INQUIBIDT-Schule: Unterschied zwischen den Versionen

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== <span style="color: #9ACD32">Artenvielfalt unterrichten?</span> ==
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[[Datei:Schule Titel.jpg|links|400px]] Als Lehrkraft ist es nicht einfach, komplexe Zusammenhänge und trockene Fakten ansprechend zu unterrichten. Durch schwer zugängliche Systematik, komplexe ökologische Zusammenhänge und eine ständig abnehmende Artenkenntnis der Schüler kann die Wirkung einer spannenden Exkursion in die Natur verpuffen.
  
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Das INQUIBDT Projekt setzt daher bewusst auf Technologien, die den Schülern aus ihrer privaten Nutzung schon bekannt sind.
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Wikis sind schon seit längerem Informationsquellen für Internetnutzer und Smartphones erfreuen sich ungebrochener Beliebtheit bei Jung und Alt.
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INQUIBDT vereinigt diese Technologien zu einem Ansatz des forschend‐entdeckenden Lernens. Die Schüler dokumentieren Artenvielfalt mit mobiler Technologie und erstellen Informationspakete über die entdeckten Arten für Andere.
  
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Im Zuge der Aufbereitung Ihrer Daten zum einfachen Abruf aus dem Wiki, erlernen Schüler wichtige Kompetenzen im Umgang mit Informationen und modernen Technologien.
  
==== <span style="color: #F08080">Die PH Ludwigsburg und InQuiBiDT</span> ====
 
 
 
An der PH Ludwigsburg wird der InQuiBiDT Ansatz seit 2010 erprobt und auch durchgeführt. Zahlreiche Studierende hatten schon die Möglichkeit, Biodiversität direkt im Lebensraum zu erfassen anstatt in Vorlesungssäälen darüber zuhören.
 
 
Der Initiator und Leiter des [[Inquibidt-Projekt| InQUiBiDT-Projekts]], [http://www.ph-ludwigsburg.de/269.html Prof. Dr. Steffen Schaal] (schaal[at]ph-ludwigsburg.de) ist ausgewiesen in der Entwicklung und Erprobung von technologiegestützten Lehr-/ Lern- und Informationsumgebungen im naturwissenschaftlichen Unterricht. Die Veröffentliclhungen der Arbeitsgruppe InQuiBiDT können Sie hier [Link folgt] nachlesen.
 
 
 
 
===<span style="color: #F08080">InQuiBiDT an der Hochschule</span> ===
 
  
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== <span style="color: #9ACD32">InQuiBiDT an der Hochschule</span> ==
  
 
InQuiBiDT ist ein didaktischer Ansatz für das Erlernen und Erleben von Biodiversität, der für die Schule und Hochschule geeignet ist. InQuiBiDT ist die Abkürzung für "Inquiry-based Biodiversity Teaching“ und bedeutet frei übersetzt „Die biologische Vielfalt mit forschungsorientierten Lehr-Lernformen erfassen“. Diese Lehrmethode stützt sich auf das Konzept „Inquiry Based Science Education“ (IBSE) das im deutschen Sprachgebrauch mit „forschungsorientierter Unterricht in den Naturwissenschaften“ übersetzt wird. Das heißt, Schüler oder Studierende betreiben „scientific inquiry,“ also naturwissenschaftliche Forschung, und entwickeln dadurch die Fähigkeit, entsprechend wissenschaftlich zu denken und zu handeln.
 
