INQUIBIDT-Hochschule: Unterschied zwischen den Versionen
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InQuiBiDT lässt sich als Open Inquiry beschreiben. Studierende bekommen nur noch begrenzt spezifische Arbeitsanweisungen, sondern Themenumrisse, anhand derer sie sich das Thema Biodiversität vor Ort selbst erarbeiten können. | InQuiBiDT lässt sich als Open Inquiry beschreiben. Studierende bekommen nur noch begrenzt spezifische Arbeitsanweisungen, sondern Themenumrisse, anhand derer sie sich das Thema Biodiversität vor Ort selbst erarbeiten können. | ||
− | Um Biodiversität erfassen zu können, brauchen sie Grundkenntnisse in Systematik und Morphologie. Mit diesen Kenntnissen können sie eigenständig Organismen erfassen. Um auf einen ähnlichen Kenntnisstand zu kommen, werden wichtige Familien der Pflanzen und Tiere durch Gruppenpuzzle-Experten genauer studiert. Dies dient gleichzeitig der Motivation und Inklusion aller Studierender in die Arbeit. Die neuen Gruppen aus Experten der Gruppenpuzzlebereiche erstellen jetzt selbstständig ein Projekt über Biodiversität in einem ausgewählten Lebensraum (Beispiele | + | Um Biodiversität erfassen zu können, brauchen sie Grundkenntnisse in Systematik und Morphologie. Mit diesen Kenntnissen können sie eigenständig Organismen erfassen. Um auf einen ähnlichen Kenntnisstand zu kommen, werden wichtige Familien der Pflanzen und Tiere durch Gruppenpuzzle-Experten genauer studiert. Dies dient gleichzeitig der Motivation und Inklusion aller Studierender in die Arbeit. Die neuen Gruppen aus Experten der Gruppenpuzzlebereiche erstellen jetzt selbstständig ein Projekt über Biodiversität in einem ausgewählten Lebensraum ([http://wikis.zum.de/inquibidt/Lebensraumbeschreibungen Beispiele für Lebensraumbeschreibung]) Dieser Vorgang findet direkt vor Ort mit der Unterstützung mobiler Technologien statt. So haben die Studierenden vor Ort die Möglichkeit, mit Ihrem Dozenten per Smartphone oder Tablet Computer in Kontakt zu treten, um Probleme und Fragen zu klären. Bei Neulingen in der Taxonomie sind Fragen zur Bestimmung von Organismen häufig. Durch die Nutzung solcher Geräte können Dozenten und Tutoren mehrere Gruppen an unterschiedlichen Standorten betreuen. Dies ermöglicht auch wieder eine intensivere Auseinandersetzung mit der Materie, da sich weniger Möglichkeiten ergeben, desinteressiert am Rande einer großen Gruppe oder im Dunkeln eines Hörsaals zu sitzen. |
Die InQuiBiDT-Kurse wurden außerdem wissenschaftlich begleitet, um deren Wirkung im Vergleich zu konventionellen Methoden zu vergleichen. | Die InQuiBiDT-Kurse wurden außerdem wissenschaftlich begleitet, um deren Wirkung im Vergleich zu konventionellen Methoden zu vergleichen. | ||
[http://wikis.zum.de/inquibidt/Ergebnisse_des_INQUIBIDT-Seminars Hier gelangen sie zu den Ergebnissen.] | [http://wikis.zum.de/inquibidt/Ergebnisse_des_INQUIBIDT-Seminars Hier gelangen sie zu den Ergebnissen.] | ||
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===<span style="color: #9ACD32">Die Struktur eines InQuiBiDT Kurses im Überblick</span> === | ===<span style="color: #9ACD32">Die Struktur eines InQuiBiDT Kurses im Überblick</span> === |
Version vom 18. Oktober 2013, 18:53 Uhr
InQuiBiDT an der Hochschule
Die PH Ludwigsburg und InQuiBiDTAn der PH Ludwigsburg wird der InQuiBiDT-Ansatz seit 2010 erprobt und auch durchgeführt. Zahlreiche Studierende hatten schon die Möglichkeit, Biodiversität direkt im Lebensraum zu erfassen, anstatt in Vorlesungssälen darüber zu hören. Der Initiator und Leiter des InQUiBiDT-Projekts, Prof. Dr. Steffen Schaal (schaal[at]ph-ludwigsburg.de), ist ausgewiesen in der Entwicklung und Erprobung von technologiegestützten Lehr-/ Lern- und Informationsumgebungen im naturwissenschaftlichen Unterricht. Die Veröffentliclhungen der Arbeitsgruppe InQuiBiDT können Sie hier [Link folgt] nachlesen.
