Forschungsgebiet Steinmauer auf dem Hohenasperg: Unterschied zwischen den Versionen

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(7. Quellennachweise)
 
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[[Datei:DSC07514.JPG|300px|rechts|miniatur|]]
== Beschreibung des Forschunggebiets ==
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Unsere Steinmauer und die angrenzende Wiese liegen auf dem Hohenasperg. Dieser befindet sich bei Ludwigsburg, in der Nähe von Stuttgart, oberhalb des kleinen Städtchens Asperg. Unser erster Besuch auf den Hohenasperg begann mit einem Fußmarsch durch ein großes Steintor hinter welchem die Straße weiter bergauf führte, links und rechts gesäumt von hohen Steinmauern. Am Ende der Straße bogen wir nach rechts auf eine Steinbücke die uns durch ein Burgtor in das Innere der Festung führte. Hier mussten wir nach rechts abbiegen, da ein großes Tor welches mit Stacheldraht versehen und mit Kameras überwacht ist uns den Weg versperrte.
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Wir liefen also den Weg weiter bergauf und kamen schließlich oben an.
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Hinter einem weiteren Tor fanden wir unsere Steinmauer mit angrenzender Wiese. Direkt gegenüber der mit Stacheldraht gesäumten Betonmauer des Gefängnisses.
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Die Mauer ist an ihrer höchsten Stelle xx m hoch und umschließt mit der Außenmauer der Festung ein xx breites Stück Wiese. Begrenzt wird sie durch das Gebäude in dem sich die Restaurantküche des Hohen Aspergs befindet und einer kleinen Steintreppe am anderen Ende.
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== Hypothese ==
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== '''''1. Beschreibung des Forschungsgebiets''''' ==
  
Da unser Forschungsgebiet eine Wiese auf einer Steinmauer ist, vermuten wir einen kalkhaltigen Boden.
 
  
== Planung und Durchführung ==
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Unsere Steinmauer und die angrenzende Wiese liegen auf dem '''Hohenasperg'''[https://maps.google.de/maps?hl=de&tab=wl].<br />
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Dieser befindet sich bei Ludwigsburg, in der Nähe von Stuttgart, oberhalb des kleinen '''Städtchens Asperg'''[https://maps.google.de/maps?hl=de&tab=wl]. <br />
  
Zur Prüfung unserer These werden wir einmal den Boden ph Wert mit Hilfe eines pH Messers bestimmen, außerdem sollen uns sogenannte Zeigerpflanzen mehr Auskünfte über unseren Boden geben.
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Der Hohenasperg ist durch seine Form und Lage schon von weitem sichtbar und auf der Anhöhe<br /> des Hohenasperges befindet
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sich seit 1535 eine Festung.
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An den Südhängen wird Weinanbau betrieben, der Rest wird durch Wald<br /> und steile Abhänge begrenzt.
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Die Festung auf dem Hohenasperg diente zum einen früher als aktive Festung, <br />um 1693 als Staatsgefängnis
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und seit 1894 als '''Haftanstalt mit Justizvollzugskrankenhaus'''[http://www.jvkh-hohenasperg.de/servlet/PB/menu/1158122/index.html?ROOT=1158122] sowie einer Sozialtherapeutischen Anstalt.
  
Zur pH Messung wurde einer Bodenprobe etwas Universalindikator zugegeben. Nach kurzen Warten wurde dann die Färbung der Indikatorlösung mit einer genormten Farbtabelle verglichen.
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Die Koordinaten unseres genauen Standortes lauten wie folgt: '''N48° 54' 39.301" E9° 8' 17.639"''' <br />
Die Messung der Bodenprobe ergab dass unsere Steinmauer einen ph-Wert von 6,5 hat, welches auch einen neutralen Boden hinweist.
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Dies stimmt nicht mit unserer These eines alkalischen Bodens aufgrund kalkhaltiger Mauer überein.
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Des weiteren wurden bei der Untersuchung unserer Steinmauer wurden verschiedene Pflanzen bestimmt. Da einige Pflanzen nur unter bestimmten Umweltbedingungen wachsen können, werden diese als Zeiger für bestimmte Merkmale herangezogen.
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Die Mauer ist an ihrer höchsten Stelle 1,10 m hoch und umschließt mit der Außenmauer der Festung ein 70 m breites Stück Wiese. <br />
Jedoch konnte nur der Wiesen-Salbei auf unserer Mauer als Zeigerpflanze für einen kalkhaltigen Boden gefunden werden. Bei tatsächlich kalkhaltigen Böden wäre ein größeres Vorkommen von Kalk anzeigenden Pflanzen zu erwarten gewesen. Außerdem fanden sich auf unserer Steinmauer unterschiedlichsten Zeigerpflanzen wobei von Brennesel über Skabiosen-Flockenblum bis hin zu Wiesenknäulgras alles vorhanden war.  
+
Es handelt sich um eine künstlich geschaffene Mauer und keine natürliche Mauer. Der Boden vor der Mauer besteht aus einem asphaltierten Weg<br />
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Begrenzt wird sie durch das Gebäude in dem sich die Restaurantküche des Hohen Aspergs befindet und einer kleinen Steintreppe am anderen Ende.
  
== Datenerhebung ==
+
== '''''2. Hypothese''''' ==
 +
==== 1. Kalkhaltiger Boden..... ====
  
{| class="wikitable"
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Je näher wir uns in Richtung Mauer begeben, desto mehr Kalkzeiger sind zu erwarten und eventuell Pflanzen, welche nicht so große Temperaturschwankungen vertragen.
! style="text-align:center" | Familie
+
! style="text-align:center" | Art/ Gattung
+
! style="text-align:center" | Beschreibung
+
! style="text-align:center" | Bilder
+
|- style="vertical-align:top"
+
| rowspan="6" | Schmetterlingsblütler
+
''Fabaceae''
+
| Kriechender Weißklee ''Trifolium repens''
+
|'''Blütezeit''': Mai - September
+
  
'''Höhe''': 15 - 45 cm
+
==== 2. Wechselwarme Tiere.... ====
  
'''Vorkommen''': Weiden; Parks; Wege; Gärten; Äcker; Ödflächen; auf frischen, meist dichten Böden; verbreitet
+
Je näher wir uns in Richtung Mauer begeben, desto mehr wechselwarme Tiere sind zu erwarten
  
'''Merkmale''': kugelige 1,5 - 2,5 cm große Blütenköpfchen; Stängel verzweigt und kahl; Blättchen kahl, elliptisch bis verkehrt eiförmig
+
== '''''3. Planung und Durchführung''''' ==
  
'''Sonstiges''': Stickstoffanzeiger, auch im Winter grün, erträgt Salz und Trittbelastung
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<br /><br /><br />
| [[Datei:MittnachtMarcel_Weiß-_Klee_3.jpg|miniatur|Kriechender Weißklee]]
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|-
+
|Wiesen-Rot-Klee ''Trifolium pratense''
+
|'''Blütezeit''': Mai- Oktober
+
  
'''Höhe''': 15-40 cm
 
  
'''Vorkommen''': Fettwiesen, Felder, Lichte Wälder
+
[[Datei:MittnachtMarcel_Aufbau.png]]
 +
<br /><br />
 +
Während unseres Projekts versuchen wir nach und nach Daten zur Flora, Fauna und abiotische Faktoren zu sammeln und diese in eine Wechselbeziehung zu stellen. Dabei versuchen wir zu erforschen, zu analysieren und schließlich zu dokumentieren, wie der Kreislauf dies auch darstellt.<br /><br />
 +
==== zur 1. Hypothese ====
  
'''Merkmale''': Meist 2 unterschiedlich weit entwickelte Köpfchen; Stängel oft verzweigt; Blätter 3-zählig und wechselständig; 15-40 cm hohe Staude
+
<u>SoSe 12:</u><br />
 +
Um unsere erste Hypothese überprüfen zu können haben wir uns folgenden Plan erstellt:
 +
# Erhebung des Pflanzenbestandes
 +
# Temperaturmessungen an Mauerfuß, Mauerkrone und Wiese auf der Mauer über längeren Zeitraum
 +
# Entnahme von Boden und Mauerproben um den pH-Wert zu bestimmen
 +
# Analyse der Pflanzen (in Form von Zeigerpflanzen usw.)
 +
# Interpretation der Ergebnisse
  
'''Sonstiges''': Verbessert den Boden, da in seinen Wurzelknöllchen Bakterien leben --> binden Stickstoff aus der Luft und machen ihn als Nährstoff wieder verfügbar, Gutes Viehfutter
+
<br /><br />
| [[Datei:MittnachtMarcel_Wiesen-_oder_Rotklee_2.jpg|miniatur|Wiesen-Rot-Klee]]
+
|-
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|Hopfenklee
+
''Medicago lupulina''
+
|'''Blütezeit''':
+
  
