Forschungsgebiet Max-Eyth See

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Gänse am Max-Eyth-See

Inhaltsverzeichnis

1. Beschreibung des Forschungsgebiets

GPS-Koordinaten: N48.83447 S9.212226


Der Max-Eyth-See ist mit einer Länge von 575m und einer Breite von 345m Stuttgarts größter See. Die Gesamtfläche des Sees beträgt 17,3ha. Der See liegt direkt am Neckar und befindet sich im Stuttgarter Stadtteil Hofen. In den 1920er Jahren wurde in Hofen (Stuttgart) in einer zunehmend wachsenden Grube Kies abgebaut, welche heute als Ursprung des Max-Eyth-Sees diente. Schließlich entstand der Max-Eyth-See 1935 künstlich. Den Namen erhielt der See durch den schwäbischen Schriftsteller und Ingenieur Max Eyth (1836-1906). Jahrelang war der Max-Eyth-See für die schlechte Wasserqualität bekannt. Verantwortlich dafür war die starke Kleinalgen- und Zooplanktonproduktion. Dazu kam noch, dass die Zufuhr von sauberem Grundwasser fehlte und der See fast ausschließlich von Neckarwasser gespeist wurde. Vor allem in heißen Sommern ist der See regelmäßig vom kippen bedroht gewesen. So wurden von 2008 bis 2010 mehr als 700.000€ investiert, um die Wasserqualität des Sees zu verbessern und den See zu retten. Dies geschah in der Initiative "Der Max-Eyth-See Stuttgart soll sauber werden" der Stiftung des Kabarettisten Christoph Sonntag und der Landesstiftung Baden-Württemberg. Nicht nur die Rettung des Sees stand bei dieser Initiative im Vordergrund, sondern auch die Stärkung des Naturschutzes am See. Seit 1961 wurden das Gelände und der See unter Landschaftsschutz gestellt. Inmitten der Stadt bietet der See viele seltene Tiere und Pflanzen einen Lebensraum. Dieser Schutz ist jedoch nicht immer zu gewährleisten, denn nicht nur für Tiere und Pflanzen bietet der See einen Lebensraum, sondern der See bietet inmitten der Stadt auch für den Menschen einen Freizeitort. Gerade an heißen Sommertagen ist das Areal um den See überfüllt. Am Wochenende drängen sich bis zu 15.000 Menschen in dem Bereich.

2. Hypothese

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Geht man an einem heissen Sommertag am Max-Eyth-See spazieren, so erkennt man die Vielfalt des Gebietes an Flora und Fauna. Das Areal bietet für zahlreiche Tiere, insbesondere für Enten und Wildgänse, einen Lebensraum. Durch die viele Nahrungsmöglichkeiten ist dieses Gebiet für die Tiere optimal. Doch was die Tiere fressen, muss wieder ausgeschieden werden. Wie man schon beim betreten des Areals feststellen kann, sind die Ausscheidungen dieser Tiere überall zu erkennen, wie beispielsweise auf Fußwegen, Freizeitwiesen, an Ufern und in Büschen. Bei der Menge von Ausscheidungen, die dort vor zu finden sind, und der Tatsache das Tierkot in der Agrarwirtschaft als natürliches Düngemittel verwendet wird, wird folgende Hypothese gestellt:


"Der Max-Eyth-See ist am näheren Uferbereich nährstoffreich und bietet deshalb für nährstoffliebenden Pflanzen einen optimalen Ort zu blühen."


Die Überlegung dieser Hypothese beruht auf eine enorme Menge an Kot, welche am See zu finden ist und der Tatsache, dass in der Agrarwirtschaft, wie schon erwähnt, Tierkot als natürliches Düngemittel verwendet wird. Essentiell hierbei ist, dass Tierkot stickstoffhaltig ist. Pflanzen entnehmen den Boden Stickstoff vorwiegend in Formen von Nitrat (NO3) und Ammonium (NH4). Die Aufnahme läuft generell über die Wurzeln ab. Stickstoff liegt im Boden in verschiedenen Formen vor: Organisch gebunden (Humus) und mineralisch (Nitrat, Ammonium).