InQuiBiDT ist ein didaktischer Ansatz für das Erlernen und Erleben von Biodiversität, der für die Schule und Hochschule geeignet ist. InQuiBiDT ist die Abkürzung für "Inquiry-based Biodiversity Teaching“ und bedeutet frei übersetzt „Die biologische Vielfalt mit forschungsorientierten Lehr-Lernformen erfassen“. Diese Lehrmethode stützt sich auf das Konzept „Inquiry Based Science Education“ (IBSE) das im deutschen Sprachgebrauch mit „forschungsorientierter Unterricht in den Naturwissenschaften“ übersetzt wird. Das heißt, Schüler oder Studierende betreiben „scientific inquiry,“ also naturwissenschaftliche Forschung, und entwickeln dadurch die Fähigkeit, entsprechend wissenschaftlich zu denken und zu handeln.
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Studierende mit Haupt- und Nebenfach Biologie können in ihren Kursen zur Morphologie und Systematik der Tiere und Pflanzen mit dem InQuiBiDT Ansatz für sich selbst entdecken.
 
Studierende mit Haupt- und Nebenfach Biologie können in ihren Kursen zur Morphologie und Systematik der Tiere und Pflanzen mit dem InQuiBiDT Ansatz für sich selbst entdecken.
 
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===<span style="color: #F08080">Hochschuldidaktik</span> ===
 
 
 
Der InQuiBiDT Ansatz folgt den Theorien des IBSE. Auch hier werden offene Lernarrangements  eingesetzt. Studierende können sich so auf individuelle Weise den Zugang zu den Studieninhalten nähern. Die Binnendifferenzierung ist auch an der Hochschule ein Thema, da in grundständigen Kursen durch Haupt- und Nebenfachstudierende wie der Morphologie und Systematik eine sehr unterschiedliche Wissens- und Motivationsbasis gegeben ist.  Lecture-free Teaching bietet sich in grundständigen naturwissenschaftlichen Kursen an, die oft durch entsprechende Labor- oder Praxiskurse erweitert werden. Aus dem InQuiBiDT Ansatz wird deshalb auch ein Humanbiologisches Praktikum entwickelt.
 
 
 
===<span style="color:#F08080">Kursaufbau</span> ===
 
 
 
InQuiBiDT lässt sich als Open Inquiry beschreiben. Studierende bekommen nur noch begrenzt spezifische Arbeitsanweisungen, sondern Themenumrisse, anhand derer sie sich das Thema Biodiversität vor Ort selbst erarbeiten können.
 
Um Biodiversität erfassen zu können, brauchen sie Grundkenntnisse in Systematik und Morphologie. Mit diesen Kenntnissen können sie eigenständig Organismen erfassen. Um auf einen ähnlichen Kenntnisstand zu kommen, werden wichtige Familien der Pflanzen und Tiere  durch Gruppenpuzzle Experten genauer studiert. Dies dient gleichzeitig der Motivation und Inklusion aller Studierender in die Arbeit. Die neuen Gruppen aus Experten der Gruppenpuzzlebereiche erstellen jetzt selbstständig ein Projekt über Biodiversität in einem  ausgewählten Lebensraum (Beispiele hier) Dieser Vorgang findet direkt vor Ort mit der Unterstützung mobiler Technologien statt. So haben die Studierenden vor Ort die Möglichkeit, mit Ihrem Dozenten per Smartphone oder Tablet Computer in Kontakt zu treten um Probleme und Fragen zu klären. Bei Neulingen in der Taxonomie sind Fragen zur Bestimmung von Organismen häufig. Durch die Nutzung solcher Geräte können Dozenten und Tutoren mehrere Gruppen an unterschiedlichen Standorten betreuen. Dies ermöglicht auch wieder eine intensivere Auseinandersetzung mit der Materie, da sich weniger Möglichkeiten ergeben, desinteressiert am Rande einer großen Gruppe oder im Dunkeln eines Hörsaals zu sitzen.
 
Die InQuiBiDT Kurse wurden außerdem wissenschaftlich begleitet um deren Wirkung im Vergleich zu konventionellen Methoden zu vergleichen
 
(Link hier und hier)
 
 
 
 
===<span style="color: #F08080">Die Struktur eines InQuiBiDT Kurses im Überblick</span> ===
 
 
 
*Das Hochschulseminar beginnt mit einer Einführung in das System der Blütenpflanzen und in die Biodiversität der regionalen Flora und Fauna.
 
