bearbeitete Koniferenzapfen in sogenannten „Spechtschmieden“ wiederfinden.
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Klasse: Aves (Vögel)
Ordnung: Piciformes (Spechtvögel)
Familie: Picidae (Spechte)
Gattung: Picus
Art: Picus viridis (Grünspecht)
Merkmale: Der Grünspecht ist ca. 32 cm groß (etwa so groß wie ein Eichelhäher und 10 cm größer als der Buntspecht). Die Oberseite des Vogels ist olivgrün gefärbt, die Unterseite ist graugrün. Das Männchen hat einen breiten, rot-schwarz eingefassten Bartstreif. Der Bartstreif des Weibchens ist dagegen ganz schwarz. Äußerlich ähnelt der Grünspecht dem Grauspecht. Diese Art hat allerdings einen grauen Kopf mit weniger Rot und einen schmalen, schwarzen Bartstreif.
Vorkommen: Vor allem in Laubmischwäldern, Streuobstwiesen oder auch Parks zu beobachten.
Lebensweise: Seine Nahrung (Ameisen, Insekten und Beeren) sucht er auf und unter dem Boden, in dem er seinen langen Schnabel in den Boden steckt (siehe Pickspuren). An seiner langen Zunge hat er Widerhaken, mit denen sich die Ameisen aus den Bauten holen lassen. Der glü-glü-glü“ Gesang des Grünspechts ist laut und hell lachend. Im Gegensatz zu anderen Spechtarten trommelt er nur selten. In der Brutzeit von April bis Juli brüten das Männlein und das Weiblein in selbstgezimmerten oder bereits vorhandenen Baumhöhlen. Wie alle Spechtarten hat auch der Grünspecht einen typischen Kletterfuß ( zwei Zehen sind nach vorne gerichtet, zwei nach hinten. Siehe Fußspur).
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Klasse: Chilopoda (Hundertfüßler)
Ordnung: Lithobiida (Steinläufer)
Familie: Lithobiidae (Steinläufer)
Gattung: Lithobius
Art: Lithobius forficatus (Gewöhnlicher Steinkriecher)
Merkmale: Die Körperlänge beträgt 20-32 mm, wovon 15 Beinpaare abgehen. Bei jungen Steinkriechern kann sowohl die Anzahl der Beinpaare als auch die der Segmente variieren. Giftklauen umschließen den Kopf, diese sind aber für Menschen ungefährlich.
Vorkommen: Tagsüber halten sich die Tiere oftmals unter Blättern, Steinen oder Rinden versteckt.
Lebensweise: Die Nahrung wird hauptsächlich nachts, mit Hilfe der Giftklauen gejagt und besteht aus Insekten, Spinnen und Asseln.
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Klasse: Clitellata (Gürtelwürmer)
Ordnung: Oligochaeta (Wenigborster)
Familie: Lumbricidae (Regenwürmer)
Gattung: Lumbricus
Art: Lumbricus terrestris (gemeiner Regenwurm)
Merkmale: Der gemeine Regenwurm wird auch als Tauoder Aalwurm bezeichnet. Er wird bis zu 30 cm lang und ist am vorderen Rücken dunkelbraunviolett und am hinteren Rücken mit dunkleren Längsstreifen gefärbt.
Vorkommen: Er gräbt sich in Wäldern, Wiesen, Äckern und Gärten durch den Boden.
Lebensweise: Er nimmt in seiner Rolle als Destruent abgestorbene, verfaulte Pflanzenteilen zu sich. Von Anglern wird er gern als Köder genommen.
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Klasse: Diplopoda (Doppelfüßer)
Ordnung: Julida (Schnurfüßer)
Familie: Blaniulidae (Schnurfüßer)
Gattung: Proteroiulus
Art: Proteroiulus fuscus (Kielaugen Schnurfüßer)
Merkmale: Die Körperlänge beträgt 10-15 mm, wobei Weibchen etwas länger werden als Männchen. Er besteht aus 35-41 Segmenten und hat eine hellbraune bis braune Farbe mit rostbraunen bis braunschwarzen Wehrdrüsen. Acht bis zehn Einzelaugen (Ocellen) bilden jeweils eine Reihe, da diese nach vorne hin doppelreihig wird, besitzt er ein schmales, dreieckiges Augenfeld. Das Jungtier besitzt 10 Borsten pro Segment und ist dunkler gefärbt, dies erleichtert die Unterscheidung zu ähnlich aussehenden Arten.
