Forschungsgebiet Wiese: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:GötzWendela_Wiese.JPG|320px|rechts|miniatur|Unsere Wiese]]
  
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== Beschreibung des Forschungsgebietes ==
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Unser Forschungsgebiet, in dem sich die Wiese befindet, die wir beobachtet haben, befindet sich in der Reuteallee Ludwigsburg hinter der Bushaltestelle „Ludwigsburg Pädagogische Hochschule“.
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Die Wiese erscheint als eher wild, obwohl sie von der einen Seite von einer Straße gesäumt ist und auf der anderen Seite die Bahnschienen verlaufen, die von Büschen abgegrenzt sind - sich also in bebautem Gebiet befindet.
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Die Wiese an sich hat ca. eine Höhe von 50-100 cm. Manche Blüten ragen sichtbar heraus, andere müssen erst zwischen den Gräsern näher am Boden gesucht werden.
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Wir nehmen an, dass diese Wiese auf keine besondere Weise gepflegt wird, d.h. durch Anpflanzen bestimmter Pflanzen o.ä. Wir stellten jedoch während unserer Untersuchungen fest, dass die Wiese insoweit gepflegt wird, als dass sie gemäht wird.
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== Hypothese ==
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Wir vermuten, dass es sich bei unserer zu untersuchenden Wiese um eine Fettwiese handelt.
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== Planung und Durchführung ==
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Nachdem wir unsere Gruppe zusammengestellt und uns Gedanken über unsere Vorstellungen bezüglich des Projektes gemacht hatten, einigten wir uns darauf, eine Wiese zu suchen, die in der Nähe der PH liegt. Da wir alle aus unterschiedlichen Richtungen kommen und nicht ständig an der PH sind, hielten wir dieses für angebracht. Erschwerend kam auch hinzu, dass keiner ein Auto hat, mit dem man zusammen weiter raus „ins Grüne“ fahren könnte.
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Nach längerem Suchen und Spazierengehen haben wir uns auf die Wiese hinter der Bushaltestelle an der Reuteallee geeinigt. Wir haben diese ausgesucht, da sie über eine Vielzahl an verschiedenen Pflanzen verfügt und mit verschiedenen Büschen eingegrenzt ist.
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Zudem sah sie etwas verwildert aus, was zu unserer Annahme führte, dass sie wohl nicht häufig bis gar nicht gemäht werden würde (ein weiterer wichtiger Aspekt für unsere Auswahl, der sich aber leider nicht bewahrheitete).
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Als nächster Schritt folgte unsere Hypothesenaufstellung, die wir anhand unseres ersten Eindrucks der Wiese und ihren Pflanzen anfertigten.
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Es folgte nun die Datenerhebung in Form des Sammelns verschiedenster Pflanzenarten.
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Hierzu trafen wir uns teilweise zu festen Terminen, an denen möglichst viele Gruppenmitglieder anwesend waren, aber auch in Einzelarbeit.
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Die gefundenen Pflanzen wurden vor Ort und später auf einem weißen DIN A4 Blatt fotografiert, wobei letzteres nicht für die Wiki-Seite, sonder nur für das bessere Bestimmen von großer Bedeutung war. Zur Bestimmung wurde diverse Fachliteratur und teilweise auch das Internet benötigt, die Arbeit fand an der PH in der Gruppe oder zuhause in Einzelarbeit statt.
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Die gefundenen und bestimmten Pflanzen wurden nun, zusammen mit Systematik, Merkmalen, Besonderheiten, etc. in Form einer Tabelle zusammengestellt, diese stellte die Grundlage für die Arbeit an der Wiki-Seite dar.
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Die dazugehörigen Texte wurden von der Gruppe gemeinsam oder auch in Einzelarbeit verfasst.
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Als letzter Schritt folgte nun das Erstellen der Wiki-Seite, an der alle Beteiligten mitarbeiteten und ihre gesammelten Ergebnisse in verschiedenen Treffen diskutieren, erweiterten, korrigierten und letztlich ins Netz stellten.
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== Datenerhebung ==
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[[Messung der abiotischen Faktoren im Forschungsgebiet Wiese| Messung der abiotischen Faktoren]]
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[[Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen Flora im Forschungsgebiet Wiese| Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen]]
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[[Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere im Forschungsgebiet Wiese| Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere]]
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{|class="wikitable"
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!style="text-align:center"|Familie
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!style="text-align:center"|Art/ Gattung
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!style="text-align:center"|Beschreibung
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!style="text-align:center"|Bilder
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|-style="vertical-align:top"
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|rowspan="6"|'''Korbblütler'''
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''Asteraceae''
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|Wiesen-Pippau
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''Crepis biennis''
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|'''Blütezeit''': Mai-Septemper
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'''Höhe''': 60-120cm
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'''Vorkommen''': Er wächst verbreitet in Fettwiesen, Mähwiesen und an Wegen. Er liebt nährstoffreichen, lehmigen und basenarmen Boden an sonnigen Standorten
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'''Merkmale''': Der Stängel ist aufrecht und am oberen Ende verzweigt. Auf diesen Verzweigungen befinden sich die Blütenkörbchen. Diese haben einen Durchmesser von 2,5-3,5cm. Es sind nur Zungenblüte vorhanden, die goldgelb ohne Rotfärbung mit gelbem Griffel sind. Die sitzenden Stängelblätter mit verschmälertem, gestutztem oder schwach pfeilförmigem Grund sind am Rand nicht umgerollt. Außerdem ist sie tief verwurzelt.
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'''Wissenswertes''': Die Früchte des Wiese-Pippaus können als Kanarienvogelfutter verwendet werden.
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|[[Datei:GötzWendela_Kleinköpfiger_Pippau_VI.jpg|200px]]
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|Gemeine Schafgarbe
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''Achiellea millefolium''
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|'''Blütezeit''': Juni-Oktober
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'''Höhe''': 15–60cm
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'''Vorkommen''': Sie kommt auf Wiesen, (Schaf-)Weiden, Halbtrockenrasen, Acker- und Wegränder vor. Allgemein wächst sie auf unterschiedlichen, aber meist stickstoffreichen Böden.
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'''Merkmale''': Der Stängel ist aufrecht. Die Blüten sind trugdoldig angeortnete kleine Körbchen. Die äußeren Zungenblüten sind weiß oder rosarot und die inneren Röhrenblüten sin gelbweiß. Die gemeine Schafgarbe riecht aromatisch.
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'''Wissenswertes''': Sie wird als Gewürz- und Arzneipflanze verwendet. Außerdem enthält sie ätherische Öle und geringe Mengen Furocumarine (sind phototoxisch wirkende, hitzestabile Stoffe).
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|[[Datei:GötzWendela_Gemeine_schafgarbee.JPG|200px]]
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|Gewöhnlicher Löwenzahn
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''Taraxacum officinale''
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|'''Blütezeit''': März-Oktober
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'''Höhe''': 5-60cm
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'''Vorkommen''': Er ist weltweit verbreitet. Der gemeine Löenzahn wächst auf Wiesen, Rasenflächen, Äckern, Schutt, an Wegrändern und in Unkrautfluren. Er wächst in der Ebene bis ins Gebirge auf 2600m.
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'''Merkmale''': Die Blüten sind einzelne, größe Körbchen. Der mit den Früchten besetzte Kopf des Blütenstandes ist die bekannte „Pusteblume“. Der blattlose Stängel ist witröhrig und führt einen weißen Milchsaft. Die Blätter sind gundständie und in Form einer Rosette angeortnet. Der gemeine Löwenzahn besitzt eine Pfahlwurzel, die bis zu 30cm lang werden kann.
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'''Wissenswertes''': Der Löwenzahn kann vielseitig verwendet werden. So kann aus den Blättern zum Beispiel ein Salat gemacht werden, aus den Blüten (ohen Kelch) kann man Gelee oder Tee herstellen und die Wurzel wird zur Teeherstellung verwendet. Außerdem kann aus der Wurzel ein Kaffeeersatz hergestellt werden. Der Löwenzahn findet auch in der Medizin verwendung, zum Beispiel als blutdrucksenkendes Mittel. Der Milchsaft aus dem Stängel hinterlassen auf der haut braune Flecken.
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|[[Datei:HübnerAstrid_Gemeiner_Löwenzahn.JPG|200px]]
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|Mehrjähriges Gänseblümchen
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''Bellis perennis''
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|'''Blütezeit''': Februar-Novermber
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'''Höhe''': 5-15cm
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'''Vorkommen''': Verbreitet ist das Gänseblümchen in Europa und Westasien. Es wächst auf Wiesen, Parkrasen, Feldern und an Wegrändern bis auf 2000m. Bevorzugt werden Lehmböden. Sehr häufig
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'''Merkmale''': Auf dem blattlosen Stängel sitzt einzeln die Blüte in Form eines Körbchens. Die Zungenblüte ist außen weiß bis rosarot überlaufend und die Röhrenblüte im Inneren ist gelb.
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'''Wissenswertes''': Die Blüten und Blätter können verzehrt werden, zum Beispiel als Salat. Die Blüten schließen sich bei feuten Wetter und nachts. Außerdem dreht sich das Körbchen oft zur Sonne. Verwendung findet es auch als Heilpflanze.
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|[[Datei:GötzWendela_Mehrjähriges_Gänseblümchen.jpg|200px]]
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|Gemeine Wegwarte
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''Cichorium intybus''
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|'''Blütezeit''': Juli-August
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'''Höhe''': 30-130cm
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'''Vorkommen''': Unkrautbestände an Wegen, auf Schuttplätzen und auf Bahnschotter, an Wegrainen, selten auf Äckern. Die Wegwarte ist auf unterschiedlichen Bodenarten (oft stickstoffhaltig) sehr häufig zu finden.
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'''Merkmale''': Sie hat ein großes Körbchen und nur blaue Zungenblüten. Der Fruchtknoten hat meist keine sichtbare Haarkrone. Der Stängel ist stark ästig, geknickt und sparrig. Die unteren Blätter sind schrotsägeförmig, die oberen länglich und stängelumfassend.
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'''Wissenswertes''': Es handelt sich um eine alte Heilpflanze. Die Wurzel wird zur Herstellung von Kaffeeersatz verwendet. Aus den Blättern kann man zum Beispiel einen Salat machen.
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|[[Datei:GötzWendela_Gemeine_Wegwarte_1.7.jpg|200px]]
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|Jakobs-Kreuzkraut
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''Senecio jacobeae''
