Geschichte des Bieres
Das Bier entstand wohl aus einem Zufall heraus. So musste ein sumerischer Bäcker rund 4000 Jahre vor Christus ein in Wasser eingeweichtes Brot in der Sonne vergessen haben. Die darin enthaltene Hefe setzte einen Gärungsprozess in Gang. Der Verzehr der breiigen Flüssigkeit wirkte entspannend und zugleich berauschend. Der Vorläufer des Bieres war erfunden.
Die Sumerer waren ein sehr fortschrittliches Volk, sie hatten damals schon eine Schrift erfunden, die Keilschrift. Mit dieser maiselten sie in Tontäfelchen die ersten Bierrezepte (diese Tafeln sind heute im Louvre in Paris zu besichtigen). Zu dieser Zeit gab es bis zu 20 Biersorten aus den Getreidearten Emer und Weizen. Das Bierbrauen entstand also mit dem Beginn des Ackerbaus.
Erst im Mittelalter entwickelte sich die deutsche Biertradition im Kloster von St. Gallen. Die Mönche entdeckten das spätere Volksgetränk für sich um die vierzig tägige Fastenzeit zu überbrücken. Sie widmeten sich intensiv der Bierherstellung, so wurden die Klöster oft wohlhabend und berühmt.