Hecke 10

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Inhaltsverzeichnis

Beschreibung der Hecke:

Unsere Hecke liegt hinter der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg, in der Nähe des Favoriteparks, neben einem Kornfeld.


Fragestellung:

Im Mittelpunt des Projekts „Unsere Hecke“ steht eine Hypothese, die es zu be- oder widerlegen gilt. Jede Gruppe aus dem Seminar „Tierbestimmung“ formuliert eine eigene Hypothese. Diese sollte auf Verbindungen zwischen 3 Faktoren in der Hecke abzielen. Mindestens ein abiotischer Faktor, Pflanzen und Tiere müssen mit einbezogen werden. Jede Studentengruppe sucht sich die Hecke selbst aus, die sie untersuchen möchte. Um unsere Hypothese, „Je kälter die Außentemperatur - somit auch die Temperatur über dem Boden und in dem Boden –, desto weniger Schutz und wärme bieten die verschiedenen Pflanzen in der Hecke und so sind weniger Tiere in der oberen Schicht der Hecke zu finden. Durch das gefallene Laub bietet jedoch der Boden der Hecke einen neuen Schutzraum und so sind in dieser Schicht auch im Winter noch einige Tiere zu finden“ veri- oder falsifizieren zu können, begannen wir den pH-Wert, die Außentemperatur und die Temperatur im Boden an unserer Hecke zu messen. In diesem Zeitraum trafen wir uns jede Woche 2 Mal, um verschiedene Tiere einzufangen und unter dem Binokular zu fotografieren.


Planung und Durchführung:

Zu Beginn arbeiteten wir mit der Methode, einen Schirm unter die Sträucher zu halten während wir daran rüttelten, so fielen die Tiere von den Sträuchern. Ebenfalls sammelten wir die Tiere einzeln vom Boden oder aus dem Boden auf. Diese Methode erwies sich jedoch als nicht besonders rentabel, weshalb wir nach einiger Zeit auf die Methode mit dem Berlese Apparat umstiegen. Dies ist eine Vorrichtung zur quantitativen Erfassung kleiner Arthropoden aus verschiedenen Substraten, z. B. aus Bodenproben. Ein Trichter enthält die Bodenprobe, eine Wärmequelle (z.B. Glühlampe) erhitzt die Bodenprobe. Die Bodenlebewesen versuchen, der Austrocknung und dem Licht zu entkommen und wandern nach unten. Schließlich fallen sie durch ein Sieb in den mit Wasser gefüllten Auffangbehälter. Wir sammelten mit dessen Hilfe Tiere aus Laub, Erde und Moos. Inzwischen hat unsere Gruppe 31 Tiere aus verschiedenen Schichten der Hecke eingefangen und fotografiert. Die Fotos werden benötigt, um die Seminararbeit in einer Mind-Map zu dokumentieren und die gefundenen Tiere zu bestimmen, zu benennen und genau zu beschreiben. Die Bestimmungsarbeiten laufen zurzeit noch sehr schleppend, da wir mit dem Fotografieren sehr lange beschäftigt waren. Diesen Arbeitsschritt wollen wir aber in nächster Zeit in Angriff nehmen und fertig stellen. Anschließend werden wir nach und nach die Steckbriefe für die Mind-Map schreiben. Die Bäume und Sträucher aus denen unsere Hecke besteht sind ebenfalls fotografiert und die Bestimmungen sind hier abgeschlossen. Unsere Hypothese (s.o.) konnten wir leider noch nicht bestätigen, da die richtig kalten Tage und Nächte auf sich warten lassen. Es liegt aber schon eine Tendenz vor, die die Hypothese zu bestätigen scheint.

Die bis jetzt verwendeten Geräte sind: Binokular, digitale Fotokamera, pH-Meter, Bodenthermometer, Petrischalen, hochprozentiger Alkohol, UHU-Klebstoff, und Berlese Apparat.


Ergebnisse:

Pflanzen: Efeu, Feldahorn, Hundsrose, Linde, Rot-Buche, (Scheinbeere?) Tiere: Beerenwanzen, Schmalwanze, Erdläufer, Tausendfüßler, Mauerassel, Kellerassel, Marienkäfer, Regenwurm, Nacktschnecke, Zangenschwanz, Zigarrenwickler. Außerdem haben wir noch Springschwänze, Spinnen, Ameisen und einige andere Tiere gefunden, die noch nicht bestimmt wurden.