Forschungsgebiet Neckarufer vor Neckarvaihingen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 15. Juli 2012, 20:41 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Herzlich Willkommen

Beschreibung:

unser Forschungsgebiet

Unser Forschungsgebiet ist das Neckarufer vor Neckarvaihingen mit einer angrenzenden Wiese. Unser Fokus lag auf einer Fläche von ca. 100 m². Dabei konzentrierten wir uns auf blühende Pflanzen, die hauptsächlich auf einem feuchtem Untergrund zu finden waren, wie z.B. die Sumpfdotterblume und die Sumpfschwertlilie. Der See bietet einen Lebensraum für einige Entenarten und Schwäne. Auf der Wiese befinden sich vereinzelnd Bäume und Sträucher, wobei ein Großteil der Fläche unter ständiger Sonneneinstrahlung stand. Aufgrund dessen fanden wir einige photophile Blütepflanzen, wie den Klatschmohn


Hypothese

Aufgrund von zahlreichen stickstoffliebenden Pflanzen, die wir im Laufe unseres Projektes bestimmt haben, gehen wir davon aus, dass der Boden stickstoffhaltige Stoffe aufweist, somit sollte der pH-Wert im alkalischen Bereich(>7) liegen. Wir vermuten daher, dass es sich bei unserer Wiese um eine Fettwiese handelt, deren größtes Merkmal ein nährstoffhaltiger Boden ist. Dies bestätigt sich ebenfalls durch die Auswertung unserer Pflanzenbefunde, da die rote Lichtnelke, das Gänseblümchen, der Löwenzahn, die Acker-Witwenblume, usw. Indikatoren für eine Fettwiese sind.


Planung und Durchführung

Zu Beginn unseres Projektes legten wir uns auf eine Uferlandschaft vor Neckarvaihingen fest. Anschließend fuhren wir mit dem Auto zum Neckarufer und grenzten unser Gebiet ein. Die darauffolgenden Male suchten und fotografierten wir die Pflanzen, die wir daraufhin bestimmten. Nach und nach verschafften wir uns einen Gesamtüberblick über die dortige Flora. Um unsere Hypothese belegen oder widerlegen zu können, untersuchten wir mit Hilfe des pH-Indikators den pH-Wert des Bodens. Dazu entnahmen wir aus ca. 10cm Tiefe etwas Boden und fügten eine Lösung hinzu, die den pH-Wert des Bodens bestimmt. Des Weiteren untersuchten wir mit einem Bodenthermometer die Temperatur in ca. 15cm Tiefe.


Datenerhebung

Messung der abiotischen Faktoren

pH-Wert: 8-9

Bodentemperatur: 19°C

Pflanzenbefunde

Familie Art/ Gattung Beschreibung Bilder
Hahnenfußgewächse

Ranunculaceae

Kriechender Hahnenfuß Ranunculus repens Standort: verbreitet in Pioniergesellschaften, vor allem auf Äckern, Gärten, Wiesen, ...

Er bevorzugt zumindest teilweise feuchten, steinigen, nährstoffhaltigen bzw. stickstoffhaltigen Lehm- oder Tonboden (überlebt auch oft Überflutungen)

Wuchshöhe 30 bis 50 cm

Aufbau:

Wurzelstock: büschelarig, knollenartig

Laubblätter: dreizählig gefiedert

Stängel: Kahl oder wenig behaart, enthält oberirdische, lange, geblätterte Ausläufer, die an den Blättern entspringen

Blätter: dreispaltig oder gelappt und unregelmäßig gezähnt

Blüte: goldgelb glänzend, Durchmesser von 2-3 cm, entspringt einzeln der Blattachse, 5 kelchartige Perigonblätter, 5 kronblattartige Necktarblätter (besitzen basale Schuppen, unter denen sich die Necktardrüsen befinden), viele Staubblätter und viele Fruchtknoten Blütenhülle: besteht aus gelben Necktarblättern und aufrechten Kelchblättern (anliegend an die Necktarblätter)

Frucht: einsamige Nussfrüchte

Blütezeit: Mai bis August

Bestäubung: meist Insekten, aber auch Selbstbestäubung durch den Regen (bei Regen bleiben die Blüten geöffnet, sodass sie Regen auffangen und so die Pollen zu den Narben "schwimmen")

Sonstiges: schwach giftig, wird als Zeigerpflanze für einen hohen Stickstoffgehalt und eine hohe Verdichtung im Boden benutzt

Kriechender Hahnenfuß
Sumpfdotterblume Caltha palustris Standort: feuchte Gebiete, Sumpfwiesen, Bäche, Gräben,...

Wuchshöhe zwischen 15 und 60 cm

Aufbau:

Wurzelstock: kräftiger Wurzelstock (gibt der Pflanze auch bei Überschwemmung halt)

Stängel: bogig aufsteigend bis aufrecht, kahl und hohl, im oberen Bereich sind sie verzweigt und mehrblütig

Laubblätter: dunkelgrün, herzförmig oder nierenförmig, wechselständig, ungeteilt und am Rand gekerbt; grundständige Blätter sind lang gestielt

Blüte: glänzend goldgelb, ragen einzeln aus der Pflanze hervor, bestehen aus 5 breit ovalen Perigonblättern, kein Blütenkelch, 5-15 eng stehende Fruchtblätter, zahlreiche gelbe Staubblätter um die Fruchtblätter, Nektardrüsen sind am Grund des Fruchtknotens