Vorkommen: Aufzufinden sind sie in ganz Deutschland unter der Rinde alter Baumstämme und unter Moos sowie in Ameisen-,Eichhorn-, Vogel-, Maulwurf-, und Hornissennestern.
Lebensweise: Die Vermehrung erfolgt parthenogenetisch (Eingeschlechtlich aus unbefruchteten Eiern).
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Klasse: Diplopoda (Doppelfüßer)
Ordnung: Julida (Schnurfüßer)
Familie: Julidae (Schnurfüßer)
Gattung: Cylindroiulus
Art: Cylindroiulus caeruleocinctus (Schwarzer Schnurfüßer)
Merkmale: Die Form des schwarzen Schnurfüßer ist gleichmäßig dick, die vorderen Teile der Rumpfringe (Prozonite) sind glatt und besitzen nicht unterbrochene Querfurchen, die unterhalb der Wehrdrüsen in Längsrichtung umbiegen. Diese Merkmale sind charakteristisch für ihn. Die Länge beträgt 20-29 mm, wobei Weibchen etwas länger sind als Männchen. Der Körper setzt sich aus 46 Segmenten mit jeweils zwei Beinpaaren zusammen, die Orientierung erfolgt über Antennen, die aus 5 Segmenten bestehen. Mit den Augen kann nur zwischen hell und dunkel unterschieden werden. Die Farbe reicht von grauschwarz bis dunkelschwarz glänzend, die Beine sind hellbraun bis gelbbraun.
Vorkommen: Besonders häufig sind sie an unbewaldetem, kalkhaltigen Boden anzutreffen.
Lebensweise: Sie ernähren sich von Laubstreu, Holz und Moos. Die Paarung erfolgt von März bis Juni und September bis November.
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Klasse: Gastropoda (Schnecken)
Ordnung:Pulmonata (Lungenschnecken)
Familie: Helicidae (Schnirkelschnecken)
Gattung: Cepaea (Bänderschnecken)
Art: Cepaea hortensis (Garten- Schnirkelschnecke)
Merkmale: Charakteristisch für die Garten-Schnirkelschnecke ist der helle Mundsaumund und die helle Lippe. Das Gehäuse wird ca.2 cm groß und variiert in der Farbgebung. Dabei kann das Gehäuse eine gelbe,orange, rote, braun-weiße oder fastschwarze Farbe annehmen. Meist weißt es allerdings bis zu fünf dunkelbraune unterschiedlich breite spiralige Bänder auf, die sich auf hellem Grund befinden. Die Gehäusemündung ist breiter als hoch.
Vorkommen: Man findet sie hauptsächlich in Gebüschen,lichten Wäldern, Hecken, aber auch an Felsen und Mauern. Sie zählt nicht als Garten-Schädling, da sie sich hauptsächlich von Algen ernährt.
Lebensweise: Sie ist während der wärmeren Monate von März bis Oktober aktiv. Bei längerer Trockenheit im Sommer verschließt sie ihr Gehäuse mit einem häutigen, durch Kalkeinlagerungen versehenen Deckel. Nach diesem Prinzip überwintert sie auch
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1 Mundsaum (Lippe), hell.jpg
Klasse: Gastropoda (Schnecken)
Ordnung: Pulmonata (Lungenschnecken)
Familie: Helicidae(Schnirkelschnecken)
Gattung: Helix
Art: Helix pomatia (Weinbergschnecke)
Merkmale: Das Gehäuse der Weinbergschnecke ist bis 5 cm breit und meist gelbbraun mit dunklen Streifen gefärbt. Dabei ist es dick und gerippt und weist bis zu 5 stark gewölbte Windungen auf. Der Körper ist weich und mit Schleim bedeckt.
Vorkommen: Sie lebt bevorzugt auf kalkreichem, feuchtem Boden in Gebüschen, lichten Wäldern oder auch auf Mauern und ernährt sich dort von Pflanzen, Algen und auch von Abfällen.
Lebensweise: Sie ist erst spät im dritten bis vierten Lebensjahr fortpflanzungsfähig und legt dann 40 bis 60 Eier in Erdhöhlen ab. In einigen Ländern gelten sie als Delikatesse und werden gegessen. Diese Exemplare stammen allerdings aus speziellen Schneckenzuchten.
