Forschungsgebiet Wiese Hoheneck: Unterschied zwischen den Versionen

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(Planzenarten)
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===Lage===
 
===Lage===
  
Die Wiese, die wir uns für das Projekt ausgesucht haben, liegt am Rande des Favoriteparks Richtung Hoheneck, Ludwigsburg.  
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| Die Wiese, die wir uns für das Projekt ausgesucht haben, liegt am Rande des Favoriteparks Richtung Hoheneck, Ludwigsburg.  
  
 
Um sich nun einen Überblick über diese zu verschaffen werden im folgenden einzelne Eckdaten zusammengefasst.  
 
Um sich nun einen Überblick über diese zu verschaffen werden im folgenden einzelne Eckdaten zusammengefasst.  
 
Die Koordinaten, unter denen man die Hecke mit einem GPS-Gerät finden kann, lauten: 48.910687, 9.194846
 
Die Koordinaten, unter denen man die Hecke mit einem GPS-Gerät finden kann, lauten: 48.910687, 9.194846
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===Allgemeine Informationen===
 
===Allgemeine Informationen===
  
Da die Wiese sehr groß ist haben wir uns auf einen Radius von etwa '''15m''' beschränkt. Steht man vor unserer Wiese mit dem Blick nach '''Hoheneck''' gerichtet wird man zu seiner linken Seite ein Umspannwerk entdecken. Hinter einem liegt der Favoritepark von Ludwigsburg und um die Wiese herum gibt es zahlreiche Felder, welche landwirtschaftlich benutzt werden.  
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Da die Wiese sehr groß ist haben wir uns auf einen Radius von etwa '''15m''' beschränkt. Steht man vor unserer Wiese mit dem Blick nach '''Hoheneck''' gerichtet wird man zu seiner linken Seite ein Umspannwerk entdecken. Hinter einem liegt der Favoritepark von Ludwigsburg und um die Wiese herum gibt es zahlreiche Felder, welche landwirtschaftlich genutzt werden.  
 
Eine '''Besonderheit''' unsere Wiese ist, dass auf ihr noch eine Hecke zu finden ist.
 
Eine '''Besonderheit''' unsere Wiese ist, dass auf ihr noch eine Hecke zu finden ist.
 
Bei dieser Hecke handelt es sich um eine '''Hochhecke''', die aus sehr hohen Sträuchern besteht und von kleinen eingerahmt wird. Die Hecke wurde künstlich gepflanzt, was man an der Ausrichtung deutlich sehen kann, da diese in einer geraden Linie verläuft. Wir vermuten, dass die Hecke als '''„Windbrecher“''' dient.  
 
Bei dieser Hecke handelt es sich um eine '''Hochhecke''', die aus sehr hohen Sträuchern besteht und von kleinen eingerahmt wird. Die Hecke wurde künstlich gepflanzt, was man an der Ausrichtung deutlich sehen kann, da diese in einer geraden Linie verläuft. Wir vermuten, dass die Hecke als '''„Windbrecher“''' dient.  
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Um sich nun einen Eindruck zu verschaffen folgen hier Bilder unserer Hecke und Wiese.  
 
Um sich nun einen Eindruck zu verschaffen folgen hier Bilder unserer Hecke und Wiese.  
  
'''Wiese und Hecke im Frühling'''
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'''Wiese und Hecke im Herbst'''
 
  
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'''Wiese und Hecke im Winter'''
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==Hypothese==
 
==Hypothese==
  
  
Aufgrund von Zeigerpflanzen, welche wir in unserem Gebiet gefunden haben, lautet unsere Hypothese wie folgt:
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Nach den ersten Besichtigungen unserer Wiese und Auswertung erster Pflanzen, fiel uns bei der Datenanalyse auf, dass einige Pflanzen (Wiesenstorchschnabel, Gänseblümchen, Spitzwegerich) davon bevorzugt auf alkalischem Boden (ab PH-Wert 7 spricht man von einem alkalischen Boden) wachsen. Deshalb vermuten wir, dass unser betrachteter Teil der Wiese alkalisch ist und je geringer der PH-Wert außerhalb unseres Gebiets wird, desto weniger gleiche Pflanzen treten auf. 
  