3. Planung und Durchführung

Um die Hypothese zu belegen, wird rund um das Gebiet des Max-Eyth-Sees geforscht. Es wird versucht, alle Pflanzen und Blüten aufzunehmen und zu protokollieren. Primär werden am Areal Pflanzen gesucht, die einen stickstoffhaltigen Boden bevorzugen, nämlich die Stickstoffzeiger. Diese Pflanzen zeigen speziell, dass der Standort nährstoffreich ist. Typische Stickstoffzeiger sind beispielsweise die Brennnessel, Weiße Taubnessel, Stumpfblättrige Ampfer, Knoblauchsrauke oder der Wiesen-Bärenklau. Des Weiteren werden an verschiedenen Stellen, genau vier Stellen, rund um den Max-Eyth-See Bodenproben entnommen, um diese zu analysieren. Hierbei werden in Tests die pH-Werte des Bodens untersucht, um mögliche Relationen zu Nitrat und Ammonium in der Erde herzustellen. Ammonium und Nitrat stehen in Böden mit einem pH-Wert von 7 im Gleichgewicht. Die Bodenproben wurden mit einem Pehameter(Modell Hellige/AVM) durchgeführt. Zusätzlich wird dem Max-Eyth-See Wasserproben entnommen. Die Wasserprobe wird auch hier auf Nitrat(NO3) und Ammonium(NH4) untersucht, da die Annahme besteht, dass der Boden rund um den Max-Eyth-See Wasser vom See bezieht.


4. Datenerhebung

Messung der abiotischen Faktoren

Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen

Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere

Familie Art/Gattung Beschreibung Bilder
Korbblütler Asteraceae

nur mit Röhrenblüten

Acker-Kratzdistel

Cirsium arvense

Blütezeit: Juli – September

Größe: bis 120cm

Vorkommen: trockene Standorte, Wegränder, Ruderalstellen

Merkmale: Blätter mit Sacheln, Stängel überwiegend glatt

Acker-Kratzdistel
Gewöhnliche Kratzdistel

Cirsium vulgare

Blütezeit: Juli – Oktober

Größe: bis 120cm

Vorkommen: Ödland, Schuttplätze, Stickstoffzeiger

Merkmale: Blätter oberseits stachelig und am Stängel herablaufend

Gewöhnliche Kratzdistel
Gewöhnliche Pestwurz

Petasites hybridus

Blütezeit: März - Mai

Größe: bis 120cm

Vorkommen: In Mittel- und Südeuropa, bevorzugt nasse oder feuchte, nährstoffreiche Böden

Merkmale: Größte Blätter in Mitteleuropa, die erst nach der Blüte erscheinen

Gewöhnliche Pestwurz
Korbblütler Asteraceae

nur mit Zungenblüten

Gewöhnlicher Löwenzahn

Taraxacum officinale

Blütezeit: April – Mai

Größe: bis 60cm

Vorkommen: Wiesen- und Acker- und Wegränder, auf stickstoffreichen Böden

Merkmale: Blätter in grundständiger Rosette, Blütenstiel blattlos

Gewöhnlicher Löwenzahn
Korbblütler Asteraceae

mit Röhren- und Zungenblüten

Gänseblümchen

Bellis perennis

Blütezeit: April – September

Größe: bis 15cm

Vorkommen: nährstoffreiche Weiden, Parkrasen,Zeigerpflanze für verdichtete Böden

Merkmale: Stumpfe Hüllblätter, gelbe Röhrenblüten, weiße Zungenblüten

Gänseblümchen
Gewöhnliche Schafgarbe

Achillea millefolium

Blütezeit: Juni – Oktober

Größe: bis 120cm

Vorkommen: Wiesen, Weiden, Wegränder

Merkmale: Blätter stark gefiedert

Gewöhnliche Schafgarbe
Huflattich

Tussilago farfara

Blütezeit: März – September

Größe: bis 30cm

Vorkommen: auf kalkhaltigen, feuchten, tonigen, lehmigen Böden,

auf Dämmen, in Steinbrüchen, an Böschungen, Bahndämmen und an unbefestigten Wegen zu finden

Zeigerpflanze für verdichtete Böden und staunasse Bereiche.

Merkmale: Blätter erscheinen erst nach der Blüte, 1-köpfige Blütenstängel mit Schuppenblättern

Huflattich
Jakobs-Greiskraut

Senecio jacobaea

Blütezeit: Juli – September

Größe: bis 100cm

Vorkommen: auf lichten Wäldern, trockenen Wiesen

Merkmale: Zungenblüten lang und flach, Stängelblätter unterseits spinnwebig bis kahl

Jakobs-Greiskraut
Kreuzblütler

Cruciferae

Acker-Schmalwand

Arabidopsis thaliana

Blütezeit:April-Mai

Größe:bis 30cm

Vorkommen:sandige Böden oder in lockere Magerrasen

Merkmale: -

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Knoblauchsrauke

Alliaria petiolata

Blütezeit: April-Juni

Größe: 20cm-100cm

Vorkommen: gedeiht besonders gut an Gebüschen, Hecken, aber auch an Wegrainen und Gärten