'''Höhe''': 10 - 50 cm
+
==== zur 2. Hypothese ====
  
'''Vorkommen''': Kalk-Magerrasen (Halbtrockenrasen), Fettwiesen, Äckern, Wegen, Dämmen und Erdanrissen, bevorzugt sommerwarmen, mäßig trockenen, basenreichen Lehmboden.
+
<u>WiSe 12/13</u><br />
 +
Um unsere zweite Hypothese überprüfen zu können haben wir uns folgenden Plan erstellt:  
 +
# Erhebung des Tierbestandes
 +
# Temperaturmessungen an Mauerfuß, Mauerkrone und Wiese auf der Mauer über längeren Zeitraum
 +
# Analyse der Tiere
 +
# Interpretation der Ergebnis
  
'''Merkmale''': Blätter 3-zählig, Endfieder deutlich länger gestielt als die Seitenfiedern; Blüten (gelb) in köpfchenförmigen Doldentrauben oder dihten Ähren; Hülse sichel- oder schneckenörmig eingerollt
+
<br />
 +
<br />
  
'''Sonstiges''': Kalkzeiger; Ausbreitung der Pflanze durch Wasser und Mensch; Futterpflanze
+
==== Hilfsmittel zur Bestimmung der Pflanzen und Tiere ====
| [[Datei:MittnachtMarcel_Hopfenklee_1.jpg|miniatur|Hopfenklee]]
+
   
|-
+
|
+
Sumpf-Hornklee
+
''Lotus pedunculatus''
+
|'''Blütezeit''': Juni - Juli
+
  
'''Höhe''': 20 - 50 cm hoch
+
* Literatur siehe Literaturverzeichnis
  
'''Vorkommen''': nasse Wiesen, Weiden, Gräben, Ufer, Waldsümpfe, feuchte Waldränder; auf nassen, nährstoffreichen Böden
+
* Digitalkamera
  
'''Merkmale''': Blüte 1,2-1,5 cm lang, rot überlaufen, Kelchzähne in der Knospe oft sternförmig; kopfartige Dolden mit 5-14 Blüten; Stängel lang, rund und hohl, meist gefurcht; Blätter 5 zählig gefiedert, am Rand gewimpert
+
* Petrischalen, Lupe, Lineal, Pinzette
  
'''Sonstiges''': Stickstoffanzeiger, schwach giftig, hohle Stängel sorgen an nassen Standorten für Gasaustausch bei hohem Wasserstand
 
| [[Datei:MittnachtMarcel_Sumpf-Hornklee_1.jpg|miniatur|Sumpf-Hornklee]]
 
|-
 
|Zaunwicke
 
''Vicia sepium''
 
|'''Blütezeit''': Mai - Juni
 
  
'''Höhe''': 30 - 60 cm
+
==== Hilfsmittel für die Messungen der abiotischen Faktoren ====
  
'''Vorkommen''': Fettwiesen, Wegränder, Ödflächen, Gebüsche, Waldränder, Waldlichtungen, Zäune; auf frischen, basenreichen, lockeren Böden
 
  
'''Merkmale''': Blütenstand sehr kurz gestielt, 3-5 schmutzig violette Blüten; unterer Kelchzahn deutlich länger als der obere; Unterseite der Nebenblätter braun-schwarze Nektargruben, 4-8 Paar breit elliptischer bis eiförmiger Fiedern und Endranke
+
* pH-Meter
  
'''Sonstiges''': Nährstoffzeiger, Nektarien werden von Ameisen aufgesucht, welche süßen Saft saugen und Schädlinge auf Blättern vertilgen. Futterpflanze für Bauern
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* Bodenthermometer
| [[Datei:MittnachtMarcel_Zaun-_Wicke_1.jpg|miniatur|Zaunwicke]]
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|-
+
  
  
|Schmalblättrige Wicke
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==== Anmerkungen ====
''Vicia angustifolia''
+
Anzumerken ist an dieser Stelle, dass Tiere und auch Pflanzen welche in Mauerfugen gefunden wurden, zu den Tieren und Pflanzen an der Mauerkrone gezählt werden. Dies haben wir deshalb so gehandthabt, da unsere Steinmauer nur sehr wenige und einzelne Fugen besitzt, da der Großteil der Mauer verspachtelt wurde.<br />
|'''Blütezeit''': Mai - Oktober
+
Desweiteren vergleichen wir in unseren Hypothesen die Steinmauer zusammen mit der darauf aufgeschütteten Wiese, da wir bei unseren Beobachtungen stets beide "Gebiete" betrachtet haben. Deshalb werden auch diese beiden Teile miteinander verglichen und in der Hypothesen- und Datenauswertung betrachtet.
  
'''Höhe''': 10 - 90 cm
+
== '''''4. Datenerhebung''''' ==
 +
<br />
  
'''Vorkommen''': Äcker, Wege, Böschungen, Ödflächen, Halbtrockenrasen. Häufig auf trockenen, Nährstoffreichen Böden an wärmeren Standorten
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=== Abiotische Faktoren ===
 +
* [[/Messung der abiotischen Faktoren im Forschungsgebiet Steinmauer auf dem Hohenasperg| Messung der abiotischen Faktoren]]<br /><br />
 +
=== Flora ===
 +
* [[/Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen Flora im Forschungsgebiet Steinmauer auf dem Hohenasperg| Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen]]<br /><br />
 +
=== Fauna ===
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* [[/Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere im Forschungsgebiet Steinmauer auf dem Hohenasperg| Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere]]
 +
<br /><br />
  
'''Merkmale''': 1 - 4 Blüten in den Blattachseln, welche 10 - 18 mm lang, einfarbig und leuchtend rotviolett blüht; 2 - 5 mm breite Blätter, die meist 6 - 10 mal so lang wie breit sind, mit 3 -7 Fiederpaaren mit oberen verzweigter Ranke; Hülsenfrüchte
+
== '''''5. Datenanalyse und Schlussbemerkung''''' ==
 +
=== 5.1 Datenanalyse ===
  
'''Sonstiges''': Samen bestimmter Rassen enthalten Neurotoxine
+
==== 1. Kalkhaltiger Boden..... ====
|[[Datei:MittnachtMarcel_DSC07331.jpg|miniatur|Schmalblättrige Wicke]]
+
<br />
 +
''Je näher wir uns in Richtung Mauer begeben, desto mehr Kalkzeiger sind zu erwarten und eventuell Pflanzen, welche nicht so große Temperaturschwankungen vertragen.'' <br /><br />
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Unsere PH-Wert Messungen (bei den abiotischen Faktoren) ergaben leider keine signifikanten Unterschiede. Der PH-Wert ist stets nahezu der selbe, egal ob man die Mauer oder die Wiese betrachtet. <br />Es handelt sich um einen neutralen Boden (PH-Wert = 7), welcher gute Wachstumsbediungen für die Pflanzen zulässt. Ob durch die Mauer ein wenig Kalk in den Boden gelangt ist <br />(die Mauer besteht aus Kalkstein), lässt sich aus unseren Messungen nicht ablesen. <br />Als Kalkzeiger haben wir den Wiesen-Salbei und den Hopfenklee in unserer Flora gefunden. Diese traten vermehrt im vorderen Bereich der Mauer auf, welcher näher an der Steinmauer liegt. <br />Desweiteren wurden einige Pflanzen bestimmt, welche als bevorzugten Lebensraum Mauern oder kalkhaltige Böden bevorzugen (aber trotzdem keine Kalkzeiger sind). <br />Diese Pflanzen sind:'' Gewöhnliche Efeu, Weiße Fetthenne, Taubenkropf-Leimkraut, Mäuse-Gerste, Großes Schöllkraut, Skabiosen-Flockenblume, Stinkender Storchschnabel, Acker-Hornkraut, Großer Ehrenpreis, Mittlerer Wegerich''. Diese beiden Kalkzeiger und ihr Vorkommen, sowie die anderen zahlreichen Pflanzen, welche bevorzugt an kalkhaltigen Böden und Mauern vorkommen, verifizieren unseren ersten Teil der Hypothese, da '''<u>je näher wir uns in Richtung Mauer begeben, desto mehr Kalkzeiger waren zu finden</u>'''. <br /><br />
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Durch unsere Temperaturmessungen und Flora-Beobachtungen konnten wir nachverfolgen, ob es Pflanzen gibt, welche nicht so große Temperaturschwankungen vertragen. Dabei konnten wir aber keine Pflanzen beobachten, welche aufgrund von schlechteren oder kälteren Wetters nicht mehr vorgekommen sind, oder außerhalb ihrer gewohnten Blütezeiten geblüht haben! Deshalb müssen wir den zweiten Teil unsere Hypothese leider verwerfen, beziehungsweise dieser Teil der Hypothese wurde falsifiziert.
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<br /><br />
  