  
'''''„Unsere Wiese ist stark kalkhaltig.“'''''
 
  
  
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Da eine '''Zeigerpflanze''' allein '''kein Indiz''' für einen kalkhaltigen Boden ist, haben wir uns dazu entschieden den '''Kalkgehalt''' mit einem '''Pehameter''' zu messen.  
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Ausgehend von einer Bestandsaufnahme der Pflanzenarten auf unserer Wiese und deren Analyse, kamen wir zu der Einsicht einige Zeigerpflanzen für einen alkalischen Boden gefunden zu haben.
Mit diesem konnten wir die '''PH-Werte''' bestimmen und somit herausfinden, ob wir mit unserer Hypothese Recht behalten.  
+
Mit Hilfe eines Pehameter, welches wir an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg ausgeliehen haben,  nahmen wir vor Ort drei unterschiedliche Bodenproben um ein exaktes Ergebnis zu erhalten.
Das Pehameter haben wir an der PH-Ludwigsburg ausgeliehen und vor Ort angewandt.  
+
Für die Messungen mussten wir eine Erdprobe aus zehn Zentimetern tiefe entnehmen und in das Messgerät geben. Die eingefüllte Erde wurde nun mit einem speziellen Indikator beträufelt und vermengt. Um ein genaues Ergebnis zu erhalten musste man diesen anschließend zwei Minuten einwirken lassen um danach das Messgerät zu kippen, sodass der verfärbte Indikator die vorgefertigte Rille hinunterläuft. Jetzt konnte man das Ergebnis anhand der Farbanzeige des Messgeräts ablesen und notieren.
 +
Nach den Messungen des PH-Werts unserer ausgewählten Wiese, brauchten wir eine Kontrollmessung des PH-Werts einer in der Nähe liegenden Wiese, welche keine Zeigerpflanzen für einen alkalischen Boden aufweisen können.
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Wir entfernten uns also sternförmig von unserem Gebiet. Während unserer Suche nahmen wir immer wieder eine Bodenprobe, um unser bisheriges Ergebnis mit einer Zwischenkontrolle weiter zu verfestigen. Im angrenzenden Favoritepark fanden wir schließlich eine Wiese die unseren Anforderungen entsprach und keine einzige Zeigerpflanze für alkalische Böden enthielt (Koordinaten: 48.906315, 9.191528). Hier wiederholten wir den Vorgang der Bestimmung des PH-Werts mit dem Pehameter.
  
Dazu haben wir '''3 unterschiedliche Proben''' genommen und gemessen.
 
Für die Proben mussten wir einige Zentimeter graben, um dann eine Erdprobe in das Messgerät geben.
 
Die Erde wurde dann mit dem Indikator beträufelt. Um ein '''genaues Ergebnis''' zu erhalten musste man diesen anschließend '''2 Minuten''' einwirken lassen.
 
Bei allen 3 Proben wurde die Farbe des Indikators '''olivgrün bis dunkelgrün'''. Mit Hilfe der Farbanzeige des Messgerätes konnten wir dann unseren PH-Wert ablesen.
 
  
Dieser lag bei  '''7-8''', was bedeutet, dass unser Boden keinen Kalkbedarf hat und demnach '''stark kalkhaltig''' ist.  
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<gallery>
 
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Bild:HeimbergerDominik_Produktbeschreibung.JPG|[[Pehameter]]
'''''Somit wurde unsere Hypothese bestätigt!'''''
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Bild:HeimbergerDominik_Erde.JPG|[[Erde einfüllen]]
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Bild:HeimbergerDominik_Indikator.JPG|[[Indikator hinzufügen]]
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Bild:HeimbergerDominik_Gekippt.JPG|[[Zwei Minuten warten, dann kippen und Ergebnis ablesen]]
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</gallery>
  
