Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen Flora im Forschungsgebiet Neckarufer vor Neckarvaihingen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Inquibidt-Wiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Die Seite wurde neu angelegt: „==== Pflanzenbefunde ==== {| class="wikitable" ! style="text-align:center" | Familie ! style="text-align:center" | Art/ Gattung ! style="text-align:center" | Bes…“)
 
(Pflanzenbefunde)
Zeile 51: Zeile 51:
 
<u>Stängel</u>: bogig aufsteigend bis aufrecht, kahl und hohl, im oberen Bereich sind sie verzweigt und mehrblütig
 
<u>Stängel</u>: bogig aufsteigend bis aufrecht, kahl und hohl, im oberen Bereich sind sie verzweigt und mehrblütig
  
<u>Laubblätter</u>: dunkelgrün, herzförmig oder nierenförmig, wechselständig, ungeteilt und am Rand gekerbt; grundständige Blätter sind lang gestielt
+
<u>Laubblätter</u>: dunkelgrün, herzförmig oder nierenförmig, wechselständig, ungeteilt und am Rand gekerbt
  
<u>Blüte</u>: glänzend goldgelb, bestehen aus 5 breit ovalen Perigonblättern, kein Blütenkelch, 5-15 eng stehende Fruchtblätter, zahlreiche gelbe Staubblätter  
+
<u>Blüte</u>: glänzend goldgelb, 5 breit ovale Perigonblätter, kein Blütenkelch, 5-15 eng stehende Fruchtblätter, zahlreiche gelbe Staubblätter  
  
<u>Frucht</u>: schlanker Balg, Reife Früchte sind sternförmig
+
<u>Frucht</u>: schlanker Balg, reife Früchte sind sternförmig
  
 
'''Blütezeit''': März bis April oder Juni, von Juli bis Oktober kann eine schwächere Zweitblüte entstehen (in warmen Jahren)
 
'''Blütezeit''': März bis April oder Juni, von Juli bis Oktober kann eine schwächere Zweitblüte entstehen (in warmen Jahren)
  
'''Bestäubung''': hauptsächlich durch Insekten, vor allem Fliegen, Schwebfliegen, aber auch Selbstbestäubung durch Regenwasser
+
'''Bestäubung''': hauptsächlich durch Insekten (Fliegen, Schwebfliegen) aber auch Selbstbestäubung durch Regenwasser
  
 
'''Sonstiges''': leicht giftig bis giftig
 
'''Sonstiges''': leicht giftig bis giftig
Zeile 75: Zeile 75:
 
''Trifolium pratense''
 
''Trifolium pratense''
 
|
 
|
'''Standort''': Fettwiesen, Felder (Kulturpflanze), lichten Wäldern, bevorzugt frische, nährstoffreiche, tiefgründige Ton- und Lehmböden und ist kalk- und sulfatliebend
+
'''Standort''': Fettwiesen, Felder, lichten Wäldern, bevorzugt nährstoffreiche Ton- und Lehmböden, kalk- und sulfatliebend
  
 
'''Aufbau''':
 
'''Aufbau''':
  
<u>Wuchshöhe</u>: Krautige Pflanze erreicht eine Höhe von 15-60 cm
+
<u>Wuchshöhe</u>: 15-60 cm
  
<u>Stängel</u>:Aufrechte oder aufsteigende Stängel ist kahl bis dicht angedrückt behaart
+
<u>Stängel</u>: aufrecht oder aufsteigend, kahl bis dicht angedrückt behaart
  
<u>Blätter</u>:Keimblätter führen Tag-Nachtrhythmus aus indem sie sich nachts zusammenfalten, Laubblätter schwingen nachts im 3 Stundenzyklus.Laubblätter sind 3 teilig gefiedert
+
<u>Blätter</u>: Laubblätter sind 3 teilig gefiedert
  
<u>Blüte</u>: Blütenstand kugelig bis eiförmig, meist von den obersten Stängelblättern umhüllt. Blüten sind zygomorph und fünfzählig, die fünf Kelchblätter und einzelne der fünf roten Kronblätter sind verwachsen.
+
<u>Blüte</u>: Blütenstand kugelig bis eiförmig, Blüten sind zygomorph und fünfzählig, fünf Kelchblätter und einzelne der fünf roten Kronblätter sind verwachsen.
 
 
<u>Frucht</u>: Hülsenfrucht ist 1,5- 4 mm lang und 1mm breit
+
<u>Frucht</u>: Hülsenfrucht ist 1,5- 4 mm lang und 1mm breit
  
  
 
'''Blütezeit''': von April/Mai bis Oktober
 
'''Blütezeit''': von April/Mai bis Oktober
  
'''Bestäubung''': meist durch langrüsselige Hummeln
+
'''Bestäubung''': durch langrüsselige Hummeln
  
 
'''Verwendung''': Bodenverbesserer, Vorfrucht für Kulturpflanzen
 
'''Verwendung''': Bodenverbesserer, Vorfrucht für Kulturpflanzen
Zeile 103: Zeile 103:
 
''Vicia Sepium''
 
''Vicia Sepium''
 
|
 
|
'''Standort''': auf Fettwiesen, in Laubmischwäldern vor allem in Gebüsch- und Waldsäumen, an Waldwegen und Waldlichtungen. Sie liebt          stickstoffreiche Böden.
+
'''Standort''': auf Fettwiesen, in Laubmischwäldern, an Waldwegen und Waldlichtungen, bevorzugt stickstoffreiche Böden
  
 
'''Aufbau''':
 
'''Aufbau''':
Zeile 109: Zeile 109:
 
<u>Wuchshöhe</u>: 30-50 cm
 
<u>Wuchshöhe</u>: 30-50 cm
  
<u>Stängel</u>: meistens aufrecht, etwa 30 bis 50 cm lang, am Grund etwas ästig, kantig, weich, frischgrün, meistens kahl, seltener weich behaart.
+
<u>Stängel</u>: meistens aufrecht, etwa 30 bis 50 cm lang, am Grund etwas ästig, kantig, weich, frischgrün, meistens kahl
  
 
<u>Blätter</u>: Laubblätter: 5-10 cm lang, unten schwach verzweigte Ranken  
 
<u>Blätter</u>: Laubblätter: 5-10 cm lang, unten schwach verzweigte Ranken  
Zeile 115: Zeile 115:
 
Nebenblätter  kleiner als die Fiederblättchen, eiförmig bis halbpfeilförmig, manchmal gezähnt und unten mit je einem purpurbraunen Fleck (Nektarium) versehen.
 