Merkmale: Stickstoffzeiger

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Schmetterlingsblütler

Fabaceae

Feldklee

Trifolium campestre

Blütezeit: Mai – September

Größe: bis 30cm

Vorkommen: Wegen und Böschungen, Wiesen, Sand- und Kiesgruben, , Ruderalflächen, und auch in Äckern zu finden. Er bevorzugt warmen, eher trockenen, sandigen und basenreichen Boden. Zeigerpflanze für stickstoffarme Standorte.

Merkmale: 3-teilig gefiederte,eiförmige Blätter; behaarte Nebenblätter; gefurchte Fahne

Feldklee
Bunte Kronwicke

Securigera varia

Blütezeit: Mai – September

Größe: bis 60cm

Vorkommen: Halbtrockenrasen, Böschungen, Waldränder

Merkmale: Blätter mit 8-12 Paar Seitenfiedern

Bunte Kronwicke
Wiesen-Rot-Klee

Trifolium pratense

Blütezeit: Mai – September

Größe: bis 40cm

Vorkommen: Fettwiesen, Felder, lichte Wälder, auch Kulturpflanze

Merkmale: 3-teilig gefiederte,eiförmige Blätter; rötliche Blüte

Wiesen-Rot-Klee
Zaun-Wicke

Vicia sepium

Blütezeit: Mai – Juni

Größe: bis 60cm

Vorkommen: Fettwiesen, Wegränder

Merkmale: rot-violette Blüte; unterer Kelchzahn länger als die oberen; Nektarien an Unterseite der Nebenblätter um Ameisen anzulocken

Zaun-Wicke
Rosengewächse

Rosaceae

BrombeereRubus fructicosus Blütezeit: Juni – August

Größe: bis 3m

Vorkommen: An Waldrändern, Äckern, Büschen und Gärten

Merkmale: Sie bevorzugt nährstoffreichen Boden und sonnige bis halbschattige Lagen

Brombeere
Gemeine Trauben-Kirsche

Prunus padus

Blütezeit: Mai – Juli

Größe: bis 60cm

Vorkommen: In Laubwäldern, Uferwäldern- und Gebüschen.

Gemeine Trauben-Kirsche
Hundsrose

Rosa canina

Blütezeit: Juni

Größe: bis 2,8m

Vorkommen: An Waldrändern, Gebüschen.

Merkmale: Bevorzugt lockeren Boden

Hundsrose
Wegerichgewächse

Plantaginaceae

Gamander Ehrenpreisveronica chamaedrys Blütezeit: April – Juni

Größe: bis 30cm

Vorkommen: Auf Wiesen, Wegrändern, Mischwälder.

Merkmale: Bevorzugt lockeren, stickstoffhaltigen Boden.

Gamander Ehrenpreis
Persischer Ehrenpreisveronica persica Blütezeit: März – Dezember

Größe: bis 40cm

Vorkommen: Auf Äckern, Gärten, Weinbergen.

Merkmale: Bevorzugt nährstoffreichen Boden.

Persischer Ehrenpreis
Mittlerer WegerichPlantago media Blütezeit: Mai – Juni

Größe: bis 30cm

Vorkommen: Auf Wiesen, Weiden, Wegen, Wegrainen.

Merkmale: Bevorzugt nährstoffreichen Boden.

Mittlerer Wegerich
SpitzwegerichPlantago lanceolata Blütezeit: Mai – Oktober

Größe: bis 50cm

Vorkommen: Auf Wiesen, Wegrändern, Weiden.

Merkmale: Bevorzugt nährstoffreichen, stickstoffhaltigen Boden.

Spitzwegerich
Doldenblütler

Apiaceae

Wiesenkerbel

Anthriscus sylvestris

Blütezeit: April-Juli

Größe: 60cm-150cm

Vorkommen: sonnige bis halbschattige Standorte; frische, nährstoffreiche bis überdüngte Böden

Merkmale: Stickstoffzeiger

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Süßdolde

Myrrhis odorata

Blütezeit: Mai bis Juli

Größe: 60cm-120cm

Vorkommen: vorlieben für kalkhaltige Böden; Fettwiesen, Weiden und Waldrändern

Merkmale: süsser Geruch, wird als Anis- und Fenchelersatz verwendet

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Hahnenfußgewächs Ranunculaceae Hahnenfuß