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|'''Blütezeit''': : Juli-Oktober
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'''Höhe''': 30-100cm
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'''Vorkommen''': Es kommt auf Halbtrockenrasen, Raine, an Wegränder und Waldränder vor. Diese Pflanze liebt steinigen, wenigstens zeitweise feuchten Boden und kommt häufig vor.
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'''Merkmale''': Die Blüte hat ein trugdoldig angeordnetes Körbchen, ist gelb, besitzt außen Zungenblüten und innen Röhrenblüten. Der Fruchtknoten hat eine Haarkrone. Die Blätter sind fiederteilig, etwas spinnwebig behaart. Der Stängel ist aufrecht, kantig, gerillt und meist braunrot überlaufen. Der Wurzelstock geht steil in die Erde.
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'''Wissenswertes''': Enthält giftige Alkaloide.
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|[[Datei:GötzWendela_Jakobs-Kreuzkraut1.3.JPG|200px]]
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|rowspan="2"|'''Rosengewächse'''
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''Rosaceae''
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|Kriechendes Fingerkraut
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''Potentilla reptans''
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|'''Blütezeit''': Mai-August
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'''Höhe''': Die Stängel werden 30-100cm lang
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'''Vorkommen''': Die stickstoffliebende Pflanze wächst auf feuchten Wiesen, an Wegrändern, auf Schuttplätzen, auf Äckern, an Ufern und in Weinbergen. Außerdem liebt sie tiefgründige Böden.
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'''Merkmale''': Die mehrjährige Pflanze hat goldgelbe Blüten, die einen Durchmesser von 1,5-2,5cm haben, bestehend aus 5 Blütenblättern und wächst einzeln in den Blattachsen. Außerdem besitzt sie eine dünne Pfahlwurzel, die bis zu 45cm lang wird. Die Laubblätter sind fünfzählig gefingert und am Rand gezähnt
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'''Wissenswertes''': Der Wurzelstock und die Blätter enthalten Gerbstoffe. Außerdem bringt jede Blüte 200-240 Nüsschen hervor, welche von Ameisen verbreitet werden.
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|[[Datei:GötzWendela_Kriechendes_fingerkraut1.8.JPG|200px]]
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|Echte Brombeere
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''Rubus ''
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|'''Blütezeit''': Mai-August
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'''Höhe''': bis zu 2m hoch
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'''Vorkommen''': Sie ist in Europa, Vorderasien und Nordafrika vorzufinden. Die bevorzugten Standorte sind sonnig bis halbschattig, wie lichte Wälder, Waldränder, Hecken, Schonungen, Wegränder, Schuttplätze. Außerdem liebt sie kalk- und stickstoffreichen Böden.
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'''Merkmale''': Der Stängel ist meist bogig überhängend und stark stachelig, selten kriechend oder aufsteigend. Die Blätter sind meist handförmig geteilt und wechselständig. Die Blüten wachsen in Rispenform und sind weiß bis rosa. Aus ihnen wachsen dann die Früchte, welche anfangs grün, dann rot und später tiefschwarz werden.
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'''Wissenswertes''': Die Brombeere ist als Heil- und Nutzpflanze äußerst beliebt. Die Sammelsteinfüchte können direkt nach dem Sammeln gegessen werden oder zu Mus, Marmelade und Saft verarbeitet werden. Die fermentierten Blätter können als Schwarztee-Ersatz verwndet werden. Wegen des Gerbstoffgehaltes der Blätter wirkt es bei Durchfallerkrankungen und Schleimhautentzündungen.
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|[[Datei:GötzWendela_Brombeere1.7.JPG|200px]]
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|rowspan="2"|'''Wegerichgewächse'''
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''Plantaginaceae''
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|Spitzwegerich
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''Plantago lanceolata''
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|'''Blütezeit''': Mai-Oktober
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'''Höhe''': 5-50cm
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'''Vorkommen''': Der Spitzwegerich wächst auf Fettwiesen, Weiden, Schuttplätzen, an Böschungen und Wegrändern. Er liebt nährstoff- und stickstoffreiche sandige oder lehmige Böden.
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'''Merkmale''': Aus der grundständigen Blatrosette wächst ein blattloser Stängel. Am Ende des Stängels befindet sich eine eiförmige bis kugelige Blütenähre mit unscheinbaren Blüten. Die weißen Staubblätter sind sehr auffällig und werden später braun.
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'''Wissenswertes''': Die Blätter werden zur Herstellung von Tee und Salat verwendet. Außerdem gehört er zu den ausgezeichneten Hustenmitteln. Als Saft oder Tee zubereitet wirkt er reizlíndernd bei Husten.
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|[[Datei:GötzWendela_Spitzwegerich_II.jpg|200px]]
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|Weidewegerich
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''Plantago media L.''
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|'''Blütezeit''': Mai-Juli
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'''Höhe''': 15-50cm
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'''Vorkommen''': Verbreitet ist er in Europa und Nordamerika. Er wächt auf Halbtrockenrasen, Wiesen, Sportplätzen, Weiden, und an Wegen mit nährstoffreichen und etwas kalkhaltigen Lehmböden.
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'''Merkmale''': Die Laubblätter sind rosettenförmig um den blattlosen Stängel angeordnet. Die Blüte ist unscheinbar, die Staubblätter hingegen sind auffällig und haben eine rötlichviolette Farbe.
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'''Wissenswertes''': Verwendung findet der Weidewegerich in der Wundbehandlung. Legt man zerquetschte Blätter auf die Wunde, fördert dies die Heilung. Außerdem wirkt er als Tee positiv bei Zahnschmerzen und Halsentzündungen.
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|[[Datei:GötzWendela_Weidewegerich2.jpg|200px]]
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|rowspan="1"|'''Hahnenfußgewächs'''
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''Ranunculaceae''
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|Scharfer Hahnenfuß
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''Ranunculus acris''
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|'''Blütezeit''':Juni–September
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'''Höhe''': 30–60cm
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'''Vorkommen''': Er wächst auf Wiesen, an Wegrändern, Höfen, in junge Wäldern, Laubwäldern und Fichtenmoorwäldern.
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'''Merkmale''': Die Blüte ist goldgelb. Der Blütenstil ist rund und nicht gefurcht. Die Grundblätter sind tief drei- bis fünfspaltig.
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'''Wissenswertes''': Die Pflanze ist giftig; wegen dem scharf schmeckendem Gift Protoanemonin wird die frische Pflanze von Kühen nicht gefressen.
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|[[Datei:GötzWendela_Scharfer_Hahnenfuß_II.jpg|200px]]
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|rowspan="1"|'''Kardengewächs'''
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''Dipsacoideae''
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|Acker-Witwenblume
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''Knautia arvensis''
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|'''Blütezeit''': Juli-August
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'''Höhe''': 30-70cm
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'''Vorkommen''': Wiesen, Halbtrockenrasen, Wegraine, gelegentlich als Unkraut auf Äckern. Die Acker-Witwenblume liebt lockere, etwas kalkhaltige Lehmböden und kommt bei uns sehr häufig vor.
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'''Merkmale''': Die Blüte ist in endständigen Köpfchen, die Randblüten sind meist größer als die inneren Blüten und meist blauviolett. Der Stängel ist unter dem Blütenköpfchen abstehend behaart. Die Blätter sind fiederteilig, grau-grün und gegenständig.
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'''Wissenswertes''': Gilt als alte Heilpflanze und enthält Gerb- und Bitterstoffe.
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|[[Datei:GötzWendela_Cker-Witwenblume_1.8.JPG|200px]]
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|rowspan="1"|'''Glockenblumengewächs'''
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''Campanulaceae''
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|Wiesen-Glockenblume
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''Campanula patula''
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|'''Blütezeit''': Mai-Juli
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'''Höhe''': 30-60cm
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'''Vorkommen''': Feuchte Wiesen, Waldlichtungen. Die Wiesen-Glockenblume liebt sandigen, lehmhaltigen Boden und ist häufig bei uns zu finden.
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'''Merkmale''': Die Blüten stehen in armblütigen Rispen, sind bis zur Mitte gespalten und sind etwa 1,2-2,5 cm lang, Zipfel ist ausgebreitet und blauviolett. Der Stängel ist unten behaart.
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Die Blätter sind länglich, wobei die Grundblätter eiförmig und gekerbt sind.
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|[[Datei:GötzWendela_Wiesen-Glockenblume1.5.JPG|200px]]
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|rowspan="1"|'''Hartheugewächs'''
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''Hypericaceae''
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|Echtes Johanniskraut
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''Hypericum perforatum''
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|'''Blütezeit''': Juni-Oktober
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'''Höhe''': 30-60cm
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'''Vorkommen''': Laubwälder, Mischwälder, Nadelforste, vor allem an lichten Stellen, wie Kahlschlägen,  Waldrändern, sowie auf mageren Wiesen, Heiden, Halbtrockenrasen und verschiedenartigen Böden. Diese Pflanze kommt sehr häufig vor.
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'''Merkmale''': Die Blüte ist gelb, Doldenrispe mit gebüschelten Staubblättern. Die Blätter sind gegenständig, ovallänglich und durchsichtig punktiert (Öldrüsen).
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Die Pflanze ist kahl mit einem aufrechten, rundlichen Stängel mit zwei Leisten.
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'''Wissenswertes''': Alte Heilpflanze, Blätter enthalten ätherische Öle, Blüte enthält den Farbstoff Hypericin.
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|[[Datei:GötzWendela_Tüpfel-Hartheu1.1.JPG|200px]]
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|rowspan="1"|'''Brennnesselgewächse'''
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''Urticaceae''
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|Brennnessel
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''Urtica''
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|'''Blütezeit''': Juli-Oktober
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'''Höhe''': 30-150cm
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'''Vorkommen''': Kommt weltweit in der gemäßigten Klimazone vor. Sie wächst an Wegrändern, auf Schuttplätzen, an feuchten Stellen in Nadel- und Laubwäldern. Die Brennnessel bevorzugt stickstoffhaltige, feuchte Böden.