Nebenblätter  kleiner als die Fiederblättchen, eiförmig bis halbpfeilförmig, manchmal gezähnt und unten mit je einem purpurbraunen Fleck (Nektarium) versehen.
  
<u>Blüte</u>:zwei- bis vierblütige traubige Blütenstände. Blüten sind 12 - 15 mm lang. Der Kelch ist kurzröhrig und behaart. Die Kronblätter sind meistens rotviolett bis trübblau. Die Fahne ist verkehrt-eiförmig bis schwach ausgerandet, rotviolett gestreift und länger als die Flügel.
+
<u>Blüte</u>: zwei- bis vierblütige traubige Blütenstände, Blüten sind 12 - 15 mm lang, kurzröhriger und behaarter Kelch, rotviolette bis trübblaue Kronblätter
+
<u>Frucht</u>: Die Hülsenfrüchte sind länglich bis breit lineal, 2 bis 3,5 cm lang und 5 bis 8 mm breit, abstehend oder nickend, wenig zusammengedrückt, jung kurzhaarig, reif kahl und von glänzendschwarzer Färbung. Sie enthalten meistens drei bis sechs Samen.
+
  
+
<u>Frucht</u>: längliche Hülsenfrüchte, 2 bis 3,5 cm lang und 5 bis 8 mm breit, abstehend oder nickend, enthalten 3 bis 6 Samen
'''Blütezeit''': Mai und Juni, teilweise auch bis in den August hinein.
+
 
Bestäubung: vorwiegend von Hummeln
+
 
 +
'''Blütezeit''': Mai und Juni, teilweise auch bis in den August  
 +
 
 +
''':Bestäubung''':: vorwiegend von Hummeln
  
'''Verwendung''': Die Zaun-Wicke ist eine eiweißreiche Futterpflanze. In England wird sie den Saatmischungen für Dauerwiesen und Weiden beigefügt.
+
'''Verwendung''': eiweißreiche Futterpflanze
  
 
| [[Datei:BinanzerSarah_IMG_1417.JPG|miniatur|Zaun-Wicke]]
 
| [[Datei:BinanzerSarah_IMG_1417.JPG|miniatur|Zaun-Wicke]]
Zeile 132: Zeile 133:
 
''Medicago lupulina''
 
''Medicago lupulina''
 
|
 
|
'''Standort''': verbreitet in Kalk-Magerrasen, in trockenen Fettwiesen, auf Äckern, an Wegen, Dämmen und Erdanrissen. Er bevorzugt sommerwarmen, mäßig trockenen, basenreichen Lehmboden.
+
'''Standort''': verbreitet in Kalk-Magerrasen, in trockenen Fettwiesen, auf Äckern, an Wegen, Dämmen und Erdanrissenbevorzugt basenreichen Lehmböden
  
 
'''Aufbau:'''
 
'''Aufbau:'''
Zeile 142: Zeile 143:
 
<u>Blätter</u>: verkehrt-eiförmig, fein gesägt und an der Spitze oft ausgerandet mit einer Fortsetzung der Mittelrippe
 
<u>Blätter</u>: verkehrt-eiförmig, fein gesägt und an der Spitze oft ausgerandet mit einer Fortsetzung der Mittelrippe
  
<u>Blüte</u>: kleinen, kugeligen, traubigen Blütenstände sind 10 bis 50-blütig. Die Blüten werden 2 bis 5 mm lang. Die Hülsen sind fast nierenförmig und einmal gewunden (Schneckenklee).
+
<u>Blüte</u>: kleinen, kugeligen, traubigen Blütenstände sind 10 bis 50-blütig, 2 bis 5 mm lange Blüten
 
   
 
   
<u>Frucht</u>: Die Frucht ist zuletzt braunschwarz
+
<u>Frucht</u>: am Ende braunschwarz
  
  
 
'''Blütezeit''': Mai bis Oktober
 
'''Blütezeit''': Mai bis Oktober
  
'''Bestäubung''': vor allem die Honigbiene und andere kleine Insekten
+
'''Bestäubung''': durch die Honigbiene und andere kleine Insekten
  
 
'''Verwendung''': Der Hopfenklee wird als Futterpflanze meist in Klee- und Grasmischungen kultiviert.
 