 
==Datenerhebung==
 
==Datenerhebung==
===Planzenarten===
 
  
Für die '''Erhebung''' unserer Pflanzenarten sind wir wieder vor Ort gewesen und haben '''Fotos''' der Pflanzen gemacht.
+
[[Messung der abiotischen Faktoren im Forschungsgebiet Wiese Hoheneck| Messung der abiotischen Faktoren]]
Um die meisten '''Blütezeiten''' mitzubekommen sind wir mehrmals an die Wiese gegangen.
+
Mit den Bildern der '''Blüten und Blätter''' sind wir anschließend an die PH-Ludwigsburg, um sie dort mit verschiedenen Bestimmungsbüchern zu bestimmen.
+
  
 +
[[Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen Flora im Forschungsgebiet Wiese Hoheneck| Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen]]
  
{| class="wikitable"
+
[[Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere im Forschungsgebiet Wiese Hoheneck| Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere]]
  
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==Datenanalyse und Schlussbemerkung==
  
 +
Anhand von Zeigerpflanzen stellten wir die Behauptung auf, dass der Boden unserer Wiese alkalisch ist.
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Bei Messungen des PH-Werts wurde die Farbe des Indikators olivgrün bis dunkelgrün. Mit Hilfe der Farblegende des Messgeräts konnten wir dann unseren PH-Wert ablesen. Dieser lag bei 7-8. Im allgemeinen spricht man ab einem PH-Wert von 7 aufwärts über alkalische Böden. Auch die unmittelbar umliegenden Wiesen, welche die gleiche Pflanzenvielfalt aufweisen konnten, zeigen das selbe Ergebnis.
 +
Somit hat sich der erste Teil unserer Hypothese bestätigt.
  
|-
+
Um nun auch den zweiten Teil bestätigen zu können, fanden wir eine Wiese in der Nähe unseres Gebiets, auf welcher keine unserer Zeigerpflanzen wuchs.
|}
+
  
{| class="wikitable "
+
Die Messungen ergaben einen PH-Wert von 6-7.
!style="text-align:center"|Familie
+
Dieses Ergebnis zeigt, dass auch nur ein winziger Unterschied des PH-Werts im Boden, großen Unterschied in der Artenvielfalt der Wiese ausmachen kann.
!style="text-align:center"|Art/Gattung
+
Somit zeigt sich unsere Hypothese bestätigt.
!style="text-align:center"|Beschreibung
+
!style="text-align:center"|Bilder
+
|-style="vertical-align:top"
+
|-
+
|rowspan="6"|'''Schmetterlingsblütler'''
+
|Kriechender Weißklee
+
|Blütezeit: Mai-Oktober
+
Vorkommen: Fettwiesen, Weiden, Parkrasen, Wegränder
+
  
Merkmale: Weiße Blüten, deutlich gestielt
+
==Geocaching==
| [[Datei:ConklinMichelle_04052012296.JPG|200px]]
+
|-
+
| Roter Klee
+
| Blütezeit: Mai-Oktober
+
Vorkommen: Fettwiesen, Felder, Wälder
+
  
Merkmale: Kelch kürzer als die Hellpurpurne Blüte
+
{| class="wikitable "
  
Besonderheit: Wichtigeste Futterpflanze
 
| [[Datei:ConklinMichelle_DSC04421.JPG|200px]]
 
  
 
|-
 
|-
| Hopfenklee
+
| Wir haben uns auf die Suche nach dem "Forschungsgebiet Neckarufer" gemacht und wurden auch fündig.                     
| Blütezeit: Mai-Oktober
+
Natürlich interessierte uns, ob auch wir auch hier unsere Zeigerpflanzen für alkalische Böden finden würden.
Vorkommen: Kalk-Magerrasen, trockene Wiesen
+
Tatsächlich waren der Wiesenstorchschnabel und der Spitzwegerich auch in diesem Gebiet vorhanden.
 