Frucht: schlanker Balg, Reife Früchte sind sternförmig, in den Balgfrüchten sind dunkelbraune Samen, die dort zweireihig angeordnet sind

Blütezeit: März bis April oder Juni, von Juli bis Oktober kann eine schwächere Zweitblüte entstehen (in warmen Jahren)

Bestäubung: hauptsächlich durch Insekten, vor allem Fliegen, Schwebfliegen, aber auch Selbstbestäubung durch Regenwasser (die Blüte bleibt bei Regen geöffnet und befruchtet sich durch das Wasser selbst)

Sonstiges: leicht giftig bis giftig

Sumpfdotterblume


Schmetterlingsblütler

Fabaceae


Wiesen-Klee

Trifolium pratense

Standort: Fettwiesen, Felder (Kulturpflanze), lichten Wäldern, bevorzugt frische, nährstoffreiche, tiefgründige Ton- und Lehmböden und ist kalk- und sulfatliebend

Aufbau:

Wuchshöhe: Krautige Pflanze erreicht eine Höhe von 15-60 cm

Stängel:Aufrechte oder aufsteigende Stängel ist kahl bis dicht angedrückt behaart

Blätter:Keimblätter führen Tag-Nachtrhythmus aus indem sie sich nachts zusammenfalten, Laubblätter schwingen nachts im 3 Stundenzyklus.Laubblätter sind 3 teilig gefiedert

Blüte: Blütenstand kugelig bis eiförmig, meist von den obersten Stängelblättern umhüllt. Blüten sind zygomorph und fünfzählig, die fünf Kelchblätter und einzelne der fünf roten Kronblätter sind verwachsen.

Frucht: Hülsenfrucht ist 1,5- 4 mm lang und 1mm breit


Blütezeit: von April/Mai bis Oktober

Bestäubung: meist durch langrüsselige Hummeln

Verwendung: Bodenverbesserer, Vorfrucht für Kulturpflanzen

Wiesen-Klee


Zaun-Wicke

Vicia Sepium

Standort: auf Fettwiesen, in Laubmischwäldern vor allem in Gebüsch- und Waldsäumen, an Waldwegen und Waldlichtungen. Sie liebt stickstoffreiche Böden.

Aufbau:

Wuchshöhe: 30-50 cm

Stängel: meistens aufrecht, etwa 30 bis 50 cm lang, am Grund etwas ästig, kantig, weich, frischgrün, meistens kahl, seltener weich behaart.

Blätter: Laubblätter: 5-10 cm lang, unten schwach verzweigte Ranken Fiederblättchen: breit-elliptisch,-eiförmig,-kreisrund, 7 bis 26 mm lang, 6 bis 12 mm breit, an beiden Enden abgerundet, meistens am Rand und unten kurz und weich behaart. Nebenblätter kleiner als die Fiederblättchen, eiförmig bis halbpfeilförmig, manchmal gezähnt und unten mit je einem purpurbraunen Fleck (Nektarium) versehen.

Blüte:zwei- bis vierblütige traubige Blütenstände. Blüten sind 12 - 15 mm lang. Der Kelch ist kurzröhrig und behaart. Die Kronblätter sind meistens rotviolett bis trübblau. Die Fahne ist verkehrt-eiförmig bis schwach ausgerandet, rotviolett gestreift und länger als die Flügel.

Frucht: Die Hülsenfrüchte sind länglich bis breit lineal, 2 bis 3,5 cm lang und 5 bis 8 mm breit, abstehend oder nickend, wenig zusammengedrückt, jung kurzhaarig, reif kahl und von glänzendschwarzer Färbung. Sie enthalten meistens drei bis sechs Samen.


Blütezeit: Mai und Juni, teilweise auch bis in den August hinein. Bestäubung: vorwiegend von Hummeln

Verwendung: Die Zaun-Wicke ist eine eiweißreiche Futterpflanze. In England wird sie den Saatmischungen für Dauerwiesen und Weiden beigefügt.

Zaun-Wicke


Hopfen-Klee

Medicago lupulina

Standort: verbreitet in Kalk-Magerrasen, in trockenen Fettwiesen, auf Äckern, an Wegen, Dämmen und Erdanrissen. Er bevorzugt sommerwarmen, mäßig trockenen, basenreichen Lehmboden.

Aufbau:

Wuchshöhe: 10-50 cm

Stängel: Kantig

Blätter: verkehrt-eiförmig, fein gesägt und an der Spitze oft ausgerandet mit einer Fortsetzung der Mittelrippe

Blüte: kleinen, kugeligen, traubigen Blütenstände sind 10 bis 50-blütig. Die Blüten werden 2 bis 5 mm lang. Die Hülsen sind fast nierenförmig und einmal gewunden (Schneckenklee).

Frucht: Die Frucht ist zuletzt braunschwarz


Blütezeit: Mai bis Oktober

Bestäubung: vor allem die Honigbiene und andere kleine Insekten

Verwendung: Der Hopfenklee wird als Futterpflanze meist in Klee- und Grasmischungen kultiviert.