'''Verwendung''': Der Hopfenklee wird als Futterpflanze meist in Klee- und Grasmischungen kultiviert.
Zeile 161: Zeile 162:
 
''Onobrychis viciifolia''
 
''Onobrychis viciifolia''
 
|
 
|
'''Standort''': bevorzugt warmen, mäßig trockenen Magerrasen, an Wegen und Böschungen, Sie ist eine Lichtpflanze, ein Wärmezeiger, ein Trockniszeiger, stickstoffarme Stellen bevorzugend
+
'''Standort''': bevorzugt warmen, mäßig trockenen Magerrasen, an Wegen und Böschungen, bevorzugt stickstoffarme Stellen
  
 
'''Aufbau''':
 
'''Aufbau''':
Zeile 169: Zeile 170:
 
<u>Stängel</u>: aufrecht
 
<u>Stängel</u>: aufrecht
  
<u>Blätter</u>: Laubblätter 6 bis 12 unpaarig gefiedert. Die einzelnen Fiederblättchen sind etwa 15 bis 25 mm lang und 4 bis 7 mm breit und eilänglich geformt
+
<u>Blätter</u>: Laubblätter 6 bis 12 unpaarig gefiedert, Fiederblättchen (15 bis 25 mm lang und 4 bis 7 mm breit) sind eilänglich geformt
  
<u>Blüte</u>: Blütentraube: vor dem Aufblühen eilänglich geformt, an der Spitze abgerundet und zur Blütezeit etwa 1,5 bis 3 cm breit; Stiele der Einzelblüten: 1 bis 1,5 mm lang; Tragblätter: 3,5 bis 4 mm lang. Kelch: wollig behaart, Kronblätter: 10 bis 14 mm lang, rosa gefärbt, Fahne: ist etwa gleichlang wie das Schiffchen.  
+
<u>Blüte</u>: Blütentraube: vor dem Aufblühen eilänglich geformt, an der Spitze abgerundet und zur Blütezeit etwa 1,5 bis 3 cm breit; Kelch: wollig behaart, Kronblätter: 10 bis 14 mm lang, rosa gefärbt, Fahne: ist etwa gleichlang wie das Schiffchen.  
  
<u>Frucht</u>: Hülsenfrüchte werden 6 bis 8 mm lang und weisen einen mit 6 bis 8 dicken bis 1 mm langen Stacheln besetzten Kamm auf. Dornige Oberfläche bleibt an Tieren hängen
+
<u>Frucht</u>: Hülsenfrüchte ( 6 bis 8 mm lang) weisen einen mit 6 bis 8 dicken bis 1 mm langen Stacheln besetzten Kamm auf
  
 
<u>Wurzel</u>: „Tiefwurzler“ bis zu 4 m tief bei Trockenheit, Wurzelknöllchen mit Stickstoff bindenden Bakterien
 
<u>Wurzel</u>: „Tiefwurzler“ bis zu 4 m tief bei Trockenheit, Wurzelknöllchen mit Stickstoff bindenden Bakterien
Zeile 180: Zeile 181:
 
'''Blütezeit''': zwischen Mai und Juli
 
'''Blütezeit''': zwischen Mai und Juli
  
'''Bestäubung''': neben zahlreichen Bienenarten auch Schmetterlinge und Schwebfliegen, Selbstbestäubung ist nicht möglich.
+
'''Bestäubung''': Bienen, Schmetterlinge und Schwebfliegen
  
'''Verwendung''': Die Futter-Esparsette ist eine eiweißreiche Trockenfutterpflanze und ein „Bodenverbesserer“. Sie wird von Pferden und Rindern gern gefressen. Als Weidepflanze wurde sie aber von anderen Pflanzen verdrängt, die zur Intensivnutzung besser geeignet waren.
+
'''Verwendung''': Die Futter-Esparsette ist eine eiweißreiche Trockenfutterpflanze und ein „Bodenverbesserer“.  
  
 
| [[Datei:BinanzerSarah_Futter-Esparsette.jpg|miniatur|Futter-Esparsette]]
 
| [[Datei:BinanzerSarah_Futter-Esparsette.jpg|miniatur|Futter-Esparsette]]

Version vom 23. Februar 2013, 17:16 Uhr

Pflanzenbefunde

Familie Art/ Gattung Beschreibung Bilder
Hahnenfußgewächse

Ranunculaceae

Kriechender Hahnenfuß Ranunculus repens Standort: verbreitet in Pioniergesellschaften (Äckern, Gärten, Wiesen, ...)

bevorzugt teilweise feuchten, steinigen, nährstoffhaltigen, stickstoffhaltigen Lehm- oder Tonboden

Wuchshöhe 30 bis 50 cm

Aufbau:

Wurzelstock: büschelarig, knollenartig

Laubblätter: dreizählig gefiedert

Stängel: Kahl oder wenig behaart, enthält oberirdische, lange, geblätterte Ausläufe, die an den Blättern entspringen

Blätter: dreispaltig oder gelappt und unregelmäßig gezähnt

Blüte: goldgelb glänzend, Durchmesser von 2-3 cm, 5 kelchartige Perigonblätter, 5 kronblattartige Necktarblätter, viele Staubblätter und viele Fruchtknoten


Frucht: einsamige Nussfrüchte

Blütezeit: Mai bis August

Bestäubung: meist Insekten, aber auch Selbstbestäubung durch den Regen

Sonstiges: schwach giftig, Zeigerpflanze für hohen Stickstoffgehalt und hohe Verdichtung im Boden

Kriechender Hahnenfuß
Sumpfdotterblume Caltha palustris Standort: feuchte Gebiete, Sumpfwiesen, Bäche, Gräben,...

Wuchshöhe zwischen 15 und 60 cm

Aufbau:

Wurzelstock: kräftiger Wurzelstock

Stängel: bogig aufsteigend bis aufrecht, kahl und hohl, im oberen Bereich sind sie verzweigt und mehrblütig

Laubblätter: dunkelgrün, herzförmig oder nierenförmig, wechselständig, ungeteilt und am Rand gekerbt

Blüte: glänzend goldgelb, 5 breit ovale Perigonblätter, kein Blütenkelch, 5-15 eng stehende Fruchtblätter, zahlreiche gelbe Staubblätter

Frucht: schlanker Balg, reife Früchte sind sternförmig

Blütezeit: März bis April oder Juni, von Juli bis Oktober kann eine schwächere Zweitblüte entstehen (in warmen Jahren)

Bestäubung: hauptsächlich durch Insekten (Fliegen, Schwebfliegen) aber auch Selbstbestäubung durch Regenwasser

Sonstiges: leicht giftig bis giftig

Sumpfdotterblume


Schmetterlingsblütler

Fabaceae


Wiesen-Klee

Trifolium pratense

Standort: Fettwiesen, Felder, lichten Wäldern, bevorzugt nährstoffreiche Ton- und Lehmböden, kalk- und sulfatliebend

Aufbau:

Wuchshöhe: 15-60 cm

Stängel: aufrecht oder aufsteigend, kahl bis dicht angedrückt behaart

Blätter: Laubblätter sind 3 teilig gefiedert

Blüte: Blütenstand kugelig bis eiförmig, Blüten sind zygomorph und fünfzählig, fünf Kelchblätter und einzelne der fünf roten Kronblätter sind verwachsen.

