SoSe12Bio06Kurs4 Gruppe1: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 28. Februar 2013, 16:21 Uhr
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Lebensraum Naturschutzgebiet Pleidelsheimer See
GPS Daten N: 48.95336486238402 und O: 9,19110350310825
Kurzbeschreibung
Naturschutzgebiet Pleidelsheimer Wiesenthal:
- Naturnaher Raum in der Nähe des Neckars
- Standort nicht gemäht
- Lichtsituation: Frei stehend
Es handelt sich um einen ehemaligen Baggersee in der Nähe des Neckars, der von einigen Wiesenstücken umgeben ist. Der See bietet Lebensraum für viele verschiedene Tiere, unter anderem für Vögel (z.B. für den Fischreiher). Auf der Wiese selbst wachsen keine Bäume oder Büsche. Der Lichteinfall ist hoch und es gibt wenige bis keine Schattenplätze.
Der Boden ist verdichtet. Das könnte der Ausgrabung des Baggersees zugrunde liegen. Verdichtungsanzeiger sind beispielsweise der kriechende Hahnenfuß und das Gänseblümchen. Die Taubnessel, die Brennnessel, der Löwenzahn und die rote Lichtnelke, sowie die landwirtschaftliche Nutzung der umliegenden Felder deuten auf einen stickstoffhaltigen und nährstoffreichen Boden hin. Zudem nimmt die Feuchte des Boden vom Ufer des Sees bis zur Wiese immer weiter ab.
Pflanzenbestimmung
Hypothese
Die verschiedenen Farben des Beinwells (lila, rot/pink, weiß) sind Indikatoren für unterschiedliche Nährstoffe im Boden.
Untersuchung und Auswertung der Ph-Werte und Nitratwerte
Die Untersuchung der Bodenproben ergab, dass der pH-Wert im Boden zwischen 3,5 und 6,5 stark schwankt. In Nähe des lilanen Beinwells haben wir einen pH- Wert von 5,5 gemessen, in Nähe des roten/ pinken Beinwells einen Wert von 3,5 und die Bodenanalyse in Nähe des weißen Beinwells ergab einen Wert von 6,5. Auch die Nitrat-Werte unterscheiden sich deutlich. Am Standort des lilafarbenen und des rotfarbenen/ pinkfarbenen Beinwells beträgt der Nitrat-Wert 25. Im Boden in Nähe des weißen Beinwells ist ein Nitratwert von 75 zu messen.
Die Ursache der verschiedenen Werte ist schwer zu benennen, da diese durch viele verschiedene Faktoren beeinflusst werden können (z.B durch die Düngung der umliegenden Felder, Steine im Boden usw.). Somit sind zwar verschiedene PH- und Nitratwerte im Boden nachgewiesen, aber ein genauer Zusammenhang zwischen den Blütenfarben und den analysierten Werten kann nicht eindeutig belegt werden. Außerdem handelt es sich beim weißen Beinwell nicht unbedingt um eine nährstoffbedingte Variation, sondern um eine eigene Unterart. Eine genauere Analyse der Zusammenhänge zwischen den Blütenfarben und den Nährstoffen im Boden würde eine über 90cm tiefe Bodenprobenentnahme erfordern, um so möglichst viele andere Faktoren auszuschließen. Somit konnten wir unserer Hypothese nicht exakt bestätigen.
Artenliste
Bei unserer Erfassung am 30.Mai 2012 haben wir viele verschiedene Pflanzen gefunden. Darunter befanden sich Körbblütler, Süßgräser, Schmetterlingsblüter und viele andere. Eine vollständige Artenliste der gefundenen Pflanzen finden Sie hier.
Standorte einzelner Pflanzen
Ein paar Standorte der Pflanzen können Sie auf der Karte sehen, welche sie unter diesem Link finden.
Beschreibung anderer Standorte
Otto-Konz-Weg
Wir haben uns unter anderem den Lebensraum „Otto-Konz-Weg“ angeschaut. Dieser wird von einer Seite durch den Neckar und dessen Ufer und von der anderen Seite von einem lichten Mischwald abgegrenzt. Der Weg verläuft von der L1124 bis zum Freibad Hoheneck. Aufgefallen sind uns die unterschiedlichen Lichtverhältnisse. Der Otto-Konz-Weg liegt eigentlich fast ganz im Schatten. Nur an einigen Stellen kann sich die Sonne durchsetzen (z.B. am Neckarufer oder am Parkplatz der Freibadgaststätte). Dies hat sicherlich Auswirkung auf die vorkommenden Flora und Fauna. In diesem Lebensraum gab es eine hohe Artenvielfalt von Pflanzen. Wir konnten auch Pflanzen finden, die in unserem Lebensraum nicht vorzufinden waren (z.B. Wilde Sumpfkresse, Bittersüßer Nachtschatten, Hecken-Kälberkropf). Wir haben in diesem Lebensraum viele interessante Eindrücke sammeln können.
Gerlinger Heide
Dieser Standort unterscheidet sich gleich auf den ersten Blick von unserem, fühlt man sich doch eher in den Alpen, als im Raum Stuttgart. Niedriges Grad, Felsen und steiniger Untergrund bestimmen das Bild und man findet eine große Vielfalt an meist recht kleinwüchsigen Kräutern, darunter sogar eine Orchidee. Außerdem findet man Wacholder und einige Kieferngrüppchen. Dies verleitete uns auch schnell zu der Aussage, dass es sich bestimmt um einen Magerrasen handeln müsse, im Gegensatz zu unserem, durch angrenzende Landwirtschaftliche Nutzung geprägten Gebiet.
Tierbestimmung
Hypothese
Planung & Durchführung
Beobachtung
Ergebnisse
Auswertung
Artenliste
Bei unserer Erfassung des Lebensraumes haben wir viele verschiedene Tierarten gefunden. Eine vollständige Artenliste der gefundenen Tiere finden Sie hier.
Fundorte einiger Tiere
Literatur
- Spohn, M.; Aichele, D.; Golte-Bechtle, M.; Spohn, R. (200858): Was blüht denn da?. Stuttgart: Franckh-Kosmos Verlas-GmbH & Co.KG.
- Lüder, R. (20115): Grundkurs Pflanzenbestimmung. Wiebelsheim: Quelle & Meyer.
Diese Seite wurde erstellt von: Daniel Barthelmeß, Sarah Leopold, Nicole Weber, Inka Tolle und Sarah Rinderer.