Futtertrog oder Teller

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Ganz schön viel...

Der Feischkonsum steigt weltweit immer weiter an. Besonders in den wohlhabenden Ländern werden viele Fleisch- und Fleischprodukte verzehrt. Jeder Deutsche isst statistisch gesehen 89 kg Fleisch im Jahr. Das bedeutet, dass jeder Deutsche in seinem Leben 1094 Tiere isst.[1]

Jetzt rate mal, wie viel Rinder, Schweine, Puten, Gänse, Hühner, Enten und Schafe das sind.

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Hier nochmal auf einen Blick:

Wieviel Menschen werden satt?

Doch zu viel Fleischkonsum ist schlecht. Für die Produktion von Fleisch braucht man viel mehr Energie, Wasser und Ackerland, als für den Anbau von Obst, Gemüse, Kartoffeln oder Getreide. Schau dir selbst an, wie viel Menschen man mit einem Hektar Ackerland (ungefähr 1,5 Fußballfelder) ernähren kann.[2]

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Wie du siehst können beim Anbau von Gemüse, Kartoffeln und Getreide vielmehr Menschen satt werden, als wenn das Getreide an die Tiere verfüttert wird.

Bei uns in Deutschland wurden 2012 63,6% der Getreideernte an unsere Masttiere verfüttert.

Außerdem kaufen wir viel Futtermittel aus anderen Ländern ein. Diese große Nachfrage nach Futtermitteln ist auch ein Grund für die steigenden Preise für Nahrungsmittel.

Ärmere Menschen in Entwicklungsländern können sich dann ihre Grundnahrungsmittel nicht mehr leisten. Deswegen sollten wir pflanzliche Lebensmittel bevorzugen und weniger tierische Lebensmittel essen.


Gesünder essen

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Wenn ihr zu viel Wurst und Fleisch esst, dann ist das nicht gesund. Viele Krankheiten, wie zum Beispiel Herzkrankheiten, Stoffwechselkrankheiten oder Fettleibigkeit werden durch einen zu hohen Fleischkonsum begünstigt. Deswegen empfiehlt die deutsche Gesellschaft für Ernährung 15-30kg Fleisch statt 89kg pro Jahr zu verzehren.

Die Lebensmittelpyramide zeigt dir, wie viel du von den einzelnen Lebensmitteln essen sollst.[3]

In ihr findest du folgende acht Lebensmittelgruppen:

  • Getränke (Mineralwasser, stark verdünnte Saftschorlen, ungesüßte Tees)
  • Gemüse, Salat
  • Obst
  • Brot, Getreide und Beiagen (Reis, Nudeln, Kartoffeln)
  • Milch- und Milchprodukte
  • Fleisch, Fisch, Wurst und Ei
  • Fett, Öl
  • Extras (Süßigkeiten, Pommes frittes, Limonade, Knabbereien wie Chips)

Die einzelnen Lebensmittelgruppen sind Ampelfarben gekennzeichnet. Diese helfen dir, die Lebensmittel einzuordnen:

  • Grün: reichlich Getränke und pflanzliche Lebensmittel
  • Gelb: wenig tiereische Produkte
  • Rot: sparsam Fett und fettreiche Lebensmittel sowie Extras


Was kannst du tun?

  • Versucht weniger Fleisch zu essen. Macht mit bei der Bewegung "Donnerstag ist Veggietag". Überzeugt auch Freunde, Familie oder sogar eure Schulmensa von dieser Aktion.
  • Verringert euren Fleischanteil in den Gerichten und esst dafür mehr pflanzliche Beilagen.
  • Werft keine Lebensmittel weg. Kauft nur so viel ein, wie ihr auch essen könnt.
  • Kauft nur Fleisch aus biologischer Landwirtschaft.
  • Bevorzugt regionale Produkte.
  • Probiert vegetarische Gerichte aus.

Aktion

Führt eine Woche lang ein Tagebuch über euren Fleischkonsum (in geschätzten Gramm). Anschließend errechnet ihr zehn Prozent eures Wochenkonsums. Was würden diesen zehn Prozent entsprechen: ein Schnitzel, eine Frikakadelle oder zwei Scheiben Wurst? Wenn jeder zehn Prozent seines Fleischkonsums einsparen würde, könnte so viel Getreide eingespart werden, um 60 Millionen Menschen zu ernähren.[4]

Qellen

  1. Hrsg: Heinrich-Böll-Stiftung, Bund für Umwelt- und Naturschutz, Le Monde diplomatique: Fleischatlas (2013)
  2. Welthungerhilfe: Macht mit! Engagiert euch gegen den Hunger in der Welt (2011)
  3. Lebensmittelpyramide nach aid
  4. Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit: Umweltfreundlich konsumieren (2013)