Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen Flora im Forschungsgebiet Neckarufer vor Neckarvaihingen

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Pflanzenbefunde

Familie Art/ Gattung Beschreibung Bilder
Hahnenfußgewächse

Ranunculaceae

Kriechender Hahnenfuß Ranunculus repens Standort: verbreitet in Pioniergesellschaften (Äckern, Gärten, Wiesen, ...)

bevorzugt teilweise feuchten, steinigen, nährstoffhaltigen, stickstoffhaltigen Lehm- oder Tonboden

Wuchshöhe 30 bis 50 cm

Aufbau:

Wurzelstock: büschelarig, knollenartig

Laubblätter: dreizählig gefiedert

Stängel: Kahl oder wenig behaart, enthält oberirdische, lange, geblätterte Ausläufe, die an den Blättern entspringen

Blätter: dreispaltig oder gelappt und unregelmäßig gezähnt

Blüte: goldgelb glänzend, Durchmesser von 2-3 cm, 5 kelchartige Perigonblätter, 5 kronblattartige Necktarblätter, viele Staubblätter und viele Fruchtknoten

Frucht: einsamige Nussfrüchte

Blütezeit: Mai bis August

Bestäubung: meist Insekten, aber auch Selbstbestäubung durch den Regen

Sonstiges: schwach giftig, Zeigerpflanze für hohen Stickstoffgehalt und hohe Verdichtung im Boden

Kriechender Hahnenfuß
Sumpfdotterblume Caltha palustris Standort: feuchte Gebiete, Sumpfwiesen, Bäche, Gräben,...

Wuchshöhe zwischen 15 und 60 cm

Aufbau:

Wurzelstock: kräftiger Wurzelstock

Stängel: bogig aufsteigend bis aufrecht, kahl und hohl, im oberen Bereich sind sie verzweigt und mehrblütig

Laubblätter: dunkelgrün, herzförmig oder nierenförmig, wechselständig, ungeteilt und am Rand gekerbt

Blüte: glänzend goldgelb, 5 breit ovale Perigonblätter, kein Blütenkelch, 5-15 eng stehende Fruchtblätter, zahlreiche gelbe Staubblätter

Frucht: schlanker Balg, reife Früchte sind sternförmig

Blütezeit: März bis April oder Juni, von Juli bis Oktober kann eine schwächere Zweitblüte entstehen (in warmen Jahren)

Bestäubung: hauptsächlich durch Insekten (Fliegen, Schwebfliegen) aber auch Selbstbestäubung durch Regenwasser

Sonstiges: leicht giftig bis giftig

Sumpfdotterblume


Schmetterlingsblütler

Fabaceae


Wiesen-Klee

Trifolium pratense

Standort: Fettwiesen, Felder, lichten Wäldern, bevorzugt nährstoffreiche Ton- und Lehmböden, kalk- und sulfatliebend

Aufbau:

Wuchshöhe: 15-60 cm

Stängel: aufrecht oder aufsteigend, kahl bis dicht angedrückt behaart

Blätter: Laubblätter sind 3 teilig gefiedert

Blüte: Blütenstand kugelig bis eiförmig, Blüten sind zygomorph und fünfzählig, fünf Kelchblätter und einzelne der fünf roten Kronblätter sind verwachsen.

Frucht: Hülsenfrucht ist 1,5- 4 mm lang und 1mm breit


Blütezeit: von April/Mai bis Oktober

Bestäubung: durch langrüsselige Hummeln

Verwendung: Bodenverbesserer, Vorfrucht für Kulturpflanzen

Wiesen-Klee


Zaun-Wicke

Vicia Sepium

Standort: auf Fettwiesen, in Laubmischwäldern, an Waldwegen und Waldlichtungen, bevorzugt stickstoffreiche Böden

Aufbau:

Wuchshöhe: 30-50 cm

Stängel: meistens aufrecht, etwa 30 bis 50 cm lang, am Grund etwas ästig, kantig, weich, frischgrün, meistens kahl