Frucht: Hülsenfrucht ist 1,5- 4 mm lang und 1mm breit


Blütezeit: von April/Mai bis Oktober

Bestäubung: durch langrüsselige Hummeln

Verwendung: Bodenverbesserer, Vorfrucht für Kulturpflanzen

Wiesen-Klee


Zaun-Wicke

Vicia Sepium

Standort: auf Fettwiesen, in Laubmischwäldern, an Waldwegen und Waldlichtungen, bevorzugt stickstoffreiche Böden

Aufbau:

Wuchshöhe: 30-50 cm

Stängel: meistens aufrecht, etwa 30 bis 50 cm lang, am Grund etwas ästig, kantig, weich, frischgrün, meistens kahl

Blätter: Laubblätter: 5-10 cm lang, unten schwach verzweigte Ranken Fiederblättchen: breit-elliptisch,-eiförmig,-kreisrund, 7 bis 26 mm lang, 6 bis 12 mm breit, an beiden Enden abgerundet, meistens am Rand und unten kurz und weich behaart. Nebenblätter kleiner als die Fiederblättchen, eiförmig bis halbpfeilförmig, manchmal gezähnt und unten mit je einem purpurbraunen Fleck (Nektarium) versehen.

Blüte: zwei- bis vierblütige traubige Blütenstände, Blüten sind 12 - 15 mm lang, kurzröhriger und behaarter Kelch, rotviolette bis trübblaue Kronblätter

Frucht: längliche Hülsenfrüchte, 2 bis 3,5 cm lang und 5 bis 8 mm breit, abstehend oder nickend, enthalten 3 bis 6 Samen


Blütezeit: Mai und Juni, teilweise auch bis in den August

:Bestäubung:: vorwiegend von Hummeln

Verwendung: eiweißreiche Futterpflanze

Zaun-Wicke


Hopfen-Klee

Medicago lupulina

Standort: verbreitet in Kalk-Magerrasen, in trockenen Fettwiesen, auf Äckern, an Wegen, Dämmen und Erdanrissen, bevorzugt basenreichen Lehmböden

Aufbau:

Wuchshöhe: 10-50 cm

Stängel: Kantig

Blätter: verkehrt-eiförmig, fein gesägt und an der Spitze oft ausgerandet mit einer Fortsetzung der Mittelrippe

Blüte: kleinen, kugeligen, traubigen Blütenstände sind 10 bis 50-blütig, 2 bis 5 mm lange Blüten

Frucht: am Ende braunschwarz


Blütezeit: Mai bis Oktober

Bestäubung: durch die Honigbiene und andere kleine Insekten

Verwendung: Der Hopfenklee wird als Futterpflanze meist in Klee- und Grasmischungen kultiviert.

Hopfen-Klee


Futter-Esparsette Onobrychis viciifolia

Standort: bevorzugt warmen, mäßig trockenen Magerrasen, an Wegen und Böschungen, bevorzugt stickstoffarme Stellen

Aufbau:

Wuchshöhe: 30-90 cm

Stängel: aufrecht

Blätter: Laubblätter 6 bis 12 unpaarig gefiedert, Fiederblättchen (15 bis 25 mm lang und 4 bis 7 mm breit) sind eilänglich geformt

Blüte: Blütentraube: vor dem Aufblühen eilänglich geformt, an der Spitze abgerundet und zur Blütezeit etwa 1,5 bis 3 cm breit; Kelch: wollig behaart, Kronblätter: 10 bis 14 mm lang, rosa gefärbt, Fahne: ist etwa gleichlang wie das Schiffchen.

Frucht: Hülsenfrüchte ( 6 bis 8 mm lang) weisen einen mit 6 bis 8 dicken bis 1 mm langen Stacheln besetzten Kamm auf

Wurzel: „Tiefwurzler“ bis zu 4 m tief bei Trockenheit, Wurzelknöllchen mit Stickstoff bindenden Bakterien


Blütezeit: zwischen Mai und Juli

Bestäubung: Bienen, Schmetterlinge und Schwebfliegen

Verwendung: Die Futter-Esparsette ist eine eiweißreiche Trockenfutterpflanze und ein „Bodenverbesserer“.

Futter-Esparsette


Wiesen-Platterbse

Lathyrus pratensis

Standort: Die Wiesen-Platterbse wächst auf nährstoffreichen, nicht zu trockenen Wiesen. Sie gedeiht am besten auf lehmigen und humusreichen Böden.

Aufbau:

Wuchshöhe: 30-100 cm

Stängel: Oft mehrere, vierkantige, kletternde Stängel

Blätter: Laubblätter: wechselständig, gestielt, Blattspreite: 1 Fiederpaar; Nebenblätter: pfeilförmig;

Blüte: Langer Blütenstandschaft: 5-10 Blüten in traubigem Blütenstand; Blüten: 15 mm lang, Kronblätter: gelb

Frucht: Hülsenfrucht: 4 cm lang und flach

Wurzel: Wurzelknöllchen beinhalten Stickstoff bindendes Bakterium, wurzelt bis 25 cm


Blütezeit: von Juni bis August

Bestäubung: Blüten könne nur von großen Bienen und Hummeln geöffnet werden, da Blüten mit Klappmechanismus schwierig aufzubekommen sind.