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'''Merkmale''': Der Stängel wächst aufrecht und ist kantig. Über den Stänngel verteilt sind die Brennhare. Die Blätter sind gegenständig angeortnet. Die Blätter sind an der Oberseite dunkelgrün und an der Unterseite behaart. Die Blütenrispe ist grün bis braun. Die männlichen Blüten sind aufrechtstehend und die weiblichen hängent oder zurückgebogen.
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'''Wissenswertes''': Die Brennnessel ist heute nach wie vor eine beliebte Heilpflanze. Außerdem wird sie in der Küche verwendet, um daraus Suppen, Spinat und Tee zu kochen.
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|[[Datei:HuebnerAstrid_Photo00340.jpg|200px]]
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|rowspan="1"|'''Doldenblütler'''
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''Apiaceae''
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|Wiesen-Bärenklau
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''Heracleum sphondylium''
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|'''Blütezeit''': Juni-Oktober
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'''Höhe''': 30-150cm
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'''Vorkommen''': Verbreitet ist er in Europa und Asien. Er wächst auf Fettwiesen, an Ufern, in Gebüschen und feuchten Laub- und Auenwälder mit lockeren, stickstoffreichen Böden.
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'''Merkmale''': Die Grundblätter sind fiederteilig und können bis zu 50cm lang werden. Der Stängel ist 2 cm dick, gefurcht und borstig. Die weiße Blüte in Form einer Dolde hat 15-30 Strahlen. 
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'''Wissenswertes''': Die jungen Blätter eignen sich gut als Viehfutter, zum Beispiel für Kaninchen. Er enthält ätherische Öle und Furocumarine, die im Licht auf der Haut Entzündungen hervorrufen können.
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|[[Datei:GötzWendela_Wiesenbärenklau1.1.JPG|200px]]
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|rowspan="1"|'''Rötegewächs'''
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''Rubiaceae''
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|Wiesen-Labkraut
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''Galium mollugo''
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|'''Blütezeit''': Mai-August
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'''Höhe''': 25-100cm
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'''Vorkommen''': Es wächst auf Fettwiesen, Weiden, an Wegrändern und Gebüschen mit nährstoffreichen, lehmigen Böden.
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'''Merkmale''': Der Stängel ist vierkantig, glatt, meistens verästelt. Die Blätter sind schmal, länglich, spitz und quirlständig angeordnet. Die weißen bis elfenbeifarbigen Blüten sind in Form einer Rispe angeortnet.
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'''Wissenswertes''': Durch die enthaltenden Labfermente wird diese Pflanze in der Käseherstellung genutzt. Aus der Wurzeln des Wiesen-Labkrauts wurde früher rote Farbe hergestellt für das Färben von Textilien.
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|[[Datei:GötzWendela_Wiesenlabkraut.JPG|200px]]
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|rowspan="1"|'''Kreuzblütler'''
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''Brassicaceae ''
 +
|Wiesen-Schaumkraut
 +
''Cardamine pratensis''
 +
|'''Blütezeit''': April-Mai
 +
 +
'''Höhe''': 15-60cm
 +
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'''Vorkommen''': Verbreitet ist das Wiesen-Schaumkraut in Europa, Asien und Nordamerika. Es bevorzugt frische bis feuchte Fett- und Feuchtwiesen, wächst auch an Ufern, in Laubwälder, Flachmoore und auf Gebirgswiesen bis 2600m.
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'''Merkmale''': Der runde Stängel enthält anfangs Mark und weiter oben ist er hohl. Am Stängel sind die schmalen Fiederblätter wechselständig nageortnet. Die Blüte ist endständig in einem traubigen Blütenstand. Die Blüten sind weiß, rosa bis blasslila. Die Schote kann bis zu 4cm lang werden.
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'''Wissenswertes''': Der Geschmack des Wiesen-Schaumkrautes ist scharf rettichartig und kann getrocknet als Pfferferersatz verwendet werden.
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Der Name des Wiesen-Schaumkrautes kommt vermutlich von der Larve der Schaumzikade, die an den Blättern saugt und einen weißen Schaum hinterlässt.
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|[[Datei:GötzWendela_Wiesenschaumkraut_II.jpg|200px]]
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|rowspan="2"|'''Lippenblütengewächs'''
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''Lamiaceae ''
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|Kleine Braunelle
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''Prunella vulgaris''
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|'''Blütezeit''': Juli–August
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 +
'''Höhe''': 5-30cm
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'''Vorkommen''': Wiesen, Wegränder, Viehweiden, Rasenflächen, Höfe, Ufer, fruchtbare Wälder
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 +
'''Merkmale''': Die Blüten ist 0,8-1,5cm lang, die Oberlippe ist helmförmig. Der Kelch ist zweilippig und etwa halb so lang wie die Blüte. Der Blütenstand schließt sich unmittelbar an die Blätter an. Die Blätter sind gekreuzt-gegenständig, länglich-einförmig, schwach gekerbt oder ganzrandig.
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 +
'''Wissenswertes''': : Heilpflanze. Enthält Gerbstoffe, Bitterstoff und ätherisches Öl. Früher Gurgelmittel gegen „Halsbräune“.
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|[[Datei:GötzWendela_Kleine_Braunelle_II.jpg|200px]]
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|-
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 +
|Großblütige Braunelle 
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''Prunella grandiflora''
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|'''Blütezeit''': : Juni-August
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'''Höhe''': 5-25cm
 +
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'''Vorkommen''': Trockenrasen, und Halbtrockenrasen, liebt trockenen, humushaltigen und etwas steinigen Boden, steht zerstreut.
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'''Merkmale''': Die Blüte ist 20-25mm lang, die Oberlippe ist helmförmig. Der Kelch ist zweilippig und etwa 1/3 so lang wie die lila-blaue Blüte. Der Blütenstand sitzt deutlich über den Blättern, welche ganzrandig oder schwach gekerbt sind. Der Stängel ist aufrecht und behaart.
 +
 +
'''Wissenswertes''': : Heilpflanze. Enthält Gerbstoffe, Bitterstoff und ätherisches Öl. Früher Gurgelmittel gegen „Halsbräune“.
 +
 +
|[[Datei:GötzWendela_Großblütrige_Braunelle1.2.JPG|200px]]
 +
|-
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 +
 +
|rowspan="1"|'''Windengewächs'''
 +
''Convolvulaceae''
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|Acker-Winde
 +
''Convolvulus arvensis''
 +
|'''Blütezeit''': Mai-Oktober
 +
 +
'''Höhe''': 20-100cm
 +
 +
'''Vorkommen''': Verbreitet ist die Acker-Winde in Europa und Asien. Sie wächst in Gärten, auf Äckern, Schuttplätzen und an Wegrändern. Die Acker-Winde bevorzugt lockere, stickstoffhaltige Lehmböden.
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 +
'''Merkmale''': Der Stängel der Acker-Winde linkswindende oder liegen am Boden. Die Wurzeln reichen bis zu 2m tief in die Erde. Die Blätter sind herzförmig und am Grunde pfeilförmig. Sie werden bis zu 15 cm lang und sind wechselständig angeortnet. Die Blüten wachsen einzeln in den Blattachsen. Die weiß bis rosa Kronbätter bilden einen Trichter, welcher 1,5-3cm lang sind und duften. 
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'''Wissenswertes''': Die Acker-Winde ist ein Eintagsblüher, das heißt sie offnet jede Blüte nur einmal und ist danach verblüht. Die Acker-Winde ist als alte Heilpflanze bekannt, da ihre Blättern Herz-Kreislauf-Glykoside enthalten. Außerdem enthält sie psychoaktive Alkaloide, die früher beispielsweise in „Hexensalben“ verwendet wurden.
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|[[Datei:GötzWendela_Acker-winde.JPG|200px]]
 +
|-
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 +
|rowspan="1"|'''Braunwurzgewächs'''
 +
''Scrophulariaceae''
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|Wechselblättriger Sommerflieder
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''Buddleja alternifolia''
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|'''Blütezeit''': Juni-Oktober
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'''Höhe''': 2-3m
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'''Vorkommen''': Halbsträucher, die gerne an sonnigen oder halbsonnigen Stellen wachsen.
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'''Merkmale''': Die Blüten sind eingeschlechtlich oder zwittrig, vierzählig und mit doppelter Blütenhülle. Die Kelchblätter sind mehr oder weniger glockenförmig. Die end- oder seitenständigen Blütenstände enthalten meist viele Blüten.
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Die Nebenblätter sind meist laubblattartig, fast kreisförmig und geöhrt oder zu einer Querlinie reduziert, gegenständig und selten wechselständig. Die Blattstiele sind häufig kurz, die Ränder glatt, gekerbt oder gezähnt. Die Zweige sind im Querschnitt stielrund, vierkantig oder viergeflügelt.
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'''Wissenswertes''': beliebte Zierpflanze mit langer Geschichte und auffallendem Geruch.
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|[[Datei:GötzWendela_Sommerflieder1.1.JPG|200px]]
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|rowspan="1"|'''Ölbaumgewächs'''
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''Oleaceae''
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|Gemeiner Liguster
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''Ligustrum vulgare''
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|'''Blütezeit''': Juni- Juli
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'''Höhe''': 1,5-3m
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'''Vorkommen''': Trockene Wälder, trockene Gebüsche, Waldränder, Auwälder, liebt lockeren, steinigen und kalkhaltigen Boden.
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'''Merkmale''': kleine, unangenehm riechende weiße Rispenblüten. Die Zweige sind rutenförmig. Die Blätter sind kahl, gekreuzt-gegenständig und länglich-lanzettlich.
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'''Wissenswertes''': Der Gemeine Liguster ist bei uns häufig zu finden, besonders an warmen Stellen.
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|[[Datei:GötzWendela_Liguster1.3.JPG|200px]]
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|rowspan="2"|'''Storchschnabelgewächs '''
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''Geraniaceae''
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|Wiesen-Storchschnabel
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''Geranium pratense''
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|'''Blütezeit''': Juli–August
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'''Höhe''': 30–70cm
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'''Vorkommen''': Dorfränder, Höfe, Gärten, Parkanlagen, Yachthäfen
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'''Merkmale''': Die Blüte hat 2,5-4cm im Durchmesser, der Blütenstil ist nach dem Verblühen herabgebogen. Die Blüten treten zu zweien auf, der Stängel ist aufrecht, die Blätter sind groß, handförmig, siebenspaltig oder siebenteilig.
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'''Wissenswertes''': Beim Erblühen ist Blüte erst aufrecht dann waagrecht, nach dem Bestäuben krümmen sich Blütenstile abwärts.
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|[[Datei:GötzWendela_Wiesenstorchschnabel4.JPG|200px]]
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|Wald-Storchschnabel 