Hopfen-Klee


Futter-Esparsette Onobrychis viciifolia

Standort: bevorzugt warmen, mäßig trockenen Magerrasen, an Wegen und Böschungen, Sie ist eine Lichtpflanze, ein Wärmezeiger, ein Trockniszeiger, stickstoffarme Stellen bevorzugend

Aufbau:

Wuchshöhe: 30-90 cm

Stängel: aufrecht

Blätter: Laubblätter 6 bis 12 unpaarig gefiedert. Die einzelnen Fiederblättchen sind etwa 15 bis 25 mm lang und 4 bis 7 mm breit und eilänglich geformt

Blüte: Blütentraube: vor dem Aufblühen eilänglich geformt, an der Spitze abgerundet und zur Blütezeit etwa 1,5 bis 3 cm breit; Stiele der Einzelblüten: 1 bis 1,5 mm lang; Tragblätter: 3,5 bis 4 mm lang. Kelch: wollig behaart, Kronblätter: 10 bis 14 mm lang, rosa gefärbt, Fahne: ist etwa gleichlang wie das Schiffchen.

Frucht: Hülsenfrüchte werden 6 bis 8 mm lang und weisen einen mit 6 bis 8 dicken bis 1 mm langen Stacheln besetzten Kamm auf. Dornige Oberfläche bleibt an Tieren hängen

Wurzel: „Tiefwurzler“ bis zu 4 m tief bei Trockenheit, Wurzelknöllchen mit Stickstoff bindenden Bakterien


Blütezeit: zwischen Mai und Juli

Bestäubung: neben zahlreichen Bienenarten auch Schmetterlinge und Schwebfliegen, Selbstbestäubung ist nicht möglich.

Verwendung: Die Futter-Esparsette ist eine eiweißreiche Trockenfutterpflanze und ein „Bodenverbesserer“. Sie wird von Pferden und Rindern gern gefressen. Als Weidepflanze wurde sie aber von anderen Pflanzen verdrängt, die zur Intensivnutzung besser geeignet waren.

Futter-Esparsette


Wiesen-Platterbse

Lathyrus pratensis

Standort: Die Wiesen-Platterbse wächst auf nährstoffreichen, nicht zu trockenen Wiesen. Sie gedeiht am besten auf lehmigen und humusreichen Böden.

Aufbau:

Wuchshöhe: 30-100 cm

Stängel: Oft mehrere, vierkantige, kletternde Stängel

Blätter: Laubblätter: wechselständig, gestielt, Blattspreite: 1 Fiederpaar; Nebenblätter: pfeilförmig;

Blüte: Langer Blütenstandschaft: 5-10 Blüten in traubigem Blütenstand; Blüten: 15 mm lang, Kronblätter: gelb

Frucht: Hülsenfrucht: 4 cm lang und flach

Wurzel: Wurzelknöllchen beinhalten Stickstoff bindendes Bakterium, wurzelt bis 25 cm


Blütezeit: von Juni bis August

Bestäubung: Blüten könne nur von großen Bienen und Hummeln geöffnet werden, da Blüten mit Klappmechanismus schwierig aufzubekommen sind.

Verwendung: von Rindern wird sie meist gemieden, da sie Bitterstoffe enthält. Giftig ist sie aber nicht.

Wiesen-Platterbse


Storchschnabelgewächse

Geraniaceae

Wiesen-Storchschnabel

Geranium pratense

Standort: kommt in Europa und Asien vor, Hauptvorkommen auf nährstoffreichen, meist kalkhaltigen Frischwiesen, selten vertreten in nährstoffreichen Stauden- und ausdauernden Unkrautfluren.


Aufbau:

Wuchshöhe: 20-80 cm

Stängel: abwärts gerichtete Haare, insbesondere der obere Teil sowie die Blütenstiele sind drüßig behaart

Blätter: Die gegenständigen Laubblätter sind gestielt. Die Blattspreiten sind tief handförmig geteilt, ihre sieben Abschnitte sind fiederspaltig und tief gesägt. Nebenblätter sind vorhanden.

Blüte: Die Blüten sind paarweise angeordnet. Die Blütenstiele sind nach dem Verblühen abwärts gebogen, zuletzt oft wieder aufgerichtet. Die zwittrige Blüte ist radiärsymmetrisch und fünfzählig. Die fünf grünen Kelchblätter sind (0,7 bis) meist 1 bis 1,2 cm lang. Die fünf hell blauvioletten Kronblätter sind und 15 bis 22 Millimeter lang. Es sind zwei Kreise mit je fünf Staubblättern vorhanden. Die Staubfäden sind am Grund abrupt dreieckig auf meist 1,5 bis 2 mm verbreitert. Fünf Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen. Die Griffel sind 5 bis 8 mm lang.

Frucht: 3- 3,7 cm lang, Fruchtklappen sind dicht drüßenhaarig Griffel: 5- 8 mm lang


Blütezeit: von Juni bis August

Bestäubung: Insektenbestäubung oder Selbstbestäubung, Früchte verbreiten sich über Klettausbreitung

Verwendung: ausdauernde und krautige Pflanze

Wiesen-Storchschnabel


Knöterichgewächse

Polygonaceae

Teich-Ampfer

Rumey hydrolapathum

Standort: An Seen, Flüssen oder in Gräben, auch in seichtem Wasser, auf nassen häufig überschwemmten, nährstoffreichen, schlammigen Böden


Aufbau:

Wuchshöhe: 0,8- 2,5 m

Stängel: Aus jeder Blattrosette können mehrere Stängel entspringen

Blätter: Laubblätter: am Rand fein gekräuselt, dunkelgrün, lang gestielt Nebenblattscheiden: kurz und gekerbt