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+
==== 2. Wechselwarme Tiere.... ====
 +
<br />
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''Je näher wir uns in Richtung Mauer begeben, desto mehr wechselwarme Tiere sind zu erwarten.''<br />
  
| rowspan="2"|Rosengewächse
+
Um unsere Hypothese bestätigen, oder verwerfen zu können, betrachten wir auch hier wieder unsere gemessenen Temperaturen. Zuerst ist hier zu vermerken, dass man anhand der gezeichneten Kurven sieht, dass vor allem im Sommer die Temperaturkurven der Mauerkrone (gelb) und die Temperaturkurven des Mauerfußes (blau) meistens überhalb der Temperaturkurve der Außentemperatur liegen. Dies ist vor allem so, weil die Mauer, bzw. Gestein im allgemeinen, ein guter Wärmespeicher darstellt. Die Sonne heizt die Steine auf und diese geben die Wärme wesentlich langsamer an die Umgebung ab. Im Winter findet man dieses Bild nur noch an wenigen Tagen, da der Sonnenschein an diesen Tagen meistens weggefallen ist. Vor allem Mittags ist dort meist die Außentemperaturkurve höher. Die Kurven der Mauerkrone und des Mauerfußes bleiben dabei meist nahe zusammen. Dies ist so, weil unsere Mauer relativ niedrig ist und durch den Sonnenverlauf Vormittags und Mittags die Sonne auf beide Teile scheint, gegen Abend jedoch meist nur noch die Mauerkrone von der Sonne bestrahlt wird. Während unseren Beobachtungen des Tierbestandes, haben wir manche Tiere des öfteren gefunden und deshalb dort, wo wir sie am meisten gefunden haben auch zugeordnet. <br /><br />
''Rosaceae''
+
Es ist festzustellen, dass die meisten Tiere, welche wir in der Nähe der Mauer gefunden haben, wechselwarme Tiere sind. Vor allem Spinnentiere, Ameisen und Hautflügler aber auch Schnecken bevorzugen die Nähe der Mauer als Lebensraum. Dort bieten sich genügend Verstecke, um sich vor Fressfeinden verstecken zu können oder auch selbst jagen zu gehen (Spinnennetze). <br />Aus den Temperaturbeobachtungen ist zu lesen, dass die Mauer auch meistens wärmer als die Außentemperatur ist, weshalb die wechselwarmen Tiere vorzugsweise dort leben, um ihre Körpertemperatur konstant oben zu halten und sich notweise zu Wärmen. Im Winter jedoch findet man dann eher gleichwarme Tiere, wie Vögel, vorallem auf der Wiese, da sich die wechselwarmen Tiere verstecken oder auch schon gestorben sind, wie man beispielsweise an vielen gefundenen Schneckenhäusern sehen kann. <br /><u>'''Solange das Klima es also zulässt, findet man durchaus vorzugsweise wechselwarme Tiere in der Nähe der Mauer'''</u>
  
| Kriechendes Fingerkraut
+
=== 5.2 Schlussbemerkung ===
''Potentilla reptans''
+
|'''Blütezeit''':
+
  
'''Höhe''':
+
<br />
 +
Ziel unseres Projekts sollte weniger sein, das Biotop Steinmauer zu untersuchen, sondern eher zu beobachten, ob sich eine Steinmauer auf ein anderes Biotop auswirkt. Dies soll heißen, dass wir schauen wollten, ob sich die Nähe einer Steinmauer auf Pflanzen und Tiere und deren Lebensweise auswirkt. Dies war vor allem durch die Wahl unseres Standortes gegeben, da die Steinmauer mit einer Wiese aufgeschüttet wurde. Das Forschungsgebiet selbst ist nicht sich selbst überlassen. Während unserer Beobachtungen wurde die Wiese 2 mal gemäht, was unsere Beobachtungen auch ein wenig erschwerten. Deshalb ist es auch nicht sicher, ob alle Pflanzen auf natürlichem Weg dort hin gekommen sind. <br />
 +
Alles in allem lässt sich sagen, dass wir ein geschlossenes Ökosystem gefunden haben. Es ist eine Vielfalt der Flora und Fauna vorzufinden, welche Gegenseitig auf sich angewiesen ist. So bestäuben beispielsweise die Bienen und Hummeln die Pflanzen, bekommen dadurch aber auch ihren Nektar. Die Mauer wird dabei von vielen Lebewesen als Versteck und Unterschlupf genützt. So haben wir sehr viele Tiere in kleinsten Spalten gefunden, oder ein Bienennest muss irgendwo in der Mauer stecken. Die Mauer wird deshalb vor allem bevorzugt von kleinen wechselwarmen Tieren aufgesucht um dort zu (über-)leben. Aber auch viele Pflanzen finden sich rundum die Mauer. So sind einige Kalkzeiger zu finden, oder auch Pflanzen, welche bevorzugt in der Nähe von Gestein vorkommen, beziehungsweise kalkhaltige Böden bevorzugen. <br /><br />
  
'''Vorkommen''':
+
Durch unsere Hypothesen haben wir unser Gebiet systematisch durchforscht und sind dabei auch auf einige interessante Daten gestoßen. Für die Zukunft kann das Gebiet noch einige Male besucht werden, um einen eventuellen Wandel innerhalb der Flora und Fauna festzustellen zum Beispiel aufgrund des sich ändernden Klimas in Form von Temperaturänderungen oder anderen Niederschlagverhältnissen, welche wir in unsere Beobachtungen nun nicht miteinbezogen haben.
  
'''Merkmale''':
 
  
'''Sonstiges''':
+
=== 5.3 Nahrungskette ===
  
| [[Datei:?? |miniatur|Kriechendes Fingerkraut ]]
+
<br />
|-
+
<document>MittnachtMarcel_Cmap_Projekt.cmap.pdf</document>
  
 +
== '''''6. Geocaching''''' ==
 +
<br />
 +
<u>'''Geocaching an Neckarufer vor Neckarweihingen:'''</u>
 +
[[http://wikis.zum.de/inquibidt/Jahresarbeiten_Flora_Fauna_Habitat/SoSe12_Bio06_Kurs_1_2_3/Forschungsgebiet_Neckarufer_vor_Neckarvaihingen]]
 +
[[Datei:MittnachtMarcel_IMAG0469.jpg|120px|miniatur|Geocaching]]
  
|
+
Beim Besuch dieses Forschungsgebietes, sind uns einige bekannte Pflanzen begegnet, welche wir auch an unserem Standort vorgefunden haben. Dazu zählen:<br /> ''Hopfenklee, Gamander-Ehrenpreis, Spitzwegerich, Wiesensalbei, Taubenkropf-Leimkraut, Gewöhnlicher Löwenzahn, Wiesen-Knäulgras, Margerite.'' <br />Viele dieser Vertreter bevorzugen ein mageres Milieu, was ein Hinweis auf eine Gemeinsamkeit der beiden Forschungsgebiete darstellen kann. Dies kann bei weiteren Besuchen mit dem nötigen Material weiter untersucht werden.
Brombeere
+
''Rubus fructicosus''
+
|'''Blütezeit''': Mai - August
+
  
'''Höhe''': 1 - 4 Meter hoher Strauch
+
Da sich der Lebensraum der Tiere an diesem Forschungsgebiet stark von unserem unterscheidet verwundert es auch nicht, dass wenige Tierarten an beiden Forschungsgebieten zu finden sind. Wasservögel wie zum Beispiel Höckerschwan, Stockente oder Bläshuhn sind auf Grund ihres Lebensraums "Wasser" im Lebensraum "Steinmauer" nicht zu finden. Vögel wie die Rabenkrähe oder die Felsentaube leben sowohl am Flussufer als auch in der Umgebung einer Steinmauer. Auch Insekten wie Honigbienen oder Marienkäfern können an beiden Standorten gefunden werden.
 +
<br /><br />
 +
<u>
  
'''Vorkommen''': Gebüsche, Waldränder, Steinbrüche, Waldschläge, Trockerasen
+
'''Geocaching Stadtvegetation Ludwigsburg:'''</u>
 +
[http://wikis.http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/13/Button_enter.pngzum.de/inquibidt/Jahresarbeiten_Flora_Fauna_Habitat/SoSe12_Bio06_Kurs_1_2_3/Forschungsgebiet_Stadtvegetation_Ludwigsburg]]
 +
[[Datei:MittnachtMarcel_IMAG0466.jpg|120px|miniatur|Geocaching]]
  
'''Merkmale''': schwarze oder schwarz-rote Sammelsteinfrucht aus 20 - 50 kleinen Früchten die inn Rispen wachsen;
+
Bei diesem Standort wurde die Stadtvegetation in Ludwigsburg untersucht. <br />
Stängel bogig und stachlig; Wintergrüne, 5-7 zählig gefinderte, oberseits grüne, unterseits weiß filzige Blätter
+
Leider wurde das Gebiet, beziehungsweise die Wiese, scheinbar unmittelbar vor unserem Besuch gemäht, weshalb die meisten Pflanzen weg waren.<br />Deshalb wurde für die Betrachtung und den Vergleich die Wiki-Seite der Gruppe verwendet. Im Vergleich zu unserer Vegetation, gibt es viele andere Pflanzenarten, <br />ein paar sind jedoch auch identisch. Für eine Vielzahl von Korbblütengewächsen, aber auch Kreuzblütlern, scheint es hier gute Lebensbedingungen zu geben.
  