Verwendung: von Rindern wird sie meist gemieden, da sie Bitterstoffe enthält. Giftig ist sie aber nicht.

Wiesen-Platterbse


Storchschnabelgewächse

Geraniaceae

Wiesen-Storchschnabel

Geranium pratense

Standort: kommt in Europa und Asien vor, Hauptvorkommen auf nährstoffreichen, meist kalkhaltigen Frischwiesen, selten vertreten in nährstoffreichen Stauden- und ausdauernden Unkrautfluren.


Aufbau:

Wuchshöhe: 20-80 cm

Stängel: abwärts gerichtete Haare, insbesondere der obere Teil sowie die Blütenstiele sind drüßig behaart

Blätter: Die gegenständigen Laubblätter sind gestielt. Die Blattspreiten sind tief handförmig geteilt, ihre sieben Abschnitte sind fiederspaltig und tief gesägt. Nebenblätter sind vorhanden.

Blüte: Die Blüten sind paarweise angeordnet. Die Blütenstiele sind nach dem Verblühen abwärts gebogen, zuletzt oft wieder aufgerichtet. Die zwittrige Blüte ist radiärsymmetrisch und fünfzählig. Die fünf grünen Kelchblätter sind (0,7 bis) meist 1 bis 1,2 cm lang. Die fünf hell blauvioletten Kronblätter sind und 15 bis 22 Millimeter lang. Es sind zwei Kreise mit je fünf Staubblättern vorhanden. Die Staubfäden sind am Grund abrupt dreieckig auf meist 1,5 bis 2 mm verbreitert. Fünf Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen. Die Griffel sind 5 bis 8 mm lang.

Frucht: 3- 3,7 cm lang, Fruchtklappen sind dicht drüßenhaarig Griffel: 5- 8 mm lang


Blütezeit: von Juni bis August

Bestäubung: Insektenbestäubung oder Selbstbestäubung, Früchte verbreiten sich über Klettausbreitung

Verwendung: ausdauernde und krautige Pflanze

Wiesen-Storchschnabel


Knöterichgewächse

Polygonaceae

Teich-Ampfer

Rumey hydrolapathum

Standort: An Seen, Flüssen oder in Gräben, auch in seichtem Wasser, auf nassen häufig überschwemmten, nährstoffreichen, schlammigen Böden


Aufbau:

Wuchshöhe: 0,8- 2,5 m

Stängel: Aus jeder Blattrosette können mehrere Stängel entspringen

Blätter: Laubblätter: am Rand fein gekräuselt, dunkelgrün, lang gestielt Nebenblattscheiden: kurz und gekerbt

Blüte: 5-7 mm lange ungezähnte, dreieckige Valven, Valven sind mit jeweils einer 2-3 mal so langen wie breiten Schwiele besetzt, der Valvengrund ist leicht keilförmig

Frucht: 3-5 mm lange,oben breit kreiselförmig, braune Nussfrüchte

Wurzel: „Stock“ ist kräftig


Blütezeit: blüht rötlich in der Zeit von Juli bis August

Bestäubung: vor allem durch Bienen und Fliegen

Verwendung: Pflanzenteile enthalten reichlich Oxalsäure (gesundheitsschädlich v.a für Nierenkranke) Nach dem Kochen verringert sich der Anteil an Oxalsäure und die Pflanze kann zubereitet gegessen werden. Die getrockneten Samen finden als Gewürz Verwendung. Die Wurzel hilft gegen Magenbeschwerden und Durchfall. Aufgelegte Blätter helfen gegen Geschwüre im Augenbereich.

Teich-Ampfer
Schlangen-Knöterich

Bistorta officianalis

Standort: auf feuchten Humusböden, die reich an Stickstoff- und Mineralverbindungen sind, vor allem in Feuchtwiesen, er gehört zu den Zeigerpflanzen für Nässe.

Aufbau:

Wuchshöhe: 20- 100 cm

Stängel: aufrecht, unverzweigt, 30- 80cm

Blätter: Die Blattspreite der Grundblätter ist oval bis länglich und wird bis 15cm lang. Die Oberseite der Laubblätter ist dunkelgrün, die Unterseite bläulich-grün.

Blüte: Die rosafarbenen Blüten sind 4 bis 5mm lang und stehen in dichten zylindrischen Scheinähren, die etwa 2 bis 7cm lang werden. Die Blüte besitzt acht Staubblätter und drei Griffel

Frucht: Die Nussfrüchte sind dreikantig

Wurzel: Der Wurzelstock (Rhizom) ist s-förmig, schlangenförmig


Blütezeit: von Mai bis Juli.

Bestäubung: durch Insekten, vor allem Bienen und Hummeln

Verwendung: sie dient den 2 Raupenarten als Nahrungsquelle, wird auch als Wildgemüse verwendet, man kann die Blätter als Grundlage für Blattsalat, Spinat oder Blattgemüsegerichte verwenden (nur kleine Mengen verzehren, da Blätter reich an Oxalsäure), das verdickte, schlangenförmige Rhizom galt früher als Heilmittel und wurde bei Schlangenbissen eingesetzt.

Schlangen-Knöterich


Sommerwurzgewächse

Orobanchaceae

Zottiger Klappertopf

Rhinanthus alectorolophus

Standort: sehr verbreitet, fehlt aber im Norden Deutschlands, er wächst in Tal- und Gebirgs-Wiesen, auf Magerrasen, in Getreidefeldern und mäßig frischen Fettwiesen. Er bevorzugt frische, nährstoffreiche und eher kalkhaltige Böden.