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''Geranium sylvaticum''
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|'''Blütezeit''': Juni-Juli
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'''Höhe''': 30-60cm
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'''Vorkommen''': Auwälder, feuchte Laub- und Mischwälder, feuchte Bergwiesen, und alpine Weiden, liebt feuchten, humushaltigen Boden, steht häufig zerstreut.
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'''Merkmale''': Die Blüten sind zu zweien, lila-violett und 3-3,5cm im Durchmesser. Die Blütenstiele sind auch nach dem Verblühen noch aufrecht, ebenso der Stängel. Die Blätter sind groß, handförmig und siebenteilig, deren Zipfel eingeschnitten gesägt sind.
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'''Wissenswertes''':
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|[[Datei:GötzWendela_Wald-storchschnabel1.3.JPG|200px]]
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|rowspan="8"|'''Schmetterlingsblütler '''
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''Fabaceae''
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|Gemeiner Hornklee
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''Lotus corniculatus''
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|'''Blütezeit''': Juni-August
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'''Höhe''': 10-40cm
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'''Vorkommen''': Heiden, Viehweiden, Wegränder, Kiefernwälder auf Kiesböden, Meeresufer, Häfen
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'''Merkmale''': Gelb, zweiseitig symmetrisch. Kelch glockenartig, spärlich behaart.
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'''Wissenswertes''': Auf die Schnelle kann man den Gemeinen Hornklee mit der Wiesenplatterbse (Lathyrus pratensis) verwechseln, die jedoch an Stelle des Endblättchens eine Ranke trägt. Der Gemeine Hornklee variiert stark und es gibt viele Subspezies auch in Finnland.
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|[[Datei:HübnerAstrid_Gemeiner_hornklee.jpg|200px]]
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|Faden-Klee
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''Trifolium dubium''
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|'''Blütezeit''': Mai-Oktober
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'''Höhe''': 20-40cm
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'''Vorkommen''': Europa und Mitteleuropa, auf sandigem Boden oder an Rändern von Weiden/ Wiesen
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'''Merkmale''': Die Blüten sind gelb. Die Kronblätter sind eiförmig, glatt und längsgefaltet mit einem trichterförmigen Rippenbündel in jeder Hälfte.
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'''Wissenswertes''': Als Bestäuber sind meist Hummeln anzutreffen. Die Ausbreitung der Samen erfolgt meist durch den Wind. Die Samen bleiben über 20 Jahre keimfähig.
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|[[Datei:WerzKatharina_Zwergklee.jpg|200px]]
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|Rot-Klee
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''Trifolium patense''
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|'''Blütezeit''': April-Oktober
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'''Höhe''': 15-60cm
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'''Vorkommen''': auf Fettwiesen, Feldern, in lichten Wäldern, auf nährstoffreiche, tiefgründige Ton- und Lehmböden. Der Rot-Klee ist kalk- und sulfatliebend.
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'''Merkmale''': Der aufrechte oder aufsteigende Stängel ist kahl, allerdings behaart. Die Pflanze besitzt fünf Kelchblätter, die miteinander verwachsen sind.
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'''Wissenswertes''': Der Rot-Klee, oder auch Wiesen-Klee genannt, ist eine eiweißreiche Futterpflanze und wird in Deutschland seit dem 11. Jahrhundert angebaut. Durch die Symbiose mit stickstoff-fixierenden Bakterien ist er als Bodenverbesserer und als Vorfrucht für andere Kulturpflanzen gut geeignet.
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|[[Datei:WerzKatharina_DSCF2566.JPG|200px]]
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|Weiß-Klee
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''Trifolium repens''
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|'''Blütezeit''': Mai-Oktober
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'''Höhe''': 5-20cm
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'''Vorkommen''': europaweit verbreitet, hauptsächlich auf Wiesen und Weideländer zu finden. Der Weiß- Klee bevorzugt nährstoffreiche, leicht kalkhaltige, feuchte Böden, ist sehr trittfest, weshalb er auch an Wegrändern und Sportplätzen zu finden ist.
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'''Merkmale''': Der Stängel ist kahl, die Blätter sind dreizählig gefingert und der Blütenkopf besteht aus 40-80 Blüten. Die Pflanze bildet eine Pfahlwurzel und hat jedoch keine unterirdischen Ausläufer.
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'''Wissenswertes''': Die Blätter des Weiß-Klees geben bei Verletzung Blausäure ab und sind dadurch für Schnecken besonders giftig.
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Die Blüten sind Nektar bildende Schmetterlingsblumen. Sie duften leicht nach Nektar und haben einen Klappmechanismus, dadurch werden die Blüten von zahlreichen Insektenarten besucht. Der Bestäubungsmechanismus kann von der Honigbiene ausgelöst werden, denn Selbstbestäubung kommt beim Weiß-Klee so gut wie nicht vor.
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|[[Datei:WerzKatharina_Weiß-KLee_II.jpg|200px]]
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|Wiesen-Platterbse
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''Lathyrus pratensis''
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|'''Blütezeit''':Juni-August
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'''Höhe''':30-100cm
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'''Vorkommen''': lehmige Böden und ist stickstoffliebend, findet man in gemäßigten Zonen Eurasiens bis in die Subtropen Ostafrikas und au nicht zu trockenen Gebieten.
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'''Merkmale''': Es ist eine krautige Pflanze, die stark verzweigt wächst. Sie besitzt gelbe Blüten und bildet mit ihren reich verzweigten Bodenausläufern hin und wieder dichte Bestände in Gräben, auf trockenen Wiesen, auf Rainen, an Waldrändern und in Gebüschen. Die dünnen Stängel klettern mit Hilfe von Blattranken an festen Stützen, vor allem an Grashalmen und anderen benachbarten Gewächsen empor.
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'''Wissenswertes''': Das Kraut ist reich an Nährstoffen, enthält aber auch Bitterstoffe, weshalb es vom Vieh nicht gerne genommen wird. In milden Wintern bleibt die Pflanze grün. Der aus dem Kraut zubereitete Aufguss wurde früher als schleimlösendes Mittel bei Husten und chronischer Bronchitis empfohlen.
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|[[Datei:WerzKatharina_Wiesenplatterbse_a.b..JPG|200px]]
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|Zaun-Wicke
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''Vicia sepium''
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|'''Blütezeit''': Mai-August
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'''Höhe''': 30-60cm
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'''Vorkommen''': Wiesen, Wegrändern, als Unkrautbestand auf Äckern und in Laub- und Mischwäldern.
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'''Merkmale''': Sie zieht ihren Stängel mit Hilfe ihrer Blattranken an den umliegenden Gewächsen empor. Die Blattranken winden sich um die Stängel der anderen Gräser und ermöglichen so das Emporwachsen.
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Die Blüten sind lila und bestehen aus fünf Kelchblätter, die miteinander verwachsen sind.
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'''Wissenswertes''': Die Zaun- Wicke scheidet auf der Unterseite ihrer Nebenblätter Nektar ab, der Ameisen als Nahrung dient. Sie ist auch eine beliebte Futterpflanze für Weidetiere.
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|[[Datei:WerzKatharina_Zaunwicke_a.b..JPG|200px]]
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|Bunte Kronwicke
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''Coronilla varia''
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|'''Blütezeit''': Mai-September
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'''Höhe''': bis zu einem Meter
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'''Vorkommen''': kalkliebende Pflanze, zu finden auf trockene Wiesen, Wald- und Gebüschsäume, an Raine, Steinbrüche, Bahndämme und Wegrändern. Sie ist in Mittel- und Südeuropa verbreitet
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'''Merkmale''': Der kahle, hellgrüne Blütenkelch besteht aus 5 verwachsenen Blättern und besitzt spitze Kelchzähne. Der Fruchtknoten ist oberständig. Von den 10 Staubblättern ist nur das obere nicht mit den anderen verwachsen.
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'''Wissenswertes''': Die Bunte Kronwicke ist hierunter die einzige nicht gelb blühende Art in Deutschland. Die Bunte Kronwicke enthält stark giftige Inhaltstoffe. Insbesondere das Cornillin. Tiervergiftungen sind selten. Vergiftungen beim Menschen zeigen sich durch Erbrechen, Krämpfe oder Durchfall an.
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Allerdings kann sie auch als Heilpflanze (Herba Cornillae variae) engesetzt werden. Haupteinsatzgebiet ist die Herzschwäche.
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|[[Datei:WerzKatharina_Buntekronwicke1.3.JPG|200px]]
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|Luzerne
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''Medikago sativa''
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|'''Blütezeit''': Juni-September
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'''Höhe''': bis zu einem Meter
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'''Vorkommen''': landwirtschaftliche Böden in Mitteleuropa
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'''Merkmale''': Aus befruchteten Blüten entstehen schneckenförmige Hülsenfrüchte. Des Weitern besitzt die Pflanze ein tiefreichendes Wurzelsystem von bis zu 4,5 Metern Ausdehnung und mehr, was sie ungünstige Niederschlagsperioden (Dürren) gut überstehen lässt.
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'''Wissenswertes''': Die Luzerne wird weltweit als Vieh-Futter, aber auch als Lebensmittel (Sprossen) angebaut. Allerdings handelt es sich bei den angebauten Luzernen meistens um die "Bastard-Luzerne".
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Die Samen werden aus den spiraligen Hülsen durch den Wind herausgeschleudert. Danach können sie sich als Rollfrüchte weiter ausbreiten; meist erfolgt jedoch eine Zufallsausbreitung durch Huftiere. Die Fruchtreife erfolgt ab August.
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|[[Datei:WerzKatharina_LuzerneII.jpg|200px]]
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== Datenanalyse und Schlussbemerkung ==
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Unsere Wiese ist eine Fettwiese, da wir verschiedene Pflanzen (Bsp. Weiß-Klee, usw. …) gefunden haben und es sich um eine dicht- und hochwüchsige Wiese handelt. Dies sind typische Merkmale einer Fettwiese.
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Unsere Hypothese, dass es eine Fettwiese ist, wurde somit bestätigt.
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Abschließend können wir sagen, dass das Projekt eine interessante Erfahrung war und wir vieles über das Bestimmen von Pflanzen, sowie über Pflanzen allgemein, gelernt haben.
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== Geocaching ==
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Unser Versteck befindet sich direkt an der Bushaltestelle, die an unsere Wiese angrenzt. Der Code ist in einem gelben Ü-Ei versteckt.