Blätter: Laubblätter: 5-10 cm lang, unten schwach verzweigte Ranken, hat Nebenblätter

Blüte: zwei- bis vierblütige traubige Blütenstände, Blüten sind 12 - 15 mm lang, kurzröhriger und behaarter Kelch, rotviolette bis trübblaue Kronblätter

Frucht: längliche Hülsenfrüchte, 2 bis 3,5 cm lang und 5 bis 8 mm breit, abstehend oder nickend, enthalten 3 bis 6 Samen


Blütezeit: Mai und Juni, teilweise auch bis in den August

:Bestäubung:: vorwiegend von Hummeln

Verwendung: eiweißreiche Futterpflanze

Zaun-Wicke


Hopfen-Klee

Medicago lupulina

Standort: verbreitet in Kalk-Magerrasen, in trockenen Fettwiesen, auf Äckern, an Wegen, Dämmen und Erdanrissen, bevorzugt basenreichen Lehmböden

Aufbau:

Wuchshöhe: 10-50 cm

Stängel: Kantig

Blätter: verkehrt-eiförmig, fein gesägt und an der Spitze oft ausgerandet mit einer Fortsetzung der Mittelrippe

Blüte: kleinen, kugeligen, traubigen Blütenstände sind 10 bis 50-blütig, 2 bis 5 mm lange Blüten

Frucht: am Ende braunschwarz


Blütezeit: Mai bis Oktober

Bestäubung: durch die Honigbiene und andere kleine Insekten

Verwendung: Der Hopfenklee wird als Futterpflanze meist in Klee- und Grasmischungen kultiviert.

Hopfen-Klee


Futter-Esparsette Onobrychis viciifolia

Standort: bevorzugt warmen, mäßig trockenen Magerrasen, an Wegen und Böschungen, bevorzugt stickstoffarme Stellen

Aufbau:

Wuchshöhe: 30-90 cm

Stängel: aufrecht

Blätter: Laubblätter 6 bis 12 unpaarig gefiedert, Fiederblättchen (15 bis 25 mm lang und 4 bis 7 mm breit) sind eilänglich geformt

Blüte: Blütentraube: vor dem Aufblühen eilänglich geformt, an der Spitze abgerundet und zur Blütezeit etwa 1,5 bis 3 cm breit; Kelch: wollig behaart, Kronblätter: 10 bis 14 mm lang, rosa gefärbt, Fahne: ist etwa gleichlang wie das Schiffchen.

Frucht: Hülsenfrüchte ( 6 bis 8 mm lang) weisen einen mit 6 bis 8 dicken bis 1 mm langen Stacheln besetzten Kamm auf

Wurzel: „Tiefwurzler“ bis zu 4 m tief bei Trockenheit


Blütezeit: zwischen Mai und Juli

Bestäubung: Bienen, Schmetterlinge und Schwebfliegen

Verwendung: Die Futter-Esparsette ist eine eiweißreiche Trockenfutterpflanze und ein „Bodenverbesserer“.

Futter-Esparsette


Wiesen-Platterbse

Lathyrus pratensis

Standort: bevorzugt nährstoffreiche Wiesen, lehmige und humusreiche Böden

Aufbau:

Wuchshöhe: 30-100 cm

Stängel: Oft mehrere, vierkantige, kletternde Stängel

Blätter: Laubblätter: wechselständig, gestielt, Blattspreite: 1 Fiederpaar; Nebenblätter: pfeilförmig;

Blüte: Langer Blütenstandschaft: 5-10 Blüten in traubigem Blütenstand; Blüten: 15 mm lang, Kronblätter: gelb

Frucht: Hülsenfrucht: 4 cm lang und flach

Wurzel: Wurzelknöllchen beinhalten Stickstoff bindendes Bakterium, wurzelt bis 25 cm