+
Leider wurden von dieser Gruppe andere abiotische Faktoren gemessen, sodass wir keinen PH-Wert zum Vergleich haben.
Merkmale: Blüten gelb, Hülse sichel-oder schneckenförmig eingerollt
+
| [[Datei:HeimbergerDominik_Neckarufer.jpg|300px]]
| [[Datei:ConklinMichelle_04052012287.JPG|200px]]
+
 
+
 
|-
 
|-
| Zaun-Wicke
 
| Blütezeit: Mai-Juli
 
Vorkommen: Fettwiesen und Wegränder
 
 
Merkmale: Kelchzähne ungleich lang, schmutzig violette Blüten
 
| [[Datei:ConklinMichelle_04052012301.JPG|200px]]
 
 
|-
 
| Echter Steinklee
 
| Blütezeit: Juni-September
 
Vorkommen: Wegränder und Steinbrüche
 
 
Merkmale: gelbe Blüten, Einzelblüten hängen in Trauben
 
 
Besonderheit: Aromapflanze und Heilpflanze
 
| [[Datei:HeimbergerDominik_Echter_Steinkleeb.JPG|200px]]
 
 
|-
 
| Gewöhnlicher Hornklee
 
| Blütezeit: Mai-September
 
Vorkommen: Wiesen und Magerrasen
 
 
Merkmale: gelbe Blüte, Stängel kantig und markig
 
| [[Datei:HeimbergerDominik_Gewoehnlicher_hornkleeb.JPG|200px]]
 
 
|-
 
| rowspan="5"|'''Korbblütler'''
 
| Gänseblümchen
 
| Blütezeit: März-November
 
Vorkommen: Wiesen, Parkrasen und Parkplätze
 
 
Merkmale: weiße Zungenblüten, gelbe Röhrenblüten, Stängel blattlos
 
 
Besonderheiten: Essbare Blüten
 
| [[Datei:ConklinMichelle_04052012305.JPG|200px]]
 
|-
 
| Löwenzahn
 
| Blütezeit: April-Mai
 
Vorkommen: Wiesen und Weiden
 
 
Merkmale: Blätter in grundständiger Rosette, röhrig-hohler Stängel
 
| [[Datei:ConklinMichelle_04052012303.JPG|200px]]
 
 
|-
 
| Jakobsgreiskraut
 
| Blütezeit: Juni-August
 
Vorkommen: lichte Wälder, Trockenwiese
 
 
Merkmale: Zungenblütten lang
 
 
Besonderheiten: giftig
 
 
| Element
 
| Element
 
|-
 
| Wiesen-Pippau
 
| Blütezeit: Mai-August
 
Vorkommen: Fettwiesen und Wegränder
 
 
Merkmale: rundliche Früchte
 
| [[Datei:ConklinMichelle_Jakobskreiskraut.JPG|200px]]
 
 
|-
 
| Schafgarbe
 
| Blütezeit: Mai-Oktober
 
Vorkommen: Wiesen, Weiden, Wegränder
 
 
Merkmale: gefiederte Blätter
 
 
Besonderheiten: essbar, Heilpflanze
 
 
| Element
 
| Element
 
|-
 
| rowspan="3"|'''Lippenblütler'''
 
| Kleiner Klappertopf
 
| Blütezeit: Mai-Juli
 
Vorkommen: Wiesen, Wegränder
 
 
Merkmale: Kelch kahl, Kanten borstig
 
| [[Datei:ConklinMichelle_DSC04411.JPG|200px]]
 
 
|-
 
| Spitzwegerich
 
| Blütezeit: Mai-September
 
Vorkommen: Wiesen, Wegränder, Schuttboden
 
 
Merkmale: Ähre viel kürzer Schaft
 
| [[Datei:ConklinMichelle_DSC04359.JPG|150px]]
 
 
|-
 
| Faden Ehrenpreis
 
| Blütezeit: März-Juni
 
Vorkommen: Wiesen, Wegränder
 
 
Merkmale: Fruchtstiele so lang wie Kelch
 
| Element
 
 
 
|-
 
| rowspan="1"|'''Rosengewächse'''
 
| Hunds-Rose
 
| Blütezeit: Juni
 
Vorkommen: Wegränder und Weiden
 
 
Merkmale: Wird als Bodenfestiger an Hängen verwendet.
 