Aktuelle Version vom 14. August 2012, 12:39 Uhr

Unsere Wiese

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung des Forschungsgebietes

Unser Forschungsgebiet, in dem sich die Wiese befindet, die wir beobachtet haben, befindet sich in der Reuteallee Ludwigsburg hinter der Bushaltestelle „Ludwigsburg Pädagogische Hochschule“. Die Wiese erscheint als eher wild, obwohl sie von der einen Seite von einer Straße gesäumt ist und auf der anderen Seite die Bahnschienen verlaufen, die von Büschen abgegrenzt sind - sich also in bebautem Gebiet befindet. Die Wiese an sich hat ca. eine Höhe von 50-100 cm. Manche Blüten ragen sichtbar heraus, andere müssen erst zwischen den Gräsern näher am Boden gesucht werden. Wir nehmen an, dass diese Wiese auf keine besondere Weise gepflegt wird, d.h. durch Anpflanzen bestimmter Pflanzen o.ä. Wir stellten jedoch während unserer Untersuchungen fest, dass die Wiese insoweit gepflegt wird, als dass sie gemäht wird.

Hypothese

Wir vermuten, dass es sich bei unserer zu untersuchenden Wiese um eine Fettwiese handelt.

Planung und Durchführung

Nachdem wir unsere Gruppe zusammengestellt und uns Gedanken über unsere Vorstellungen bezüglich des Projektes gemacht hatten, einigten wir uns darauf, eine Wiese zu suchen, die in der Nähe der PH liegt. Da wir alle aus unterschiedlichen Richtungen kommen und nicht ständig an der PH sind, hielten wir dieses für angebracht. Erschwerend kam auch hinzu, dass keiner ein Auto hat, mit dem man zusammen weiter raus „ins Grüne“ fahren könnte. Nach längerem Suchen und Spazierengehen haben wir uns auf die Wiese hinter der Bushaltestelle an der Reuteallee geeinigt. Wir haben diese ausgesucht, da sie über eine Vielzahl an verschiedenen Pflanzen verfügt und mit verschiedenen Büschen eingegrenzt ist. Zudem sah sie etwas verwildert aus, was zu unserer Annahme führte, dass sie wohl nicht häufig bis gar nicht gemäht werden würde (ein weiterer wichtiger Aspekt für unsere Auswahl, der sich aber leider nicht bewahrheitete). Als nächster Schritt folgte unsere Hypothesenaufstellung, die wir anhand unseres ersten Eindrucks der Wiese und ihren Pflanzen anfertigten. Es folgte nun die Datenerhebung in Form des Sammelns verschiedenster Pflanzenarten. Hierzu trafen wir uns teilweise zu festen Terminen, an denen möglichst viele Gruppenmitglieder anwesend waren, aber auch in Einzelarbeit. Die gefundenen Pflanzen wurden vor Ort und später auf einem weißen DIN A4 Blatt fotografiert, wobei letzteres nicht für die Wiki-Seite, sonder nur für das bessere Bestimmen von großer Bedeutung war. Zur Bestimmung wurde diverse Fachliteratur und teilweise auch das Internet benötigt, die Arbeit fand an der PH in der Gruppe oder zuhause in Einzelarbeit statt. Die gefundenen und bestimmten Pflanzen wurden nun, zusammen mit Systematik, Merkmalen, Besonderheiten, etc. in Form einer Tabelle zusammengestellt, diese stellte die Grundlage für die Arbeit an der Wiki-Seite dar. Die dazugehörigen Texte wurden von der Gruppe gemeinsam oder auch in Einzelarbeit verfasst. Als letzter Schritt folgte nun das Erstellen der Wiki-Seite, an der alle Beteiligten mitarbeiteten und ihre gesammelten Ergebnisse in verschiedenen Treffen diskutieren, erweiterten, korrigierten und letztlich ins Netz stellten.

Datenerhebung

Messung der abiotischen Faktoren

Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen

Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere

Familie Art/ Gattung Beschreibung Bilder
Korbblütler

Asteraceae

Wiesen-Pippau

Crepis biennis

Blütezeit: Mai-Septemper

Höhe: 60-120cm

Vorkommen: Er wächst verbreitet in Fettwiesen, Mähwiesen und an Wegen. Er liebt nährstoffreichen, lehmigen und basenarmen Boden an sonnigen Standorten

Merkmale: Der Stängel ist aufrecht und am oberen Ende verzweigt. Auf diesen Verzweigungen befinden sich die Blütenkörbchen. Diese haben einen Durchmesser von 2,5-3,5cm. Es sind nur Zungenblüte vorhanden, die goldgelb ohne Rotfärbung mit gelbem Griffel sind. Die sitzenden Stängelblätter mit verschmälertem, gestutztem oder schwach pfeilförmigem Grund sind am Rand nicht umgerollt. Außerdem ist sie tief verwurzelt.

Wissenswertes: Die Früchte des Wiese-Pippaus können als Kanarienvogelfutter verwendet werden.

GötzWendela Kleinköpfiger Pippau VI.jpg
Gemeine Schafgarbe

Achiellea millefolium

Blütezeit: Juni-Oktober

Höhe: 15–60cm

Vorkommen: Sie kommt auf Wiesen, (Schaf-)Weiden, Halbtrockenrasen, Acker- und Wegränder vor. Allgemein wächst sie auf unterschiedlichen, aber meist stickstoffreichen Böden.

Merkmale: Der Stängel ist aufrecht. Die Blüten sind trugdoldig angeortnete kleine Körbchen. Die äußeren Zungenblüten sind weiß oder rosarot und die inneren Röhrenblüten sin gelbweiß. Die gemeine Schafgarbe riecht aromatisch.

Wissenswertes: Sie wird als Gewürz- und Arzneipflanze verwendet. Außerdem enthält sie ätherische Öle und geringe Mengen Furocumarine (sind phototoxisch wirkende, hitzestabile Stoffe).

GötzWendela Gemeine schafgarbee.JPG
Gewöhnlicher Löwenzahn

Taraxacum officinale

Blütezeit: März-Oktober

Höhe: 5-60cm

Vorkommen: Er ist weltweit verbreitet. Der gemeine Löenzahn wächst auf Wiesen, Rasenflächen, Äckern, Schutt, an Wegrändern und in Unkrautfluren. Er wächst in der Ebene bis ins Gebirge auf 2600m.

Merkmale: Die Blüten sind einzelne, größe Körbchen. Der mit den Früchten besetzte Kopf des Blütenstandes ist die bekannte „Pusteblume“. Der blattlose Stängel ist witröhrig und führt einen weißen Milchsaft. Die Blätter sind gundständie und in Form einer Rosette angeortnet. Der gemeine Löwenzahn besitzt eine Pfahlwurzel, die bis zu 30cm lang werden kann.

