Mühle: Aus Korn wird Mehl
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Der Weg von Brezi
Hallooooo! Mein Name ist Brezi, ich bin eine leckere Laugenbrezel, wie ihr sie kennt. Ich möchte Euch heute mit in die Bäckerei Wolkenstein nehmen! Dort wurde ich geboren oder besser gesagt hier bin ich entstanden. Genauso wie meine Familie und viele viele meiner Nachfahren, von denen ihr bestimmt schon den ein oder anderen gegessen habt! Viel Spaß dabei!
Die Bäckerei Wolkenstein gibt es nun schon seit 31 Jahren. Hier wird noch jeden Morgen ab 3 Uhr mit schwerster Handarbeit gebacken. Das ist sehr beeindruckend, denn wer möchte schon mitten in der Nacht aufstehen und arbeiten?
Da ich den Bäckermeister, meinen Papa kenne, dürfen wir mal einen Blick hinter die Kulissen werfen!
Vorgang 1: Die Teigherstellung
Um mich herzustellen benötigt man Teig. Dieser wird aus Mehl, Wasser, Salz, Margarine und Hefe zubereitet. Die Zutaten werden hierfür in eine große Rührmaschine gegeben. Da der Bäcker nicht nur eine Brezel backt sondern gaaanz viele, ist die Rührschüssel viel größer, als die, die ihr zuhause habt. Außerdem wird dem Teig noch ein bisschen Eis zugegeben, damit er schön kühl bleibt. Mit dem Knethaken wird der Teig dann etwa 12 bis 14 Minuten verrührt und geknetet
Anschließend nimmt der Bäcker den Teig aus der Rührschüssel.
Vorgang 2: Die Brezelformung
Als nächstes teilt der Bäcker den Teig in so genannte „Bruch“, das sind Fladen die 2.400 Kilogramm wiegen. Damit diese auch immer genau 2.400 Kilogramm sind, wiegt der Bäcker jeden Fladen ab. Aus einem Bruch werden später 30 Brezeln hergestellt. Das heißt wir Brezeln wiegen immer alle gleich, nämlich… könnt ihr es selbst ausrechnen? Genau, wir wiegen immer 80 Gramm.
Damit auch wirklich jeder von uns exakt 80 Gramm wiegt, benötig der Bäcker eine Maschine. Diese Maschine nennt sich Kliefmaschine. Sie schneidet aus dem gesamten Bruch 30 Portionen mit jeweils 80 Gramm aus. Sieht ein bisschen aus wie ein großer Kuchen, findet ihr nicht auch?
Als nächstes benötigt der Bäcker die sogenannte Hörnlewickelmaschine. Nun fragt ihr euch bestimmt, warum diese Maschine Hörnlewickelmaschine heißt. Und stellt euch vor, sie wurde ursprünglich zum „Hörnle“ wickeln entwickelt. Kommt aber jetzt auch beim Brezelformen zum Einsatz. Dabei werden zu Beginn die 80-Gramm-Portionen, die die Kliefmaschine portioniert hat, eingeführt. Diese fladenförmigen Portionen werden in der Maschine zu flachen Scheiben gepresst und anschließend zu einer Wurst gerollt. Könnt ihr euch vorstellen, dass aus so einer Teigwurst eine Brezel, wie ich es bin, entsteht?
Anschließend werden die Teigwürste, die man eigentlich Teigstränge nennt, vom Bäcker mit der Hand weiter geformt und dann zu einer Brezel geschwungen. Das ist gar nicht so einfach. Mein Papa, der Bäcker, schafft allerdings 12 bis 14 Brezeln in einer Minute! Das sind zwischen 4 und 5 Sekunden, pro Brezel!!! Unvorstellbar oder?! Das im Bild ist übrigens mein Papa.
Vorgang 3: Garen und Absteifen
Mit freundlicher Unterstützung der Bäckerei Wolkenstein in Echterdingen