Ranunculus

Blütezeit: Mai-Juli

Größe: bis zu 20cm

Vorkommen: trockene bis feuchte Standorte

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Amaryllisgewächs Amaryllidaceae Bärlauch

Allium ursinum

Blütezeit: April-Mai

Größe: 20cm bis 50cm

Vorkommen: schattige, feuchte, humusreiche Standorte; Auwälder, Laubwälder, unter Sträuchern und an Bächern

Merkmale: stark riechend; Verwechslung mit Maiglöckchen

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Brennnesselgewächse Urticaceae Brennnessel

Urtica

Blütezeit: Juli-August

Größe: 10 bis 300cm

Vorkommen: stickstoffhaltige Böden

Merkmale: Stickstoffzeiger; Juckreiz bei Berührung der Häarchen

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Schwertliliengewächse Iridaceae Sumpfschwertlilie

Iris pseudacorus

Blütezeit: Ende Mai bis Juni

Größe: 100cm bis 200cm Vorkommen: typisches Sumpfgewächs; an Ufern, Gräben und an fließenden Gewässern

Merkmale: steht unter Naturschutz

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Birkengewächse Betulaceae Birke

Betula

Blütezeit: Ende März bis Ende April

Größe: bis zu 30m

Vorkommen: kaum Ansprüche an Boden und Klima; trockene wie nasse Böden

Merkmale: weiße Färbung des Stamms

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Erle

Alnus

Blütezeit: Hauptblütezeit Februar und März

Größe: bis zu ca. 30m-35m

Vorkommen: Erlen lieben Wasser; an Bachläufen und an See- und Flussufern

Merkmale: -

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Storchschnabelgewächs Geraniaceae Wiesen-Storchschnabel Geranium pratense Blütezeit: Juni bis August

Größe: 20cm-80cm

Vorkommen: nährstoffreiche Böde, meist kalkhaltige Böden

Merkmale: Zeigerpflanze→ Kalk

Wiesenstorchschnabel
Süßgräser

Poaceae

Wiesen-Goldhafer

Trisetum flavescens

Blütezeit:Juni - Aufgust

Größe: bis 80cm

Vorkommen: auf Wiesen und bevorzugt feuchte, kalk- und nährstoffreiche Böden

Merkmale: -

Wiesen-Goldhafer
Wiesen-Schwingel

Festuca pratensis

Blütezeit: Mai - Juni

Größe: bis 120cm

Vorkommen: bevorzugt feuchte bis wechselfeuchte, bei starker Wasserbewegung auch mäßig nasse Standorte

Merkmale: -

Wiesen-Schwingel
Lippenblütler Lamiaceae Gundermann

Glechoma hederacea

Blütezeit: April – Juni

Größe: bis 40cm

Vorkommen: Wiesen, Auenwälder Waldänder

Merkmale: lange, kriechende Stängel richten sich nur in der Blüteregion auf

Gundermann
Kriechender Günsel

Ajuga reptans

Blütezeit: Mai – August

Größe: bis 30cm

Vorkommen: Wälder, Raine, Wiesen, Gebüsche Merkmale: mehrjährige krautige Pflanze, besitzt kurzes, kräftiges Rhizom

Kriechender Günsel
Weiße Taubnessel

Lamium album

Blütezeit: April - Oktober

Größe: bis 50cm

Vorkommen: Wege, Hecken, Waldränder, Zäune, Stickstoffzeiger

Merkmale: einjährige bis ausdauernd krautige Pflanzen mit kegelförmigen Haaren, Blätter sind nesselartig

Weiße Taubnessel
Primelgewächse Primulaceae Wald-Primel oder Hohe Schlüsselblume

Primula elatior

Blütezeit: März – Mai

Größe: bis 30cm

Vorkommen: Wälder mit krautigem Unterwuchs, Schluchtwälder, Bergwiesen, auf feuchten und nährstoffreichen Böden

Merkmale: Blüten duften schwach, Krone vorn trichterig bis radförmig, Kelch ist kantig

Hohe Schlüsselblume
Raublattgewächse Boraginaceae Acker-Vergissmeinnicht

Myosotis stricts

Blütezeit: April – September

Größe: bis 40cm

Vorkommen: Äcker, besonders zwischen Getreide, Waldschläge, Schuttplätze, auf nährstoffreichen Lehmböden