Wissenswertes: Der Löwenzahn kann vielseitig verwendet werden. So kann aus den Blättern zum Beispiel ein Salat gemacht werden, aus den Blüten (ohen Kelch) kann man Gelee oder Tee herstellen und die Wurzel wird zur Teeherstellung verwendet. Außerdem kann aus der Wurzel ein Kaffeeersatz hergestellt werden. Der Löwenzahn findet auch in der Medizin verwendung, zum Beispiel als blutdrucksenkendes Mittel. Der Milchsaft aus dem Stängel hinterlassen auf der haut braune Flecken.

HübnerAstrid Gemeiner Löwenzahn.JPG
Mehrjähriges Gänseblümchen

Bellis perennis

Blütezeit: Februar-Novermber

Höhe: 5-15cm

Vorkommen: Verbreitet ist das Gänseblümchen in Europa und Westasien. Es wächst auf Wiesen, Parkrasen, Feldern und an Wegrändern bis auf 2000m. Bevorzugt werden Lehmböden. Sehr häufig

Merkmale: Auf dem blattlosen Stängel sitzt einzeln die Blüte in Form eines Körbchens. Die Zungenblüte ist außen weiß bis rosarot überlaufend und die Röhrenblüte im Inneren ist gelb.

Wissenswertes: Die Blüten und Blätter können verzehrt werden, zum Beispiel als Salat. Die Blüten schließen sich bei feuten Wetter und nachts. Außerdem dreht sich das Körbchen oft zur Sonne. Verwendung findet es auch als Heilpflanze.

GötzWendela Mehrjähriges Gänseblümchen.jpg
Gemeine Wegwarte

Cichorium intybus

Blütezeit: Juli-August

Höhe: 30-130cm

Vorkommen: Unkrautbestände an Wegen, auf Schuttplätzen und auf Bahnschotter, an Wegrainen, selten auf Äckern. Die Wegwarte ist auf unterschiedlichen Bodenarten (oft stickstoffhaltig) sehr häufig zu finden.

Merkmale: Sie hat ein großes Körbchen und nur blaue Zungenblüten. Der Fruchtknoten hat meist keine sichtbare Haarkrone. Der Stängel ist stark ästig, geknickt und sparrig. Die unteren Blätter sind schrotsägeförmig, die oberen länglich und stängelumfassend.

Wissenswertes: Es handelt sich um eine alte Heilpflanze. Die Wurzel wird zur Herstellung von Kaffeeersatz verwendet. Aus den Blättern kann man zum Beispiel einen Salat machen.

GötzWendela Gemeine Wegwarte 1.7.jpg
Jakobs-Kreuzkraut

Senecio jacobeae

Blütezeit: : Juli-Oktober

Höhe: 30-100cm

Vorkommen: Es kommt auf Halbtrockenrasen, Raine, an Wegränder und Waldränder vor. Diese Pflanze liebt steinigen, wenigstens zeitweise feuchten Boden und kommt häufig vor.

Merkmale: Die Blüte hat ein trugdoldig angeordnetes Körbchen, ist gelb, besitzt außen Zungenblüten und innen Röhrenblüten. Der Fruchtknoten hat eine Haarkrone. Die Blätter sind fiederteilig, etwas spinnwebig behaart. Der Stängel ist aufrecht, kantig, gerillt und meist braunrot überlaufen. Der Wurzelstock geht steil in die Erde.

Wissenswertes: Enthält giftige Alkaloide.

GötzWendela Jakobs-Kreuzkraut1.3.JPG
Rosengewächse

Rosaceae

Kriechendes Fingerkraut

Potentilla reptans

Blütezeit: Mai-August

Höhe: Die Stängel werden 30-100cm lang

Vorkommen: Die stickstoffliebende Pflanze wächst auf feuchten Wiesen, an Wegrändern, auf Schuttplätzen, auf Äckern, an Ufern und in Weinbergen. Außerdem liebt sie tiefgründige Böden.

Merkmale: Die mehrjährige Pflanze hat goldgelbe Blüten, die einen Durchmesser von 1,5-2,5cm haben, bestehend aus 5 Blütenblättern und wächst einzeln in den Blattachsen. Außerdem besitzt sie eine dünne Pfahlwurzel, die bis zu 45cm lang wird. Die Laubblätter sind fünfzählig gefingert und am Rand gezähnt

Wissenswertes: Der Wurzelstock und die Blätter enthalten Gerbstoffe. Außerdem bringt jede Blüte 200-240 Nüsschen hervor, welche von Ameisen verbreitet werden.

GötzWendela Kriechendes fingerkraut1.8.JPG
Echte Brombeere

Rubus

Blütezeit: Mai-August

Höhe: bis zu 2m hoch

Vorkommen: Sie ist in Europa, Vorderasien und Nordafrika vorzufinden. Die bevorzugten Standorte sind sonnig bis halbschattig, wie lichte Wälder, Waldränder, Hecken, Schonungen, Wegränder, Schuttplätze. Außerdem liebt sie kalk- und stickstoffreichen Böden.

Merkmale: Der Stängel ist meist bogig überhängend und stark stachelig, selten kriechend oder aufsteigend. Die Blätter sind meist handförmig geteilt und wechselständig. Die Blüten wachsen in Rispenform und sind weiß bis rosa. Aus ihnen wachsen dann die Früchte, welche anfangs grün, dann rot und später tiefschwarz werden.

Wissenswertes: Die Brombeere ist als Heil- und Nutzpflanze äußerst beliebt. Die Sammelsteinfüchte können direkt nach dem Sammeln gegessen werden oder zu Mus, Marmelade und Saft verarbeitet werden. Die fermentierten Blätter können als Schwarztee-Ersatz verwndet werden. Wegen des Gerbstoffgehaltes der Blätter wirkt es bei Durchfallerkrankungen und Schleimhautentzündungen.

GötzWendela Brombeere1.7.JPG
Wegerichgewächse

Plantaginaceae

Spitzwegerich

Plantago lanceolata

Blütezeit: Mai-Oktober

Höhe: 5-50cm

Vorkommen: Der Spitzwegerich wächst auf Fettwiesen, Weiden, Schuttplätzen, an Böschungen und Wegrändern. Er liebt nährstoff- und stickstoffreiche sandige oder lehmige Böden.

Merkmale: Aus der grundständigen Blatrosette wächst ein blattloser Stängel. Am Ende des Stängels befindet sich eine eiförmige bis kugelige Blütenähre mit unscheinbaren Blüten. Die weißen Staubblätter sind sehr auffällig und werden später braun.

Wissenswertes: Die Blätter werden zur Herstellung von Tee und Salat verwendet. Außerdem gehört er zu den ausgezeichneten Hustenmitteln. Als Saft oder Tee zubereitet wirkt er reizlíndernd bei Husten.

GötzWendela Spitzwegerich II.jpg
Weidewegerich

Plantago media L.

Blütezeit: Mai-Juli

Höhe: 15-50cm

Vorkommen: Verbreitet ist er in Europa und Nordamerika. Er wächt auf Halbtrockenrasen, Wiesen, Sportplätzen, Weiden, und an Wegen mit nährstoffreichen und etwas kalkhaltigen Lehmböden.

Merkmale: Die Laubblätter sind rosettenförmig um den blattlosen Stängel angeordnet. Die Blüte ist unscheinbar, die Staubblätter hingegen sind auffällig und haben eine rötlichviolette Farbe.

Wissenswertes: Verwendung findet der Weidewegerich in der Wundbehandlung. Legt man zerquetschte Blätter auf die Wunde, fördert dies die Heilung. Außerdem wirkt er als Tee positiv bei Zahnschmerzen und Halsentzündungen.

GötzWendela Weidewegerich2.jpg
Hahnenfußgewächs

Ranunculaceae

Scharfer Hahnenfuß

Ranunculus acris

Blütezeit:Juni–September

Höhe: 30–60cm

Vorkommen: Er wächst auf Wiesen, an Wegrändern, Höfen, in junge Wäldern, Laubwäldern und Fichtenmoorwäldern.

Merkmale: Die Blüte ist goldgelb. Der Blütenstil ist rund und nicht gefurcht. Die Grundblätter sind tief drei- bis fünfspaltig.

Wissenswertes: Die Pflanze ist giftig; wegen dem scharf schmeckendem Gift Protoanemonin wird die frische Pflanze von Kühen nicht gefressen.

GötzWendela Scharfer Hahnenfuß II.jpg
Kardengewächs

Dipsacoideae

Acker-Witwenblume

Knautia arvensis

Blütezeit: Juli-August

Höhe: 30-70cm

Vorkommen: Wiesen, Halbtrockenrasen, Wegraine, gelegentlich als Unkraut auf Äckern. Die Acker-Witwenblume liebt lockere, etwas kalkhaltige Lehmböden und kommt bei uns sehr häufig vor.

Merkmale: Die Blüte ist in endständigen Köpfchen, die Randblüten sind meist größer als die inneren Blüten und meist blauviolett. Der Stängel ist unter dem Blütenköpfchen abstehend behaart. Die Blätter sind fiederteilig, grau-grün und gegenständig.

Wissenswertes: Gilt als alte Heilpflanze und enthält Gerb- und Bitterstoffe.

GötzWendela Cker-Witwenblume 1.8.JPG
Glockenblumengewächs

Campanulaceae

Wiesen-Glockenblume

Campanula patula

Blütezeit: Mai-Juli

Höhe: 30-60cm

Vorkommen: Feuchte Wiesen, Waldlichtungen. Die Wiesen-Glockenblume liebt sandigen, lehmhaltigen Boden und ist häufig bei uns zu finden.

Merkmale: Die Blüten stehen in armblütigen Rispen, sind bis zur Mitte gespalten und sind etwa 1,2-2,5 cm lang, Zipfel ist ausgebreitet und blauviolett. Der Stängel ist unten behaart. Die Blätter sind länglich, wobei die Grundblätter eiförmig und gekerbt sind.