InQuiBiDT an der HochschuleInQuiBiDT ist ein didaktischer Ansatz für das Erlernen und Erleben von Biodiversität, der für die Schule und Hochschule geeignet ist. InQuiBiDT ist die Abkürzung für "Inquiry-based Biodiversity Teaching“ und bedeutet frei übersetzt „Die biologische Vielfalt mit forschungsorientierten Lehr-Lernformen erfassen“. Diese Lehrmethode stützt sich auf das Konzept „Inquiry Based Science Education“ (IBSE), welches im deutschen Sprachgebrauch mit „forschungsorientierter Unterricht in den Naturwissenschaften“ übersetzt wird. Das heißt, Schüler oder Studierende betreiben „scientific inquiry,“ also naturwissenschaftliche Forschung, und entwickeln dadurch die Fähigkeit, entsprechend wissenschaftlich zu denken und zu handeln. Prof. Steffen Schaal ist der Initiator von InQuiBiDT, das durch die Beteiligung am Pathway Projekt auch auf europäischer Ebene Verbreitung findet. An der PH Ludwigsburg wird der InQuiBiDT Ansatz im Hochschulkontext eingesetzt.Die Veröffentlichungen der Arbeitsgruppe InQuiBiDT können Sie hier [Link folgt] nachlesen. Studierende mit Haupt- und Nebenfach Biologie, können in ihren Kursen zur Morphologie und Systematik der Tiere und Pflanzen den InQuiBiDT-Ansatz für sich selbst entdecken.
HochschuldidaktikDer InQuiBiDT-Ansatz folgt den Theorien des IBSE. Auch hier werden offene Lernarrangements eingesetzt. Studierende können sich so auf individuelle Weise den Zugang zu den Studieninhalten nähern. Die Binnendifferenzierung ist auch an der Hochschule ein Thema, da in grundständigen Kursen durch Haupt- und Nebenfachstudierende, wie der Morphologie und Systematik, eine sehr unterschiedliche Wissens- und Motivationsbasis gegeben ist. Lecture-free Teaching bietet sich in grundständigen naturwissenschaftlichen Kursen an, die oft durch entsprechende Labor- oder Praxiskurse erweitert werden. Aus dem InQuiBiDT-Ansatz wird deshalb auch ein humanbiologisches Praktikum entwickelt.
KursaufbauInQuiBiDT lässt sich als Open Inquiry beschreiben. Studierende bekommen nur noch begrenzt spezifische Arbeitsanweisungen, sondern Themenumrisse, anhand derer sie sich das Thema Biodiversität vor Ort selbst erarbeiten können. Um Biodiversität erfassen zu können, brauchen sie Grundkenntnisse in Systematik und Morphologie. Mit diesen Kenntnissen können sie eigenständig Organismen erfassen. Um auf einen ähnlichen Kenntnisstand zu kommen, werden wichtige Familien der Pflanzen und Tiere durch Gruppenpuzzle-Experten genauer studiert. Dies dient gleichzeitig der Motivation und Inklusion aller Studierender in die Arbeit. Die neuen Gruppen aus Experten der Gruppenpuzzlebereiche erstellen jetzt selbstständig ein Projekt über Biodiversität in einem ausgewählten Lebensraum (Beispiele für Lebensraumbeschreibung) Dieser Vorgang findet direkt vor Ort mit der Unterstützung mobiler Technologien statt. So haben die Studierenden vor Ort die Möglichkeit, mit Ihrem Dozenten per Smartphone oder Tablet Computer in Kontakt zu treten, um Probleme und Fragen zu klären. Bei Neulingen in der Taxonomie sind Fragen zur Bestimmung von Organismen häufig. Durch die Nutzung solcher Geräte können Dozenten und Tutoren mehrere Gruppen an unterschiedlichen Standorten betreuen. Dies ermöglicht auch wieder eine intensivere Auseinandersetzung mit der Materie, da sich weniger Möglichkeiten ergeben, desinteressiert am Rande einer großen Gruppe oder im Dunkeln eines Hörsaals zu sitzen. Die InQuiBiDT-Kurse wurden außerdem wissenschaftlich begleitet, um deren Wirkung im Vergleich zu konventionellen Methoden zu vergleichen. Hier gelangen sie zu den Ergebnissen. Die Struktur eines InQuiBiDT Kurses im Überblick
Beispieldokumentationen aus den InQuiBiDT-KursenUm die Nutzung alternativer Darstellungsformen bei den Studierenden zu erhöhen, wurden die Abschlussarbeiten aus den Kursen als Internetseite erstellt. Einige sehr gelungene Umsetzungen aus den jeweiligen Semestern des InQuiBiDT-Ansatzes finden Sie hier. Interessant ist es auch, die Steigerung der Qualität der Darstellungen im Verlauf zu vergleichen. SoSe 2011: Flurstück 1408 und Auenvegetation WiSe 2011/12: Heckenprojekt SoSe 2012: Wernauer See SoSe 2012: Gerlinger Heide
Seit 2011 wurden außerdem mehrere Wissenschaftliche Hausarbeiten von Studierenden erstellt, die Biodiversität mit mobilen Endgeräten als gemeinsamen Aspekt beinhalten.
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