Blüte: 5-7 mm lange ungezähnte, dreieckige Valven, Valven sind mit jeweils einer 2-3 mal so langen wie breiten Schwiele besetzt, der Valvengrund ist leicht keilförmig

Frucht: 3-5 mm lange,oben breit kreiselförmig, braune Nussfrüchte

Wurzel: „Stock“ ist kräftig


Blütezeit: blüht rötlich in der Zeit von Juli bis August

Bestäubung: vor allem durch Bienen und Fliegen

Verwendung: Pflanzenteile enthalten reichlich Oxalsäure (gesundheitsschädlich v.a für Nierenkranke) Nach dem Kochen verringert sich der Anteil an Oxalsäure und die Pflanze kann zubereitet gegessen werden. Die getrockneten Samen finden als Gewürz Verwendung. Die Wurzel hilft gegen Magenbeschwerden und Durchfall. Aufgelegte Blätter helfen gegen Geschwüre im Augenbereich.

Teich-Ampfer
Schlangen-Knöterich

Bistorta officianalis

Standort: auf feuchten Humusböden, die reich an Stickstoff- und Mineralverbindungen sind, vor allem in Feuchtwiesen, er gehört zu den Zeigerpflanzen für Nässe.

Aufbau:

Wuchshöhe: 20- 100 cm

Stängel: aufrecht, unverzweigt, 30- 80cm

Blätter: Die Blattspreite der Grundblätter ist oval bis länglich und wird bis 15cm lang. Die Oberseite der Laubblätter ist dunkelgrün, die Unterseite bläulich-grün.

Blüte: Die rosafarbenen Blüten sind 4 bis 5mm lang und stehen in dichten zylindrischen Scheinähren, die etwa 2 bis 7cm lang werden. Die Blüte besitzt acht Staubblätter und drei Griffel

Frucht: Die Nussfrüchte sind dreikantig

Wurzel: Der Wurzelstock (Rhizom) ist s-förmig, schlangenförmig


Blütezeit: von Mai bis Juli.

Bestäubung: durch Insekten, vor allem Bienen und Hummeln

Verwendung: sie dient den 2 Raupenarten als Nahrungsquelle, wird auch als Wildgemüse verwendet, man kann die Blätter als Grundlage für Blattsalat, Spinat oder Blattgemüsegerichte verwenden (nur kleine Mengen verzehren, da Blätter reich an Oxalsäure), das verdickte, schlangenförmige Rhizom galt früher als Heilmittel und wurde bei Schlangenbissen eingesetzt.

Schlangen-Knöterich


Sommerwurzgewächse

Orobanchaceae

Zottiger Klappertopf

Rhinanthus alectorolophus

Standort: sehr verbreitet, fehlt aber im Norden Deutschlands, er wächst in Tal- und Gebirgs-Wiesen, auf Magerrasen, in Getreidefeldern und mäßig frischen Fettwiesen. Er bevorzugt frische, nährstoffreiche und eher kalkhaltige Böden.

Aufbau:

Wuchshöhe: 10-80 cm

Stängel: aufrecht, Saisondimorphistisch (unverzweigt: Frühsommer, stark verzweigt: Herbst), oberer Bereich: dicht abstehend behaart

Blätter: Laubblätter: gegenständig, Blattform: eiförmig, Blattrand: scharf gezähnt

Blüte: Blütenstand: traubig; Blüte: gelb; Kelch: Außenseiten zottelig behaart, 4 große Kelchzipfel schließen Kelch in der Mitte der Blütenkrone ab; Krone:2 cm lang, helmförmige Oberlippe, dreizipfelige Unterlippe; Oberlippe: 2 kleine violette Zähnchen; Oberlippe und Unterlippe liegen eng aneinander u. gehen in 10 mm lange Kronröhre über, An Grund der Kronröhre sitzt der oberständige ovale Fruchtknoten; langer Griffel: Narbe überragt Kronröhre; 4 Staubblätter sitzen an der Kronröhre, unsichtbar, da unterhalb der Oberlippe

Frucht: Kapselfrucht

Hauptwurzel: dünn und locker verzweigt

Blütezeit: zwischen Mai und September

Bestäubung: Nur langrüsselige Insekten, wie Hummeln, Bienen oder Falter können über den Blüteneingang den süßen Nektar erreichen und die Bestäubung durchführen.

Zottiger Klappertopf


Mohngewächse

Papaveraceae

Klatsch-Mohn

Papaver rhoeas

Standort: Auf Getreidefeldern, an Wegen, er bevorzugt sommerwarmen, meist kalkhaltigen Lehmboden, an stickstoffreichen Standorten wachsend

Aufbau:

Wuchshöhe: bis 80 cm

Stängel: sehr dünn, wenig verzweigt und behaart

Blüte: Die zwei behaarten Kelchblätter fallen beim Öffnen der Blütenknospe ab. Die vier roten Blütenkronblätter sind sehr dünn (5-10 cm Durchmesser)

Frucht: Kapselfrüchte: besitzen sehr kleine dunkle Samenkörner (1mm) (Mohnkörner),Samen: rasseln in der etwa 2 cm großen Kapsel. Die Samen werden aus der Kapsel durch den Wind ausgestreut.