| [[Datei:ConklinMichelle_Hagebutte.JPG|200px]]
 
 
 
|-
 
| rowspan="1"|'''Hartriegelartige'''
 
| Blutroter Hartriegel
 
| Blütezeit: Mai-Juni
 
Vorkommen: trockene Wiesen
 
 
Merkmale: Zierpflanze
 
| [[Datei:ConklinMichelle_Blutroter_Hartriegel.JPG|200px]]
 
|-
 
| rowspan="1"|'''Doldenblütler'''
 
| Efeu
 
| Blütezeit: September-Oktober
 
Vorkommen: Wälder, Steinbrüche, Auenwiesen
 
 
Merkmale: unscheinbare Blüte
 
| [[Datei:HeimbergerDominik_Efeu.JPG|200px]]
 
 
|-
 
| rowspan="1"|'''Enzianartige'''
 
| Wiesenlabkraut
 
| Blütezeit: Mai-August
 
Vorkommen: Wiesen und Weiden
 
 
Merkmale: Wird zur Käseherstellung verwendet.
 
| [[Datei:HeimbergerDominik_Wiesenlabkraut_(2).JPG|200px]]
 
 
|-
 
| rowspan="1"|'''Hahnenfußgewächse'''
 
| Scharfer Hahnenfuß
 
| Blütezeit: Mai-Oktober
 
Vorkommen: Wiesen und Gebäusch
 
 
Merkmale: Handförmige Grundblätter
 
 
Besonderheiten: giftig
 
| [[Datei:HeimbergerDominik_Scharfer_Hahnenfuß.JPG|200px]]
 
 
|-
 
| rowspan="1"|'''Kardenartige'''
 
| Wilde Witwenblume
 
| Blütezeit: Juni-August
 
Vorkommen: Wiesen
 
 
Merkmale: nussartige Früchte
 
| [[Datei:HeimbergerDominik_Wilde_wittwen_Blume.JPG|200px]]
 
 
|-
 
| rowspan="2"|'''Nachtschattengewächse'''
 
| Ackerwinde
 
| Blütezeit: April-Oktober
 
Vorkommen: Zäune, Äcker, Schuttplätze
 
 
Merkmale: Blütenblätter weiß oder rosa
 
| [[Datei:HeimbergerDominik_Acker-Winde.JPG|200px]]
 
 
|-
 
| Zaunwinde
 
| Blütezeit: April-Oktober
 
Vorkommen: Zäune und Hecken
 
 
Merkmale: Blüten weiß
 
| [[Datei:HeimbergerDominik_Zaun-Windeb.JPG|200px]]
 
 
|-
 
| rowspan="3"|'''Nelkengewächse'''
 
| Acker Hornkraut
 
| Blütezeit: April-August
 
Vorkommen: Feld und Wegränder
 
 
Merkmale: Blütenkronblätter doppelt so lang wie Kelch
 
| [[Datei:HeimbergerDominik_Acker_Hornkraut.JPG|200px]]
 
 
|-
 
| Einjähriger Knäul
 
| Blütezeit: Mai-Oktober
 
Vorkommen: Äcker und Wege
 
 
Merkmale: Kelchblätter grünlich
 
| [[Datei:HeimbergerDominik_Einjaehriger_knaeuel.JPG|200px]]
 
 
|-
 
| Taubenkropf Leimkraut
 
| Blütezeit: Mai-September
 
Vorkommen: Trocken- und Magerwiesen
 
 
Merkmale: Kelchblätter bilden Kelchröhre
 
 
Besonderheiten: Heilpflanzen
 
| [[Datei:HeimbergerDominik_Taubenkopf-Leimkrautb.JPG|200px]]
 