'''Sonstiges''': Samen entstehen apomiktisch (ohne Befruchtung), fermentierte Blätter früher Ersatz für Schwarztee
+
Vergleicht man die Fauna der beiden Forschungsgebieten so fällt auf, dass an beiden Standorten eine Vielzahl von gemeinsamen Tierarten zu finden sind. Insekten wie die braune Rossameise oder die Honigbiene, Schnecken wie die Weinbergschnecke oder Vögel wie zum Beispiel die Blaumeise sind beiden Lebensräumen gemeinsam.  
| [[Datei:MittnachtMarcel_Brombeere_1.jpg|miniatur|Brombeere]]
+
|
+
|-
+
  
|-
+
<br /><br /><br />
|rowspan="6"|Korbblütler
+
''Asteraceae''
+
|Gewöhnlicher Löwenzahn
+
''Ruderalia''
+
| '''Blütezeit''': April - Juli
+
'''Höhe''': 5 - 40 cm
+
  
'''Vorkommen''': frische, nährstoffreiche, tiefgrüne Böden, Wiesen; Unkrautbeständen an Wegen, in Äckern, Parkrasen
+
== '''''7. Quellennachweise''''' ==
  
'''Merkmale''': Blätter in Grundrosette fiederspaltig, bis fast ganzrandig; Fruct mir langgestieltem Haarkraut; bis zu 200 goldgelbe Zungenblüten je Körbchen (2,5 - 5 cm groß)
+
'''a) Bücher'''
  
'''Sonstiges''': kann an sehr kargen Standorten gedeihen, Stickstoff- und Nährstoffanzeiger
 
  
|[[Datei:MittnachtMarcel_2012-05-30_10.03.44.jpg|miniatur|Gewöhnlicher Löwenzahn]]
+
* Lüder, Rita (2011). ''Grundkurs Pflanzenbestimmung''. 5. stark erw. Auflage, Wiebelsheim: Quelle & Meyer Verlag GmbH & Co.
|-
+
| Gewöhnliche Greiskraut
+
''Senecio vulgaris''
+
| '''Blütezeit''': Februar bis November
+
  
'''Höhe''': 10-30 cm
+
* Altmann, Horst (2002). ''Giftpflanzen Gifttiere- Merkmale, Giftwirkung, Erste Hilfe, Therapie''. 4. überarb. und erw. Auflage, München: BLV Verlagsgesellschaft mbH
  
'''Vorkommen''': Äcker, Gärten, Ödflächen, Schuttplätze, Waldschläge, Ackerunkraut
+
* Needon, Christoph & Petermann, Johannes & Scheffel, Peter & Scheiba Bernd (1989). ''Pflanzen, Tiere, Spuren...- Ein Naturführer für die ganze Familie'', Hamburg; Berlin: Paul Parey Verlag
  
'''Merkmale''': unregelmäßige Rispe; Früchte mit weißem Haarkranz; Pflanze kahl oder zerstreut spinnwebig-wollig; an sonnigen Standorten oft rötlich überlaufen; Stängel verzweigt; Hülle des Körbchens etwa 4 mm dick, mit schwarzen Spitzen; Blatt am Grund mit gezähnten Zipfeln; Blatt grob fiederspaltig;
+
* Pews-Hocke, Christa (Hrsg.) (2011). ''Duden- Schüler bestimmen Tiere''. 3. Auflage, Berlin: DUDEN PAETEC GmbH
  
'''Sonstiges''': Stickstoffzeiger; ist giftig; Früchte können dank des Haarschopfes gut fliegen
+
* Stichmann, Wilfried & Kretzschmar Erich (2011). ''Der Kosmos Tierführer''. 4. Auflage, Stuttgart: Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG
|[[Datei:MittnachtMarcel_Gewöhnliches_Greiskraut_1.jpg|miniatur|Gewöhnliches Greiskraut]]
+
|-
+
  
|Skabiosen-Flockenblume
+
* Treben, Maria (2008). Gesundheit aus der Apotheke Gottes. Ratschläge und Erfahrungen mit Heilkräutern. 88. Auflage, Steyr: Ernsthaler Gesellschaft mbH & Co KG<br /><br />
''Centaurea scabiosa''
+
| '''Blütezeit''': Juli - August
+
  
'''Höhe''': 30 - 150 cm
+
'''b) Internet'''
  
'''Vorkommen''': Magerrasen, Wegränder, Raine, Wiesen, Waldränder, meist auf trockene und kalkreiche Wiesen
 
  
'''Merkmale''': äußerene, purpurne Röhrenblüten in Körbchen (3-5 cm breit) stark vergrößert; Stängel meist verzweigt; Blätter rau, dünkelgrün, 1-2 fach fiederspaltig oder fiederteilig; trockenes Anhängsel der Hüllblätter
+
* Willig, Hans-Peter Willig: Gemeiner Efeu: Eingesehen am 13.8.2012:
 +
http://www.chemie-schule.de/KnowHow/Efeu
  
'''Sonstiges''': Margerkeitsanzeiger, Trockenanzeiger. Hüllblätter bleiben an Tieren hängen, wodurch die Früchte aus den Körchen geschüttelt werden, unten an der Frucht ist ein nahrhafter Ölkörper, welcher Ameisen anlockt, die dann die Früchte forttragen
+
* Verlag: Marbach, Eva: Kräuterlexikon: Eingesehen am 13.08.2012:
|[[Datei:MittnachtMarcel_Skabiosen-_Flockenblume_2.jpg|miniatur|Skabiosen-Flockenblume]]
+
http://www.heilkraeuter.de/lexikon/index.htm
|-
+
  
|Magerwiesen-Margerite
+
* Lehmuskallio, Eija: Pflanzenarten: Eingesehen am 14.08.2012:
''Leucanthemum vulgare''
+
http://www.luontoportti.com/suomi/de/kasvit/
| '''Blütezeit''': Juni - Oktober
+
  
'''Höhe''': 20 - 70 cm
+
* Wälti, Christoph; Wälti, Elisabeth: Tierporträt – Tierlexikon: Eingesehen am 17.08.2012:
 +
http://www.tierportraet.ch/
  
'''Vorkommen''': Wiesen; Magerweiden; Weiden; Halbtrockenrasen; auf Böden aller Art, jedoch nicht an kühl-nassen oder sehr fetten Standorten;
+
* Strandt, Andreas: Steckbriefe: Eingesehen am 14.08.2012:
 +
http://www.kräutergustel.de/uebersicht_pfla.php
  
'''Merkmale''': Blütenboden 20-25 weiße, weibliche Zungenblüten und 400-500 gelbe, zwittrige Röhrenblüten, 2-7 cm breite Blütenkörbchen lang gestielt am Ende der Stängel; Körbchenboden flach; Blätter in Grundrosette locker und wechselständig, untere Blätter gestielt, grob gezähnt
+
* Spiegel-Online (10.02.2010): Fortpflanzung: Stinkender Nieswurz lockt frierende Hummeln an: Eingesehen am 30.09.2012:
 +
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/fortpflanzung-stinkende-nieswurz-lockt-frierende-hummeln-an-a-676881.html
  
'''Sonstiges''': entzündungshemmend und krampflösend; kann Allergien auslösen
+
* Funk, Wilfried: Insektensteckbriefe: Eingesehen am 22.11.2012:
|[[Datei:MittnachtMarcel_Wiesen-_Margerite_2.jpg|miniatur|Magerwiesen-Margerite]]
+
http://www.insektenbox.de/
|-
+
  
|Gemeine Schafgarbe
+
* Jesdinsky, Gabriele: Knäuelgras Gewöhnliches Gemeines Wiesenknäuelgras (Dactylis glomerata): Eingesehen am 17.02.2013:
''Achillea millefolium''
+
http://www.gartendatenbank.de/wiki/dactylis-glomerata
| '''Blütezeit''': zwischen Ende Mai und Oktobe
+
  
'''Höhe''': Zwischen 7cm und 100 cm
+
* Peters, Hans-Joachim; Peters, Barbara: 10 Tipps zum Sammeln von Wildpflanzen: Eingesehen am 24.3.2013:
 +
http://www.schule-goehl.de/natur_krautfrueh.htm#tipps
  
'''Vorkommen''': In mediterranen Gebieten selten vorhanden. Bevorzugt: Sonnig Wiesen halbtrocken Rasen, Äcker, Wegränder. In Europa, Nordasien und Nordamerika heimisch.
+
* Hodges, Sabine: Wildblumenfamilien A-Z. Eingesehen am 02.02.2013:
 +
http://www.natur-um-huettenfeld.homepage.t-online.de/html/familien_a-z.html
  
'''Merkmale''': endständigen Blütenstände sind trugdoldenartig, mit kleinen bis 6 mm großen Blüten, mit 3-5 zungenartigen Randblüten weiß bis rosa
+
* Jülicher, Hartmut: Pflanzen finden. Eingesehen am 24.03.2013:
 +
http://www.sonnenkraut.de/pflanzen-finden.html
  