Blütezeit: Fruchtreife: Juli bis August

Bestäubung: verschiedene Insekten, auch Windbestäubung ist möglich, die Blüten sind selbststeril. Die unmittelbar über den Poren liegende dachige Verbreiterung dient als Windfang, so dass die Samen beschleunigt ausgeblasen werden: „Fliehkraft-Windstreuer“. Die Flugweite beträgt bis 4 m und ist bei starkem Wind wesentlich größer. Die meist abstehenden Borstenhaare des Stängels und das Kapseldach dienen als Klettorgane: Tierstreuer. Menschenausbreitung als Kulturfolger

Verwendung früher als bedeutsame Heilpflanze, heute eingesetzt bei Husten und Reizhusten, zur Beruhigung von Kleinkindern und als Tee gegen Schmerzen verschiedener Art

Klatsch-Mohn


Wegerichgewächse

Plantaginaceae

Gamander Ehrenpreis

Veronica chamaedrys

Standort: auf Wiesen, Waldlichtungen und an Wegränden zu finden, nur an sonnigen Standorten bildet sie Blüten aus

Aufbau:

Wuchshöhe: 10 bis 30cm

Stängel: 2 Haarreihen, niederliegend oder aufsteigend, zweizeilig

Blüte: stehen in blattachselständigen Trauben (meist 2 Trauben pro Pflanze), 4 blättriger Blütenkelch, himmelblaue und dunkel geaderte Blütenblätter, nur 2 Staubblätter, monosymmetrisch

Blätter: eiförmig, gegenständig, kurz gestielt oder sitzend, gekerbter Blattrand

Blütezeit: von April bis August

Bestäubung: durch Fliegen, Bienen und kleine Tagfalter

Sonstiges: verschiedene Arten galten früher als Heilpflanze

Gamander Ehrenpreis


Spitz-Wegerich

Plantago lanceolata

Standort: fast auf allen Wiesen vorhanden (häufig in Fettwiesen, Parkrasen,...)

Aufbau:

Wuchshöhe: 10 bis 40cm

Stängel: blattlos, gefurcht und endet in einer eiförmigen Ähre

Blüte: unscheinbar, besitzen 4 Kelchblätter, braune Kronzipfel, aus der Blüte ragen lange Staubfäden mit gelblichen Staubbeuteln

Blätter: bilden eine grundständige Rosette, sind schmal-lanzettlich und von max. 5-7 parallelen Nerven durchzogen

Blütezeit: von April bis Oktober

Bestäubung: meist durch den Wind, aber auch durch pollensuchende Insekten

Sonstiges: früher wurde er zur Wundheilung, als Hustenmittel und bei Blasen- und Nierenleiden angewendet

Spitz-Wegerich


Lippenblütler

Lamiaceae

Weiße Taubnessel

Lamium album

Standort: an jedem Weg- und Wiesenrand zu finden, bevorzugt stickstoffreichen Boden

Aufbau:

Wuchshöhe: 20 bis 70cm

Stängel: 4kantig, 20-50cm hoch

Blüte: 2lippig, helmartig, behaarte Oberlippe, gekrümmte Kronröhre (innen ein Haarring), zygomorphe fünfzählige Blüten, doppelte Blütenhülle

Blätter: gestielt, scharf gesägt, kreuzgegenständig

Blütezeit: von April bis Oktober

Bestäubung: durch Hummeln

Sonstiges: gilt als Stickstoffanzeiger, in der Medizin wird es als auswurfförderndes Mittel benutzt, z.B. bei Atemwegserkrankungen (=schleimlösend), durch das Abkochen der Pflanze können Umschläge gegen Hautschwellungen, Beulen, Gichtknoten produziert werden, die Taubnessel wirkt schwach harntreibend

Weiße Taubnessel
Wiesensalbei

Salvia pratensis

Standort: bevorzugt sonnige, trockene Standorte, bevorzugt vor allem Kalkmagerrasen und Fettwiesen

Aufbau:

Wuchshöhe: ca. 60cm

Stängel: 4kantig und borstig behaart

Blüte: 4-8 blütig, Blüten stehen in einem drüsig behaarten Quirl, besitzen eine sichelförmige Oberlippe, Tagblätter der Blüten sind kürzer als der gezähnte Kelch und zurückgeschlagen

Blätter: meist grundständig, eiförmig, gestielt und gekerbt

Blütezeit: von April bis Mai

Bestäubung: hauptsächlich durch Hummeln

Sonstiges: junge Blätter können als Gewürz verwendet werden, z.B. zu Fischgerichten, die Wirkung ist allerdings nicht so intensiv wie beim Küchensalbei

Wiesensalbei
Kleine Braunelle

Prunella vulgaris

Standort: kommt auf allen Wiesentypen, auf Weiden, an Wegrändern und in Wäldern vor (mag allerdings eher feuchte Wiesen)

Aufbau:

Wuchshöhe: 10 bis 30cm

Stängel: aufsteigend, sperrlich behaart, bildet wurzelnde oberirdische Ausläufe

Blütenstand: blauviolette Blüten bilden einen ährenartigen Blütenstand (1-4 cm lang), sitzt meist unmittelbar oberhalb des obersten Laubblattpaares (= Unterscheidungsmerkmal zur Großblütigen Braunelle); helmähnliche Oberlippe mit 3 kurzen, stachelspitzen Zähnen, der mittlere Zahn ist breiter als die seitlichen; die Unterlippe besitzt zwei lanzettliche spitze Zähne; der Kelch ist zweilippig und halb so lang wie die Blüte

Blätter: gestielt, ungeteilt, gekreuzt-gegenständig stehend, elliptisch oder eiförmig, ganzer oder gekärbter Rand, schwach behaart

Frucht, Samen: klebrige Klausenfrüchte, die vom Fruchtbecher umschlossen sind; die Samen sind Lichtkeimer, die lange überlebensfähig sind

Blütezeit: von Juni bis September

Bestäubung: durch Insekten, meist Hummeln und Bienen

Sonstiges: die kleine Braunelle wird im asiatischen Raum als Heilpflanze benutzt, früher war sie ein Heilmittel gegen die Bräune-Krankheit und heute findet man sie in der Kosmetikindustrie wieder, da sie Rosmarinsäure enthält, welches die Haut gegen Ultraviolett Strahlen schützen soll.