Blütezeit: von Juni bis August

Bestäubung: nur durch große Bienen und Hummeln

Verwendung: von Rindern wird sie meist gemieden, da sie Bitterstoffe enthält

Wiesen-Platterbse


Storchschnabelgewächse

Geraniaceae

Wiesen-Storchschnabel

Geranium pratense

Standort: kommt in Europa und Asien vor, Hauptvorkommen auf nährstoffreichen, meist kalkhaltigen Frischwiesen

Aufbau:

Wuchshöhe: 20-80 cm

Stängel: abwärts gerichtete Haare, oberer Teil sowie die Blütenstiele sind drüßig behaart

Blätter: gestielte Laubblätter, Blattspreiten sind tief handförmig geteilt, enthält Nebenblätter

Blüte: radiärsymmetrisch und fünfzählig, fünf hell blauvioletten Kronblätter, fünf Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen

Frucht: 3- 3,7 cm lang

Griffel: 5- 8 mm lang


Blütezeit: von Juni bis August

Bestäubung: Insektenbestäubung oder Selbstbestäubung

Verwendung: ausdauernde und krautige Pflanze

Wiesen-Storchschnabel


Knöterichgewächse

Polygonaceae

Teich-Ampfer

Rumey hydrolapathum

Standort: An Seen, Flüssen oder in Gräben, auf nassen häufig überschwemmten, nährstoffreichen, schlammigen Böden


Aufbau:

Wuchshöhe: 0,8- 2,5 m

Stängel: Aus jeder Blattrosette können mehrere Stängel entspringen

Blätter: Laubblätter: am Rand fein gekräuselt, dunkelgrün, lang gestielt

Blüte: 5-7 mm lange ungezähnte, dreieckige rote Valven, Valven sind mit jeweils einer 2-3 mal so langen wie breiten Schwiele besetzt, der Valvengrund ist leicht keilförmig

Frucht: 3-5 mm lange,oben breit kreiselförmig, braune Nussfrüchte

Wurzel: „Stock“ ist kräftig


Blütezeit: von Juli bis August

Bestäubung: durch Bienen und Fliegen

Verwendung: Pflanzenteile enthalten reichlich Oxalsäure (gesundheitsschädlich v.a für Nierenkranke), die getrockneten Samen finden als Gewürz Verwendung, die Wurzel hilft gegen Magenbeschwerden und Durchfall

Teich-Ampfer
Schlangen-Knöterich

Bistorta officianalis

Standort: auf feuchten Humusböden, die reich an Stickstoff- und Mineralverbindungen sind, vor allem in Feuchtwiesen, bevorzugt Nässe

Aufbau:

Wuchshöhe: 20- 100 cm

Stängel: aufrecht, unverzweigt, 30- 80cm

Blätter: Blattspreite der Grundblätter ist oval bis länglich (bis zu 15 cm lang), Oberseite der Laubblätter ist dunkelgrün, Unterseite bläulich-grün

Blüte: rosafarbene Blüten (4 bis 5mm lang) stehen in dichten zylindrischen Scheinähren, acht Staubblätter und drei Griffel

Frucht: dreikantige Nussfrüchte

Wurzel: s-förmiger, schlangenförmiger Wurzelstock (Rhizom)


Blütezeit: von Mai bis Juli

Bestäubung: durch Insekten, vor allem Bienen und Hummeln

Verwendung: essbar(nur kleine Mengen verzehren, da Blätter reich an Oxalsäure), das Rhizom galt früher als Heilmittel und wurde bei Schlangenbissen eingesetzt

Schlangen-Knöterich


Sommerwurzgewächse

Orobanchaceae

Zottiger Klappertopf

Rhinanthus alectorolophus

Standort: in Tal- und Gebirgs-Wiesen, auf Magerrasen, in Getreidefeldern und mäßig frischen Fettwiesen, bevorzugt frische, nährstoffreiche und eher kalkhaltige Böden.