'''Sonstiges''': Appetitanregend; fördert die Verdauung; ist krampflösend; blutstillend und entzündungshemmend außerdem hilfreich bei Hautleiden, Hämorriden und zur Wundheilung; gesundes Futter für beispielsweise Schafe
 
|[[Datei:MittnachtMarcel_Schafgarbe_4.jpg|miniatur|Gemeine Scharfgarbe]]
 
|-
 
  
|Wiesen-Pippau
 
''Crepis biennis''
 
| '''Blütezeit''': Juli-September
 
  
'''Höhe''': 30-120cm
+
* Bild bei Planung und Durchführung: Matt, Monica: Skript "Pflanzensystematik 2012/ Leistungsform"
 
+
'''Vorkommen''': Wächst in Fettwiesen, Mähwiesen und an Wegen
+
 
+
'''Merkmale''': gelbe Zungenblüten, Blütenkörbchen ca 3 cm, Hüllblätter behaart
+
 
+
'''Sonstiges''':
+
 
+
|[[Datei:MittnachtMarcel_Wiesen-Pippau_1.jpg|miniatur|Wiesen-Pippau]]
+
|-
+
 
+
 
+
 
+
|rowspan="1"| Storchschnabelgewächse
+
''Geraniaceae''
+
| stinkender Storchschnabel
+
''Geranium robertianum''
+
| '''Blütezeit''': Mai - Oktober
+
 
+
'''Höhe''': bis zu 50 cm
+
 
+
'''Vorkommen''': Wälder, Schluchten, Auen, Mauern, Felsen, Hecken, steinige Plätze, Bahnschotter, Ödflächen, Schotter, manchmal auch auf Bäumen, Schattenpflanze, verbreitet
+
 
+
'''Merkmale''': Blüte rosa - purpurn; Stängel purpurrot überlaufen mit verdickten Knoten; gefiederte Blätter (3-5 zählig)
+
 
+
'''Sonstiges''': Nährstoffanzeiger, Heilpflanze (wundheilend und blutstillend), kann seine Blätter nach dem Licht richten
+
|[[Datei:MittnachtMarcel_Stinkender_Storchschnabel_1.jpg|miniatur|stinkender Storchschnabel]]
+
|-
+
 
+
 
+
 
+
|rowspan="3"|Lippenblütler
+
''Lamiaceae''
+
| kriechender Günsel
+
''Ajuga reptans L.''
+
 
+
|'''Blütezeit''': Mai bis August
+
 
+
'''Höhe''': 7-30 cm hohe Staude
+
 
+
'''Vorkommen''': Gebüsche, Wälder, Magerwiesen, Rasenflächen, Reine - oft in Gruppen verbreitet
+
 
+
'''Merkmale''': blau-violette Blüte und scheinbar ohne Oberlippe, ährenartiger Blütenstand,
+
 
+
'''Sonstiges''': Enthält Substanzen, die die hormongesteuerte Häutung verschiedener Insektenlarven stören (Phytoecaysone) und können daher zur Schädlingsbekämpfung verwendet werden
+
 
+
|[[Datei:MittnachtMarcel_Kriechender_Günsel_1.jpg|miniatur|Kriechender Günsel]]
+
|-
+
|Wiesensalbei
+
''Salvia pratensis''
+
|'''Blütezeit''': Ende Mai - August
+
'''Höhe''': bis zu 60 cm
+
 
+
'''Vorkommen''': Magerterassen, Trockenwiesen, sonnige Fettwiesen, liebt kalkhaltigen, nährstoffreiche Böden in trockener, sonniger Lage
+
 
+
'''Merkmale''': hell- bis mittelblaue Blüten, stehen kurz gestielt in 4-8 Blüten umfassenden 6-12 Teilblütenständen; aufrechter vierkantiger Stängel mit grundständige Blätter
+
 
+
'''Sonstiges''': Kalkzeiger; Typischer Salbeimechanismus bei der Bestäubung (meist durch Hummel); junge Blätter können als Gewürz benützt werden; wikrt Entzündungshemmend
+
|[[Datei:MittnachtMarcel_Wiesen-_Salbei_2.jpg|miniatur|Wiesensalbei]]
+
|-
+
 
+
|Gewöhnlicher Wirbeldost
+
''Clinopodium vulgare''
+
|'''Blütezeit''': Juli bis September
+
 
+
'''Höhe''': 30-60 cm
+
 
+
'''Vorkommen''': Trocken- und Halbtrockenrasen, Gebüsche, Wälder, Wegränder, Hecken, lichte Wälder
+
 
+
'''Merkmale''': hellpurpurne 1-1,5 cm langen Blüten, Oberlippe flach, Unterlippe 3-teilig; Blütenkelche mit grannenartigen Zähnen
+
 
+
'''Sonstiges''': Pflanze riecht beim zerreiben etwas aromatisch
+
|[[Datei:MittnachtMarcel_Gewöhnl._Wirbeldrost.jpg|miniatur|Gewöhnlicher Wirbeldost]]
+
|-
+
|rowspan="2"|Kreuzblütler
+
''Brassicaceae''
+
| Knoblauchsrauke
+
''Alliaria petiolata''
+
|'''Blütezeit''': April bis Juni
+
 
+
'''Höhe''': 2 bis 15 cm
+
 
+
'''Vorkommen''': : schattige Waldränder, Gärten, Parks, Laubwälder, Hecken, Schuttplätze
+
 
+
'''Merkmale''': weiße und 0,6-1 cm große Blüten in endständigen Trauben
+
 
+
'''Sonstiges''': Stickstoffzeiger; Blätter riechen beim zerreiben stark knoblauchartig, Pflanze enthält Senfölglykoside, jedoch keine Alliine wie der Knoblauch
+
|[[Datei:MittnachtMarcel_IMAG0333.jpg|miniatur|Knoblauchsrauken]]
+
|-
+
 
+
|Hirtentäschelkraut
+
''Capsella bursa-pastoris''
+
|'''Blütezeit''': März - Oktober
+
 
+
'''Höhe''': 10 bis 50 cm
+
 
+
'''Vorkommen''': Wiesen, Wegränder, Schuttplätze und Böschungen, Gärten, Unkrautflure, Äcker
+
 
+
'''Merkmale''': überwinternde Blattrosette aus scharf gezähnten bis fiederspaltigen Blättern; Grundblätter sind rosettig angeordnet, schmal länglich und gezähnt bis fiederspaltig, selten ganzrandig; Traube von zahlreichen Blüten (weiß) (später: gestielte, abstehende, herzförmige bis dreieckige Schötchen
+
 
+
'''Sonstiges''': Blutstillendes Inhaltsstoffe
+
|[[Datei:MittnachtMarcel_Hirtentäschle_NEU_1.jpg|miniatur|Hirtentäschelkraut]]
+
|-
+
 
+
 
+
|rowspan="2"|Nelkengewächse
+
''Caryophyllaceae''
+
|Acker-Hornkraut
+
''Cerastium arvense)''
+
|'''Blütezeit''': April-August
+
 
+
'''Höhe''': 10 - 25 cm
+
 
+
'''Vorkommen''': Ruderalstellen, Wegrändern, auf wechselfeuchten Wiesen, Sandtrocken- und Xerothermrasen, Felsschutt, Mauern
+
 
+
'''Merkmale''': Weiße Blumenkrone, Spitze der Blütenblätter schwach 2-teilig, die meist mehr als drei Blüten stehen über einem breit hautrandigen und oft schuppenförmigen Tragblatt; Laubblätter gegenständig, sitzend; Blattspreite schmal, fast linealisch, am Ende spitz und beidseitig kurzbehaart
+
 
+
'''Sonstiges''': Kapselfrucht ist charakteristisch gekrümmt; besiedelt vorzugsweise kalkhaltige und stickstoffhaltige Böden.
+
 
+
|[[Datei:MittnachtMarcel_Acker-Hornkraut_1.jpg|miniatur|Acker-Hornkraut]]
+
|-
+
|-
+
 
+
|Taubenkropf-Leimkraut
+
''Silene vulgaris''
+
|'''Blütezeit''':
+
 
+
'''Höhe''':
+
 
+
'''Vorkommen''':
+
 
+
'''Merkmale''':
+
 
+
'''Sonstiges''':
+
|[[Datei:MittnachtMarcel_DSC07337.jpg|miniatur|Taubenkopf-Leimkraut]]
+
|-
+
 
+
|rowspan="3"|Wegerichgewächse
+
''Plantaginaceae''
+
|Große Ehrenpreis
+
''Veronica teucrium''
+
|'''Blütezeit''': Mai - Juli
+
 
+
'''Höhe''': 15 - 100 cm
+
 
+
'''Vorkommen''':Gebüsche, an Waldrändern, in lichten Wäldern und auf Halbtrockenrasen, trockene, meist kalkhaltige Lehm- und Steinverwitterungsböden.
+
 
+
'''Merkmale''': achselständige, vielblütige, zuletzt verlängerte traubige Blütenstände; Die Krone ist himmelblau bis azurblau gefärbt, selten ist sie auch rosa-weiß; aufrecht wachsender, stielrunder Stängel; Laubblätter rundlich bis eiförmig-lanzettlich geformt, etwa 10 bis 30 mm breit, am Grunde herzförmig oder abgerundet und stark gesägt-gezähnt.
+
 