Aufbau:

Wuchshöhe: 10-80 cm

Stängel: aufrecht, Saisondimorphistisch (unverzweigt: Frühsommer, stark verzweigt: Herbst), oberer Bereich: dicht abstehend behaart

Blätter: Laubblätter: gegenständig, Blattform: eiförmig, Blattrand: scharf gezähnt

Blüte: Blütenstand: traubig; Blüte: gelb; Kelch: Außenseiten zottelig behaart, 4 große Kelchzipfel schließen Kelch in der Mitte der Blütenkrone ab; Krone:2 cm lang, helmförmige Oberlippe, dreizipfelige Unterlippe; Oberlippe: 2 kleine violette Zähnchen; Oberlippe und Unterlippe liegen eng aneinander u. gehen in 10 mm lange Kronröhre über, An Grund der Kronröhre sitzt der oberständige ovale Fruchtknoten; langer Griffel: Narbe überragt Kronröhre; 4 Staubblätter sitzen an der Kronröhre, unsichtbar, da unterhalb der Oberlippe

Frucht: Kapselfrucht

Hauptwurzel: dünn und locker verzweigt

Blütezeit: zwischen Mai und September

Bestäubung: Nur langrüsselige Insekten, wie Hummeln, Bienen oder Falter können über den Blüteneingang den süßen Nektar erreichen und die Bestäubung durchführen.

Zottiger Klappertopf


Mohngewächse

Papaveraceae

Klatsch-Mohn

Papaver rhoeas

Standort: Auf Getreidefeldern, an Wegen, er bevorzugt sommerwarmen, meist kalkhaltigen Lehmboden, an stickstoffreichen Standorten wachsend

Aufbau:

Wuchshöhe: bis 80 cm

Stängel: sehr dünn, wenig verzweigt und behaart

Blüte: Die zwei behaarten Kelchblätter fallen beim Öffnen der Blütenknospe ab. Die vier roten Blütenkronblätter sind sehr dünn (5-10 cm Durchmesser)

Frucht: Kapselfrüchte: besitzen sehr kleine dunkle Samenkörner (1mm) (Mohnkörner),Samen: rasseln in der etwa 2 cm großen Kapsel. Die Samen werden aus der Kapsel durch den Wind ausgestreut.


Blütezeit: Fruchtreife: Juli bis August

Bestäubung: verschiedene Insekten, auch Windbestäubung ist möglich, die Blüten sind selbststeril. Die unmittelbar über den Poren liegende dachige Verbreiterung dient als Windfang, so dass die Samen beschleunigt ausgeblasen werden: „Fliehkraft-Windstreuer“. Die Flugweite beträgt bis 4 m und ist bei starkem Wind wesentlich größer. Die meist abstehenden Borstenhaare des Stängels und das Kapseldach dienen als Klettorgane: Tierstreuer. Menschenausbreitung als Kulturfolger

Verwendung früher als bedeutsame Heilpflanze, heute eingesetzt bei Husten und Reizhusten, zur Beruhigung von Kleinkindern und als Tee gegen Schmerzen verschiedener Art

Klatsch-Mohn


Wegerichgewächse

Plantaginaceae

Gamander Ehrenpreis

Veronica chamaedrys

Standort: auf Wiesen, Waldlichtungen und an Wegränden zu finden

Aufbau:

Wuchshöhe: 10 bis 30cm

Stängel: 2 Haarreihen, niederliegend oder aufsteigend, zweizeilig

Blüte: 4 blättriger Blütenkelch, himmelblaue und dunkel geaderte Blütenblätter, nur 2 Staubblätter, monosymmetrisch

Blätter: eiförmig, gegenständig, kurz gestielt oder sitzend, gekerbter Blattrand

Blütezeit: von April bis August

Bestäubung: durch Fliegen, Bienen und kleine Tagfalter

Sonstiges: verschiedene Arten galten früher als Heilpflanze

Gamander Ehrenpreis


Spitz-Wegerich

Plantago lanceolata

Standort: fast auf allen Wiesen vorhanden (häufig in Fettwiesen, Parkrasen,...)

Aufbau:

Wuchshöhe: 10 bis 40cm

Stängel: blattlos, gefurcht und endet in einer eiförmigen Ähre

Blüte: unscheinbar, besitzen 4 Kelchblätter, braune Kronzipfel, aus der Blüte ragen lange Staubfäden mit gelblichen Staubbeuteln

Blätter: bilden eine grundständige Rosette, sind schmal-lanzettlich und von max. 5-7 parallelen Nerven durchzogen

Blütezeit: von April bis Oktober

Bestäubung: meist durch den Wind, aber auch durch pollensuchende Insekten

Sonstiges: früher wurde er zur Wundheilung, als Hustenmittel und bei Blasen- und Nierenleiden angewendet

Spitz-Wegerich


Lippenblütler

Lamiaceae

Weiße Taubnessel

Lamium album

Standort: an jedem Weg- und Wiesenrand zu finden, bevorzugt stickstoffreichen Boden

Aufbau:

Wuchshöhe: 20 bis 70cm

Stängel: 4kantig, 20-50cm hoch

Blüte: 2lippig, helmartig, behaarte Oberlippe, gekrümmte Kronröhre (innen ein Haarring), zygomorphe fünfzählige Blüten, doppelte Blütenhülle

Blätter: gestielt, scharf gesägt, kreuzgegenständig

Blütezeit: von April bis Oktober

Bestäubung: durch Hummeln

Sonstiges: Stickstoffanzeiger, auswurfförderndes Mittel z.B. bei Atemwegserkrankungen (=schleimlösend), gegen Hautschwellungen, Gichtknoten

Weiße Taubnessel
Wiesensalbei

Salvia pratensis

Standort: bevorzugt sonnige, trockene Standorte (vor allem Kalkmagerrasen und Fettwiesen)