*Anschließend bearbeiten die Studierenden in kleinen Gruppen je einen Lebensraum im Umkreis der PH Ludwigsburg von circa fünfundzwanzig Kilometern.
 
*Die Gruppen erhalten die Aufgabe, Daten zum Lebensraum, zu den Pflanzen und die Geodaten für die Markierung in Google Maps zu erfassen. Aus den Daten wird ein INQUIBIDT-Wiki als Informationsbasis im Internet für den speziellen Lebensraum erarbeitet, in dem die Ergebnisse aller Gruppen zusammengefasst sind.
 
*Des Weiteren hinterlassen die Gruppen einen Geocache (= verstecktes Döschen, deren GPS-Koordinaten bekannt sind), in der sich ein sogenannter QR-Code (von Handys und Smartphones lesbarer Barcode) befindet. Dieser QR-Code verweist auf die Informationen im INQUIBIDT-Wiki im Internet, welche vor Ort mit Smartphones betrachtet werden können.
 
*Im nächsten Schritt besucht jede Gruppe alle anderen erfassten Standorte, die sehr unterschiedlich gewählt sind und verschiedene Lebensbedingungen aufweisen. Die Gruppen überprüfen die gemeinsamen Ergebnisse mit Hilfe des über die QR-Codes abrufbaren INQUIBIDT-Wiki zum Standort im Internet.
 
 
 
 
===<span style="color: #F08080">Beispieldokumentationen aus den InQuiBiDT Kursen</span> ===
 
  
  
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== <span style="color: #9ACD32">Beispieldokumentationen aus den InQuiBiDT Kursen</span> ==
  
 
Um die Nutzung alternativer Darstellungsformen bei den Studierenden zu erhöhen, wurden die Abschlussarbeiten aus den Kursen als Internetseite erstellt. Einige sehr gelungene Umsetzungen des InQuiBiDT Ansatzes finden Sie hier.
 
Um die Nutzung alternativer Darstellungsformen bei den Studierenden zu erhöhen, wurden die Abschlussarbeiten aus den Kursen als Internetseite erstellt. Einige sehr gelungene Umsetzungen des InQuiBiDT Ansatzes finden Sie hier.
 
Seit 2011 wurden außerdem mehrere Wissenschaftliche Hausarbeiten von Studierenden erstellt, die Biodiversität mit mobilen Endgeräten als gemeinsamen Aspekt beinhalten.  
 
Seit 2011 wurden außerdem mehrere Wissenschaftliche Hausarbeiten von Studierenden erstellt, die Biodiversität mit mobilen Endgeräten als gemeinsamen Aspekt beinhalten.  
 
  
  
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<big>Inquibidt Info</big>
 
<big>Inquibidt Info</big>
 
*[[INQUIBIDT-Info| Inquibidt Info]]
 
*[[INQUIBIDT-Info| Inquibidt Info]]
 
*[[Was_ist_INQUIBIDT%3F| Was ist Inquibidt?]]
 
*[[Was_ist_INQUIBIDT%3F| Was ist Inquibidt?]]
*[[Inquibidt-Projekt]]
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*[[Was_ist_Inquiry%3F| Was ist Inquiry?]]
 
*[[Was_ist_Inquiry%3F| Was ist Inquiry?]]
 
<big>Inquibidt in der Schule</big>
 
<big>Inquibidt in der Schule</big>
*[[INQUIBIDT-Schule]]
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*[[ INQUIBIDT-Schule| Inquibidt Schule]]
 
<big>Inquibidt in der Hochschule</big>
 
<big>Inquibidt in der Hochschule</big>
* [[INQUIBIDT-Hochschule]]  
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* [[INQUIBIDT-Hochschule|Inquibidt Hochschule]]  
 
<big>Inquibidt Partner Projekte</big>
 
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* [[INQUIBIDT-Projekt]]  
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*[[INQUIBIDT-Projekt|Inquibidt Projekt]]
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<span style="font-size: 100%> Am 13.11.2012 war InQuiBIDT on tour. Wir waren beim "Forum Bildung für nachhaltige Entwicklung" in Freiburg mit einem Workshop und einem [[GEO_Scrabble_to_go | Geo Scrabble]] dabei. Mehr Informationen gibt es [[DJH | hier]] </span>
 
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Aktuelle Version vom 13. Dezember 2013, 16:54 Uhr

InQuiBiDT - Schule


Artenvielfalt unterrichten?