+
'''Sonstiges''': behaarte Kapselfrucht ist verkehrt-herzförmig-rundlich geformt; Giftigkeit; Heilwirkung (blutreinigend, harntreibend, schleimlösend, schweisstreibend, tonisierend
+
|[[Datei:MittnachtMarcel_Großer_Ehrenpreis_2.jpg|miniatur|Großer Ehrenpreis]]
+
|-
+
 
+
 
+
|Spitzwegerich
+
''Plantago lanceolata''
+
|'''Blütezeit''': Juli - Oktober
+
 
+
'''Höhe''': 15 - 40 cm
+
 
+
'''Vorkommen''': Schüttplätze, Äcker, Wege, Fettwiesen, Weider, Parkrasen und Ödflächen
+
 
+
'''Merkmale''': Ähren eiförmig oder walzlich, viel kürzer als ihr Schaft; Blattlose 5-7 cm lange Stängel; Blätter in Grundrosette 10-20 cm lang
+
 
+
'''Sonstiges''': Nasse Samen werden schleimig und bleiben an Mensch und Tier kleben und werden dadurch verbreitet, Blätter antibakterielle Wirkung, hilft gegen Schleimhautentzündung und trockenen Reizhusten
+
|[[Datei:MittnachtMarcel_Spitz-_Wegerich.jpg|miniatur|Spitzwegerich]]
+
|-
+
 
+
|Mittlerer Wegerich
+
''Plantago media''
+
|'''Blütezeit''': Mai bis September
+
 
+
'''Höhe''': 15 bis 50 Zentimeter
+
 
+
'''Vorkommen''': Magerwiesen, Wegränder, Halbtrockenrasen, Weiden, Straßenränder
+
 
+
'''Merkmale''': 2-8 cm lange, dichte Blütenähre; Blüten duftend 4 mm lang, mit 4 weißen Zipfeln, Staubbeutel blasslila oder weiß
+
 
+
'''Sonstiges''': Pflanze erträgt Trittbelastung
+
|[[Datei:MittnachtMarcel_Mittlerere_Wegerich_7.jpg|miniatur|Mittlerer Wegerich]]
+
|-
+
 
+
|rowspan="1"|Brennnesselgewächse
+
''Urticaceae''
+
|Große Brennnessel
+
''Urtica dioica''
+
|'''Blütezeit''': Juli - Oktober
+
 
+
'''Höhe''': 30 - 150 cm Höhe
+
 
+
'''Vorkommen''': Wege, häufig auch in Dörfern; Schüttplätze; Gräben; Waldränder; überdüngte Wiesen
+
 
+
'''Merkmale''': kurze Borstenhaare und lange Brennhaare; Blätter gegenständing, am Grund herzförmig und meist über 5 cm lang
+
 
+
'''Sonstiges''': Stickstoffzeiger und wichtige Futterpflanze für die Raupen von Schmetterlingen
+
|[[Datei:MittnachtMarcel_Große_Brennessel_3.jpg|miniatur|Große Brennnessel]]
+
|-
+
 
+
|rowspan="1"|Araliengewächse
+
''Araliaceae''
+
|Gewöhnlicher Efeu 
+
''Hedera helix''
+
|'''Blütezeit''': September bis Oktober
+
 
+
'''Höhe''': sie kann Höhen von bis zu 20 Metern erklimmen
+
 
+
'''Vorkommen''': schattig bis halbschattige Standtorten mit feuchten Böden, Vorkommen in Europa, Mittelmeerraum und gemäßigten Asien
+
 
+
'''Merkmale''': radiärsymmetrische Blüten sind fünfzählig; gelb-grüne Blütenstände (doldenartige) erst ab dem 9ten Jahr
+
 
+
'''Sonstiges''': heimischer Vertreter von Kletterpflanzen; Efeu ist giftig bei Verzehr; geringe Mengen wirken jedoch Schleim-und Krampflösend. Efeu findet daher Verwendung in Mitteln gegen Bronchitis
+
|[[Datei:MittnachtMarcel_DSC07233.jpg|miniatur|Gewöhnlicher Efeu]]
+
 
+
|-
+
 
+
|rowspan="2"|Süßgräser
+
''Poaceae''
+
|Wiesen-Knäuelgras
+
''Dactylis glomerata''
+
|'''Blütezeit''': Mai bis Juli 
+
 
+
'''Höhe''': bis 120 cm hoch
+
 
+
'''Vorkommen''': auf Wiesen, an Wegrändern und an Waldrändern finden
+
 
+
'''Merkmale''': Ähren sind drei- bis fünfblütig, Blütenstand bildet Brutknospen. Ein graugrün gefärbtes, mehrjährigs und krautiges Gras , 4 bis 10 mm breit Blätter schmale Rispe mit dreieckingem Umriss, Deckspelzen sind unbegrannt, untersten Rispenast mit meist 5 Rispenäste
+
 
+
'''Sonstiges''': ist ein Stickstoffzeiger und Tierfutter. Häufige Ursache für Heuschnupfen
+
|[[Datei:MittnachtMarcel_Wiesenknäulgras_2.jpg|miniatur|Wiesen-Knäuelgras]]
+
|-
+
 
+
|Mäuse-Gerste
+
''Hordeum murinum''
+
|'''Blütezeit''': Mai bis Oktober
+
 
+
'''Höhe''': ca. 20- 30cm
+
 
+
'''Vorkommen''': helle, warme, mehr oder weniger trockene Standorte wie z.B Straßenränder, Mauern, auf Verkehrsinseln oder Wegränder
+
 
+
'''Merkmale''': Ähren haben 5 -12 cm, an den Knoten der Ährenaste sind drei einblütige Ähren mit Mittelähre als größte
+
 
+
'''Sonstiges''': essbare Früchte; Zeigerpflanze für Stadtklima
+
|[[Datei:MittnachtMarcel_Mäuse-_Gerste_2.jpg|miniatur|Mäuse-Gerste]]
+
|-
+
 
+
 
+
|rowspan="1"|Windengewächse
+
''Convolvulaceae''
+
|Ackerwinde
+
''Convolvulus arvensis''
+
|'''Blütezeit''': Juni bis September
+
 
+
'''Höhe''': 20- 80 cm
+
 
+
'''Vorkommen''': Trockenen Standorte und an Äckern, Wegen und Wiesen 
+
 
+
'''Merkmale''': trichterförmige rosa bis bläuliche 3-4cm große homogame Blüten, Eintagsblume, bei Regen geschlossene Blüten, selbst Bestäubung
+
 
+
'''Sonstiges''': Inhaltsstoffe der Blätter sind gut für Herz-Kreislauf, enthält außerdem Alkaloide sind psychoaktiv (Hexensalbe)
+
|[[Datei:MittnachtMarcel_Acker-Wicke_1.jpg|miniatur|Ackerwinde]]
+
|-
+
 
+
|-
+
 
+
 
+
|rowspan="1"|Doldenblütler
+
''Apiaceae''
+
|Wilde Möhre
+
''Daucus carota''
+
|'''Blütezeit''': Juni bis September
+
 
+
'''Höhe''': 30-100 cm
+
 
+
'''Vorkommen''': Wiesen, Wege, Steinbrüche, Ödflächen, Bahnhofsareale
+
 
+
'''Merkmale''': Dolde flach und dicht mit gelblich-weißen Blüten, Dolden in der Mitte häufig mit schwarz-purpurner „Mohren-Blüte; Pflanze blau-grün und behaart; helle, dünne Pfahlwurzel; Hüllblätter 3-teilig oder fiederspaltig
+
 
+
'''Sonstiges''': ist die Stammform der Karotte; hat alle notwendigen Spurenelemente und Mineralstoffe zur Verfügung, die sie für ihr Wachstum benötigt; ist sehr viel inhaltstoffreicher als eine Karotte
+
|[[Datei:MittnachtMarcel_Wilde_Möhre_1.jpg|miniatur|Wilde Möhre]]
+
|-
+
 
+
|rowspan="1"|Dickblattgewächse
+
''Crassulaceae''
+
|Weiße Fetthenne
+
''Sedum album''
+
|'''Blütezeit''': Juni bis September
+
 
+
'''Höhe''': 8-20 cm hohe Staude
+
 
+
'''Vorkommen''': Felsen, Mauern, steinige Hänge, Kiesdächern, Trockenrasen, steinige Ödflächen
+
 
+
'''Merkmale''': weiße oder blassviolette Blüten , 6-9 mm groß
+
 
+
'''Sonstiges''': als Schutz vor Verdunstung tragen die Blätter eine Wachsschicht; abgebrochene Blätter wachsen zu neuen Pflanzen aus
+
|[[Datei:MittnachtMarcel_DSC07505.jpg|miniatur|Weiße Fetthenne]]
+
|-
+
|}
+
 
+
== Datenanalyse und Schlussbemerkung ==
+
 
+
 
+
== Geocaching ==
+

Aktuelle Version vom 29. April 2013, 21:24 Uhr

DSC07514.JPG

Inhaltsverzeichnis

1. Beschreibung des Forschungsgebiets

Unsere Steinmauer und die angrenzende Wiese liegen auf dem Hohenasperg[1].
Dieser befindet sich bei Ludwigsburg, in der Nähe von Stuttgart, oberhalb des kleinen Städtchens Asperg[2].