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Klasse: Insecta (Insekten)
Ordnung: Coleoptera (Käfer)
Familie: Elateridae (Schnellkäfer)
Gattung: Agriotes
Art: Agriotes lineatus (Saat- Schnellkäfer)
Merkmale: Dieser Käfer hat einen braun- gelblichen Körper und gestreifte Flügeldecken. Die Antennen sind ziegelrot.
Vorkommen: Häufig auf Wiesen und Ackerland anzutreffen, dies fast ganzjährig, gehäuft aber von Mai bis Juli.
Lebensweise: Die Larven (Drahtwürmer) sind kurzbeinig, langgestreckt und beschädigen viele Früchte, in dem sie die Wurzeln annagen. Den Namen hat der Schnellkäfer aufgrund seiner Fähigkeit, sich aus der Rückenlage blitzartig emporzuschnellen und umzudrehen.
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Klasse: Insecta (Insekten)
Ordnung: Collembola (Springschwänze)
Familie: Entomobryidae
Gattung: Entomobrya
Art: Entomobrya Nivalis (Springschwanz)
Merkmale: Die Körperlänge beträgt bis zu 2 mm. Es handelt sich hierbei um strohgelbe, helle bis gelbgrüne, behaarte Tiere. Komplexaugen sind nicht vorhanden. Charakteristisch ist der Ventraltubus (Organ) auf der Unterseite des Hinterleibs. Die Collembola besitzen nur sechs Abdominalsegmente und die Mundwerkzeuge sind äußerlich nicht sichtbar.
Vorkommen: Häufig anzutreffen sind sie in Moos, unter Rinden oder Flechten, außerdem in feuchten Gebäuden mit Schimmelbildung.
Lebensweise: Diese Humusbewohner ernähren sich von Pilzen und zerfallenen Pflanzen. Benannt sind die Tiere nach dem Sprungorgan (Furcula), das die Tiere bei Störungen in die Höhe katapultiert. In Ruhe ist dieses Stimmgabelartige Gebilde unter den Hinterleib geklappt.
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Klasse: Insecta (Insekten)
Ordnung: Diptera (Zweiflügler)
Familie: Calliphoridae (Schmeißfliegen)
Gattung: Pollenia
Art: Pollenia rudis (Graugelbe Polsterfliege)
Merkmale: Die Körperlänge beträgt 4,5 bis 12 mm und der Körper ist bräunlich bis schwarz gefärbt. Der Kopf besitzt in der Mitte eine dunkle Gesichtszeichnung mit schwarzen Borsten und ist weißlich- grau gefärbt. Die länglich ovalen, rötlichen Facettenaugen treffen an der Oberseite des Kopfes fast aufeinander. Der Thorax ist mit dichten, welligen, nach hinten gekämmten Borsten bestückt. Je Älter das Tier ist, desto weniger dieser Behaarung besitzt es noch. Der Hinterleib ist gefleckt und Olivgrün. Die Flügel haben eine Spannweite von 12-16 mm und sind auffällig schwarz geadert.
Vorkommen: Diese Art ist in Europa, Nordamerika, Nordafrika und in Asien weit und sehr häufig verbreitet.
Lebensweise: Das tagaktive Tier ist ganzjährig anzutreffen und hat eine Lebenserwartung von einem Jahr.
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Klasse: Insecta (Insekten)
Ordnung: Ensifera (Langfühlerschrecken)
Familie: Gryllidae (Echte Grillen)
Gattung: Nemobius
Art: Nemobius sylvestris (Waldgrille)
Merkmale: Die Grundfärbung besteht aus einem dunklen braun, die Beine und die Oberseite des Halsschildes sind heller braun. Sie besitzen drei- gliedrige Füße und lange Cerci (Anhänge am Hinterleib). Beim Weibchen reichen die Vorderflügel bis zu ca. ein Viertel des Abdomen, beim Männchen bis zur Hälfte. Hinterflügel sind keine vorhanden. Die Körperlänge beträgt 7-11 mm.
Vorkommen: Anzutreffen sind die tag- und nachtaktiven Tiere auf Waldböden und im Gebüsch, von Juni bis November.
Lebensweise: Der charakteristische Gesang besteht aus wohlklingendem, weichen Trillern, bzw. sanftem Zwitschern.
