Forschungsgebiet Neckarufer vor Neckarvaihingen: Unterschied zwischen den Versionen

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(Hypothese)
 
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=== Beschreibung: ===  
 
=== Beschreibung: ===  
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Unser Forschungsgebiet ist das Neckarufer vor  Neckarvaihingen mit einer angrenzenden Magerwiese.
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Unser Forschungsgebiet ist das Neckarufer vor  Neckarvaihingen mit einer angrenzenden Wiese.
 
Unser Fokus lag auf einer Fläche von ca. 100 m². Dabei konzentrierten wir uns auf blühende Pflanzen,
 
Unser Fokus lag auf einer Fläche von ca. 100 m². Dabei konzentrierten wir uns auf blühende Pflanzen,
die hauptsächlich auf einem feuchtem Untergrund zu finden waren.
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die hauptsächlich auf einem feuchtem Untergrund zu finden waren, wie z.B. die Sumpfdotterblume und die Sumpfschwertlilie. Der See bietet einen Lebensraum für einige Entenarten und Schwäne. Auf der Wiese befinden sich vereinzelnd Bäume und Sträucher, wobei ein Großteil der Fläche unter ständiger Sonneneinstrahlung stand. Aufgrund dessen fanden wir einige photophile Blütepflanzen, wie den Klatschmohn.
  
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Koordinaten des Gebiets:48.911085,9.216186
  
 
=== Hypothese ===
 
=== Hypothese ===
  
Aufgrund von stickstoffliebenden Pflanzen, die wir im Laufe unseres Projektes bestimmt haben, gehen wir davon aus, dass der Boden sehr stickstoffhaltig und demzufolge basisch ist.
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Viele der zahlreichen Pflanzen, die wir im Laufe unseres Projektes bestimmt haben bevorzugen einen alkalischen Boden. Aufgrund dessen gehen wir davon aus, dass der Boden alkalisch sein muss. Somit sollte der pH-Wert höher als 7 sein. Dies bestätigt sich ebenfalls durch die Auswertung unserer Pflanzenbefunde, da die Esparsette, der Pastinak, die kleine Braunelle, der Wiesensalbei, der Huflattich, usw. Indikatoren für eine basische Wiese sind. Hingegen war nur der Sauerampfer eine Zeigerpflanze für sauren Boden.
 
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=== Planung und Durchführung ===
 
=== Planung und Durchführung ===
  
Um den pH-Wert des Bodens zu bestimmen, haben wir den pH-Wert des Bodens bestimmt.
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Zu Beginn unseres Projektes legten wir uns auf eine Uferlandschaft vor Neckarvaihingen fest. Anschließend fuhren wir mit dem Auto zum Neckarufer und grenzten unser Gebiet ein.
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Die darauffolgenden Male suchten und fotografierten wir die Pflanzen, die wir daraufhin bestimmten. Nach und nach verschafften wir uns einen Gesamtüberblick über die dortige Flora.
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Um unsere Hypothese belegen oder widerlegen zu können, untersuchten wir mit Hilfe des pH-Indikators den pH-Wert des Bodens. Dazu entnahmen wir aus ca. 10cm Tiefe etwas Boden und fügten eine Lösung hinzu, die den pH-Wert des Bodens bestimmt. Des Weiteren untersuchten wir mit einem Bodenthermometer die Temperatur in ca. 15cm Tiefe.
  
{| class="wikitable"
 
! style="text-align:center" | Familie
 
! style="text-align:center" | Art/ Gattung
 
! style="text-align:center" | Beschreibung
 
! style="text-align:center" | Bilder
 
|- style="vertical-align:top"
 
  
| rowspan="2" | Hahnenfußgewächse
 
''Ranunculaceae''
 
| Kriechender Hahnenfuß ''Ranunculus repens''
 
| '''Standort''': verbreitet in Pioniergesellschaften, vor allem auf Äckern, Gärten, Wiesen, ...
 