Der Hohenasperg ist durch seine Form und Lage schon von weitem sichtbar und auf der Anhöhe
des Hohenasperges befindet sich seit 1535 eine Festung. An den Südhängen wird Weinanbau betrieben, der Rest wird durch Wald
und steile Abhänge begrenzt. Die Festung auf dem Hohenasperg diente zum einen früher als aktive Festung,
um 1693 als Staatsgefängnis und seit 1894 als Haftanstalt mit Justizvollzugskrankenhaus[3] sowie einer Sozialtherapeutischen Anstalt.

Die Koordinaten unseres genauen Standortes lauten wie folgt: N48° 54' 39.301" E9° 8' 17.639"

Die Mauer ist an ihrer höchsten Stelle 1,10 m hoch und umschließt mit der Außenmauer der Festung ein 70 m breites Stück Wiese.
Es handelt sich um eine künstlich geschaffene Mauer und keine natürliche Mauer. Der Boden vor der Mauer besteht aus einem asphaltierten Weg
Begrenzt wird sie durch das Gebäude in dem sich die Restaurantküche des Hohen Aspergs befindet und einer kleinen Steintreppe am anderen Ende.

2. Hypothese

1. Kalkhaltiger Boden.....

Je näher wir uns in Richtung Mauer begeben, desto mehr Kalkzeiger sind zu erwarten und eventuell Pflanzen, welche nicht so große Temperaturschwankungen vertragen.

2. Wechselwarme Tiere....

Je näher wir uns in Richtung Mauer begeben, desto mehr wechselwarme Tiere sind zu erwarten

3. Planung und Durchführung





MittnachtMarcel Aufbau.png

Während unseres Projekts versuchen wir nach und nach Daten zur Flora, Fauna und abiotische Faktoren zu sammeln und diese in eine Wechselbeziehung zu stellen. Dabei versuchen wir zu erforschen, zu analysieren und schließlich zu dokumentieren, wie der Kreislauf dies auch darstellt.

zur 1. Hypothese

SoSe 12:
Um unsere erste Hypothese überprüfen zu können haben wir uns folgenden Plan erstellt:

  1. Erhebung des Pflanzenbestandes
  2. Temperaturmessungen an Mauerfuß, Mauerkrone und Wiese auf der Mauer über längeren Zeitraum
  3. Entnahme von Boden und Mauerproben um den pH-Wert zu bestimmen
  4. Analyse der Pflanzen (in Form von Zeigerpflanzen usw.)
  5. Interpretation der Ergebnisse



zur 2. Hypothese

WiSe 12/13
Um unsere zweite Hypothese überprüfen zu können haben wir uns folgenden Plan erstellt:

  1. Erhebung des Tierbestandes
  2. Temperaturmessungen an Mauerfuß, Mauerkrone und Wiese auf der Mauer über längeren Zeitraum
  3. Analyse der Tiere
  4. Interpretation der Ergebnis



Hilfsmittel zur Bestimmung der Pflanzen und Tiere

  • Literatur siehe Literaturverzeichnis
  • Digitalkamera
  • Petrischalen, Lupe, Lineal, Pinzette


Hilfsmittel für die Messungen der abiotischen Faktoren

  • pH-Meter
  • Bodenthermometer


Anmerkungen

Anzumerken ist an dieser Stelle, dass Tiere und auch Pflanzen welche in Mauerfugen gefunden wurden, zu den Tieren und Pflanzen an der Mauerkrone gezählt werden. Dies haben wir deshalb so gehandthabt, da unsere Steinmauer nur sehr wenige und einzelne Fugen besitzt, da der Großteil der Mauer verspachtelt wurde.
Desweiteren vergleichen wir in unseren Hypothesen die Steinmauer zusammen mit der darauf aufgeschütteten Wiese, da wir bei unseren Beobachtungen stets beide "Gebiete" betrachtet haben. Deshalb werden auch diese beiden Teile miteinander verglichen und in der Hypothesen- und Datenauswertung betrachtet.

4. Datenerhebung


Abiotische Faktoren

Flora

Fauna



5. Datenanalyse und Schlussbemerkung

5.1 Datenanalyse

1. Kalkhaltiger Boden.....


Je näher wir uns in Richtung Mauer begeben, desto mehr Kalkzeiger sind zu erwarten und eventuell Pflanzen, welche nicht so große Temperaturschwankungen vertragen.

Unsere PH-Wert Messungen (bei den abiotischen Faktoren) ergaben leider keine signifikanten Unterschiede. Der PH-Wert ist stets nahezu der selbe, egal ob man die Mauer oder die Wiese betrachtet.
Es handelt sich um einen neutralen Boden (PH-Wert = 7), welcher gute Wachstumsbediungen für die Pflanzen zulässt. Ob durch die Mauer ein wenig Kalk in den Boden gelangt ist
(die Mauer besteht aus Kalkstein), lässt sich aus unseren Messungen nicht ablesen.
Als Kalkzeiger haben wir den Wiesen-Salbei und den Hopfenklee in unserer Flora gefunden. Diese traten vermehrt im vorderen Bereich der Mauer auf, welcher näher an der Steinmauer liegt.
Desweiteren wurden einige Pflanzen bestimmt, welche als bevorzugten Lebensraum Mauern oder kalkhaltige Böden bevorzugen (aber trotzdem keine Kalkzeiger sind).
Diese Pflanzen sind: Gewöhnliche Efeu, Weiße Fetthenne, Taubenkropf-Leimkraut, Mäuse-Gerste, Großes Schöllkraut, Skabiosen-Flockenblume, Stinkender Storchschnabel, Acker-Hornkraut, Großer Ehrenpreis, Mittlerer Wegerich. Diese beiden Kalkzeiger und ihr Vorkommen, sowie die anderen zahlreichen Pflanzen, welche bevorzugt an kalkhaltigen Böden und Mauern vorkommen, verifizieren unseren ersten Teil der Hypothese, da je näher wir uns in Richtung Mauer begeben, desto mehr Kalkzeiger waren zu finden.

Durch unsere Temperaturmessungen und Flora-Beobachtungen konnten wir nachverfolgen, ob es Pflanzen gibt, welche nicht so große Temperaturschwankungen vertragen. Dabei konnten wir aber keine Pflanzen beobachten, welche aufgrund von schlechteren oder kälteren Wetters nicht mehr vorgekommen sind, oder außerhalb ihrer gewohnten Blütezeiten geblüht haben! Deshalb müssen wir den zweiten Teil unsere Hypothese leider verwerfen, beziehungsweise dieser Teil der Hypothese wurde falsifiziert.

2. Wechselwarme Tiere....


Je näher wir uns in Richtung Mauer begeben, desto mehr wechselwarme Tiere sind zu erwarten.

Um unsere Hypothese bestätigen, oder verwerfen zu können, betrachten wir auch hier wieder unsere gemessenen Temperaturen. Zuerst ist hier zu vermerken, dass man anhand der gezeichneten Kurven sieht, dass vor allem im Sommer die Temperaturkurven der Mauerkrone (gelb) und die Temperaturkurven des Mauerfußes (blau) meistens überhalb der Temperaturkurve der Außentemperatur liegen. Dies ist vor allem so, weil die Mauer, bzw. Gestein im allgemeinen, ein guter Wärmespeicher darstellt. Die Sonne heizt die Steine auf und diese geben die Wärme wesentlich langsamer an die Umgebung ab. Im Winter findet man dieses Bild nur noch an wenigen Tagen, da der Sonnenschein an diesen Tagen meistens weggefallen ist. Vor allem Mittags ist dort meist die Außentemperaturkurve höher. Die Kurven der Mauerkrone und des Mauerfußes bleiben dabei meist nahe zusammen. Dies ist so, weil unsere Mauer relativ niedrig ist und durch den Sonnenverlauf Vormittags und Mittags die Sonne auf beide Teile scheint, gegen Abend jedoch meist nur noch die Mauerkrone von der Sonne bestrahlt wird. Während unseren Beobachtungen des Tierbestandes, haben wir manche Tiere des öfteren gefunden und deshalb dort, wo wir sie am meisten gefunden haben auch zugeordnet.