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Klasse: Insecta (Insekten)
Ordnung: Hemiptera (Schnabelkerfe)
Familie: Pyrrhocoridae (Feuerwanzen)
Gattung: Pyrrhocoris (Feuerwanze)
Art: Pyrrhocoris apterus (Gemeine Feuerwanze)
Merkmale: Es handelt sich hierbei um eine etwa 10 mm große, schwarz- rote Wanze mit ovalem Körperumriss. Die Flügel bedecken die vorderen zweidrittel des Hinterleibs, das typische Wanzendreieck ist gut zu erkennen. Sie besitzen ein stechend- saugendes Mundwerkzeug, mit dem sie Samen zur Nährstoffaufnahme aussaugen. Die Fühler sind 4- gliedrig.
Vorkommen: Die Tiere überwintern ausgewachsen, sind vor allem im Herbst und Frühjahr in Zentral- und Südeuropa sehr verbreitet und versammeln sich oft zu Mehreren.
Lebensweise: Die Eiablage (bis zu 100) erfolgt im Frühjahr in kleine, selbstgegrabene Erdhöhlen oder unter Laub, sodass im August bereits neue Jungtiere schlüpfen. Es handelt sich um eine inkomplette Metamorphose.
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1 Feuerwanzen.jpg
Klasse: Insecta (Insekten)
Ordnung: Hymenoptera (Hautflügler)
Familie: Cynipidae (Gallwespen)
Gattung: Diplolepis
Art: Diplolepis rosea (Gemeine Rosengallwespe)
Merkmale: Der Körper ist 3-6 mm lang, der Hinterleib ist seitlich zusammengedrückt und charakteristisches Merkmal ist die besondere Flügeladerung.
Vorkommen: In Bereichen der Nordhalbkugel mit gemäßigten Temperaturen.
Lebensweise: Die Weibchen legen die Eier in eine Pflanze, wobei die daraus schlüpfende Larve eine Wucherrung hervorruft, die sogenannte Galle. Diese ist durch haarförmige Auswüchse gekennzeichnet und enthält mehrere Kammern, die innen verholzt sind (s. Bild). In einer Kammer lebt eine Larve, die sich dort auch verpuppt. Die Gallen werden auch als Schlafäpfel, Bedeguare oder Rosenschwämme bezeichnet.. Männchen sind nur sehr selten, es erfolgt die Jungfernzeugung.
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Klasse: Insecta (Insekten)
Ordnung: Hymenoptera (Hautflügler)
Familie: Apidae (Echte Bienen)
Gattung: Bombus (Hummeln)
Art: Bombus pascuorum (Ackerhummel)
Merkmale: Die Ackerhummel ist eine der häufigsten Hummelarten. Mit 9-18 mm wirkt sie recht groß. Ihre auffällige starke Behaarung weist rotbraune, weiße und schwarze Bereiche auf. Für die Bestimmung ist u.a. die Behaarung des Rückens wichtig, die einfarbig rotbraun ist. Im Gegensatz zur ähnlichen, aber sehr seltenen Mooshummel sind ihre Haare außerdem lang und struppig, mit kurzen Haaren dazwischen (Behaarung der Mooshummel im Rückenbereich: kurz und samtartig). Für die Artbestimmung ist es außerdem hilfreich, ihre Gesichtsbehaarung unter den Fühlern sowie die Rückenbehaarung unter den Flügelwurzel zu betrachten. Die Ackerhummel ist hier auffällig hell, fast weiß behaart und kann an diesem Merkmal von der Wiesenhummel unterschieden werden, die in diesen Bereichen schwarz, schwarzbraun oder rotbraun behaart ist.
Vorkommen: Ackerhummeln kommen auf blütenreichen Wiesen-/Rasengesellschaften sowie generell in nicht zu dicht bewaldeten und offenen Landschaften vor.
Lebensweise: Es handelt sich um staatenbildende Bienen der Gattung Bombus, die in einjährigen Kolonien leben. Lediglich Weibchen überwintern und gründen im Frühjahr ein neues Volk. Hierfür legt die junge Königin einen unterirdischen oder oberirdischen Nistplatz an (z.B. verlassenes Mauseloch oder an sonnigen Hängen), indem sie aus Moos oder Gras eine hohle Kugel formt. Darin werden nach und nach kleine Wachsnäpfchen angelegt, die mit Pollen gefüllt werden und später den Larven als Nahrung dienen.

Im Übrigen betätigen sich Hummeln teilweise auch als Räuber, in dem sie sich auch bei solchen Blüten bedienen, für die ihr Rüssel zu kurz ist. Dies tun sie, indem sie von außen ein Loch in den Blütenboden beißen, um dann den Nektar zu saugen. In diesem Fall wird die Blüte natürlich nicht bestäubt.