GötzWendela Wiesen-Glockenblume1.5.JPG
Hartheugewächs

Hypericaceae

Echtes Johanniskraut

Hypericum perforatum

Blütezeit: Juni-Oktober

Höhe: 30-60cm

Vorkommen: Laubwälder, Mischwälder, Nadelforste, vor allem an lichten Stellen, wie Kahlschlägen, Waldrändern, sowie auf mageren Wiesen, Heiden, Halbtrockenrasen und verschiedenartigen Böden. Diese Pflanze kommt sehr häufig vor.

Merkmale: Die Blüte ist gelb, Doldenrispe mit gebüschelten Staubblättern. Die Blätter sind gegenständig, ovallänglich und durchsichtig punktiert (Öldrüsen). Die Pflanze ist kahl mit einem aufrechten, rundlichen Stängel mit zwei Leisten.

Wissenswertes: Alte Heilpflanze, Blätter enthalten ätherische Öle, Blüte enthält den Farbstoff Hypericin.

GötzWendela Tüpfel-Hartheu1.1.JPG
Brennnesselgewächse

Urticaceae

Brennnessel

Urtica

Blütezeit: Juli-Oktober

Höhe: 30-150cm

Vorkommen: Kommt weltweit in der gemäßigten Klimazone vor. Sie wächst an Wegrändern, auf Schuttplätzen, an feuchten Stellen in Nadel- und Laubwäldern. Die Brennnessel bevorzugt stickstoffhaltige, feuchte Böden.

Merkmale: Der Stängel wächst aufrecht und ist kantig. Über den Stänngel verteilt sind die Brennhare. Die Blätter sind gegenständig angeortnet. Die Blätter sind an der Oberseite dunkelgrün und an der Unterseite behaart. Die Blütenrispe ist grün bis braun. Die männlichen Blüten sind aufrechtstehend und die weiblichen hängent oder zurückgebogen.

Wissenswertes: Die Brennnessel ist heute nach wie vor eine beliebte Heilpflanze. Außerdem wird sie in der Küche verwendet, um daraus Suppen, Spinat und Tee zu kochen.

HuebnerAstrid Photo00340.jpg
Doldenblütler

Apiaceae

Wiesen-Bärenklau

Heracleum sphondylium

Blütezeit: Juni-Oktober

Höhe: 30-150cm

Vorkommen: Verbreitet ist er in Europa und Asien. Er wächst auf Fettwiesen, an Ufern, in Gebüschen und feuchten Laub- und Auenwälder mit lockeren, stickstoffreichen Böden.

Merkmale: Die Grundblätter sind fiederteilig und können bis zu 50cm lang werden. Der Stängel ist 2 cm dick, gefurcht und borstig. Die weiße Blüte in Form einer Dolde hat 15-30 Strahlen.

Wissenswertes: Die jungen Blätter eignen sich gut als Viehfutter, zum Beispiel für Kaninchen. Er enthält ätherische Öle und Furocumarine, die im Licht auf der Haut Entzündungen hervorrufen können.

GötzWendela Wiesenbärenklau1.1.JPG
Rötegewächs

Rubiaceae

Wiesen-Labkraut

Galium mollugo

Blütezeit: Mai-August

Höhe: 25-100cm

Vorkommen: Es wächst auf Fettwiesen, Weiden, an Wegrändern und Gebüschen mit nährstoffreichen, lehmigen Böden.

Merkmale: Der Stängel ist vierkantig, glatt, meistens verästelt. Die Blätter sind schmal, länglich, spitz und quirlständig angeordnet. Die weißen bis elfenbeifarbigen Blüten sind in Form einer Rispe angeortnet.

Wissenswertes: Durch die enthaltenden Labfermente wird diese Pflanze in der Käseherstellung genutzt. Aus der Wurzeln des Wiesen-Labkrauts wurde früher rote Farbe hergestellt für das Färben von Textilien.

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Kreuzblütler

Brassicaceae

Wiesen-Schaumkraut

Cardamine pratensis

Blütezeit: April-Mai

Höhe: 15-60cm

Vorkommen: Verbreitet ist das Wiesen-Schaumkraut in Europa, Asien und Nordamerika. Es bevorzugt frische bis feuchte Fett- und Feuchtwiesen, wächst auch an Ufern, in Laubwälder, Flachmoore und auf Gebirgswiesen bis 2600m.

Merkmale: Der runde Stängel enthält anfangs Mark und weiter oben ist er hohl. Am Stängel sind die schmalen Fiederblätter wechselständig nageortnet. Die Blüte ist endständig in einem traubigen Blütenstand. Die Blüten sind weiß, rosa bis blasslila. Die Schote kann bis zu 4cm lang werden.

Wissenswertes: Der Geschmack des Wiesen-Schaumkrautes ist scharf rettichartig und kann getrocknet als Pfferferersatz verwendet werden. Der Name des Wiesen-Schaumkrautes kommt vermutlich von der Larve der Schaumzikade, die an den Blättern saugt und einen weißen Schaum hinterlässt.

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Lippenblütengewächs

Lamiaceae

Kleine Braunelle

Prunella vulgaris

Blütezeit: Juli–August

Höhe: 5-30cm

Vorkommen: Wiesen, Wegränder, Viehweiden, Rasenflächen, Höfe, Ufer, fruchtbare Wälder

Merkmale: Die Blüten ist 0,8-1,5cm lang, die Oberlippe ist helmförmig. Der Kelch ist zweilippig und etwa halb so lang wie die Blüte. Der Blütenstand schließt sich unmittelbar an die Blätter an. Die Blätter sind gekreuzt-gegenständig, länglich-einförmig, schwach gekerbt oder ganzrandig.

Wissenswertes: : Heilpflanze. Enthält Gerbstoffe, Bitterstoff und ätherisches Öl. Früher Gurgelmittel gegen „Halsbräune“.

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Großblütige Braunelle

Prunella grandiflora

Blütezeit: : Juni-August

Höhe: 5-25cm

Vorkommen: Trockenrasen, und Halbtrockenrasen, liebt trockenen, humushaltigen und etwas steinigen Boden, steht zerstreut.

Merkmale: Die Blüte ist 20-25mm lang, die Oberlippe ist helmförmig. Der Kelch ist zweilippig und etwa 1/3 so lang wie die lila-blaue Blüte. Der Blütenstand sitzt deutlich über den Blättern, welche ganzrandig oder schwach gekerbt sind. Der Stängel ist aufrecht und behaart.

Wissenswertes: : Heilpflanze. Enthält Gerbstoffe, Bitterstoff und ätherisches Öl. Früher Gurgelmittel gegen „Halsbräune“.

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Windengewächs

Convolvulaceae

Acker-Winde

Convolvulus arvensis

Blütezeit: Mai-Oktober

Höhe: 20-100cm

Vorkommen: Verbreitet ist die Acker-Winde in Europa und Asien. Sie wächst in Gärten, auf Äckern, Schuttplätzen und an Wegrändern. Die Acker-Winde bevorzugt lockere, stickstoffhaltige Lehmböden.

Merkmale: Der Stängel der Acker-Winde linkswindende oder liegen am Boden. Die Wurzeln reichen bis zu 2m tief in die Erde. Die Blätter sind herzförmig und am Grunde pfeilförmig. Sie werden bis zu 15 cm lang und sind wechselständig angeortnet. Die Blüten wachsen einzeln in den Blattachsen. Die weiß bis rosa Kronbätter bilden einen Trichter, welcher 1,5-3cm lang sind und duften.

Wissenswertes: Die Acker-Winde ist ein Eintagsblüher, das heißt sie offnet jede Blüte nur einmal und ist danach verblüht. Die Acker-Winde ist als alte Heilpflanze bekannt, da ihre Blättern Herz-Kreislauf-Glykoside enthalten. Außerdem enthält sie psychoaktive Alkaloide, die früher beispielsweise in „Hexensalben“ verwendet wurden.

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Braunwurzgewächs

Scrophulariaceae

Wechselblättriger Sommerflieder

Buddleja alternifolia

Blütezeit: Juni-Oktober

Höhe: 2-3m

Vorkommen: Halbsträucher, die gerne an sonnigen oder halbsonnigen Stellen wachsen.

Merkmale: Die Blüten sind eingeschlechtlich oder zwittrig, vierzählig und mit doppelter Blütenhülle. Die Kelchblätter sind mehr oder weniger glockenförmig. Die end- oder seitenständigen Blütenstände enthalten meist viele Blüten. Die Nebenblätter sind meist laubblattartig, fast kreisförmig und geöhrt oder zu einer Querlinie reduziert, gegenständig und selten wechselständig. Die Blattstiele sind häufig kurz, die Ränder glatt, gekerbt oder gezähnt. Die Zweige sind im Querschnitt stielrund, vierkantig oder viergeflügelt.

Wissenswertes: beliebte Zierpflanze mit langer Geschichte und auffallendem Geruch.

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Ölbaumgewächs

Oleaceae

Gemeiner Liguster

Ligustrum vulgare

Blütezeit: Juni- Juli

Höhe: 1,5-3m

Vorkommen: Trockene Wälder, trockene Gebüsche, Waldränder, Auwälder, liebt lockeren, steinigen und kalkhaltigen Boden.

Merkmale: kleine, unangenehm riechende weiße Rispenblüten. Die Zweige sind rutenförmig. Die Blätter sind kahl, gekreuzt-gegenständig und länglich-lanzettlich.

Wissenswertes: Der Gemeine Liguster ist bei uns häufig zu finden, besonders an warmen Stellen.

