Station 4: Funktionen von Moorgebieten: Unterschied zwischen den Versionen
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Aufgrund des fehlenden Sauerstoffes im Boden haben Moore konservierende Eigenschaften. Zersetzungsprozesse werden somit hinausgezögert. Bekannt sind vor allem Moorleichen oder komplett erhaltene Pfahlbauten, die uns etwas über unsere Vorfahren mitteilen. </div> | Aufgrund des fehlenden Sauerstoffes im Boden haben Moore konservierende Eigenschaften. Zersetzungsprozesse werden somit hinausgezögert. Bekannt sind vor allem Moorleichen oder komplett erhaltene Pfahlbauten, die uns etwas über unsere Vorfahren mitteilen. </div> | ||
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Version vom 15. April 2013, 08:00 Uhr
Die Hauptfunktionen von Mooren sind:
1. Lebensraumfunktion
- Langfristig bietet das Moor Lebensraum für Arten, die an Wasserstau angepasst sind.
- Zudem laufen im Moor Prozesse ab, welche die langfristige Existenz dieser Arten garantieren. So stellt das Moor zum Beispiel Nahrung oder Nistplätze zur Verfügung.
2. Regelungsfunktion
- Moore sind Wasserspeicher: Die umgebende Landschaft saugt das Wasser wie ein Schwamm auf. Ein anschauliches Beispiel sind hierfür Torfmoose.
- Moore sind Klimaschützer: Stoffe wie klimaschädliches Kohlenstoffdioxid werden zum Beispiel im Torf gebunden. Wird der normalerweise feuchte Torf nun aber getrocknet, wird auch das in ihm enthaltene Kohlenstoffdioxid wieder frei.
- Moore wirken kühlend auf das Klima ihrer Umgebung, da über ihnen viele Verdunstungsprozesse stattfinden.
3. Moore sind Geschichtsarchive
Torfmoos kann besonders viel Wasser speichern.
Schon gewusst?
- Entwässerte Moore sind für ca. 20 % der vom Menschen verursachten Treibhausgas-Emissionen verantwortlich.
- Obwohl Moorböden nur etwa 3% der Landoberfläche ausmachen, lagert in ihnen doppelt so viel Kohlenstoff wie in allen Wäldern weltweit zusammen.