Es ist festzustellen, dass die meisten Tiere, welche wir in der Nähe der Mauer gefunden haben, wechselwarme Tiere sind. Vor allem Spinnentiere, Ameisen und Hautflügler aber auch Schnecken bevorzugen die Nähe der Mauer als Lebensraum. Dort bieten sich genügend Verstecke, um sich vor Fressfeinden verstecken zu können oder auch selbst jagen zu gehen (Spinnennetze).
Aus den Temperaturbeobachtungen ist zu lesen, dass die Mauer auch meistens wärmer als die Außentemperatur ist, weshalb die wechselwarmen Tiere vorzugsweise dort leben, um ihre Körpertemperatur konstant oben zu halten und sich notweise zu Wärmen. Im Winter jedoch findet man dann eher gleichwarme Tiere, wie Vögel, vorallem auf der Wiese, da sich die wechselwarmen Tiere verstecken oder auch schon gestorben sind, wie man beispielsweise an vielen gefundenen Schneckenhäusern sehen kann.
Solange das Klima es also zulässt, findet man durchaus vorzugsweise wechselwarme Tiere in der Nähe der Mauer

5.2 Schlussbemerkung


Ziel unseres Projekts sollte weniger sein, das Biotop Steinmauer zu untersuchen, sondern eher zu beobachten, ob sich eine Steinmauer auf ein anderes Biotop auswirkt. Dies soll heißen, dass wir schauen wollten, ob sich die Nähe einer Steinmauer auf Pflanzen und Tiere und deren Lebensweise auswirkt. Dies war vor allem durch die Wahl unseres Standortes gegeben, da die Steinmauer mit einer Wiese aufgeschüttet wurde. Das Forschungsgebiet selbst ist nicht sich selbst überlassen. Während unserer Beobachtungen wurde die Wiese 2 mal gemäht, was unsere Beobachtungen auch ein wenig erschwerten. Deshalb ist es auch nicht sicher, ob alle Pflanzen auf natürlichem Weg dort hin gekommen sind.
Alles in allem lässt sich sagen, dass wir ein geschlossenes Ökosystem gefunden haben. Es ist eine Vielfalt der Flora und Fauna vorzufinden, welche Gegenseitig auf sich angewiesen ist. So bestäuben beispielsweise die Bienen und Hummeln die Pflanzen, bekommen dadurch aber auch ihren Nektar. Die Mauer wird dabei von vielen Lebewesen als Versteck und Unterschlupf genützt. So haben wir sehr viele Tiere in kleinsten Spalten gefunden, oder ein Bienennest muss irgendwo in der Mauer stecken. Die Mauer wird deshalb vor allem bevorzugt von kleinen wechselwarmen Tieren aufgesucht um dort zu (über-)leben. Aber auch viele Pflanzen finden sich rundum die Mauer. So sind einige Kalkzeiger zu finden, oder auch Pflanzen, welche bevorzugt in der Nähe von Gestein vorkommen, beziehungsweise kalkhaltige Böden bevorzugen.

Durch unsere Hypothesen haben wir unser Gebiet systematisch durchforscht und sind dabei auch auf einige interessante Daten gestoßen. Für die Zukunft kann das Gebiet noch einige Male besucht werden, um einen eventuellen Wandel innerhalb der Flora und Fauna festzustellen zum Beispiel aufgrund des sich ändernden Klimas in Form von Temperaturänderungen oder anderen Niederschlagverhältnissen, welche wir in unsere Beobachtungen nun nicht miteinbezogen haben.


5.3 Nahrungskette


<document>MittnachtMarcel_Cmap_Projekt.cmap.pdf</document>

6. Geocaching


Geocaching an Neckarufer vor Neckarweihingen: [[4]]

Geocaching

Beim Besuch dieses Forschungsgebietes, sind uns einige bekannte Pflanzen begegnet, welche wir auch an unserem Standort vorgefunden haben. Dazu zählen:
Hopfenklee, Gamander-Ehrenpreis, Spitzwegerich, Wiesensalbei, Taubenkropf-Leimkraut, Gewöhnlicher Löwenzahn, Wiesen-Knäulgras, Margerite.
Viele dieser Vertreter bevorzugen ein mageres Milieu, was ein Hinweis auf eine Gemeinsamkeit der beiden Forschungsgebiete darstellen kann. Dies kann bei weiteren Besuchen mit dem nötigen Material weiter untersucht werden.

Da sich der Lebensraum der Tiere an diesem Forschungsgebiet stark von unserem unterscheidet verwundert es auch nicht, dass wenige Tierarten an beiden Forschungsgebieten zu finden sind. Wasservögel wie zum Beispiel Höckerschwan, Stockente oder Bläshuhn sind auf Grund ihres Lebensraums "Wasser" im Lebensraum "Steinmauer" nicht zu finden. Vögel wie die Rabenkrähe oder die Felsentaube leben sowohl am Flussufer als auch in der Umgebung einer Steinmauer. Auch Insekten wie Honigbienen oder Marienkäfern können an beiden Standorten gefunden werden.

Geocaching Stadtvegetation Ludwigsburg: [5]]

Geocaching

Bei diesem Standort wurde die Stadtvegetation in Ludwigsburg untersucht.
Leider wurde das Gebiet, beziehungsweise die Wiese, scheinbar unmittelbar vor unserem Besuch gemäht, weshalb die meisten Pflanzen weg waren.
Deshalb wurde für die Betrachtung und den Vergleich die Wiki-Seite der Gruppe verwendet. Im Vergleich zu unserer Vegetation, gibt es viele andere Pflanzenarten,
ein paar sind jedoch auch identisch. Für eine Vielzahl von Korbblütengewächsen, aber auch Kreuzblütlern, scheint es hier gute Lebensbedingungen zu geben.

Vergleicht man die Fauna der beiden Forschungsgebieten so fällt auf, dass an beiden Standorten eine Vielzahl von gemeinsamen Tierarten zu finden sind. Insekten wie die braune Rossameise oder die Honigbiene, Schnecken wie die Weinbergschnecke oder Vögel wie zum Beispiel die Blaumeise sind beiden Lebensräumen gemeinsam.




7. Quellennachweise

a) Bücher


  • Lüder, Rita (2011). Grundkurs Pflanzenbestimmung. 5. stark erw. Auflage, Wiebelsheim: Quelle & Meyer Verlag GmbH & Co.
  • Altmann, Horst (2002). Giftpflanzen Gifttiere- Merkmale, Giftwirkung, Erste Hilfe, Therapie. 4. überarb. und erw. Auflage, München: BLV Verlagsgesellschaft mbH
  • Needon, Christoph & Petermann, Johannes & Scheffel, Peter & Scheiba Bernd (1989). Pflanzen, Tiere, Spuren...- Ein Naturführer für die ganze Familie, Hamburg; Berlin: Paul Parey Verlag
  • Pews-Hocke, Christa (Hrsg.) (2011). Duden- Schüler bestimmen Tiere. 3. Auflage, Berlin: DUDEN PAETEC GmbH
  • Stichmann, Wilfried & Kretzschmar Erich (2011). Der Kosmos Tierführer. 4. Auflage, Stuttgart: Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG
  • Treben, Maria (2008). Gesundheit aus der Apotheke Gottes. Ratschläge und Erfahrungen mit Heilkräutern. 88. Auflage, Steyr: Ernsthaler Gesellschaft mbH & Co KG

b) Internet


  • Willig, Hans-Peter Willig: Gemeiner Efeu: Eingesehen am 13.8.2012:

http://www.chemie-schule.de/KnowHow/Efeu

  • Verlag: Marbach, Eva: Kräuterlexikon: Eingesehen am 13.08.2012:

http://www.heilkraeuter.de/lexikon/index.htm

  • Lehmuskallio, Eija: Pflanzenarten: Eingesehen am 14.08.2012:

http://www.luontoportti.com/suomi/de/kasvit/

  • Wälti, Christoph; Wälti, Elisabeth: Tierporträt – Tierlexikon: Eingesehen am 17.08.2012:

http://www.tierportraet.ch/

  • Strandt, Andreas: Steckbriefe: Eingesehen am 14.08.2012:

http://www.kräutergustel.de/uebersicht_pfla.php

  • Spiegel-Online (10.02.2010): Fortpflanzung: Stinkender Nieswurz lockt frierende Hummeln an: Eingesehen am 30.09.2012:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/fortpflanzung-stinkende-nieswurz-lockt-frierende-hummeln-an-a-676881.html

  • Funk, Wilfried: Insektensteckbriefe: Eingesehen am 22.11.2012:

http://www.insektenbox.de/

  • Jesdinsky, Gabriele: Knäuelgras Gewöhnliches Gemeines Wiesenknäuelgras (Dactylis glomerata): Eingesehen am 17.02.2013:

http://www.gartendatenbank.de/wiki/dactylis-glomerata

  • Peters, Hans-Joachim; Peters, Barbara: 10 Tipps zum Sammeln von Wildpflanzen: Eingesehen am 24.3.2013:

http://www.schule-goehl.de/natur_krautfrueh.htm#tipps

  • Hodges, Sabine: Wildblumenfamilien A-Z. Eingesehen am 02.02.2013:

http://www.natur-um-huettenfeld.homepage.t-online.de/html/familien_a-z.html

  • Jülicher, Hartmut: Pflanzen finden. Eingesehen am 24.03.2013:

http://www.sonnenkraut.de/pflanzen-finden.html


  • Bild bei Planung und Durchführung: Matt, Monica: Skript "Pflanzensystematik 2012/ Leistungsform"