Er bevorzugt zumindest teilweise feuchten, steinigen, nährstoffhaltigen bzw. stickstoffhaltigen Lehm- oder Tonboden (überlebt auch oft Überflutungen)
 
  
'''Wuchshöhe''' 30 bis 50 cm
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=== Datenerhebung ===
  
'''Aufbau''': Wurzelstock: büschelarig, knollenartig
 
Laubblätter: dreizählig gefiedert
 
Stängel: Kahl oder wenig behaart, enthält oberirdische, lange, geblätterte Ausläufer, die an den Blättern entspringe
 
Blättchen: dreispaltig oder gelappt und unregelmäßig gezähnt
 
Blüte: goldgelb glänzend, Durchmesser von 2-3 cm, entspringt einzeln der Blattachse, 5 kelchartige Perigonblätter, 5 kronblattartige Necktarblätter (besitzen basale Schuppen, unter denen sich die Necktardrüsen befinden), viele Staubblätte und viele Fruchtknoten
 
Blütenhülle: besteht aus gelben Necktarblättern und aufrechten Kelchblättern (anliegend an die Necktarblätter)
 
Früchte: einsamige Nussfrüchte
 
  
'''Blütezeit''': Mai bis August
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[[/Messung der abiotischen Faktoren im Forschungsgebiet Neckarufer vor Neckarvaihingen| Messung der abiotischen Faktoren]]
  
'''Bestäubung''': meist Insekten, aber auch Selbstbestäubung durch den Regen (bei Regen bleiben die Blüten geöffnet, sodass sie Regen auffangen und so die Pollen zu den Narben "schwimmen")
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[[/Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen Flora im Forschungsgebiet Neckarufer vor Neckarvaihingen| Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen]]
  
'''Sonstiges''': schwach giftig, wird als Zeigerpflanze für einen hohen Stickstoffgehalt und eine hohe Verdichtung im Boden benutzt
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[[/Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere im Forschungsgebiet Neckarufer vor Neckarvaihingen| Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere]]
  
| [[Datei:BinderAnnemarie_Kriechender_Hahnenfuss.jpg|miniatur|Kriechender Hahnenfuß]]
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=== Datenanalyse ===
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| Sumpfdotterblume ''Caltha palustris''
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| '''Standort''': feuchte Gebiete, Sumpfwiesen, Bächen, Gräben,...
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'''Wuchshöhe''' zwischen 15 und 60 cm
+
Aufgrund unserer Auswertung gehen wir davon aus, dass sich unsere Hypothese bestätigt hat, da sich unser gemessener pH-Wert im alkalischen Bereich befindet.
  
'''Aufbau''': kräftiger Wurzelstock (gibt der Pflanze auch bei Überschwemmung halt)
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=== Geocaching ===
Stängel: bogig aufsteigend bis aufrecht, kahle und hohl, im oberen Bereich sind diese verzweigt und mehrblütig
+
Laublätter: dunkelgrün, herzförmig oder nierenförmig, wechselständig, ungeteilt und am Rand gekerbt; grundständige Blätter sind lang gestielt
+
Blüte: glänzend goldgelb, ragen einzeln aus der Pflanze hervor, bestehen aus 5 breit ovalen Perigonblättern, kein Blütenkelch, 5-15 eng stehende Fruchtblätter, zahlreiche gelbe Staubblätte um die Fruchtblätter, Nektardrüsen sind am Grund des Fruchtknotens
+
Frucht: schlanker Balg, Reife Früchte sind sternförmig, in den Balgfrüchten sind dunkelbraune Samen, die dort zweireihig angeordnet sind
+
  
'''Blütezeit''': März bis April oder Juni, von Juli bis Oktober kann eine schwächere Zweitblüte entstehen (in warmen Jahren)
+
==== Besuchte Gebiete ====
  
'''Bestäubung''': hauptsächlich durch Insekten, vor allem Fliegen, Schwebfliegen, aber auch Selbstbestäubung durch Regenwasser (die Blüte bleibt bei Regen geöffnet und befruchtet sich durch das Wasser selbst)
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{| class="wikitable"
 
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! style="text-align:center" |
'''Sonstiges''': leicht giftig bis giftig
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! style="text-align:center" | Stadtvegetation Ludwigsburg
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! style="text-align:center" | Wiese Hoheneck
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|- style="vertical-align:top"
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| '''Bilder'''
 
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[[Datei:FuhrmeisterDennis_DSC01261.JPG|400px|zentriert]]
 
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| rowspan="5" | Schmetterlingsblütler
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''Fabaceae''
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[[Datei: ]]
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| Wiesen-Klee
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''Trifolium pratense''
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'''Standort''': Fettwiesen, Felder (Kulturpflanze), lichten Wäldern, bevorzugt frische, nährstoffreiche, tiefgründige Ton- und Lehmböden und ist kalk- und sulfatliebend
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[[Datei:FuhrmeisterDennis_DSC01268.JPG|400px|zentriert]]
 
