Forschungsgebiet Wernauer See

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Inhaltsverzeichnis

1. Beschreibung des Forschungsgebiets

Wernauer See

Das untersuchte Gebiet befindet sich am Stadtrand von Wernau am Neckar. Das Gebiet besteht aus dem neuen Fischervereinssee des Fischervereins Wernau und einer großflächigen Wiese. Direkt in unmittelbarer Nähe befindet sich auch die Schnellstraße B313 auf der einen Seite, während auf der anderen Seite des Sees die Landstraße Richtung Wendlingen am Neckar verläuft. Ebenfalls vorhanden ist ein Weg für Spaziergänger, was bedeutet, dass das Gebiet deutlich von Menschen beeinflusst wird. Es gibt also sowohl Teile der Wiese die direkt ans Seeufer grenzen und einen Abschnitt der durch den betonierten Weg etwas abseits des Sees liegt. Während unserer Pflanzenbestimmung zeigte sich dies auch in der dort befindlichen Flora. Die Wasserfläche des Sees beträgt ca. 3,2 ha. Laut Informationen des Fischervereins Wernau beherbergt der See folgende Fischarten: Karpfen, Hechte, Zander und Weißfischarten. Früher wurden hier Kiesabbauarbeiten getätigt, die bis ca. 1960 andauerten. Vom Fischerverein wurden Fische eingesetzt, die sich seither weiter fortpflanzen. Dies geschieht mit großem Erfolg, da sehr viel Nahrung im See vorhanden ist, weil dieser starken Krautwuchs aufweist.

2. Hypothese

Da auf der Wiese neben dem Feldweg Menschen einen großen Einfluss auf die Natur dort haben und wir viele Zeigerpflanzen für Stickstoff gefunden haben, vermuten wir dass dort gedüngt wird und dies somit Einfluss auf die Umwelt hat. Die Stickstoffzeiger haben wir vermehrt in unmittelbarer Nähe des Sees gefunden. Deshalb erwarten wir in unmittelbarer Seenähe erhöhte Nitratwerte, da durch Regen der Stickstoff beziehungsweise Stickstoffrückstände ausgewaschen werden und diese durch Fließrichtung des Wassers zum See hin transportiert werden.

3. Planung und Durchführung

Zur Aufstellung unserer Hypothese haben wir zuerst den Pflanzenbestand unseres Gebietes aufgenommen. Dabei stießen wir auf zahlreiche Pflanzenarten, die typische Stickstoffzeiger sind. Darunter waren folgende Stickstoffzeiger: Weiße Taubnessel, Gewöhnlicher Löwenzahn, Knoblauchsrauke, Wiesen-Kerbel und die Große Brennnessel. Diese fanden wir meist in unmittelbarer Nähe um das Seeufer herum. Der Boden dort müsste also folglich stickstoffreich sein. Um zu überprüfen ob sich die Stickstoffkonzentration zwischen den zwei Unterteilungen im Forschungsgebiet unterscheidet, haben wir mit Nitratteststäbchen je eine Bodenprobe genommen und haben zusätzlich auch die Werte im See gemessen.

4. Datenerhebung

Messung der abiotischen Faktoren

Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen

Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere


5. Datenanalyse und Schlussbemerkung

Unsere Hypothese konnten wir insofern bestätigen, dass um das Seeufer herum konstant höhere Nitratwerte nachgewiesen werden konnten als auf der Wiese oder im See. Dies würde ebenso unsere Beobachtung erklären, die Zeigerpflanzen hauptsächlich in diesem Gebiet gefunden zu haben. Während unserer Tätigkeit im Forschungsgebiet konnten wir beobachten wie auf der Wiese gedüngt wurde, also menschlicher Einfluss vorhanden ist. Aufgrund des leichten Gefälles jedoch wird durch den Regen, wie schon erwähnt, der Stickstoff in seinen Verbindungen durch den Boden befördert. Dieser Effekt kann vermindert werden durch gut bewachsene Böden mit dichtem Wurzelwerk. Richtung See gibt es vermehrt Bäume, was für ein ausgeprägteres Wurzelwerk sorgt und das somit die Stickstoffverbidungen besser aufnehmen kann. Da Stickstoffzeigerpflanzen vermehrt Stickstoff aufnehmen sind im See tendenziell wieder niedrigere Werte festzustellen. In der Reflexion über unsere Messung können wir als mögliche Mängel folgendes erkennen:

1.) Die Nitrat-Teststäbchen die uns zur Verfügung standen hatten ihr Gebrauchsdatum überschritten.

2.) Man hätte um genauere Ergebnisse zu erhalten einen festgelegten Bereich der beiden unterschiedlichen Stellen im Gebiet vergleichen müssen. Zum Beispiel hätte man in einer Fläche von 1 auf 1 Meter die Funde an Zeigerpflanzen erfassen sollen.

6. Geocaching

Beim Geocaching waren wir zum Einen am Forschungsgebiet in Bad Cannstatt und zum Anderen am Forschungsgebiet am Remsufer.

a.) Forschungsgebiet Bad Cannstatt
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Das Gebiet befindet sich am Neckarufer und liegt direkt neben der Schnellstraße B10. Während dem Geocaching konnten wir auch beobachten, dass das Forschungsgebiet auch von Menschen beeinflusst ist da an diesen Stellen am Neckarufer wohl auch viel geangelt wird. Des Weiteren ist es kein natürlich belassenes Ufer mehr, da ein Großteil betoniert ist. Der QR-Code war in einer Hecke in unmittelbarer Nähe zu den Treppen zum Ufer hin versteckt.
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Das Forschungsgebiet ist im Gegensatz zu unserem also an einem Fließgewässer gelegen. Die Vegetation ist doch recht unterschiedlich. Die Gruppe dieses Gebietes fand zwar einige Pflanzen, die ebenfalls in unserem Gebiet vorkommen, allerdings sind dies meist Pflanzen die weit verbreitet sind wie beispielsweise die Große Brennnessel. Unsere Vermutung ist, dass die Betonierung am Forschungsgebiet und die Menscheneinwirkung sich auf die Vegetation auswirkt weshalb eher kleinere Pflanzen oder gestauchte Pflanzen dort vorzufinden sind. Andererseits muss man bemerken, dass wir nicht beurteilen konnten welche aufgelisteten Pflanzen zum Neckarufer Bad Cannstatt zuzuordnen waren, da diese Forschungsgruppe einen Stellenvergleich zwischen diesem Neckarufer und dem in Pliezhausen anstellte.


b.) Forschungsgebiet Remsufer

Dieses Gebiet liegt ebenfalls an einem Fließgewässer. Umgeben ist dieser Fluss von Wiesen und einem kleineren Wald. Das Naturschutz gebiet erreicht man zunächst über einen betonierten Weg und dann durch Wiesenpfade. Der QR-Code wurde in der Nähe des Ufers an einem Baumstamm versteckt.
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Bei diesem Gebiet zeigten sich mehr Übereinstimmungen was die gefundenen Pflanzen angeht. Die könnte daran liegen, dass allgemein weniger betonierte Flächen vorzufinden waren, wie bei unserem Forschungsgebiet auch. Dennoch fand diese Gruppe beispielsweise auch die Walderdbeere, die es etwas schattiger mag, und somit auch eher in der Nähe des kleinen Waldes zu finden war. Unser Forschungsgebiet hat im Gegensatz zu beiden besuchten Forschungsgebieten eher wenige schattige Stellen, da es nur vereinzelte Bäume gibt.