Kleine Braunelle
Nelkengewächse

Caryophyllaceae

Taubenkropf-Leimkraut

Silene vulgaris

Standort: bevorzugt Magerrasen, aber auch an Wegrändern, Böschungen und auf anderem steinigen Untergrund zu finden

Aufbau:

Wuchshöhe: 10 bis 50cm

Stängel: entweder nur einen aufrechten, oder wenige, der in einen Blütenstand endet

Blütenstand: weiße mit kugeligem Kelch versehenen Blüten (siehe Name), Kelch ist auffallend netzadrig mit 20 Nerven (Kelchröhre, die aufgeblasen ist = Unterschied zu anderen Leimkräutern, wo die Kelchröhre zylindrisch ist), fünf Kronblätter, die zu einem Drittel eingeschnitten sind, zehn Staubblätter, die zusammen mit dem Griffel aus der Blüte herausragen, weiße Blütenblätter sind tief zweiteilig, die Blüten stehen in einer Rispe an dem aufrechten Stängel

Blätter: elliptisch bis lanzettlich, stehen gegenständig, sind blau-grün gefärbt, die Blütenstände sprießen mit zwei gegenständigen Blättern aus einem Knoten am Stängel

Frucht, Samen: kugelige Fruchtkapsel, öffnet sich mit sechs nach außen gebogenen Zähnen, daraus entlässt die Pflanze graue, nierenförmige Samen

Blütezeit: von Mai bis September

Bestäubung: vorwiegend durch verschiedene Nachtfalter-Arten

Sonstiges: es ist eine langblühende Pflanze, die somit eine Futterquelle für Nachtfalter darstellt, die Blätter besitzen anscheinend eine Anti-Diabetes-Wirkung

Taubenkropf-Leimkraut


Rote Lichtnelke

Silene dioica

Standort: bevorzugt kalkreiche, feuchte Wiesen, meidet stark saure und stickstoffhaltige Böden

Aufbau:

Wuchshöhe: 30 bis 90cm

Blüte: dichasiale Blütenanordnung (= Wenn das weitere Wachstum von zwei etwa gleich kräftigen Seitenachsen übernommen wird), fünfzählige rote Blüten, behaarter Kelch, 5 Kronblätter die tief zweispaltig sind, Nebenkrone am Schlund der Krone besteht aus 5 zweilappigen Ligulae (= Blatthäutchen)

Laubblätter: gegenständig, besitzen eine einfache, eiförmige bis lanzettliche Blattspreite = ganzrandig und läuft zum oberen Ende spitz auf

Frucht: kugelige Kapselfrucht (wird im Herbst bis in den frühen Winter gebildet), die 10 nach außen gekrümmte Zähne besitzt die sich zackig öffnen

Samen: mohnartig, dunkelbraun bis schwarz, werden durch Hin- und Herwigen im Wind aus der Kapsel geschleudert

Blütezeit: von April bis Oktober

Bestäubung: ausschließlich über Insekten, vor allem über den Tagfalter

Sonstiges: In der Volksmedizin wurden die Samen zu Brei verarbeitet und zur Behandlung von Schlangenbissen verwendet. Die Wurzeln wurden früher wie Seife benutzt.

Rote Lichtnelke


Schwertliliengewächse

Iridaceae

Sumpfschwertlilie

Iris pseudacorus

Standort: sie sind an den Ufern und in den Verlandungszonen stehender und fließender Gewässer, in Niedermooren und in Bruchwäldern zu finden, sie bevorzugt einen sonnigen bis lichtschattigen Platz, der nass bzw. feucht ist, am geeignetsten sind Lehmböden

Aufbau:

Wuchshöhe: kann 100 bis 200cm erreichen

Blüte: Blütenstand enthält nur eine Einzelblüte, gelbe, zygomorphe, dreijährige Blüten, die drei dunkel geaderte Hängeblätter und drei aufrecht stehende Domblätter besitzen

Laubblätter: graugrün, schwertförmig, lineal, besitzen eine starke Mittelrippe und sind zweizeilig angeordnet

Frucht: zylindrische, dreikammerige Kapselfrüchte (enthalten viele Samen)

Blütezeit: von Ende Mai bis Juni

Bestäubung: Insekten, oftmals Hummeln

Sonstiges: früher wurde der Wurzelstock oft als Magenmittel eingesetzt

Sumpfschwertlilie


Korbblütler

Asteraceae


Acker-Witwenblume

Knautia arvensis

Standort: in ganz Europa, bevorzugt nährstoffreiche Trockenwiesen und Wegränder

Aufbau:

Wuchshöhe: 30-80cm

Stängel:rückwärts mit steifen Härchen versehen

Blätter:Laubblätter gegenständig, meist fiederspaltig und graugrün, keine Nebenblätter

