Hecke 20: Unterschied zwischen den Versionen

Aktuelle Version vom 13. Februar 2012, 09:51 Uhr

Beschreibung der Hecke

Standort: Unser Feldgehölz befindet sich in Ludwigsburg – Eglosheim auf dem Gelände der pädagogischen Hochschule, hinter Gebäude 7. Das Feldgehölz ist ca. 4 Meter lang, 1 Meter breit und 5 Meter hoch.

Die Koordinaten lauten: N: 48,90675° E: 009,18520°

Hypothese

Beim ersten Besuch unseres Feldgehölzes stellten wir fest, dass rund um das Gehölz sehr viele Brennnesseln wuchsen, im Vergleich zur übrigen Wiese. Auf Grund einer vorangegangenen Biologievorlesung besaßen wir die Information, dass die Brennnessel eine Zeigerpflanze für stickstoffreiche Böden ist. Sofort kam uns die Idee, auch bei den weiteren Pflanzen Nachforschungen bezüglich der Beschaffenheit der Böden anzustellen. Nachdem wir die Pflanzen unseres Feldgehölzes mit Hilfe von Bestimmungsbüchern identifiziert hatten, stellten wir fest, dass fünf (Feldahorn, Brombeere, Hunds – Rose, Weißdorn und Brennnessel) der sieben Pflanzen kalkreiche und/oder stickstoffreiche Böden bevorzugen. Weitere Recherchen ergaben, dass der pH – Wert von Böden mit hohem Kalk- und Stickstoffgehalt zwischen 6,5 – 8 liegt. Nach diesen Entdeckungen stellten wir folgende Hypothese auf:

Hypothese: Pflanzen und Tiere in und um die Hecke sind Indikator für die Nährstoffverfügbarkeit im Boden.

Planung und Durchführung

Im Anschluss nahmen wir selbst eine Messung des ph – Wertes vor. Dabei erhielten wir als Ergebnis einen Wert von 7 – 8. Die Pflanzen stellen bei unserem Feldgehölz also wirklich einen Indikator für die Nährstoffverfügbarkeit des Bodens dar. Die Hypothese war somit in Bezug auf die Pflanzen verifiziert. Um nun auch die aufgestellte Hypothese für die Tiere zu überprüfen, bestimmten wir unsere an und um das Feldgehölz herum gefundenen Exemplare. In unserem Feldgehölz fanden wir leider nur sehr wenige der Tiere, die kalkhaltige Böden bevorzugen (8 Schnecken bzw. Schneckenhäuser, 3 Regenwürmer und 20 Mauer- bzw. Kellerasseln). Auch im Umkreis um das Gehölz sind im Vergleich nicht mehr oder weniger Tiere gefunden worden. Es konnte somit kein Überschuss an kalkbevorzugenden Tieren im Feldgehölz festgestellt werden. Aus diesem Grund konnte unsere Hypothese in Bezug auf die Tiere auch nicht bestätigt werden.

Erklärung: Eine mögliche Erklärung dafür, dass die Hypothese in Bezug auf die Tiere nicht verifiziert werden konnte, wäre, dass das ganze Gebiet einen sehr kalkhaltigen Boden besitzt. Auf Grund dessen konnten auch keine Unterschiede im Vorkommen der Tiere festgestellt werden. Ein anderer Grund könnte der sehr trockene Herbst 2011 gewesen sein. Alle Tiere, die kalkhaltige Böden bevorzugen, sind auch sehr feuchtigkeitsliebend. Da der Regen jedoch ausblieb (November z.B. der trockenste Monat seit Beginn der Wetteraufzeichnungen), waren auch diese Tiere nicht anzutreffen.

Ergebnisse