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'''Aufbau''':
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Wuchshöhe: Krautige Pflanze erreicht eine Höhe von 15-60 cm
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Stängel:Aufrechte oder aufsteigende Stängel ist kahl bis dicht angedrückt behaart
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Blätter:Keimblätter führen Tag-Nachtrhythmus aus indem sie sich nachts zusammenfalten, Laubblätter schwingen nachts im 3 Stundenzyklus.Laubblätter sind 3 teilig gefiedert
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Frucht: Hülsenfrucht ist 1,5- 4 mm lang und 1mm breit
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'''Blütezeit''': von April/Mai bis Oktober
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'''Bestäubung''': meist durch langrüsselige Hummeln
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'''Verwendung''': Bodenverbesserer, Vorfrucht für Kulturpflanzen
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| [[Datei:BinanzerSarah_CIMG0784.JPG|miniatur|Wiesen-Klee]]
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|Zaun-Wicke
 
''Vicia Sepium''
 
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'''Standort''': auf Fettwiesen, in Laubmischwäldern vor allem in Gebüsch- und Waldsäumen, an Waldwegen und Waldlichtungen. Sie liebt          stickstoffreiche Böden.
 
 
'''Aufbau''':
 
 
Wuchshöhe: 30-50 cm
 
 
Stängel: meistens aufrecht, etwa 30 bis 50 cm lang, am Grund etwas ästig, kantig, weich, frischgrün, meistens kahl, seltener weich behaart.
 
 
Blätter: Laubblätter: 5-10 cm lang, unten schwach verzweigte Ranken
 
Fiederblättchen: breit-elliptisch,-eiförmig,-kreisrund, 7 bis 26 mm lang, 6 bis 12 mm breit, an beiden Enden abgerundet, meistens am Rand und unten kurz und weich behaart.
 
Nebenblätter  kleiner als die Fiederblättchen, eiförmig bis halbpfeilförmig, manchmal gezähnt und unten mit je einem purpurbraunen Fleck (Nektarium) versehen.
 
 
Blüte:zwei- bis vierblütige traubige Blütenstände. Blüten sind 12 - 15 mm lang. Der Kelch ist kurzröhrig und behaart. Die Kronblätter sind meistens rotviolett bis trübblau. Die Fahne ist verkehrt-eiförmig bis schwach ausgerandet, rotviolett gestreift und länger als die Flügel.
 
 
Frucht: Die Hülsenfrüchte sind länglich bis breit lineal, 2 bis 3,5 cm lang und 5 bis 8 mm breit, abstehend oder nickend, wenig zusammengedrückt, jung kurzhaarig, reif kahl und von glänzendschwarzer Färbung. Sie enthalten meistens drei bis sechs Samen.
 
 
'''Blütezeit''': Mai und Juni, teilweise auch bis in den August hinein.
 
Bestäubung: vorwiegend von Hummeln
 
 
'''Verwendung''': Die Zaun-Wicke ist eine eiweißreiche Futterpflanze. In England wird sie den Saatmischungen für Dauerwiesen und Weiden beigefügt.
 
 
| [[Datei:BinanzerSarah_IMG_1417.JPG|miniatur|Zaun-Wicke]]
 
 
 
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|Hopfen-Klee
 
''Medicago lupulina''
 
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'''Standort''': verbreitet in Kalk-Magerrasen, in trockenen Fettwiesen, auf Äckern, an Wegen, Dämmen und Erdanrissen. Er bevorzugt sommerwarmen, mäßig trockenen, basenreichen Lehmboden.
 
 
'''Aufbau:'''
 
 
Wuchshöhe: 10-50 cm
 
 
Stängel: Kantig
 
 
Blätter: verkehrt-eiförmig, fein gesägt und an der Spitze oft ausgerandet mit einer Fortsetzung der Mittelrippe
 
 
Blüte: kleinen, kugeligen, traubigen Blütenstände sind 10 bis 50-blütig. Die Blüten werden 2 bis 5 mm lang. Die Hülsen sind fast nierenförmig und einmal gewunden (Schneckenklee).
 
