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Projektbeschreibung
Was ist INQUIBIDT?
INQUIBIDT ist die Abkürzung für „Inquiry-based Biodiversity Teaching“ und bedeutet „forschend-entdeckende Lernformen der biologischen Vielfalt“. Die Pädagogische Hochschule Ludwigsburg arbeitet gemeinsam mit 25 Partnern aus 21 Ländern an einem Projekt zur Einführung forschenden Lernens in Schule, Hochschule und an außerschulischen Lernorten wie Museen oder Science Centern.
INQUIBIDT ist ein Teilprojekt, bei dem forschend-entdeckendes Lernen in der Lehreraus- und Weiterbildung konsequent umgesetzt wird.
Welche Ziele verfolgt das Projekt?
Im Vordergrund steht die Idee, ein klassisches Fachgebiet der Biologie, die biologische Vielfalt und deren systematische Ordnung, mit modernen Medien leichter und spannender zu gestalten und die Vielfalt der Natur vor Ort mit mobilen Technologien zu erforschen und zu entdecken.
Die gesammelten Daten und Erfahrungen werden Lehrkräften und deren SchülerInnen in Lehrerfortbildung und Schülerwettbewerben zugänglich gemacht.
Welche Aufgaben haben die Studierenden?
Das Hochschulseminar beginnt mit einer Einführung in das System der Blütenpflanzen und in die Biodiversität der regionalen Flora und Fauna.
Anschließend arbeiten die Studierenden in kleinen Gruppen je einen Lebensraum im Umkreis der PH Ludwigsburg von circa fünfundzwanzig Kilometern.
Die Gruppen erhalten die Aufgabe, Daten zum Lebensraum, zu den Pflanzen und die Geodaten für die Markierung in Google Maps zu erfassen. Aus den Daten wird ein INQUIBIDT-Wiki als Informationsbasis im Internet für den speziellen Lebensraum erarbeitet, in dem die Ergebnisse aller Gruppen zusammengefasst sind.
Des Weiteren hinterlassen die Gruppen einen Geocach (= verstecktes Döschen, deren GPS-Koordinaten bekannt sind), in der sich ein sogenannter QR-Code (von Handys und Smartphones lesbarer Barcode) befindet. Dieser QR-Code verweist auf die Informationen im INQUIBIDT-Wiki im Internet, welche vor Ort mit Smartphones betrachtet werden können.
Im nächsten Schritt erarbeitet jede Gruppe alle erfassten Standorte, die sehr unterschiedlich gewählt sind und verschiedene Lebensbedingungen aufweisen. Die Gruppen überprüfen ihre Ergebnisse mit Hilfe des über die QR-Codes abrufbaren INQUIBIDT-Wiki im Internet.
Wie können interessierte Teilnehmer diese Arbeit unterstützen?
Biologielehrer, SchülerInnen und Studierende anderer Hochschulen sind herzlich eingeladen, das Wiki-System zu nutzen und zu helfen, die Informationen zu den einzelnen Lebensräumen zu ergänzen.
Welche Dozenten nehmen teil und welche Aufgaben decken sie ab?
Der Initiator und Leiter des INQUIBIDT-Projekts, Prof. Dr. Steffen Schaal (schaal[at]ph-ludwigsburg.de) ist ausgewiesen in der Entwicklung und Erprobung von technologiegestützten Lern- und Informationsumgebungen im naturwissenschaftlichen Unterricht.
Dipl. – Biologin Monica Matt (matt01[at]ph-ludwigsburg.de) kann auf Erfahrungen im Bereich der Pflanzenbestimmung zurückgreifen und wird Herrn Schaal bei der Projektarbeit unterstützen.
Die Aufgaben der Dozenten umfassen die Planung des Projekts, Beantwortung externer und interner Fragen, Überwachung der Regelmäßigkeit und der Genauigkeit der Wiki-Einträge.
Tutorin: Leonie Löw (leonieloew[at]yahoo.de)
Tutor: Marcel Bullinger (mailmarcel[at]gmx.net)
Über ihre Teilnahme würden wir uns sehr freuen und viel Spaß mit INQUIBIDT.
Pflanzenfamilien
Im unteren Link findest du einen Überblick über einige Pflanzenfamilien in einem Concept Map.
- Cariophyllaceae (Nelkengewächse)
- Geranicaceae (Storchschnabelgewächse)
- Solanaceae (Nachtschattengewächse), Scrophulariaceae (Rachenblütler), Papaveraceae (Mohngewächse), Apiaceae (Doldenblütler)
- Rosaceae (Rosengewächse)
Lebensräume
Hier findest du die verschiedenen Lebensräume des Projekts
- Lebensraum 1, blau Orchideenwiese und Wegesrand
- Lebensraum 2, türkis Flurstück 1408 und Auenvegetation
- Lebensraum 3, grün Otto-Konz-Weg bis hinter Freibad
- Lebensraum 4, gelb Glemstal und Gerlinger Heide
- Lebensraum 5, rot Auenlandschaft an der Neckarbiegung und Pleidelsheimer See
Hier findest du die genauen Lebensräume für die INQUIBIDT-Erarbeitung
<googlemap version="0.9" lat="48.94709" lon="9.21165" zoom="10"> (A) 48.912304, 9.087378 Orchideenwiese Hier befindet sich ein Naturschutzgebiet, am Wegesrand und auf der Wiese stehen eine Reihe von einheimischen Orchideen. Achtung: Der Weg darf nicht verlassen werden!!
(B) 48.912974, 9.088408 Wegesrand Entlang des Wegesrand finden sich eine Reihe von verschiedenen interessanten Pflanzen.
(C) 48.918245, 9.084138 Flurstück 1408 das Flurstück 1408 ist ein Kunstprojekt an einem ehemaligen Weinberg. Hier finden sich eine Reihe von wärmeliebenden und Trockenheit vertragenden Pflanzen.
(D) 48.9208, 9.0777 Auenvegetation Eine Aue ist ein Bach-/Flusstal, in dem recht feuchte Bedingungen herrschen. An dieser Stelle lassen sich eine Reihe von Pflanzen entdecken, die unter anderem nährsalzreiche Böden bevorzugen.
(E) 48.95372, 9.189216 Pleidelsheimer See Rund um den See an der Pleidelsheimer Staustufe finden sich eine Reihe von Uferpflanzen.
(F) 48.906783, 9.222625 Otto-Konz-Weg bis hinter Freibad Der Otto-Konz-Weg führt an einem lichten Wald entlang bis hinter das Freibad zur Staustufe Hoheneck. Entlang dieses Weges finden sich eine Reihe von interessanten Pflanzen.
(G) 48.814982, 9.031062 Glemstal Entlang der Glems findet sich eine interessante Wegrand-/ Heckenvegetation. Hier sind die Pflanzen von der S-Bahn-Haltestelle bis hin zur Tonmühle näher zu beschreiben.
(H) 48.797564, 9.033433 Gerlinger heide Die Gerlinger Heide ist eine kulturgeschichtlich alte, durch die extensive Schafhaltung entstandene Landschaft. Gekennzeichnet ist die Gerlinger Heide durch ihren Magerrasen.
(I) 48.946145, 9.212519 Sonnenhang Hier finden sich Pflanzen, die mit Wassermangel und hohen Temperaturen zurecht kommen.
(J) 48.945983, 9.184141, Aulandschaft an der Neckarbiegung
Aulandschaft an der Neckarbiegung
Vom Pleidelsheimer Stausee flussaufwärts gelangt man am Altarm des Neckars entlang zu diesem Auwaldrest.
Entlang des Weges und im Auwald lassen sich wichtige Pflanzen dokumentieren.
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