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Klasse: Insecta (Insekten)
Ordnung: Hymenoptera (Hautflügler)
Familie: Formicidae (Ameise)
Gattung: Lasius (Wegameise)
Art: Lasius flavus (Gelbe Wiesen-/ Wegameise)
Merkmale: Die gelbbraune Arbeiterin ist meist 2-5 mm lang und besitzt keine Flügel.
Vorkommen: Beim Aushub der Erdnester, die bis zu 20.000 Tiere enthalten können, handelt es sich um feinkrümelig aufgeschüttete Erdhügel, die Ähnlichkeit mit einem Maulwurfshügel aufweisen. Der Unterschied besteht darin, dass die Erdhügel der Ameise meist mit Gras durchzogen sind.
Lebensweise: Die Ernährung besteht aus Honigtau von Wurzelläusen. Die Paarung erfolgt in sogenannten Paarungsschwärmen. Bedeutung für den Unterricht: Ameisen gehören zur Lebensumwelt der Kinder und eine Begegnung auf Distanz kann die oftmals negativen Gefühle abbauen.
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Klasse: Insecta (Insekten)
Ordnung: Lepidoptera (Schmetterlinge)
Familie: Lycaenidae (Bläulinge)
Gattung: Polyommatus
Art: Polyommatus icarus (Hauhechelbläuling)
Merkmale: Die Spannweite beträgt 25-35 mm. Bei unserem Exemplar handelt es sich um ein Männchen, da es eine blaue Oberseite mit weißem Saum besitzt. Die Weibchen hingegen weisen eine braune oder blaue Oberseite mit orangem, dunklen gepunkteten Saum auf.
Vorkommen: Die 2-3 Generationen fliegen von Mai bis September, bevorzugt auf Wiesen und Heiden über Kalkböden und sind meist an Schmetterlingsblütlern zu finden.
Lebensweise: Die Raupe ist kurz und gedrungen, außerdem grün gefärbt, mit vier grünweißen Linien die längs verlaufen. Die Überwinterung der Puppen erfolgt an den Futterpflanzen wie dem Hornklee, Klee, Hauhechel und anderen Schmetterlingsblütlern, um dann im Frühjahr an den Blüten und Knospen zu fressen.
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Klasse: Insecta (Insekten)
Ordnung: Lepidoptera (Schmetterlinge)
Familie: Papilionidae (Ritterfalter)
Gattung: Papilio
Art: Papilio machaon (Schwalbenschwanz)
Merkmale: Die Spannweite beträgt 55-75 mm, auffällig sind die Schwanzfortsätze der Hinterflügel, deren er seinen Namen verdankt. Beim Grundton handelt es sich um ein sattes gelb, mit gerippter Zeichnung und einer blaubestäubten Binde am Hinterflügel. Beim Körper der 1. Generation ist der Hinterleib komplett schwarz und die schwarzen Abzeichnungen sind weniger gelb bestäubt. Die darauffolgenden Generationen besitzen ein gelbes Abdomen mit einem schwarzen Streifen, der am Rücken entlang verläuft.
Vorkommen: Anzutreffen sind sie in zwei Generationen, von April bis Juni und von Juli bis August auf stark blühenden Wiesen in ganz Europa, vor allem aber Südeuropa.
Lebensweise: Die bunten, tagaktiven Raupen schlüpfen nach einer Woche und sind an ihrem beißenden Geruch erkennbar, dass das Osmaterium hervorpresst. Sie bevorzugen Doldenblütler wie Möhre und Fenchel.
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Klasse: Malacostraca (Höhere Krebse )
Ordnung: Isopoda (Asseln)
Familie: Philosciida
Gattung: Philoscia
Art: Philoscia muscorum (Gestreifte Moosassel)
Merkmale: Es handelt sich hierbei um einen Landbewohner mit sieben Laufbeinpaaren. Die Größe beträgt 10-12 mm, sie sind dunkelbraun mit einer variablen gelblichen Fleckenzeichnung. Die Oberfläche ist glänzend und die Antennengeißeln sind dreigliedrig.
Vorkommen: Anzutreffen sind sie ganzjährig in feuchten Wäldern, bzw. feuchten Stellen in Gärten oder großen Gebüschsäumen.
Lebensweise: Sie sind maßgeblich an der Humusbildung beteiligt. Die Assel ernährt sich von Holzresten, Holz, Kot anderer Tiere, Moos, Algen, Pilzen, Insektenkadaver...