 
Frucht: Die Frucht ist zuletzt braunschwarz
 
 
'''Blütezeit''': Mai bis Oktober
 
 
'''Bestäubung''': vor allem die Honigbiene und andere kleine Insekten
 
 
'''Verwendung''': Der Hopfenklee wird als Futterpflanze meist in Klee- und Grasmischungen kultiviert.
 
 
| [[Datei:BinanzerSarah_Hopfen-Klee.jpg|miniatur|Hopfen-Klee]]
 
 
 
 
|-
 
|
 
Futter-Esparsette
 
''Onobrychis viciifolia''
 
|
 
'''Standort''': bevorzugt warmen, mäßig trockenen Magerrasen, an Wegen und Böschungen, Sie ist eine Lichtpflanze, ein Wärmezeiger, ein Trockniszeiger, stickstoffarme Stellen bevorzugend
 
 
'''Aufbau''':
 
 
Wuchshöhe: 30-90 cm
 
 
Stängel: aufrecht
 
 
Blätter: Laubblätter 6 bis 12 unpaarig gefiedert. Die einzelnen Fiederblättchen sind etwa 15 bis 25 mm lang und 4 bis 7 mm breit und eilänglich geformt
 
 
Blüte: Blütentraube: vor dem Aufblühen eilänglich geformt, an der Spitze abgerundet und zur Blütezeit etwa 1,5 bis 3 cm breit; Stiele der Einzelblüten: 1 bis 1,5 mm lang; Tragblätter: 3,5 bis 4 mm lang. Kelch: wollig behaart, Kronblätter: 10 bis 14 mm lang, rosa gefärbt, Fahne: ist etwa gleichlang wie das Schiffchen.
 
 
Frucht: Hülsenfrüchte werden 6 bis 8 mm lang und weisen einen mit 6 bis 8 dicken bis 1 mm langen Stacheln besetzten Kamm auf. Dornige Oberfläche bleibt an Tieren hängen
 
 
Wurzel: „Tiefwurzler“ bis zu 4 m tief bei Trockenheit, Wurzelknöllchen mit Stickstoff bindenden Bakterien
 
 
 
'''Blütezeit''': zwischen Mai und Juli
 
 
'''Bestäubung''': neben zahlreichen Bienenarten auch Schmetterlinge und Schwebfliegen, Selbstbestäubung ist nicht möglich.
 
 
'''Verwendung''': Die Futter-Esparsette ist eine eiweißreiche Trockenfutterpflanze und ein „Bodenverbesserer“. Sie wird von Pferden und Rindern gern gefressen. Als Weidepflanze wurde sie aber von anderen Pflanzen verdrängt, die zur Intensivnutzung besser geeignet waren.
 
 
| [[Datei:BinanzerSarah_Futter-Esparsette.jpg|miniatur|Futter-Esparsette]]
 
 
 
 
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|Wiesen-Platterbse
 
''Lathyrus pratensis''
 
|
 
'''Standort''': Die Wiesen-Platterbse wächst auf nährstoffreichen, nicht zu trockenen Wiesen. Sie gedeiht am besten auf lehmigen und humusreichen Böden.
 
 
'''Aufbau''':
 
 
<u>Wuchshöhe</u>: 30-100 cm
 
 
<u>Stängel</u>: Oft mehrere, vierkantige, kletternde Stängel
 
 
<u>Blätter</u>: Laubblätter: wechselständig, gestielt, Blattspreite: 1 Fiederpaar; Nebenblätter: pfeilförmig;
 
 
<u>Blüte</u>: Langer Blütenstandschaft: 5-10 Blüten in traubigem Blütenstand; Blüten: 15 mm lang, Kronblätter: gelb
 
 
<u>Frucht</u>: Hülsenfrucht: 4 cm lang und flach
 
 
<u>Wurzel</u>: Wurzelknöllchen beinhalten Stickstoff bindendes Bakterium, wurzelt bis 25 cm
 
 
 
'''Blütezeit''': von Juni bis August
 
 
'''Bestäubung''': Blüten könne nur von großen Bienen und Hummeln geöffnet werden, da Blüten mit Klappmechanismus schwierig aufzubekommen sind.
 
 
'''Verwendung''': von Rindern wird sie meist gemieden, da sie Bitterstoffe enthält. Giftig ist sie aber nicht.
 
 
| [[Datei:BinanzerSarah_Wiesen-Platterbse.jpg|miniatur|Wiesen-Platterbse]]
 
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| rowspan="1"|Storchschnabelgewächse
 
''Geraniaceae''
 
| Wiesen-Storchschnabel
 
''Geranium pratense''
 
|
 
'''Standort''': kommt in Europa und Asien vor, Hauptvorkommen auf nährstoffreichen, meist kalkhaltigen Frischwiesen, selten vertreten  in nährstoffreichen Stauden- und ausdauernden Unkrautfluren.
 