 
|-
 
| rowspan="1"|'''Seifenbaumartig'''
 
| Ahorn
 
| Blütezeit: Mai
 
Vorkommen: Wiesen und Wald
 
 
Merkmale: Blüten schirmartig oder doldenartig
 
| [[Datei:HeimbergerDominik_Ahorn.JPG|200px]]
 
 
|-
 
| rowspan="1"|'''Storchschnabelgewächse'''
 
| Wiesenstorchschnabel
 
| Blütezeit: Juni-August
 
Vorkommen: Fettwiesen
 
 
Merkmale: Blütenstiele richten sich zur Fruchtreife auf.
 
 
Besonderheiten: essbar
 
| [[Datei:HeimbergerDominik_Wiesenstorchschnabel.JPG|200px]]
 
 
 
|}
 
|}
 
==Datenanalyse und Schlussbemerkung==
 
 
==Geocaching==
 

Aktuelle Version vom 13. August 2012, 23:30 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Lage

Die Wiese, die wir uns für das Projekt ausgesucht haben, liegt am Rande des Favoriteparks Richtung Hoheneck, Ludwigsburg.

Um sich nun einen Überblick über diese zu verschaffen werden im folgenden einzelne Eckdaten zusammengefasst. Die Koordinaten, unter denen man die Hecke mit einem GPS-Gerät finden kann, lauten: 48.910687, 9.194846

HeimbergerDominik Standort.JPG

Allgemeine Informationen

Da die Wiese sehr groß ist haben wir uns auf einen Radius von etwa 15m beschränkt. Steht man vor unserer Wiese mit dem Blick nach Hoheneck gerichtet wird man zu seiner linken Seite ein Umspannwerk entdecken. Hinter einem liegt der Favoritepark von Ludwigsburg und um die Wiese herum gibt es zahlreiche Felder, welche landwirtschaftlich genutzt werden. Eine Besonderheit unsere Wiese ist, dass auf ihr noch eine Hecke zu finden ist. Bei dieser Hecke handelt es sich um eine Hochhecke, die aus sehr hohen Sträuchern besteht und von kleinen eingerahmt wird. Die Hecke wurde künstlich gepflanzt, was man an der Ausrichtung deutlich sehen kann, da diese in einer geraden Linie verläuft. Wir vermuten, dass die Hecke als „Windbrecher“ dient.

Die Lichtverhältnisse unserer Wiese sind sehr gut, da sie nur von Feldern umrahmt wird. Auch der angrenzende Favoritepark, mit seinen sehr hohen Bäumen, ändert nichts an dieser Tatsache. Zu bestimmten Uhrzeiten spendet die Hecke Teile unserer Wiese Schatten, wobei die westliche Seite, wenn man wieder vor der Wiese steht, mehr davon betroffen ist. Die Lichtverhältnisse in der Hecke sind dagegen eher schlecht, was auch durch die Tatsache bestätigt wird, dass keine Blütenpflanzen in der Hecke vorhanden sind.

Unsere Hecke weist keine merklichen Höhenunterschiede auf, was die Arbeit sehr erleichtert.

Die Feuchtigkeit des Bodens sticht weder durch besonders hohe Werte noch besonders Tiefe Werte heraus.


Um sich nun einen Eindruck zu verschaffen folgen hier Bilder unserer Hecke und Wiese.

Wiese und Hecke im Frühling

ConklinMichelle 04052012286.JPG

Wiese und Hecke im Sommer

HeimbergerDominik Hecke im Sommer.JPG

Wiese und Hecke im Herbst

ConklinMichelle DSC04027.JPG

Wiese und Hecke im Winter

ConklinMichelle DSC04191.JPG

Hypothese

Nach den ersten Besichtigungen unserer Wiese und Auswertung erster Pflanzen, fiel uns bei der Datenanalyse auf, dass einige Pflanzen (Wiesenstorchschnabel, Gänseblümchen, Spitzwegerich) davon bevorzugt auf alkalischem Boden (ab PH-Wert 7 spricht man von einem alkalischen Boden) wachsen. Deshalb vermuten wir, dass unser betrachteter Teil der Wiese alkalisch ist und je geringer der PH-Wert außerhalb unseres Gebiets wird, desto weniger gleiche Pflanzen treten auf.