Aufbau:

Wuchshöhe: 10-80 cm

Stängel: aufrecht, Saisondimorphistisch (unverzweigt: Frühsommer, stark verzweigt: Herbst), oberer Bereich: dicht abstehend behaart

Blätter: Laubblätter: gegenständig, Blattform: eiförmig, Blattrand: scharf gezähnt

Blüte: Blütenstand: traubig; Blüte: gelb; Kelch: Außenseiten zottelig behaart, 4 große Kelchzipfel schließen Kelch in der Mitte der Blütenkrone ab; Krone:2 cm lang

Frucht: Kapselfrucht

Hauptwurzel: dünn und locker verzweigt

Blütezeit: zwischen Mai und September

Bestäubung: Nur langrüsselige Insekten, wie Hummeln, Bienen oder Falter

Zottiger Klappertopf


Mohngewächse

Papaveraceae

Klatsch-Mohn

Papaver rhoeas

Standort: Auf Getreidefeldern, an Wegen, er bevorzugt sommerwarmen, meist kalkhaltigen Lehmboden, an stickstoffreichen Standorten wachsend

Aufbau:

Wuchshöhe: bis 80 cm

Stängel: sehr dünn, wenig verzweigt und behaart

Blüte: zwei behaarte Kelchblätter, vier rote Blütenkronblätter

Frucht: Kapselfrüchte: besitzen sehr kleine dunkle Samenkörner (Mohnkörner)

Blütezeit: Fruchtreife: Juli bis August

Bestäubung: verschiedene Insekten, auch Windbestäubung ist möglich (Flugweite beträgt bis 4 m)

Verwendung Arzneimittel: Husten, zur Beruhigung von Kleinkindern und als Tee gegen Schmerzen

Klatsch-Mohn


Wegerichgewächse

Plantaginaceae

Gamander Ehrenpreis

Veronica chamaedrys

Standort: auf Wiesen, Waldlichtungen und an Wegränden zu finden

Aufbau:

Wuchshöhe: 10 bis 30cm

Stängel: 2 Haarreihen, niederliegend oder aufsteigend, zweizeilig

Blüte: 4 blättriger Blütenkelch, himmelblaue und dunkel geaderte Blütenblätter, nur 2 Staubblätter, monosymmetrisch

Blätter: eiförmig, gegenständig, kurz gestielt oder sitzend, gekerbter Blattrand

Blütezeit: von April bis August

Bestäubung: durch Fliegen, Bienen und kleine Tagfalter

Sonstiges: verschiedene Arten galten früher als Heilpflanze

Gamander Ehrenpreis


Spitz-Wegerich

Plantago lanceolata

Standort: fast auf allen Wiesen vorhanden (häufig in Fettwiesen, Parkrasen,...)

Aufbau:

Wuchshöhe: 10 bis 40cm

Stängel: blattlos, gefurcht und endet in einer eiförmigen Ähre

Blüte: unscheinbar, besitzen 4 Kelchblätter, braune Kronzipfel, aus der Blüte ragen lange Staubfäden mit gelblichen Staubbeuteln

Blätter: bilden eine grundständige Rosette, sind schmal-lanzettlich und von max. 5-7 parallelen Nerven durchzogen

Blütezeit: von April bis Oktober

Bestäubung: meist durch den Wind, aber auch durch pollensuchende Insekten

Sonstiges: früher wurde er zur Wundheilung, als Hustenmittel und bei Blasen- und Nierenleiden angewendet

Spitz-Wegerich


Lippenblütler

Lamiaceae

Weiße Taubnessel

Lamium album

Standort: an jedem Weg- und Wiesenrand zu finden, bevorzugt stickstoffreichen Boden

Aufbau:

Wuchshöhe: 20 bis 70cm

Stängel: 4kantig, 20-50cm hoch

Blüte: 2lippig, helmartig, behaarte Oberlippe, zygomorphe fünfzählige Blüten

Blätter: gestielt, scharf gesägt, kreuzgegenständig

Blütezeit: von April bis Oktober

Bestäubung: durch Hummeln

Sonstiges: Stickstoffanzeiger, Arzneimittel z.B. bei Atemwegserkrankungen (=schleimlösend), gegen Hautschwellungen, Gichtknoten

Weiße Taubnessel
Wiesensalbei

Salvia pratensis

Standort: bevorzugt sonnige, trockene Standorte (vor allem Kalkmagerrasen und Fettwiesen)

Aufbau:

Wuchshöhe: ca. 60cm

Stängel: 4kantig und borstig behaart

Blüte: 4-8 blütig, besitzen eine sichelförmige Oberlippe, Tagblätter der Blüten sind kürzer als der gezähnte Kelch und zurückgeschlagen

Blätter: meist grundständig, eiförmig, gestielt und gekerbt

Blütezeit: von April bis Mai

Bestäubung: hauptsächlich durch Hummeln

Sonstiges: kann als Gewürz verwendet werden

Wiesensalbei
Kleine Braunelle

Prunella vulgaris

Standort: kommt auf allen Wiesentypen vor (mag allerdings eher feuchte Wiesen)

Aufbau:

Wuchshöhe: 10 bis 30cm

Stängel: aufsteigend, sperrlich behaart, bildet wurzelnde oberirdische Ausläufe

Blütenstand: blauviolette Blüten, sitzen meist unmittelbar oberhalb des obersten Laubblattpaares (= Unterscheidungsmerkmal zur Großblütigen Braunelle); der Kelch ist zweilippig

Blätter: gestielt, ungeteilt, gekreuzt-gegenständig stehend, elliptisch oder eiförmig, ganzer oder gekärbter Rand, schwach behaart

Frucht, Samen: klebrige Klausenfrüchte, die vom Fruchtbecher umschlossen sind

Blütezeit: von Juni bis September

Bestäubung: durch Insekten, meist Hummeln und Bienen

Sonstiges: die kleine Braunelle wird im asiatischen Raum als Heilpflanze benutzt, kommt in Kosmetikprodukten vor


Kleine Braunelle
Nelkengewächse

Caryophyllaceae

Taubenkropf-Leimkraut

Silene vulgaris

Standort: bevorzugt Magerrasen, auf steinigen Untergrund zu finden

Aufbau:

Wuchshöhe: 10 bis 50cm

Stängel: aufrecht, endet in einen Blütenstand

Blütenstand: weiße mit kugeligem Kelch(siehe Name), Kelch ist auffallend netzadrig, fünf Kronblätter, zehn Staubblätter, weiße Blütenblätter

Blätter: elliptisch bis lanzettlich, gegenständig

Frucht, Samen: kugelige Fruchtkapsel

Blütezeit: von Mai bis September

Bestäubung: vorwiegend durch verschiedene Nachtfalter-Arten

Sonstiges: die Blätter besitzen anscheinend eine Anti-Diabetes-Wirkung

Taubenkropf-Leimkraut


Rote Lichtnelke

Silene dioica

Standort: bevorzugt kalkreiche, feuchte Wiesen, meidet stark saure und stickstoffhaltige Böden

Aufbau:

Wuchshöhe: 30 bis 90cm

Blüte: fünfzählige rote Blüten, behaarter Kelch, 5 Kronblätter die tief zweispaltig sind

Laubblätter: gegenständig, besitzen eine einfache, eiförmige bis lanzettliche Blattspreite = ganzrandig und läuft zum oberen Ende spitz auf

Frucht: kugelige Kapselfrucht, die 10 nach außen gekrümmte Zähne besitzt die sich zackig öffnen

Samen: mohnartig, dunkelbraun bis schwarz

Blütezeit: von April bis Oktober

Bestäubung: ausschließlich über Insekten, vor allem über den Tagfalter

Sonstiges: Samen werden zur Behandlung von Schlangenbissen verwendet. Die Wurzeln wurden früher wie Seife benutzt.