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Storchschnabelgewächs

Geraniaceae

Wiesen-Storchschnabel

Geranium pratense

Blütezeit: Juli–August

Höhe: 30–70cm

Vorkommen: Dorfränder, Höfe, Gärten, Parkanlagen, Yachthäfen

Merkmale: Die Blüte hat 2,5-4cm im Durchmesser, der Blütenstil ist nach dem Verblühen herabgebogen. Die Blüten treten zu zweien auf, der Stängel ist aufrecht, die Blätter sind groß, handförmig, siebenspaltig oder siebenteilig.

Wissenswertes: Beim Erblühen ist Blüte erst aufrecht dann waagrecht, nach dem Bestäuben krümmen sich Blütenstile abwärts.

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Wald-Storchschnabel

Geranium sylvaticum

Blütezeit: Juni-Juli

Höhe: 30-60cm

Vorkommen: Auwälder, feuchte Laub- und Mischwälder, feuchte Bergwiesen, und alpine Weiden, liebt feuchten, humushaltigen Boden, steht häufig zerstreut.

Merkmale: Die Blüten sind zu zweien, lila-violett und 3-3,5cm im Durchmesser. Die Blütenstiele sind auch nach dem Verblühen noch aufrecht, ebenso der Stängel. Die Blätter sind groß, handförmig und siebenteilig, deren Zipfel eingeschnitten gesägt sind.

Wissenswertes:

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Schmetterlingsblütler

Fabaceae

Gemeiner Hornklee

Lotus corniculatus

Blütezeit: Juni-August

Höhe: 10-40cm

Vorkommen: Heiden, Viehweiden, Wegränder, Kiefernwälder auf Kiesböden, Meeresufer, Häfen

Merkmale: Gelb, zweiseitig symmetrisch. Kelch glockenartig, spärlich behaart.

Wissenswertes: Auf die Schnelle kann man den Gemeinen Hornklee mit der Wiesenplatterbse (Lathyrus pratensis) verwechseln, die jedoch an Stelle des Endblättchens eine Ranke trägt. Der Gemeine Hornklee variiert stark und es gibt viele Subspezies auch in Finnland.

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Faden-Klee

Trifolium dubium

Blütezeit: Mai-Oktober

Höhe: 20-40cm

Vorkommen: Europa und Mitteleuropa, auf sandigem Boden oder an Rändern von Weiden/ Wiesen

Merkmale: Die Blüten sind gelb. Die Kronblätter sind eiförmig, glatt und längsgefaltet mit einem trichterförmigen Rippenbündel in jeder Hälfte.

Wissenswertes: Als Bestäuber sind meist Hummeln anzutreffen. Die Ausbreitung der Samen erfolgt meist durch den Wind. Die Samen bleiben über 20 Jahre keimfähig.

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Rot-Klee

Trifolium patense

Blütezeit: April-Oktober

Höhe: 15-60cm

Vorkommen: auf Fettwiesen, Feldern, in lichten Wäldern, auf nährstoffreiche, tiefgründige Ton- und Lehmböden. Der Rot-Klee ist kalk- und sulfatliebend.

Merkmale: Der aufrechte oder aufsteigende Stängel ist kahl, allerdings behaart. Die Pflanze besitzt fünf Kelchblätter, die miteinander verwachsen sind.

Wissenswertes: Der Rot-Klee, oder auch Wiesen-Klee genannt, ist eine eiweißreiche Futterpflanze und wird in Deutschland seit dem 11. Jahrhundert angebaut. Durch die Symbiose mit stickstoff-fixierenden Bakterien ist er als Bodenverbesserer und als Vorfrucht für andere Kulturpflanzen gut geeignet.

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Weiß-Klee

Trifolium repens

Blütezeit: Mai-Oktober

Höhe: 5-20cm

Vorkommen: europaweit verbreitet, hauptsächlich auf Wiesen und Weideländer zu finden. Der Weiß- Klee bevorzugt nährstoffreiche, leicht kalkhaltige, feuchte Böden, ist sehr trittfest, weshalb er auch an Wegrändern und Sportplätzen zu finden ist.

Merkmale: Der Stängel ist kahl, die Blätter sind dreizählig gefingert und der Blütenkopf besteht aus 40-80 Blüten. Die Pflanze bildet eine Pfahlwurzel und hat jedoch keine unterirdischen Ausläufer.

Wissenswertes: Die Blätter des Weiß-Klees geben bei Verletzung Blausäure ab und sind dadurch für Schnecken besonders giftig. Die Blüten sind Nektar bildende Schmetterlingsblumen. Sie duften leicht nach Nektar und haben einen Klappmechanismus, dadurch werden die Blüten von zahlreichen Insektenarten besucht. Der Bestäubungsmechanismus kann von der Honigbiene ausgelöst werden, denn Selbstbestäubung kommt beim Weiß-Klee so gut wie nicht vor.

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Wiesen-Platterbse

Lathyrus pratensis

Blütezeit:Juni-August

Höhe:30-100cm

Vorkommen: lehmige Böden und ist stickstoffliebend, findet man in gemäßigten Zonen Eurasiens bis in die Subtropen Ostafrikas und au nicht zu trockenen Gebieten.

Merkmale: Es ist eine krautige Pflanze, die stark verzweigt wächst. Sie besitzt gelbe Blüten und bildet mit ihren reich verzweigten Bodenausläufern hin und wieder dichte Bestände in Gräben, auf trockenen Wiesen, auf Rainen, an Waldrändern und in Gebüschen. Die dünnen Stängel klettern mit Hilfe von Blattranken an festen Stützen, vor allem an Grashalmen und anderen benachbarten Gewächsen empor.

Wissenswertes: Das Kraut ist reich an Nährstoffen, enthält aber auch Bitterstoffe, weshalb es vom Vieh nicht gerne genommen wird. In milden Wintern bleibt die Pflanze grün. Der aus dem Kraut zubereitete Aufguss wurde früher als schleimlösendes Mittel bei Husten und chronischer Bronchitis empfohlen.

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Zaun-Wicke

Vicia sepium

Blütezeit: Mai-August

Höhe: 30-60cm

Vorkommen: Wiesen, Wegrändern, als Unkrautbestand auf Äckern und in Laub- und Mischwäldern.

Merkmale: Sie zieht ihren Stängel mit Hilfe ihrer Blattranken an den umliegenden Gewächsen empor. Die Blattranken winden sich um die Stängel der anderen Gräser und ermöglichen so das Emporwachsen. Die Blüten sind lila und bestehen aus fünf Kelchblätter, die miteinander verwachsen sind.

Wissenswertes: Die Zaun- Wicke scheidet auf der Unterseite ihrer Nebenblätter Nektar ab, der Ameisen als Nahrung dient. Sie ist auch eine beliebte Futterpflanze für Weidetiere.

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Bunte Kronwicke

Coronilla varia

Blütezeit: Mai-September

Höhe: bis zu einem Meter

Vorkommen: kalkliebende Pflanze, zu finden auf trockene Wiesen, Wald- und Gebüschsäume, an Raine, Steinbrüche, Bahndämme und Wegrändern. Sie ist in Mittel- und Südeuropa verbreitet

Merkmale: Der kahle, hellgrüne Blütenkelch besteht aus 5 verwachsenen Blättern und besitzt spitze Kelchzähne. Der Fruchtknoten ist oberständig. Von den 10 Staubblättern ist nur das obere nicht mit den anderen verwachsen.

Wissenswertes: Die Bunte Kronwicke ist hierunter die einzige nicht gelb blühende Art in Deutschland. Die Bunte Kronwicke enthält stark giftige Inhaltstoffe. Insbesondere das Cornillin. Tiervergiftungen sind selten. Vergiftungen beim Menschen zeigen sich durch Erbrechen, Krämpfe oder Durchfall an. Allerdings kann sie auch als Heilpflanze (Herba Cornillae variae) engesetzt werden. Haupteinsatzgebiet ist die Herzschwäche.

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Luzerne

Medikago sativa

Blütezeit: Juni-September

Höhe: bis zu einem Meter

Vorkommen: landwirtschaftliche Böden in Mitteleuropa

Merkmale: Aus befruchteten Blüten entstehen schneckenförmige Hülsenfrüchte. Des Weitern besitzt die Pflanze ein tiefreichendes Wurzelsystem von bis zu 4,5 Metern Ausdehnung und mehr, was sie ungünstige Niederschlagsperioden (Dürren) gut überstehen lässt.

Wissenswertes: Die Luzerne wird weltweit als Vieh-Futter, aber auch als Lebensmittel (Sprossen) angebaut. Allerdings handelt es sich bei den angebauten Luzernen meistens um die "Bastard-Luzerne". Die Samen werden aus den spiraligen Hülsen durch den Wind herausgeschleudert. Danach können sie sich als Rollfrüchte weiter ausbreiten; meist erfolgt jedoch eine Zufallsausbreitung durch Huftiere. Die Fruchtreife erfolgt ab August.

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Datenanalyse und Schlussbemerkung

Unsere Wiese ist eine Fettwiese, da wir verschiedene Pflanzen (Bsp. Weiß-Klee, usw. …) gefunden haben und es sich um eine dicht- und hochwüchsige Wiese handelt. Dies sind typische Merkmale einer Fettwiese.

Unsere Hypothese, dass es eine Fettwiese ist, wurde somit bestätigt. Abschließend können wir sagen, dass das Projekt eine interessante Erfahrung war und wir vieles über das Bestimmen von Pflanzen, sowie über Pflanzen allgemein, gelernt haben.


Geocaching

Unser Versteck befindet sich direkt an der Bushaltestelle, die an unsere Wiese angrenzt. Der Code ist in einem gelben Ü-Ei versteckt.