Blüte:ca. 50 Blüten, vier- oder fünfzählig, Kronblätter sind zu einer Kronröhre verwachsen

Frucht:Archänen besitzen einen lang behaarten Ausenkelch


Blütezeit: Mai bis August

Bestäubung: durch Bienen und Schmetterlinge

Sonstiges: Anwendung bei Entzündung der Atemwege in der Homöopathie

Acker Witwenblume


Gänseblümchen

Bellis perennis

Standort: fast überall in Europa, bevorzugt nährstoffreiche Wiesen und Weiden, vor allem anzutreffen in Parks und Gärten

Aufbau:

Wuchshöhe: 4-15cm

Stängel:blattlos, aufrecht

Blätter:Laubblätter stehen in einer grundständigen Rosette, in Blattstiel und Blattspreite gegliedert, spatelförmig

Blüte:Blütenstand besteht aus mehr als hundert Einzelblüten, Zungenblüten sind weiß, zygomorph und in zwei Reihen angeordnet, Röhrenblüten sind gelb und radiärsymmetrisch

Frucht:Pappus, Archäen sind gekrönte Schließfrüchte, Frucht- und Samenschale sind miteinander verwachsen


Blütezeit: März bis November

Bestäubung: durch Wind und Regen

Sonstiges: essbar, hat eine blutreinigende Wirkung, Heilmittel bei Hautkrankheiten

Gänseblümchen


Gewöhnlicher Löwenzahn

Taraxacum officinale

Standort: fast überall, bevorzugt nährstoffreiche Wiesen und Weiden

Aufbau:

Wuchshöhe: 10-30cm

Stängel:röhrig-hohl, blattlos

Blätter:eiförmig, gelappt und gezähnt, stehen in einer grundständigen Rosette

Blüte:viele gelbe Zungenblüten sind zu einem Körbchen zusammengefasst, Einzelblüten öffnen sich ringförmig von außen nach innen

Frucht:geschnäbelt, Pappus sitzt auf einem Stiel


Blütezeit: April bis Mai, in seltenen Fällen geht die Blütezeit aber auch bis in den Herbst

Bestäubung: durch Wind

Sonstiges: essbar, enthält in allen Teilen einen weißen Milchsaft, wird bei Verdauungsstörungen verwendet

Gewöhnlicher Löwenzahn


Wiesen-Flockenblume

Centaurea jacea

Standort: v.a. in Mittel- und Südeuropa, bevorzugt lehmige Böden

Aufbau:

Wuchshöhe: 30-70cm

Blätter:Die oberen Blätter sind ungeteilt und wechselständig, die unteren Blätter sind buchtig-fiederspaltig

Blüte:Die Blütenkörbe bestehen aus 60-100 violetten Röhrenblüten, von denen die randlichen stark vergrößert und steril sind


Blütezeit: Juni bis Oktober

Bestäubung: Durch Insekten, v.a. Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Schwebfliegen

Sonstiges: dreihäusig, enthält Gerbstoffe

Wiesen-Flockenblume


Doldiges Habichtskraut

Hieracium umbellatum

Standort: überall in Europa, bevorzugt saure Magerwiesen und Weiden

Aufbau:

Wuchshöhe: 50-120cm

Stängel:schlank, behaart, keine Grundblätter während der Blütezeit

Blätter:lineal-lanzettlich, behaart

Blüte:Blütenköpfchen stehen in doldenartigen Korbständen, Köpfchen bestehen nur aus Zungenblüten, an der Spitze nicht bewimpert, Griffel meist gelb

Frucht:drei bis fünf Millimeter lang, mit zehn zahnlosen Rippen, Pappus ist zweireihig


Blütezeit: Juli bis Oktober

Bestäubung: durch Insekten oder Selbstbestäubung

Doldiges Habichtskraut


Wiesen-Margerite

Leucanthemum vulgare

Standort: in ganz Europa, bevorzugt nährstoffreiche Wiesen und Weiden

Aufbau:

Wuchshöhe: 30-60cm

Stängel:leicht kantig, aufrecht, meist unverzweigt

Blätter:Laubblätter spatelförmig, wechselständig

Blüte:körbchenförmiger Blütenstand (4-6cm Durchmesser) mit weißen Zungenblüten und gelben Röhrenblüten

Frucht:zehnrippige Archänen


Blütezeit: Mai bis September

Bestäubung: durch Wind, Tiere und Wasser

Sonstiges: beliebte Zierpflanze, kann Kontaktallergien auslösen

Wiesen-Margerite


Doldenblütler

Apiaceae

Pastinak

Pastinaca sativa

Standort: An Wiesen, Böschungen, Steinbrüchen und im Getreide mit stickstoffhaltigem Boden

Aufbau:

Wuchshöhe: 30-120cm

Stängel:kantig gefurcht, weißlich-gelbe Rübe als Speicherorgan

Blätter:Laubblätter ein- bis zweifach gefiedert mit zwei bis sieben Fiederpaaren.