Rote Lichtnelke


Schwertliliengewächse

Iridaceae

Sumpfschwertlilie

Iris pseudacorus

Standort: bevorzugt einen sonnigen bis lichtschattigen Platz, der nass bzw. feucht ist, am geeignetsten sind Lehmböden

Aufbau:

Wuchshöhe: kann 100 bis 200cm erreichen

Blüte: gelbe, zygomorphe Blüten

Laubblätter: graugrün, schwertförmig, lineal, besitzen eine starke Mittelrippe und sind zweizeilig angeordnet

Frucht: zylindrische, dreikammerige Kapselfrüchte (enthalten viele Samen)

Blütezeit: von Ende Mai bis Juni

Bestäubung: Insekten, oftmals Hummeln

Sonstiges: früher wurde der Wurzelstock oft als Magenmittel eingesetzt

Sumpfschwertlilie


Korbblütler

Asteraceae


Acker-Witwenblume

Knautia arvensis

Standort: auf nährstoffreichen Trockenwiesen und Wegrändern

Aufbau:

Wuchshöhe: 30-80cm

Stängel:behaart

Blätter:gegenständig, meist fiederspaltig, keine Nebenblätter

Blüte:ca. 50 Blüten, Kronblätter sind verwachsen

Frucht:Achänen


Blütezeit: Mai bis August

Bestäubung: durch Bienen und Schmetterlinge

Sonstiges: Anwendung bei Entzündung der Atemwege in der Homöopathie

Acker Witwenblume


Gänseblümchen

Bellis perennis

Standort: auf nährstoffreichen Wiesen und Weiden

Aufbau:

Wuchshöhe: 4-15cm

Stängel:blattlos, aufrecht

Blätter:stehen in einer grundständigen Rosette, spatelförmig

Blüte:Zungenblüten sind weiß, zygomorph und in zwei Reihen angeordnet, Röhrenblüten sind gelb und radiärsymmetrisch

Frucht:Achänen


Blütezeit: März bis November

Bestäubung: durch Wind und Regen

Sonstiges: essbar, hat eine blutreinigende Wirkung, Heilmittel bei Hautkrankheiten

Gänseblümchen


Gewöhnlicher Löwenzahn

Taraxacum officinale

Standort: auf nährstoffreichen Wiesen und Weiden

Aufbau:

Wuchshöhe: 10-30cm

Stängel:röhrig-hohl, blattlos

Blätter:eiförmig, gelappt und gezähnt, stehen in einer grundständigen Rosette

Blüte:viele gelbe Zungenblüten sind zu einem Körbchen zusammengefasst

Frucht:Achänen (mit Pappus)


Blütezeit: April bis Mai

Bestäubung: durch Wind

Sonstiges: essbar, enthält in allen Teilen einen weißen Milchsaft, wird bei Verdauungsstörungen verwendet

Gewöhnlicher Löwenzahn


Wiesen-Flockenblume

Centaurea jacea

Standort: auf lehmigen Böden

Aufbau:

Wuchshöhe: 30-70cm

Blätter:Die oberen Blätter sind ungeteilt und wechselständig, die unteren Blätter sind buchtig-fiederspaltig

Blüte:Die Blütenkörbe bestehen aus 60-100 violetten Röhrenblüten


Blütezeit: Juni bis Oktober

Bestäubung: Durch Insekten

Sonstiges: dreihäusig, enthält Gerbstoffe

Wiesen-Flockenblume


Doldiges Habichtskraut

Hieracium umbellatum

Standort: auf sauren Magerwiesen und Weiden

Aufbau:

Wuchshöhe: 50-120cm

Stängel:schlank, behaart

Blätter:lineal-lanzettlich, behaart

Blüte:doldenartig, hat nur Zungenblüten

Frucht:drei bis fünf Millimeter lang, mit Pappus


Blütezeit: Juli bis Oktober

Bestäubung: durch Insekten oder Selbstbestäubung

Doldiges Habichtskraut


Wiesen-Margerite

Leucanthemum vulgare

Standort: auf nährstoffreichen Wiesen und Weiden

Aufbau:

Wuchshöhe: 30-60cm

Stängel:leicht kantig, aufrecht

Blätter:spatelförmig, wechselständig

Blüte:körbchenförmiger Blütenstand mit weißen Zungenblüten und gelben Röhrenblüten

Frucht:Archänen


Blütezeit: Mai bis September

Bestäubung: durch Wind, Tiere und Wasser

Sonstiges: beliebte Zierpflanze, kann Kontaktallergien auslösen

Wiesen-Margerite


Doldenblütler

Apiaceae

Pastinak

Pastinaca sativa

Standort: An Wiesen, Böschungen und Steinbrüchen mit stickstoffhaltigem Boden

Aufbau:

Wuchshöhe: 30-120cm

Stängel:kantig

Blätter:gefiedert

Blüte:keine Hüllblätter, gelbe Kronblätter

Frucht:Doppelachänen


Blütezeit: Juli bis September

Bestäubung: durch Wind und Tiere

Sonstiges: Rübe (Speicherorgan) ist essbar, wirkt appetitanregend und harntreibend

Pastinak


Gefleckter Schierling

Conium maculatum

Standort: auf nährstoffreichen Böden

Aufbau:

Wuchshöhe: 80-200cm

Stängel:rund und hohl

Blätter:kahl, im Umriss breit dreieckig

Blüte:Kronblätter sind verkehrt-herzförmig

Frucht:eiförmig


Blütezeit: Juni bis September

Bestäubung: durch Wind

Sonstiges: hochgiftig, Schierlingsbecher wurde früher zur Hinrichtung verwendet

Gefleckter Schierling


Süßgräser

Poaceae

Großer Schwaden

Glyceria maxima

Standort:an Ufern und nährstoffreichen Böden mit viel Licht

Aufbau:

Wuchshöhe: 80-150cm

Stängel:kräftige Rhizome, rund

Blätter:rau, Blattscheiden geschlossen, Blatthäutchen in eine feine Spitze ausgezogen

Blüte:offene Rispen, Ährchen sind schmal länglich

Frucht:freie Karyopsen


Blütezeit: Juni bis August

Bestäubung: Schwimmausbreitung und Klebeausbreitung

Sonstiges: Futterpflanze v.a. für Rinder, sind an Ufern zur Eindämmung von Erosion geeignet

Großer Schwaden


Wiesen Knäuelgras

Dactylis glomerata

Standort: an Wiesen, Wald- und Wegränder mit nährstoffreichen Böden

Aufbau:

Wuchshöhe: -120cm

Stängel:kräftig

Blätter:Laubblätter 4-5mm breit

Blüte:Rispe ist breit ausgefächert und formt einen dreieckigen Umriss

Frucht:Karyopsen


Blütezeit: Mai bis Juni

Bestäubung: Klettverbreitung, Wind- und Schwimmausbreitung

Sonstiges: Pollen verursachen häufig Heuschnupfen, Stickstoffanzeiger

Wiesen-Knäuelgras


Weiche Trespe

Bromus hordeaceus

Standort: auf trockenen, stickstoffreichen Wiesen, Getreidefeldern und Sandfeldern

Aufbau:

Wuchshöhe: 10-90cm

Stängel:kräftig

Blätter:weich behaart

Blüte:Rispe ist aufrecht, Ährchen

Frucht:Karyopsen tragen an ihren oberen Enden ein behaartes Anhängsel


Blütezeit: Mai bis Juli

Bestäubung: Hauptsächlich durch den Menschen

Weiche Trespe