Rotbuche an der PH

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1. Art
Rotbuche (Fagus sylvatica L.), Familie: Buchengewächse (Fagaceae)
2. Koordinaten des Standortes
48.54623, 009.11055
3. Beschreibung
Die Rotbuche erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 40m und besitzt eine breite ausladende Krone. Die Rotbuche gleicht der Hainbuche in großem Maße.

Die oval bis eiförmigen Blätter sind ca. 5-12cm lang und wechselständig an den Ästen angeordnet. Der Blattran ist leicht gewellt und behaart. Auf der Blattunterseite besitzen sie weißliche Achselbärte. Außerdem besitzen die Blätter 5-9 paarige Blattnerven. Ihre wechselständigen Knospen sind spindelförmig, lang zugespitzt, behaart und orange-braun gefärbt. Des Weiteren werden sog. Knospenschuppen ausgebildet. Die Rotbuche ist einhäusig - man unterscheidet zwischen den weiblichen aufrechtstehenden, grünlichen Blütenständen und den hellgelben, hängenden männlichen Blüten. Sie blühen von April bis Mai. Als Frucht bildet die Rotbuche sog. "Bucheckern" aus. Diese Nussfrüchte werden immer zu zweit von einem verholzten und mit Borsten besetzten Fruchtbecher umgeben. Sind die Bucheckern reif, fallen sie aus diesem Fruchtbecher heraus. Die Rinde der Rotbuche ist grau undglatt, mit der Zeit verfärbt sie sich jedoch in Richtung rotbraun.


Verwechselungsmöglichkeit: Hainbuche [1]

4. Interessantes
Bucheckern dienten bis ins 20. Jahrhundert in Notzeiten als Nahrungsquelle, jedoch führen sie bei manchen Menschen schnell zum erbrechen, da sie im rohen Zustand leicht giftig sind. Das Wort "Buch" geht auch auf die Rotbuche zurück, da man ab dem 6. Jahrhundert aus ihrem Holz kleine Schreibtafeln herstellte und diese dann zusammengebunden wurden. Heutzutage wird das Buchenholz überwiegend in der Produktion von Möbeln oder als Parkett verwendet.