Hecke 7

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Zusammenfassung vom 13.01.12

Die Hecke, die im Folgenden untersucht wird ist vier auf zwei Meter groß. Man findet sie an einem Hang in der Nähe der PH Ludwigsburg in einer relativ schattigen Lage. Unsere Hecke besteht aus einer Boden- und Strauchschicht. Auch Jungbäume beherbergt sie, welche jedoch noch nicht höher als 1,20m sind.

Leonieloew H071.jpg

Abb. 1: Bild vom 2.11.2011


Bei dem Projekt „unsere Hecke“ beschäftigen wir uns mit folgender Fragestellung:

„Ändert sich der Tierbestand in Abhängigkeit von Temperatur, Feuchtigkeit und Pflanzenbestand?“

Hierzu messen wir diese abiotischen Faktoren regelmäßig und beobachten die Vielfältigkeit und Häufigkeit der Tierbestände.


Datum Wetterverhältnisse Temp. Luftfeuchtigkeit Tiere in der Strauchschicht Tiere in der Krautschicht Tiere in der Bodenschicht
15.12. 2 Tage lang davor hat es geregnet --> Boden nass, heute nicht, windig 6°C in der Luft; 6°C im Boden 70% 2 Spinnen Asseln, Schnecken, Regenwurm Fadenwurm, kleine Assel, Blindspringer
22.12. Sehr regnerisch, insgesamt sehr nass erster Schnee die Tage davor ist geschmolzen Luft: 6°C;im Boden: 5°C 77% - Viele kleine Nacktschnecken Blindspringer, Mauer-assel
30.12. Wetter trocken, Erde feucht Luft: 3°C; Boden: 6° C 76% - Viele kleine Nacktschnecken Blindspringer, Mauerassel
2.01. Boden sehr nass Luft: 9° C; Boden: 7° C 81% - Spinnen, drei kleine Nacktschnecken, zwei Asseln -
8.01. Boden feucht Luft: 8°C; Boden: 6° C 70% - Nacktschnecken Tausendfüßer,Käfer


Bisher können wir folgende Aussagen treffen:


  1. Je niedriger die Temperatur, desto weniger Tiere sind zu finden. Die Blätter der Sträucher und Jungbäume fallen ab, so dass die Äste kahl sind und kaum eine Überwinterungsmöglichkeit für die Tiere bieten (siehe Abb.3). Daraus folgt dass in der Strauchschicht bei niedrigen Temperaturen gar keine Tiere mehr gefunden werden können. Zum Schutz vor der Witterung ziehen sich die Tiere unter das gefallene Laub zurück, dort finden sie nun auch ihre Nahrung.
  2. Weiterhin konnten wir beobachten, dass bei großer Nässe, die Tiere die Bodenschicht verlassen und sich in der Krautschicht, genauer unter dem Laub, aufhalten. Dies kann an den Daten des 02.01.12 und 08.01.12 (Boden nass und keine Tiere darin) und dem 12.01.12 (Boden feucht und einige Tiere darin) gut nachvollzogen werden. Hinzukommt, dass am 15.12.11 die Erde sehr nass war und die Regenwürmer, sowie die Asseln an die Oberfläche kommen um nicht zu ertrinken. Wenn der Boden wieder trockener wird sind Regenwürmer sowie Asseln (siehe 30.12.11) auch wieder unter der Oberfläche zu finden.


Zur allgemeinen Untersuchung unserer Hecke überprüften wir den pH-Wert des Bodens sowie dessen Zusammensetzung. Generell ist zu sagen, dass unser Boden basisch ist und einen hohen Lehmanteil aufweist. Da unsere Hecke an einem Hang wächst, ist es sehr windstill.

Folgende Tierarten haben wir gefunden und bereits bestimmt:


Protostomia Gliederfüßer Krebstiere Landasseln Mauerassel
Insekten Echte Wanzen Lederwanze
Zikaden Wiesenschaumzikade, Larve einer Schaumzikade
Springschwänze Blindspringer, Springschwanz
Hautflügler Ameise
Schmetterlinge Miniermotte (Ahornmotte)
Spinnentiere Noch nicht bestimmt
Ringelwürmer Gürtelwürmer Wenigborster Regenwürmer ( Art noch nicht bestimmt)
Haplotaxida Enchyträen
Mollusca Landschnecken Gehäuseschnecken Gartenschnirkelschnecke (nicht sicher bestimmt)
Nacktschnecken Egelschnecke (Art noch nicht bestimmt) Mehrere kleine Arten (noch nicht bestimmt)
Deuterostomia Chordatiere
Wirbeltiere Säugetiere Insektenfresser Europäischer Maulwurf
Vögel Sperlingsvögel (Singvögel) Finken:Kernbeißer

Folgende Pflanzen/Pilzarten sind in unserer Hecke vertreten:


Familie Vertreter
Rosengewächse Brennnessel
Kratzbeere
Weißdorn
kriechendes Fingerkraut
Braunwurzgewächse knolliger Braunwurz
Seifenbaumgewächse Spitzahorn
Feldahorn
Malvengewächse Winterlinde

Pilz: - Schleimpilz


Abb. 2: Springschwanz aus unserer Hecke
Abb. 3: Beim Untersuchen des Bodens; 15.12.11: Strauchschicht wird kahler