Forschungsgebiet Wiese Hoheneck
Inhaltsverzeichnis |
Beschreibung
Lage
Allgemeine Informationen
Da die Wiese sehr groß ist haben wir uns auf einen Radius von etwa 15m beschränkt. Steht man vor unserer Wiese mit dem Blick nach Hoheneck gerichtet wird man zu seiner linken Seite ein Umspannwerk entdecken. Hinter einem liegt der Favoritepark von Ludwigsburg und um die Wiese herum gibt es zahlreiche Felder, welche landwirtschaftlich genutzt werden. Eine Besonderheit unsere Wiese ist, dass auf ihr noch eine Hecke zu finden ist. Bei dieser Hecke handelt es sich um eine Hochhecke, die aus sehr hohen Sträuchern besteht und von kleinen eingerahmt wird. Die Hecke wurde künstlich gepflanzt, was man an der Ausrichtung deutlich sehen kann, da diese in einer geraden Linie verläuft. Wir vermuten, dass die Hecke als „Windbrecher“ dient.
Die Lichtverhältnisse unserer Wiese sind sehr gut, da sie nur von Feldern umrahmt wird. Auch der angrenzende Favoritepark, mit seinen sehr hohen Bäumen, ändert nichts an dieser Tatsache. Zu bestimmten Uhrzeiten spendet die Hecke Teile unserer Wiese Schatten, wobei die westliche Seite, wenn man wieder vor der Wiese steht, mehr davon betroffen ist. Die Lichtverhältnisse in der Hecke sind dagegen eher schlecht, was auch durch die Tatsache bestätigt wird, dass keine Blütenpflanzen in der Hecke vorhanden sind.
Unsere Hecke weist keine merklichen Höhenunterschiede auf, was die Arbeit sehr erleichtert.
Die Feuchtigkeit des Bodens sticht weder durch besonders hohe Werte noch besonders Tiefe Werte heraus.
Um sich nun einen Eindruck zu verschaffen folgen hier Bilder unserer Hecke und Wiese.
Wiese und Hecke im Frühling | Wiese und Hecke im Sommer | Wiese und Hecke im Herbst | Wiese und Hecke im Winter |
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Hypothese
Nach den ersten Besichtigungen unserer Wiese und Auswertung erster Pflanzen, fiel uns bei der Datenanalyse auf, dass einige Pflanzen (Wiesenstorchschnabel, Gänseblümchen, Spitzwegerich) davon bevorzugt auf alkalischem Boden (ab PH-Wert 7 spricht man von einem alkalischen Boden) wachsen. Deshalb vermuten wir, dass unser betrachteter Teil der Wiese alkalisch ist und je geringer der PH-Wert außerhalb unseres Gebiets wird, desto weniger gleiche Pflanzen treten auf.
Planung und Durchführung
Ausgehend von einer Bestandsaufnahme der Pflanzenarten auf unserer Wiese und deren Analyse, kamen wir zu der Einsicht einige Zeigerpflanzen für einen alkalischen Boden gefunden zu haben. Mit Hilfe eines Pehameter, welches wir an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg ausgeliehen haben, nahmen wir vor Ort drei unterschiedliche Bodenproben um ein exaktes Ergebnis zu erhalten. Für die Messungen mussten wir eine Erdprobe aus zehn Zentimetern tiefe entnehmen und in das Messgerät geben. Die eingefüllte Erde wurde nun mit einem speziellen Indikator beträufelt und vermengt. Um ein genaues Ergebnis zu erhalten musste man diesen anschließend zwei Minuten einwirken lassen um danach das Messgerät zu kippen, sodass der verfärbte Indikator die vorgefertigte Rille hinunterläuft. Jetzt konnte man das Ergebnis anhand der Farbanzeige des Messgeräts ablesen und notieren. Nach den Messungen des PH-Werts unserer ausgewählten Wiese, brauchten wir eine Kontrollmessung des PH-Werts einer in der Nähe liegenden Wiese, welche keine Zeigerpflanzen für einen alkalischen Boden aufweisen können. Wir entfernten uns also sternförmig von unserem Gebiet. Während unserer Suche nahmen wir immer wieder eine Bodenprobe, um unser bisheriges Ergebnis mit einer Zwischenkontrolle weiter zu verfestigen. Im angrenzenden Favoritepark fanden wir schließlich eine Wiese die unseren Anforderungen entsprach und keine einzige Zeigerpflanze für alkalische Böden enthielt (Koordinaten: 48.906315, 9.191528). Hier wiederholten wir den Vorgang der Bestimmung des PH-Werts mit dem Pehameter.
Datenerhebung
Messung der abiotischen Faktoren
Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen
Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere
Datenanalyse und Schlussbemerkung
Anhand von Zeigerpflanzen stellten wir die Behauptung auf, dass der Boden unserer Wiese alkalisch ist. Bei Messungen des PH-Werts wurde die Farbe des Indikators olivgrün bis dunkelgrün. Mit Hilfe der Farblegende des Messgeräts konnten wir dann unseren PH-Wert ablesen. Dieser lag bei 7-8. Im allgemeinen spricht man ab einem PH-Wert von 7 aufwärts über alkalische Böden. Auch die unmittelbar umliegenden Wiesen, welche die gleiche Pflanzenvielfalt aufweisen konnten, zeigen das selbe Ergebnis. Somit hat sich der erste Teil unserer Hypothese bestätigt.
Um nun auch den zweiten Teil bestätigen zu können, fanden wir eine Wiese in der Nähe unseres Gebiets, auf welcher keine unserer Zeigerpflanzen wuchs.
Die Messungen ergaben einen PH-Wert von 6-7. Dieses Ergebnis zeigt, dass auch nur ein winziger Unterschied des PH-Werts im Boden, großen Unterschied in der Artenvielfalt der Wiese ausmachen kann. Somit zeigt sich unsere Hypothese bestätigt.