Forschungsgebiet Wernauer See: Unterschied zwischen den Versionen

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Das untersuchte Gebiet befindet sich am Stadtrand von Wernau am Neckar. Das Gebiet besteht aus dem neuen Fischervereinssee des Fischervereins Wernau und einer großflächigen Wiese.  
 
Das untersuchte Gebiet befindet sich am Stadtrand von Wernau am Neckar. Das Gebiet besteht aus dem neuen Fischervereinssee des Fischervereins Wernau und einer großflächigen Wiese.  
Direkt in unmittelbarer Nähe befindet sich auch die Schnellstraße B313 auf der einen Seite, während auf der anderen Seite des Sees die Landstraße Richtung Wendlingen am Neckar verläuft. Ebenfalls vorhanden ist ein Weg für Spaziergänger, was bedeutet, dass das Gebiet deutlich von Menschen beeinflusst wird. Es gibt also sowohl Teile der Wiese die direkt ans Seeufer grenzen und einen Abschnitt der durch den betonierten Weg etwas abseits des Sees liegt. Während unserer Pflanzenbestimmung zeigte sich dies auch in der dort befindlichen Fauna.  
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Direkt in unmittelbarer Nähe befindet sich auch die Schnellstraße B313 auf der einen Seite, während auf der anderen Seite des Sees die Landstraße Richtung Wendlingen am Neckar verläuft. Ebenfalls vorhanden ist ein Weg für Spaziergänger, was bedeutet, dass das Gebiet deutlich von Menschen beeinflusst wird. Es gibt also sowohl Teile der Wiese die direkt ans Seeufer grenzen und einen Abschnitt der durch den betonierten Weg etwas abseits des Sees liegt. Während unserer Pflanzenbestimmung zeigte sich dies auch in der dort befindlichen Flora.  
Die Wasserfläche des Sees beträgt ca. 3,2 ha. Laut Informationen des Fischervereins Wernau beherbergt der See folgende Fischarten: Karpfen, Hechte, Zander und Weißfischarten. Früher wurde hier Kiesabbauarbeiten getätigt, die bis ca. 1960 andauerten. Vom Fischerverein wurden Fische eingesetzt, die sich seither weiter Fortpflanzen. Dies geschieht mit großen Erfolg, da sehr viel Nahrung im See vorhanden ist, weil dieser starken Krautwuchs aufweist.  
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Die Wasserfläche des Sees beträgt ca. 3,2 ha. Laut Informationen des Fischervereins Wernau beherbergt der See folgende Fischarten: Karpfen, Hechte, Zander und Weißfischarten. Früher wurden hier Kiesabbauarbeiten getätigt, die bis ca. 1960 andauerten. Vom Fischerverein wurden Fische eingesetzt, die sich seither weiter fortpflanzen. Dies geschieht mit großem Erfolg, da sehr viel Nahrung im See vorhanden ist, weil dieser starken Krautwuchs aufweist.
  
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== 2. Hypothese ==
  
 
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Da auf der Wiese neben dem Feldweg Menschen einen großen Einfluss auf die Natur dort haben und wir viele Zeigerpflanzen für Stickstoff gefunden haben, vermuten wir dass dort gedüngt wird und dies somit Einfluss auf die Umwelt hat. Die Stickstoffzeiger haben wir vermehrt in unmittelbarer Nähe des Sees gefunden. Deshalb erwarten wir in unmittelbarer Seenähe erhöhte Nitratwerte, da durch Regen der Stickstoff beziehungsweise Stickstoffrückstände ausgewaschen werden und diese durch Fließrichtung des Wassers zum See hin transportiert werden.
== 2. Hypothese ==
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== 3. Planung und Durchführung ==
 
== 3. Planung und Durchführung ==
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Zur Aufstellung unserer Hypothese haben wir zuerst den Pflanzenbestand unseres Gebietes aufgenommen. Dabei stießen wir auf zahlreiche Pflanzenarten, die typische Stickstoffzeiger sind. Darunter waren folgende Stickstoffzeiger: Weiße Taubnessel, Gewöhnlicher Löwenzahn, Knoblauchsrauke, Wiesen-Kerbel und die Große Brennnessel. Diese fanden wir meist in unmittelbarer Nähe um das Seeufer herum. Der Boden dort müsste also folglich stickstoffreich sein. Um zu überprüfen ob sich die Stickstoffkonzentration zwischen den zwei Unterteilungen im Forschungsgebiet unterscheidet, haben wir mit Nitratteststäbchen je eine Bodenprobe genommen und haben zusätzlich auch die Werte im See gemessen.
  