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Klasse: Mammalia (Säugetiere)
Ordnung: Artiodactyla (Paarhufer)
Familie: Cervidae (Hirsche)
Gattung: Capreolus (Rehe)
Art: Capreolus capreolus (Reh)
Bei der Beschreibung werde ich auf den Rehbock eingehen, da dieser von uns am 22.03.2013 gesehen wurde, aber leider nicht fotografiert werden konnte.
Merkmale: Die Körperhöhe des Rehbocks beträgt 100-130 cm, das Stockmaß 65-75 cm und er erreicht ein Gewicht von bis zu 25 kg. Die Fellfarbe reicht von leuchtend rotbraun im Sommer, bis hin zu graubraun im Winter. Im Frühjahr fegen, plätzen und schlagen die Hirsche testosteronbedingt, dies nimmt zur Brunftzeit (Ende Juli bis Anfang August) nochmals zu. Dieses fegen dient dazu, den Bast des jungen Geweihs, das maximal 3-4 Enden hat, „abzuschaben“ (Fegespuren s. Bild). Jährlich im Spätherbst wird das Geweih abgeworfen und beginnt innerhalb kurzer Zeit unter einer behaarten Haut (Bast) wieder neu zu wachsen.
Vorkommen: Mittlerweile handelt es sich, bedingt durch viele Störungen, um ein Dämmerungs- und nachtaktives Tier, das sowohl in Wäldern als auch in waldlosen Gebieten mit vegetationsbedingtem Schutz vorkommt
Lebensweise: Bei der Nahrung handelt es sich, je nach Jahreszeit, um Kräuter, Gräser, Triebe von jungen Bäumen, Pilze. Die Jungtiere kommen nach einer Tragzeit von 9,5 Monaten (mit Keimruhe) im Mai/ Juni zur Welt. Der Schreckruf ist ein tiefes, kurzes Blöken.
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Klasse: Mammalia (Säugetiere)
Ordnung: Carnivor (Raubtiere)
Familie: Mustelidae (Marder)
Gattung: Martes ( Echte Marder)
Art: Martes foina (Steinmarder)
Merkmale: Der Körper des Marders ist 42-48 cm lang und das Männchen deutlich schwerer als das Weibchen. Der nachtaktive Marder bevorzugt den Sprung als Gangart. Auf unserem Foto handelt es sich um den Abdruck eines Zweisprungs. Hierbei stehen die Hinterfußspuren auf den Vorderfußspuren und die Schrittlänge beträgt zwischen 0,40 m und 1,00 m. Da der Pfotenabdruck alle Zehen und auch die Ballen abbildet, handelt es sich um einen Steinmarder. Teilweise sind auch die Abdrücke der Krallen gut zu sehen. Bedeutung für den Unterricht: Steinmarder sind berüchtigt dafür, dass sie gerne Bremsschläuche und Kabel annagen. Evtl. hat eine Schülerin, ein Schüler dies bei den Eltern bereits mitbekommen.
Vorkommen: Anzutreffen ist der Steinmarder im Gelände mit vielen Schlupfwinkeln, wie Steinbrüche, Waldränder oder menschliche Siedlungen.
Lebensweise: Überwiegend ernährt sich der Marder von Regenwürmer, Tauben, Frösche, Mäuse, Ratten und auch Abfälle.
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Klasse: Mammalia (Säugetiere)
Ordnung: Carnivora (Raubtiere)
Familie: Mustelidae (Marder)
Gattung: Meles (Dachs)
Art: Meles meles (Europäischer Dachs)
Merkmale: Der Körper des Dachs ist 60-80cm lang, der Schwanz 15-20 cm. Markant ist die schwarz- weiße Kopfzeichnung sowie die lange Schnauze und der kurze Schwanz. Die Felloberseite ist grau, die Unterseite schwarz. Die Männchen sind meist etwas kräftiger gebaut und schwerer. Die Vorderpfoten (mit langen, hornfarbenen und abwärts gebogene Krallen) sind nahezu doppelt so lang wie die Hinterpfoten. Bedeutung für den Unterricht: Nimmt in Fabeln die Rolle des ruhigen, bedächtigen ein.
Vorkommen: Die Bauen oder Burgen bilden ein mit unterirdischen Röhren bestücktes Labyrinth, in bis zu 5m Tiefe.