Merkmale: Pflanze dicht behaart, Blätter lanzettlich, unterseits mit Hakenhaaren

Acker-Vergissmeinnicht
Seifenbaumgewächse Sapindaceae Feld-Ahorn

Acer campestre

Blütezeit: Mai – Juni

Größe: bis 20m

Vorkommen: Wälder, Hecken, Feldgehälze, häufig an warmen Standorten

Merkmale: gelbgrüne Blüten, Spaltfrucht mit 2,5 - 3 cm langen Flügeln

Feld-Ahorn
Weidengewächse Salicaceae Echte Trauerweide

Salix babylonica

Blütezeit: April – Mai

Größe: bis 20m

Vorkommen: Ostasien, als Zierbaum ist sie weltweit verbreitet

Merkmale: ausladende Äste, Zweige sind lang und überhängend, Nebenblätter sind nur selten vorhanden

Echte Trauerweide
Nachtkerzengewächse Onagraceae Gewöhnliche Nachtkerze

Oenothera biennis

Blütezeit: Juni – September

Größe: bis 2m

Vorkommen: Stammt aus Nordamerika, oft an Ödflächen, Schuttplätze

Merkmale: Rosettenpflanze, dicht drüsenhaarig, Blätter lanzettlich

Gewöhnliche Nachtkerze


5. Datenanalyse und Schlussbemerkung

Wasser- und Bodenproben

An vier verschiedenen Stellen des Max-Eyth-Sees wurden Bodenproben entnommen. Die ersten drei Bodenprobe wurden an Ufernähe entnommen. Die vierte Bodenprobe wurde an einer Freizeitwiese, die nicht direkt am See liegt, entnommen. Bei den ersten drei Bodenproben waren die Werte sehr ähnlich. Die Werte lagen im Bereich der pH-Wert 7-7,5 (siehe Tabelle). Die vierte Bodenprobe weichte von den ersten drei Bodenproben leicht ab. Hier lag der pH-Wert bei 6.

Ergebnisse der Wasserproben

Bodenprobe pH-Wert
1. Bodenprobe ca. 7,5
2. Bodenprobe ca. 7
3. Bodenprobe ca. 7,5
4. Bodenprobe ca. 6

_________________

Dem See wurde eine Wasserprobe entnommen. Es wurde die pH-Werte, Stickstoffdioxid- (NO2), Nitrat- (NO3) und Ammoniumwerte (NH4) dieser Probe gemessen.

Ergebnisse der Wasserprobe

pH-Wert: ca. 8,5-9

NO2-Wert: ca. 0,05mg/l (Testfarbe:leicht kritisch)

NO3-Wert: ca. < 0,5mg/l(Testfarbe: ok)

NH4-Wert ca. < 0,05mg/l(Testfarbe: ok)

__________________

Des Weiteren wurden am näheren Uferbereich mehrere Stickstoffzeiger vor gefunden:

Weiße Taubnessel
Brennnessel und Weiße Taubnessel


Stumpfblättriger Ampfer
Gewöhnliche Kratzdistel


Knoblauchsrauke
Gewöhnliche Kratzdistel


Fazit:

Anhand der Datenerhebung und anschliessender Analyse des Seewassers lässt sich, durch leicht erhöhte NO2 Werte und daraus resultierende, erhöhte pH-Werte, eine Eutrophierung des Sees feststellen. Desweiteren wurden auch bei Bodenproben in Ufernähe erhöhte pH-Werte gemessen, die sich wiederum durch den Eintrag des eutrophierten Wassers in den Uferbereich erklären lassen.

Weitere Indizien, die für unsere These sprechen sind diverse, rund um den Max-Eyth-See vorkommende Stickstoffzeiger-Pflanzen, wie z.B. die Brennnessel, Weiße Taubnessel, Stumpfblattriger Ampfer, Distel und die Knoblauchsrauke.

Die tatsächliche Ursache für die Eutrophierung des Gewässers bedarf jedoch weiterer Analysen, da weitere Eintragsmöglichkeiten, wie z.B. aus der umliegenden Landwirtschaft oder aus dem Neckar, vorliegen könnten. Im zeitlchen Umfang des Projektes waren diese weiteren Analysen allerdings nicht durchführbar. Somit stellt unsere Arbeit lediglich einen Ausgangspunkt oder Ansatz für weitere Untersuchungen dar.

6.Geocaching

1. Neckarufer Stellenvergleich

Leider war der QR-Code nicht zu finden. Deshalb hier einige Bilder des Gebiets.

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MumlekSascha DSC01812.JPG


MumlekSascha DSC01813.JPG
MumlekSascha DSC01814.JPG


2. Wiese Reuteallee

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