 
 
'''Aufbau''':
 
 
<u>Wuchshöhe</u>: 20-80 cm
 
 
<u>Stängel</u>: abwärts gerichtete Haare, insbesondere der obere Teil sowie die Blütenstiele sind drüßig behaart
 
 
<u>Blätter</u>: Die gegenständigen Laubblätter sind gestielt. Die Blattspreiten sind tief handförmig geteilt, ihre sieben Abschnitte sind fiederspaltig und tief gesägt. Nebenblätter sind vorhanden.
 
 
<u>Blüte</u>: Die Blüten sind paarweise angeordnet. Die Blütenstiele sind nach dem Verblühen abwärts gebogen, zuletzt oft wieder aufgerichtet. Die zwittrige Blüte ist radiärsymmetrisch und fünfzählig. Die fünf grünen Kelchblätter sind (0,7 bis) meist 1 bis 1,2 cm lang. Die fünf hell blauvioletten Kronblätter sind und 15 bis 22 Millimeter lang. Es sind zwei Kreise mit je fünf Staubblättern vorhanden. Die Staubfäden sind am Grund abrupt dreieckig auf meist 1,5 bis 2 mm verbreitert. Fünf Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen. Die Griffel sind 5 bis 8 mm lang.
 
 
<u>Frucht</u>: 3- 3,7 cm lang, Fruchtklappen sind dicht drüßenhaarig
 
<u>Griffel</u>: 5- 8 mm lang
 
 
 
'''Blütezeit''': von Juni bis August
 
 
'''Bestäubung''': Insektenbestäubung oder Selbstbestäubung, Früchte verbreiten sich über Klettausbreitung
 
 
'''Verwendung''': ausdauernde und krautige Pflanze
 
 
| [[Datei:BinanzerSarah_Wiesen-Storchschnabel.jpg|miniatur|Wiesen-Storchschnabel ]]
 
 
 
|-
 
| rowspan="2"|Knöterichgewächse
 
''Polygonaceae''
 
| Teich-Ampfer
 
''Rumey hydrolapathum''
 
|
 
'''Standort''': An Seen, Flüssen oder in Gräben, auch in seichtem Wasser, auf nassen häufig überschwemmten, nährstoffreichen, schlammigen Böden
 
 
 
'''Aufbau''':
 
 
<u>Wuchshöhe</u>: 0,8- 2,5 m
 
 
<u>Stängel</u>: Aus jeder Blattrosette können mehrere Stängel entspringen
 
 
<u>Blätter</u>: Laubblätter: am Rand fein gekräuselt, dunkelgrün, lang gestielt
 
Nebenblattscheiden: kurz und gekerbt 
 
                       
 
<u>Blüte</u>: 5-7 mm lange ungezähnte, dreieckige Valven, Valven sind mit jeweils einer 2-3 mal so langen wie breiten Schwiele besetzt, der Valvengrund ist leicht keilförmig
 
 
<u>Frucht</u>: 3-5 mm lange,oben breit kreiselförmig, braune Nussfrüchte
 
 
<u>Wurzel</u>: „Stock“ ist kräftig
 
 
 
'''Blütezeit''': blüht rötlich in der Zeit von Juli bis August
 
  
'''Bestäubung''': vor allem durch Bienen und Fliegen
+
|'''Vergleich mit unserem'''
 +
'''Forschungsgebiet'''
  
'''Verwendung''': Pflanzenteile enthalten reichlich Oxalsäure (gesundheitsschädlich v.a für Nierenkranke) Nach dem Kochen verringert sich der Anteil an Oxalsäure und die Pflanze kann zubereitet gegessen werden. Die getrockneten Samen finden als Gewürz Verwendung. Die Wurzel hilft gegen Magenbeschwerden und Durchfall. Aufgelegte Blätter helfen gegen Geschwüre im Augenbereich.
+
|Die Flora in diesem Gebiet unterscheidet sich stark von unseren Pflanzenbefunden. Außer dem Gänseblümchen und dem Löwenzahn, die in den meisten Gebieten zu finden sind, fanden wir fast keine Übereinstimmung. Somit konnten wir uns über viele neue Arten informieren.
  