Blüte:zwittrig, stehen in sieben- bis 20-strahligen doppeldoldigen Blütenständen zusammen, keine Hüllblätter vorhanden, winzige Kelchzähne, die Kronblätter sind gelb

Frucht:Doppelachänen, die in schmal geflügelte Teilfrüchte zerfallen


Blütezeit: Juli bis September

Bestäubung: durch Wind und Tiere

Sonstiges: Rübe ist essbar, wirkt appetitanregend und harntreibend

Pastinak


Gefleckter Schierling

Conium maculatum

Standort: an Brachen, Ackerrainen, Straßenrändern und Rübenäckern, bevorzugt nährstoffreiche Böden

Aufbau:

Wuchshöhe: 80-200cm

Stängel:rund und hohl, kahl, längs gerippt

Blätter:Laubblätter kahl, im Umriss breit dreieckig und zwei- bis vierfach gefiedert oder fiedrig eingeschnitten

Blüte:8 bis zu 20 etwas behaarte Doldenstrahlen mit fünf bis sechs hautrandigen Hüllblättern, Kronblätter sind verkehrt-herzförmig

Frucht:eiförmig und 2,5 bis 3,5 mm lang


Blütezeit: Juni bis September

Bestäubung: durch Wind

Sonstiges: hochgiftig, Schierlingsbecher wurde früher zur Hinrichtung verwendet

Gefleckter Schierling


Süßgräser

Poaceae

Großer Schwaden

Glyceria maxima

Standort: Fast in ganz Europa v.a. an Ufern, bevorzugt nährstoffreiche Böden und viel Licht

Aufbau:

Wuchshöhe: 80-150cm

Stängel:kräftige Rhizome, rund, bis zu 1cm Durchmesser

Blätter:kahl und rau, Blattscheiden geschlossen, Blattspreiten gefaltet bis flach, Blatthäutchen gefaltet bis gestutzt und meist in eine feine Spitze ausgezogen

Blüte:Rispen sind groß, ausgebreitet und offen, Rispenäste sind rau und stehen in Büscheln, Ährchen sind schmal länglich und fünf- bis elfblütig

Frucht:Karyopsen sind frei und unbenetzbar


Blütezeit: Juni bis August

Bestäubung: Meist Schwimmausbreitung, manchmal auch Klebeausbreitung mit dem Schlamm über Wasservögel

Sonstiges: Futterpflanze v.a. für Rinder, sind an Ufern zur Eindämmung von Erosion geeignet

Großer Schwaden


Wiesen Knäuelgras

Dactylis glomerata

Standort: In ganz Europa, bevorzugt Wiesen, Wald- und Wegränder mit nährstoffreichen Böden

Aufbau:

Wuchshöhe: -120cm

Stängel:kräftig

Blätter:Laubblätter 4-5mm breit, wobei das oberste aufrecht steht

Blüte:Rispe ist häufig breit ausgefächert und formt einen dreieckigen Umriss, stark geknäult, Ährchen sind drei- bis fünfblütig

Frucht:Karyopsen


Blütezeit: Mai bis Juni

Bestäubung: Hauptsächlich durch Klettverbreitung, Wind- und Schwimmausbreitung, aber auch Zufallsverbreitung über das Heu

Sonstiges: Pollen verursachen häufig Heuschnupfen, Stickstoffanzeiger

Wiesen-Knäuelgras


Weiche Trespe

Bromus hordeaceus

Standort: In ganz Europa, wächst u.a. auf trockenen Wiesen, Getreidefelder und Sandfelder, bevorzugt nährstoffreiche Böden

Aufbau:

Wuchshöhe: 10-90cm

Stängel:kräftig

Blätter:Die Blattscheiden sind gerieft, die unteren sind meist dicht weich behaart, die oberen meist völlig kahl, das Blatthäutchen ist ein dicht behaarter, häutiger Saum, die Blattspreiten sind flach-ausgebreitet und auf beiden Seiten weich und kurz behaart

Blüte:Rispe ist aufrecht und zusammengezogen, Ährchen bestehen aus 6 bis 12 Blüten

Frucht:Karyopsen sind 6 bis 7 mm lang, an ihren oberen Enden tragen sie ein häutiges, behaartes Anhängsel, im Querschnitt sind sie dünn und flach U-förmig gebogen.


Blütezeit: Mai bis Juli

Bestäubung: Hauptsächlich durch den Menschen

Weiche Trespe



Datenanalyse

Aufgrund unserer Auswertung gehen wir davon aus, dass sich unsere Hypothese bestätigt hat, da sich unser gemessener pH-Wert im alkalischen Bereich befindet und somit ein stickstoffhaltiger Boden vorliegt. Desweiteren bevorzugen die meisten unserer Pflanzen einen nährstoffreichen Boden. Daraus lässt sich schließen, dass es sich bei unserem Forschungsgebiet um eine Fettwiese handelt.


Geocaching

Besuchte Gebiete

Stadtvegetation Ludwigsburg Wiese Hoheneck
Bilder
FuhrmeisterDennis DSC01261.JPG
FuhrmeisterDennis DSC01268.JPG
Vergleich mit unserem

Forschungsgebiet

Die Flora in diesem Gebiet unterscheidet sich stark von unseren Pflanzenbefunden. Außer dem Gänseblümchen und dem Löwenzahn, die in den meisten Gebieten zu finden sind, fanden wir fast keine Übereinstimmung. Somit konnten wir uns über viele neue Arten informieren. In diesem Forschungsgebiet war die Flora mit unserer weitestgehend identisch. Lediglich vereinzelnte Pflanzen, wie die Hunds-Rose und der Blutrote Hartriegel unterscheiden sich stark von unseren Befunden. Wir gehen davon aus, dass diese Pflanzen in der Nähe von Hecken und Waldrändern wachsen, da wir, im Gegensatz zu unserem Gebiet, hier eine "Hecke" vorfanden.