Lebensweise: Er setzt quiekende Warnrufe ab. Es handelt sich um ein Dämmerungs- und Nachtaktives Tier, das einzelgängerisch lebt. Er ist ein Allesfresser. Die Tragzeit (Keimruhe) beträgt 7-8 Monate und im Februar/März kommen dann 2-4 Jungen zur Welt, die eine Lebenserwartung von bis zu 20 Jahre haben.
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Klasse: Mammalia (Säugetiere)
Ordnung: Eulipotyphla (Insektenfresser)
Familie: Talpidae (Maulwürfe)
Gattung: Talpa (Eurasische Maulwürfe)
Art: Talpa europae (Europäischer Maulwurf)
Merkmale: Der Maulwurf hat einen 13-15 cm langen. mit schwarzem Fell besetzten Körper. Bei den Vorderbeinen handelt es sich um kräftige Schaufeln. Die Augen sind lediglich stecknadelkopfgroß, die Schnauze rüsselartig zugespitzt.
Vorkommen: Er meidet reinen Sand, sonst überall.
Lebensweise: Er lebt in Erdgängen, aus denen er feinkrümelige Erdhaufen auswirft (s. Bild). Diese Erdhaufen bestehen lediglich aus dem Bau der Jagdgänge, die tiefer in der Erde liegen und in denen auch die Nester zu finden sind. Die Nahrung besteht aus Regenwürmer, Insektenlarven und Schnecken.
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Klasse: Mammalia (Säugetiere)
Ordnung: Rodentia (Nagetiere)
Familie: Muridae (Langschwanzmäuse)
Gattung: Apodemus (Waldmäuse)
Art: Apodemus sylvaticus (Waldmaus)
Merkmale: Die Waldmaus hat einen 8-11cm langen Körper und einen 7-11 cm langen Schwanz. Die Oberseite ist gelblich bis rötlich braun, die Unterseite grau- weiß. Ein gelblicher Kehlfleck kann kurz oder als Bauchstreifen ausgebildet sein.
Vorkommen: Anzutreffen ist sie an trockenen, offenen Grasflächen, Feldern und an Waldrändern.
Lebensweise: Die Tiere sind lebhaft, nachtaktiv, graben unterirdische Gänge mit Nest- und Vorratskammern, gelegentlich auch in dichter Vegetation oder alten Vogelnestern. Bei der Nahrung handelt es sich um Früchte, Triebe, Samen, Knospen, Nüsse, Insekten. „Beim Nagen hält die Waldmaus die Nuss mit den Vorderfüßen an die Erde gedrückt, sodass sie schräg zur Brust steht. Das Nagen geschieht von innen nach außen, wobei die Vorderzähne an der Außenseite unmittelbar an dem Rand der Öffnung eine Reihe von Marken, häufig in Form einer Furche […] abzeichnet.“ (Bang S.141f) Die Rötelmaus hingegen nagt von außen nach innen und der benagte Rand steht scharf gegen die unbeschädigte Außenseite.
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Klasse: Mammalia (Säugetiere)
Ordnung: Rodentia (Nagetiere)
Familie: Hörnchen (Sciuridae)
Gattung: Sciurus (Eichhörnchen)
Art: Sciurus vulgaris (Europäische Eichhörnchen)
Merkmale: Der Körper ist 20-25 cm, der buschige Schwanz 15-25cm lang. Charakteristisch neben dem Schwanz sind die Haarbüschelohren. Das Winterfell ist etwas dunkler als das rotbraune Sommerfell mit der hellen Schattierung am Bauch. Bedeutung für den Unterricht: Das Eichhörnchen ist oftmals als fleißiges Tier in Fabeln oder Kinderbüchern zu finden. Außerdem ist es in der Natur oft zu sehen und wird von Kindern oft als „süß“ und „niedlich“ beschrieben.
Vorkommen: Es handelt sich hierbei meist um einzelgängerische, lebhafte und tagaktive Tiere. Der Kobel (Nest) wird aus Zweigen gebaut und meist im hohen Geäst angebracht.
Lebensweise: Die Tragzeit beträgt 38 Tage und die 3-5 Jungen kommen nackt und blind zur Welt. Bei der Nahrung handelt es sich um Nüsse und andere Baumsamen, Beeren, Insekten, Pilze und Jungvögel. Im Herbst legt das Eichhörnchen kleine Vorräte in Baumritzen oder im Boden an.
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Literaturverzeichnis

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