Hecke 12
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Beschreibung:
nsere Hecke liegt in der Nähe der pädagogischen Hochschule Ludwigsburg und dem Favoritepark. In direkter Umgebung sind viele Felder und ein paar Gärten vorhanden. Siedlungen mit Wohnhäusern befinden sich in einem näheren Umfeld, daher laufen tagsüber viele Jogger, Spaziergänger mit ihren Hunden und hin und wieder kann man auch Reiter mit Pferden beobachten. Desweiteren steht neben der Hecke ein Strommast und direkt über ihr verlaufen die Stromleitungen.
Fragestellung:
Wir vermuten, dass sich die zunehmende Kälte und die Veränderung der Pflanzen (Laubfall) auf den Tierbestand und –arten in der Hecke auswirken. Durch die fehlenden Blätter im Winter bietet die Hecke den Tieren keinen Schutz mehr vor Kälte und Wind. Daher erwarten wir, dass der Tierbestand in/auf und an der Hecke mit abnehmender Temperatur geringer wird. Um dies zu untersuchen, haben wir des Öfteren die Boden- und Umgebungstemperatur gemessen, sowie wöchentlich in jeder Heckenschicht (Boden, Laub, Sträucher, Bäume) nach Tieren gesucht.
Um die Tiere in unserer Hecke zu erforschen haben wir eine dritte Methode angewendet. Diese war, dass wir zuerst den Boden (Laub) gründlich abgesucht haben und anschließend vorsichtig das Laub mit der Hand oder einer Schaufel angehoben haben und das Laub die darunterliegende Erde in einem Sieb angeschaut und nach Tieren durchsucht haben.
Planung und Durchführung:
Beschreibung der Flora In unserer Hecke gibt es folgende Pflanzen: eingriffeliger Weißdorn (crataegus monogyna), Hundsrose (Rosa canina), gewöhnliche Brombeere (Rubus fruticosus), Efeu (Hedera helix), Wiesenklee (Trifolium pratense), verschiedene Ahornarten (Acer campestre, Acer pseudoplatanus ), gewöhnkiche Waldrebe (Clematis vitalba) und blutrote Hartriegel (Cornus sanguinea). Beschreibung der Fauna Zur Erfassung des Tierbestandes und der Tierarten haben wir verschiedene Methoden angewendet. Zum einen haben wir einen aufgespannten Regenschirm unter die Bäume/Büsche gelegt und gegen die Pflanzen geklopft, so dass Tiere in den Regenschirm fallen. Hierbei haben wir Tiere von kleiner bis mittlerer Größe finden können.
Eine weitere Methode war eine Bodenprobe mit Hilfe des Berleseapparats zu analysieren. Die Ausbeute waren ein Springschwanz und eine kleine Spinne, somit war der Ertrag leider sehr gering. Doch dies lag an den Wetterbedingungen, da es in diesem Herbst/Winter relativ trocken und mild war.
Ergebnisse:
Durch den Einsatz der verschiedenen Methoden haben wir bisher einige Tiere gefunden und davon Folgende bestimmen können: circa fünf verschiedene Spinnenarten (u.a. Bodentrichterspinne: Coelotes terrestris; Raubspinne: Pisaura mirabilis; Krabbenspinne: Xysticus cristatus), sehr viele Feuerwanzen (Pyrrhocoris apterus), grüne Stinkwanzen (Palomena prasina), Marienkäfer, einen Kammmolch, viele Mauerasseln (Oniscus asellus) und Springschwänze (Collembola), Doppelschwänze (z.B. Zangenschwanz (Japygidae)), gemeiner Ohrwurm (Forficula auricularia), Pseudoskorpione, eine Larve des Soldatenkäfers (Cantharis fusca) Bandfüßer (Polydesmus sp.), Schnurfüßer, Regenwürmer (Lumbricus terristris), Schnecken und leere Häuser, Fliegen, Falter, einen buntfarbenen Putzläufer (Anchomenus dorsalis) und ein paar Vögel wie Meisen (z.B. Kohlmeise: Parus major), Rabekrähe, Amseln (Turdus merula) . In der aufgeführten Liste fehlen die bisher zwar gefundenen, aber noch nicht bestimmten Tiere.
Zusätzlich haben wir eine Bodenprobe entnommen und mit dem Körnungssieb die Anteile der verschiedenen Bodenarten bestimmt. Die Analyse ergab, dass besonders viel feiner Kies in der Erde enthalten ist. Auch durch unsere Beobachtung stellen wir fest, dass sehr viele Steine und Wurzeln in der Erde vorkommen. Die Erde wurde auf ihren pH-Wert untersucht, dazu wurde Universalindikatorpapier benutzt und ergab einen pH-Wert von 7. Somit können wir sagen, dass der Boden unserer Hecke neutral ist. Daraus schließen wir, dass keine Düngemittel aus den umliegenden Feldern in den Boden der Hecke gelangen konnten.
Fazit:
Fazit: Uns fiel an einem sehr milden, aber feuchten Novembertag auf, dass besonders viele Spinnen zu beobachten waren. Diese befanden sich in und auf dem feuchten Laub auf dem Boden. Außerdem waren bei jeder Temperatur Springschwänze und Mauerasseln vorzufinden und auch noch sehr aktiv. Allgemein können wir als Zwischenergebnis unseres Projekts die Tendenz feststellen, dass mit zunehmender Kälte immer weniger Tiere vorhanden sind.