Schule Titel.jpg
Als Lehrkraft ist es nicht einfach, komplexe Zusammenhänge und trockene Fakten ansprechend zu unterrichten. Durch schwer zugängliche Systematik, komplexe ökologische Zusammenhänge und eine ständig abnehmende Artenkenntnis der Schüler kann die Wirkung einer spannenden Exkursion in die Natur verpuffen.

Das INQUIBDT Projekt setzt daher bewusst auf Technologien, die den Schülern aus ihrer privaten Nutzung schon bekannt sind. Wikis sind schon seit längerem Informationsquellen für Internetnutzer und Smartphones erfreuen sich ungebrochener Beliebtheit bei Jung und Alt. INQUIBDT vereinigt diese Technologien zu einem Ansatz des forschend‐entdeckenden Lernens. Die Schüler dokumentieren Artenvielfalt mit mobiler Technologie und erstellen Informationspakete über die entdeckten Arten für Andere.

Im Zuge der Aufbereitung Ihrer Daten zum einfachen Abruf aus dem Wiki, erlernen Schüler wichtige Kompetenzen im Umgang mit Informationen und modernen Technologien.


InQuiBiDT an der Hochschule

InQuiBiDT ist ein didaktischer Ansatz für das Erlernen und Erleben von Biodiversität, der für die Schule und Hochschule geeignet ist. InQuiBiDT ist die Abkürzung für "Inquiry-based Biodiversity Teaching“ und bedeutet frei übersetzt „Die biologische Vielfalt mit forschungsorientierten Lehr-Lernformen erfassen“. Diese Lehrmethode stützt sich auf das Konzept „Inquiry Based Science Education“ (IBSE) das im deutschen Sprachgebrauch mit „forschungsorientierter Unterricht in den Naturwissenschaften“ übersetzt wird. Das heißt, Schüler oder Studierende betreiben „scientific inquiry,“ also naturwissenschaftliche Forschung, und entwickeln dadurch die Fähigkeit, entsprechend wissenschaftlich zu denken und zu handeln.

Prof. Steffen Schaal ist der Initiator von InQuiBiDT, das durch die Beteiligung am Pathway Projekt auch auf europäischer Ebene Verbreitung findet. An der PH Ludwigsburg wird der InQuiBiDT Ansatz im Hochschulkontext eingesetzt.Die Veröffentlichungen der Arbeitsgruppe InQuiBiDT können Sie hier [Link folgt] nachlesen.

Studierende mit Haupt- und Nebenfach Biologie können in ihren Kursen zur Morphologie und Systematik der Tiere und Pflanzen mit dem InQuiBiDT Ansatz für sich selbst entdecken.


Beispieldokumentationen aus den InQuiBiDT Kursen

Um die Nutzung alternativer Darstellungsformen bei den Studierenden zu erhöhen, wurden die Abschlussarbeiten aus den Kursen als Internetseite erstellt. Einige sehr gelungene Umsetzungen des InQuiBiDT Ansatzes finden Sie hier. Seit 2011 wurden außerdem mehrere Wissenschaftliche Hausarbeiten von Studierenden erstellt, die Biodiversität mit mobilen Endgeräten als gemeinsamen Aspekt beinhalten.



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Am 13.11.2012 war InQuiBIDT on tour. Wir waren beim "Forum Bildung für nachhaltige Entwicklung" in Freiburg mit einem Workshop und einem Geo Scrabble dabei. Mehr Informationen gibt es hier