|[[Datei:BinanzerSarah_Teich-Ampfer.jpg|miniatur|Teich-Ampfer ]]
+
|In diesem Forschungsgebiet war die Flora mit unserer weitestgehend identisch. Lediglich vereinzelnte Pflanzen, wie die Hunds-Rose und der Blutrote Hartriegel unterscheiden sich stark von unseren Befunden. Wir gehen davon aus, dass diese Pflanzen in der Nähe von Hecken und Waldrändern wachsen, da wir, im Gegensatz zu unserem Gebiet, hier eine "Hecke" vorfanden.
|}
+

Aktuelle Version vom 25. Februar 2013, 16:58 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Herzlich Willkommen

Beschreibung:

unser Forschungsgebiet

Unser Forschungsgebiet ist das Neckarufer vor Neckarvaihingen mit einer angrenzenden Wiese. Unser Fokus lag auf einer Fläche von ca. 100 m². Dabei konzentrierten wir uns auf blühende Pflanzen, die hauptsächlich auf einem feuchtem Untergrund zu finden waren, wie z.B. die Sumpfdotterblume und die Sumpfschwertlilie. Der See bietet einen Lebensraum für einige Entenarten und Schwäne. Auf der Wiese befinden sich vereinzelnd Bäume und Sträucher, wobei ein Großteil der Fläche unter ständiger Sonneneinstrahlung stand. Aufgrund dessen fanden wir einige photophile Blütepflanzen, wie den Klatschmohn.

Koordinaten des Gebiets:48.911085,9.216186

Hypothese

Viele der zahlreichen Pflanzen, die wir im Laufe unseres Projektes bestimmt haben bevorzugen einen alkalischen Boden. Aufgrund dessen gehen wir davon aus, dass der Boden alkalisch sein muss. Somit sollte der pH-Wert höher als 7 sein. Dies bestätigt sich ebenfalls durch die Auswertung unserer Pflanzenbefunde, da die Esparsette, der Pastinak, die kleine Braunelle, der Wiesensalbei, der Huflattich, usw. Indikatoren für eine basische Wiese sind. Hingegen war nur der Sauerampfer eine Zeigerpflanze für sauren Boden.

Planung und Durchführung

Zu Beginn unseres Projektes legten wir uns auf eine Uferlandschaft vor Neckarvaihingen fest. Anschließend fuhren wir mit dem Auto zum Neckarufer und grenzten unser Gebiet ein. Die darauffolgenden Male suchten und fotografierten wir die Pflanzen, die wir daraufhin bestimmten. Nach und nach verschafften wir uns einen Gesamtüberblick über die dortige Flora. Um unsere Hypothese belegen oder widerlegen zu können, untersuchten wir mit Hilfe des pH-Indikators den pH-Wert des Bodens. Dazu entnahmen wir aus ca. 10cm Tiefe etwas Boden und fügten eine Lösung hinzu, die den pH-Wert des Bodens bestimmt. Des Weiteren untersuchten wir mit einem Bodenthermometer die Temperatur in ca. 15cm Tiefe.


Datenerhebung

Messung der abiotischen Faktoren

Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen

Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere

Datenanalyse

Aufgrund unserer Auswertung gehen wir davon aus, dass sich unsere Hypothese bestätigt hat, da sich unser gemessener pH-Wert im alkalischen Bereich befindet.

Geocaching

Besuchte Gebiete

Stadtvegetation Ludwigsburg Wiese Hoheneck
Bilder
FuhrmeisterDennis DSC01261.JPG
FuhrmeisterDennis DSC01268.JPG
Vergleich mit unserem

Forschungsgebiet

Die Flora in diesem Gebiet unterscheidet sich stark von unseren Pflanzenbefunden. Außer dem Gänseblümchen und dem Löwenzahn, die in den meisten Gebieten zu finden sind, fanden wir fast keine Übereinstimmung. Somit konnten wir uns über viele neue Arten informieren. In diesem Forschungsgebiet war die Flora mit unserer weitestgehend identisch. Lediglich vereinzelnte Pflanzen, wie die Hunds-Rose und der Blutrote Hartriegel unterscheiden sich stark von unseren Befunden. Wir gehen davon aus, dass diese Pflanzen in der Nähe von Hecken und Waldrändern wachsen, da wir, im Gegensatz zu unserem Gebiet, hier eine "Hecke" vorfanden.