Aufbau:

Wuchshöhe: ca. 60cm

Stängel: 4kantig und borstig behaart

Blüte: 4-8 blütig, besitzen eine sichelförmige Oberlippe, Tagblätter der Blüten sind kürzer als der gezähnte Kelch und zurückgeschlagen

Blätter: meist grundständig, eiförmig, gestielt und gekerbt

Blütezeit: von April bis Mai

Bestäubung: hauptsächlich durch Hummeln

Sonstiges: kann als Gewürz verwendet werden

Wiesensalbei
Kleine Braunelle

Prunella vulgaris

Standort: kommt auf allen Wiesentypen vor (mag allerdings eher feuchte Wiesen)

Aufbau:

Wuchshöhe: 10 bis 30cm

Stängel: aufsteigend, sperrlich behaart, bildet wurzelnde oberirdische Ausläufe

Blütenstand: blauviolette Blüten, sitzen meist unmittelbar oberhalb des obersten Laubblattpaares (= Unterscheidungsmerkmal zur Großblütigen Braunelle); helmähnliche Oberlippe mit 3 kurzen, stachelspitzen Zähnen, die Unterlippe besitzt zwei lanzettliche spitze Zähne; der Kelch ist zweilippig

Blätter: gestielt, ungeteilt, gekreuzt-gegenständig stehend, elliptisch oder eiförmig, ganzer oder gekärbter Rand, schwach behaart

Frucht, Samen: klebrige Klausenfrüchte, die vom Fruchtbecher umschlossen sind

Blütezeit: von Juni bis September

Bestäubung: durch Insekten, meist Hummeln und Bienen

Sonstiges: die kleine Braunelle wird im asiatischen Raum als Heilpflanze benutzt, kommt in Kosmetikprodukten vor


Kleine Braunelle
Nelkengewächse

Caryophyllaceae

Taubenkropf-Leimkraut

Silene vulgaris

Standort: bevorzugt Magerrasen, auf steinigen Untergrund zu finden

Aufbau:

Wuchshöhe: 10 bis 50cm

Stängel: aufrecht, endet in einen Blütenstand

Blütenstand: weiße mit kugeligem Kelch versehenen Blüten (siehe Name), Kelch ist auffallend netzadrig, fünf Kronblätter, zehn Staubblätter, weiße Blütenblätter

Blätter: elliptisch bis lanzettlich, stehen gegenständig, sind blau-grün gefärbt, die Blütenstände sprießen mit zwei gegenständigen Blättern aus einem Knoten am Stängel

Frucht, Samen: kugelige Fruchtkapsel

Blütezeit: von Mai bis September

Bestäubung: vorwiegend durch verschiedene Nachtfalter-Arten

Sonstiges: die Blätter besitzen anscheinend eine Anti-Diabetes-Wirkung

Taubenkropf-Leimkraut


Rote Lichtnelke

Silene dioica

Standort: bevorzugt kalkreiche, feuchte Wiesen, meidet stark saure und stickstoffhaltige Böden

Aufbau:

Wuchshöhe: 30 bis 90cm

Blüte: fünfzählige rote Blüten, behaarter Kelch, 5 Kronblätter die tief zweispaltig sind

Laubblätter: gegenständig, besitzen eine einfache, eiförmige bis lanzettliche Blattspreite = ganzrandig und läuft zum oberen Ende spitz auf

Frucht: kugelige Kapselfrucht, die 10 nach außen gekrümmte Zähne besitzt die sich zackig öffnen

Samen: mohnartig, dunkelbraun bis schwarz

Blütezeit: von April bis Oktober

Bestäubung: ausschließlich über Insekten, vor allem über den Tagfalter

Sonstiges: Samen werden zur Behandlung von Schlangenbissen verwendet. Die Wurzeln wurden früher wie Seife benutzt.

Rote Lichtnelke


Schwertliliengewächse

Iridaceae

Sumpfschwertlilie

Iris pseudacorus

Standort: bevorzugt einen sonnigen bis lichtschattigen Platz, der nass bzw. feucht ist, am geeignetsten sind Lehmböden

Aufbau:

Wuchshöhe: kann 100 bis 200cm erreichen

Blüte: Blütenstand enthält nur eine Einzelblüte, gelbe, zygomorphe Blüten, die drei dunkel geaderte Hängeblätter und drei aufrecht stehende Domblätter besitzen

Laubblätter: graugrün, schwertförmig, lineal, besitzen eine starke Mittelrippe und sind zweizeilig angeordnet

Frucht: zylindrische, dreikammerige Kapselfrüchte (enthalten viele Samen)

Blütezeit: von Ende Mai bis Juni

Bestäubung: Insekten, oftmals Hummeln

Sonstiges: früher wurde der Wurzelstock oft als Magenmittel eingesetzt

Sumpfschwertlilie


Korbblütler

Asteraceae


Acker-Witwenblume

Knautia arvensis

Standort: auf nährstoffreichen Trockenwiesen und Wegrändern

Aufbau:

Wuchshöhe: 30-80cm

Stängel:behaart

Blätter:gegenständig, meist fiederspaltig, keine Nebenblätter

Blüte:ca. 50 Blüten, Kronblätter sind verwachsen

Frucht:Achänen


Blütezeit: Mai bis August

Bestäubung: durch Bienen und Schmetterlinge

Sonstiges: Anwendung bei Entzündung der Atemwege in der Homöopathie

Acker Witwenblume


Gänseblümchen

Bellis perennis

Standort: auf nährstoffreichen Wiesen und Weiden

Aufbau:

Wuchshöhe: 4-15cm

Stängel:blattlos, aufrecht

Blätter:stehen in einer grundständigen Rosette, spatelförmig

Blüte:Zungenblüten sind weiß, zygomorph und in zwei Reihen angeordnet, Röhrenblüten sind gelb und radiärsymmetrisch