Planung und Durchführung

Ausgehend von einer Bestandsaufnahme der Pflanzenarten auf unserer Wiese und deren Analyse, kamen wir zu der Einsicht einige Zeigerpflanzen für einen alkalischen Boden gefunden zu haben. Mit Hilfe eines Pehameter, welches wir an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg ausgeliehen haben, nahmen wir vor Ort drei unterschiedliche Bodenproben um ein exaktes Ergebnis zu erhalten. Für die Messungen mussten wir eine Erdprobe aus zehn Zentimetern tiefe entnehmen und in das Messgerät geben. Die eingefüllte Erde wurde nun mit einem speziellen Indikator beträufelt und vermengt. Um ein genaues Ergebnis zu erhalten musste man diesen anschließend zwei Minuten einwirken lassen um danach das Messgerät zu kippen, sodass der verfärbte Indikator die vorgefertigte Rille hinunterläuft. Jetzt konnte man das Ergebnis anhand der Farbanzeige des Messgeräts ablesen und notieren. Nach den Messungen des PH-Werts unserer ausgewählten Wiese, brauchten wir eine Kontrollmessung des PH-Werts einer in der Nähe liegenden Wiese, welche keine Zeigerpflanzen für einen alkalischen Boden aufweisen können. Wir entfernten uns also sternförmig von unserem Gebiet. Während unserer Suche nahmen wir immer wieder eine Bodenprobe, um unser bisheriges Ergebnis mit einer Zwischenkontrolle weiter zu verfestigen. Im angrenzenden Favoritepark fanden wir schließlich eine Wiese die unseren Anforderungen entsprach und keine einzige Zeigerpflanze für alkalische Böden enthielt (Koordinaten: 48.906315, 9.191528). Hier wiederholten wir den Vorgang der Bestimmung des PH-Werts mit dem Pehameter.


Datenerhebung

Messung der abiotischen Faktoren

Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen

Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere

Datenanalyse und Schlussbemerkung

Anhand von Zeigerpflanzen stellten wir die Behauptung auf, dass der Boden unserer Wiese alkalisch ist. Bei Messungen des PH-Werts wurde die Farbe des Indikators olivgrün bis dunkelgrün. Mit Hilfe der Farblegende des Messgeräts konnten wir dann unseren PH-Wert ablesen. Dieser lag bei 7-8. Im allgemeinen spricht man ab einem PH-Wert von 7 aufwärts über alkalische Böden. Auch die unmittelbar umliegenden Wiesen, welche die gleiche Pflanzenvielfalt aufweisen konnten, zeigen das selbe Ergebnis. Somit hat sich der erste Teil unserer Hypothese bestätigt.

Um nun auch den zweiten Teil bestätigen zu können, fanden wir eine Wiese in der Nähe unseres Gebiets, auf welcher keine unserer Zeigerpflanzen wuchs.

Die Messungen ergaben einen PH-Wert von 6-7. Dieses Ergebnis zeigt, dass auch nur ein winziger Unterschied des PH-Werts im Boden, großen Unterschied in der Artenvielfalt der Wiese ausmachen kann. Somit zeigt sich unsere Hypothese bestätigt.

Geocaching

Wir haben uns auf die Suche nach dem "Forschungsgebiet Neckarufer" gemacht und wurden auch fündig.

Natürlich interessierte uns, ob auch wir auch hier unsere Zeigerpflanzen für alkalische Böden finden würden. Tatsächlich waren der Wiesenstorchschnabel und der Spitzwegerich auch in diesem Gebiet vorhanden. Leider wurden von dieser Gruppe andere abiotische Faktoren gemessen, sodass wir keinen PH-Wert zum Vergleich haben.

HeimbergerDominik Neckarufer.jpg
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