Frucht:Achänen


Blütezeit: März bis November

Bestäubung: durch Wind und Regen

Sonstiges: essbar, hat eine blutreinigende Wirkung, Heilmittel bei Hautkrankheiten

Gänseblümchen


Gewöhnlicher Löwenzahn

Taraxacum officinale

Standort: auf nährstoffreichen Wiesen und Weiden

Aufbau:

Wuchshöhe: 10-30cm

Stängel:röhrig-hohl, blattlos

Blätter:eiförmig, gelappt und gezähnt, stehen in einer grundständigen Rosette

Blüte:viele gelbe Zungenblüten sind zu einem Körbchen zusammengefasst

Frucht:Achänen (mit Pappus)


Blütezeit: April bis Mai

Bestäubung: durch Wind

Sonstiges: essbar, enthält in allen Teilen einen weißen Milchsaft, wird bei Verdauungsstörungen verwendet

Gewöhnlicher Löwenzahn


Wiesen-Flockenblume

Centaurea jacea

Standort: auf lehmigen Böden

Aufbau:

Wuchshöhe: 30-70cm

Blätter:Die oberen Blätter sind ungeteilt und wechselständig, die unteren Blätter sind buchtig-fiederspaltig

Blüte:Die Blütenkörbe bestehen aus 60-100 violetten Röhrenblüten


Blütezeit: Juni bis Oktober

Bestäubung: Durch Insekten

Sonstiges: dreihäusig, enthält Gerbstoffe

Wiesen-Flockenblume


Doldiges Habichtskraut

Hieracium umbellatum

Standort: auf sauren Magerwiesen und Weiden

Aufbau:

Wuchshöhe: 50-120cm

Stängel:schlank, behaart

Blätter:lineal-lanzettlich, behaart

Blüte:doldenartig, hat nur Zungenblüten

Frucht:drei bis fünf Millimeter lang, mit Pappus


Blütezeit: Juli bis Oktober

Bestäubung: durch Insekten oder Selbstbestäubung

Doldiges Habichtskraut


Wiesen-Margerite

Leucanthemum vulgare

Standort: auf nährstoffreichen Wiesen und Weiden

Aufbau:

Wuchshöhe: 30-60cm

Stängel:leicht kantig, aufrecht

Blätter:spatelförmig, wechselständig

Blüte:körbchenförmiger Blütenstand mit weißen Zungenblüten und gelben Röhrenblüten

Frucht:Archänen


Blütezeit: Mai bis September

Bestäubung: durch Wind, Tiere und Wasser

Sonstiges: beliebte Zierpflanze, kann Kontaktallergien auslösen

Wiesen-Margerite


Doldenblütler

Apiaceae

Pastinak

Pastinaca sativa

Standort: An Wiesen, Böschungen und Steinbrüchen mit stickstoffhaltigem Boden

Aufbau:

Wuchshöhe: 30-120cm

Stängel:kantig

Blätter:gefiedert

Blüte:keine Hüllblätter, gelbe Kronblätter

Frucht:Doppelachänen


Blütezeit: Juli bis September

Bestäubung: durch Wind und Tiere

Sonstiges: Rübe (Speicherorgan) ist essbar, wirkt appetitanregend und harntreibend

Pastinak


Gefleckter Schierling

Conium maculatum

Standort: auf nährstoffreichen Böden

Aufbau:

Wuchshöhe: 80-200cm

Stängel:rund und hohl

Blätter:kahl, im Umriss breit dreieckig

Blüte:Kronblätter sind verkehrt-herzförmig

Frucht:eiförmig


Blütezeit: Juni bis September

Bestäubung: durch Wind

Sonstiges: hochgiftig, Schierlingsbecher wurde früher zur Hinrichtung verwendet

Gefleckter Schierling


Süßgräser

Poaceae

Großer Schwaden

Glyceria maxima

Standort:an Ufern und nährstoffreichen Böden mit viel Licht

Aufbau:

Wuchshöhe: 80-150cm

Stängel:kräftige Rhizome, rund

Blätter:rau, Blattscheiden geschlossen, Blatthäutchen in eine feine Spitze ausgezogen

Blüte:offene Rispen, Ährchen sind schmal länglich

Frucht:freie Karyopsen


Blütezeit: Juni bis August

Bestäubung: Schwimmausbreitung und Klebeausbreitung

Sonstiges: Futterpflanze v.a. für Rinder, sind an Ufern zur Eindämmung von Erosion geeignet

Großer Schwaden


Wiesen Knäuelgras

Dactylis glomerata

Standort: an Wiesen, Wald- und Wegränder mit nährstoffreichen Böden

Aufbau:

Wuchshöhe: -120cm

Stängel:kräftig

Blätter:Laubblätter 4-5mm breit

Blüte:Rispe ist breit ausgefächert und formt einen dreieckigen Umriss

Frucht:Karyopsen


Blütezeit: Mai bis Juni

Bestäubung: Klettverbreitung, Wind- und Schwimmausbreitung

Sonstiges: Pollen verursachen häufig Heuschnupfen, Stickstoffanzeiger

Wiesen-Knäuelgras


Weiche Trespe

Bromus hordeaceus

Standort: auf trockenen, stickstoffreichen Wiesen, Getreidefeldern und Sandfeldern

Aufbau:

Wuchshöhe: 10-90cm

Stängel:kräftig

Blätter:weich behaart

Blüte:Rispe ist aufrecht, Ährchen

Frucht:Karyopsen tragen an ihren oberen Enden ein behaartes Anhängsel


Blütezeit: Mai bis Juli

Bestäubung: Hauptsächlich durch den Menschen

Weiche Trespe