 
== 4. Datenerhebung ==
 
== 4. Datenerhebung ==
{|class="wikitable"
 
!style="text-align:center"|Familie
 
!style="text-align:center"|Art/Gattung
 
!style="text-align:center"|Beschreibung
 
!style="text-align:center"|Bilder
 
|-style="vertical-align:top"
 
|rowspan="1"|'''Brennnesselgewächse ''(Urticaceae)'' '''
 
|Brennnessel ''(Urtica)''
 
|'''Blütezeit:''' Juni-Oktober
 
'''Vorkommen:''' weltweit, gemäßigte Klimazone,Weg- und Grabenränder, Rainen, Wildland, Waldränder
 
'''Wuchshöhe:''' bis zu 1,5m
 
  
'''Merkmale:'''ausdauernde Pflanze, Stängel aufrecht und kantig, ganze Pflanze besitzt Brennhaare, Blüten sind rispenartig, als Früchte sind Nüsschen vorhanden
 
  
'''Nutzung:'''als Heilpflanze, wirkt harntreibend und fördert die Galleproduktion, erhöht den Stoffwechsel des Körpers,
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[[/Messung der abiotischen Faktoren im Forschungsgebiet Wernauer See| Messung der abiotischen Faktoren]]
junge Triebe und Blätter verwendet für Tee, Gemüse, Spinat, Suppe
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'''Wissenswertes:'''
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[[/Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen Flora im Forschungsgebiet Wernauer See| Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen]]
  
|[[Datei:HeinrichNicole_Brennnessel4.JPG|250px]]
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[[/Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere im Forschungsgebiet Wernauer See| Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere]]
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|rowspan="1"|'''Doldenblütler ''(Apiaceae)'' '''
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|Wiesenkerbel ''(Anthriscus sylvestris)''
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|'''Blütezeit:'''April bis Juli
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'''Vorkommen:'''in Mitteleuropa weit verbreitet, sonnige oder halbschattige Stellen, Wald-und Gebüschränder,
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'''Merkmale:'''mehrjährige krautige Pflanze, Wuchshöhe 60-150cm, Doppeldolden, Früchte sind ungeschnäbelt und längsgerippt
 
  
'''Nutzung:'''zum Würzen von Salaten, Quark, Wildkräutersuppen verwendet; herber Geschmack  !ACHTUNG!: Verwechslungsgefahr mit  giftigem ''Geflecktem Schierling'' und betäubendem ''Hecken-Kälberkropf''
 
  
'''Zeigerpflanze -> Stickstoffzeiger'''
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== 5. Datenanalyse und Schlussbemerkung ==
|[[Datei:HeinrichNicole_Wiesenkerbel1.JPG|250px]]
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|rowspan="2"|'''Hahnenfußgewächse ''(Ranunculaceae)'' '''
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|Gewöhnliche Akelei ''(Aquilegia vulgaris)''
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|'''Blütezeit:''' Mai bis Juli
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'''Vorkommen:''' Europa, Asien, Nordafrika
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'''Merkmale:''' Wuchshöhe bis zu 70cm, nickende Blüte, 5 inneren Hüllblätter bilden einen langen, hakig gebogenen Sporn, mehrere schmal zylindrische Balgfrüchte,
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Unsere Hypothese konnten wir insofern bestätigen, dass um das Seeufer herum konstant höhere Nitratwerte nachgewiesen werden konnten als auf der Wiese oder im See. Dies würde ebenso unsere Beobachtung erklären, die Zeigerpflanzen hauptsächlich in diesem Gebiet gefunden zu haben. Während unserer Tätigkeit im Forschungsgebiet konnten wir beobachten wie auf der Wiese gedüngt wurde, also menschlicher Einfluss vorhanden ist. Aufgrund des leichten Gefälles jedoch wird durch den Regen, wie schon erwähnt, der Stickstoff in seinen Verbindungen durch den Boden befördert. Dieser Effekt kann vermindert werden durch gut bewachsene Böden mit dichtem Wurzelwerk. Richtung See gibt es vermehrt Bäume, was für ein ausgeprägteres Wurzelwerk sorgt und das somit die Stickstoffverbidungen besser aufnehmen kann. Da Stickstoffzeigerpflanzen vermehrt Stickstoff aufnehmen sind im See tendenziell wieder niedrigere Werte festzustellen.
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In der Reflexion über unsere Messung können wir als mögliche Mängel folgendes erkennen:
  
'''Nutzung:'''als leber- und magenwirksames Mittel, auch Mundgeschwüre und Hautausschläge wurden damit behandelt. Gelegentlich wird die Akelei homöopathisch bei Nervosität oder Schwächezuständen verwendet.
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1.) Die Nitrat-Teststäbchen die uns zur Verfügung standen hatten ihr Gebrauchsdatum überschritten.
 
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|[[Datei:HeinrichNicole_Gewoehnliche_Akelei4.JPG|250px]]
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|Kriechender Hahnenfuß ''(Ranunculus repens)''
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|'''Blütezeit:'''Mai bis August
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'''Vorkommen:'''Europa, Asien, Nordafrika, Nordamerika, Australien, Neuseeland, staunasse Böden
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'''Merkmale:''' mehrjährige krautige Pflanze, Wuchshöhen von 10-50cm, kriechende Ausläufer, einsamige Nussfrüchte, schwach giftig
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2.) Man hätte um genauere Ergebnisse zu erhalten einen festgelegten Bereich der beiden unterschiedlichen Stellen im Gebiet vergleichen müssen. Zum Beispiel hätte man in einer Fläche von 1 auf 1 Meter die Funde an Zeigerpflanzen erfassen sollen.
  
'''Nutzung:''' /
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== 6. Geocaching ==
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Beim Geocaching waren wir zum Einen am Forschungsgebiet in Bad Cannstatt und zum Anderen am Forschungsgebiet am Remsufer.
  
'''Zeigerpflanze: Stickstoff- und Verdichtungszeiger'''
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a.) Forschungsgebiet Bad Cannstatt [[Datei:HeinrichNicole_IMG_0184.JPG|links|250px]]
  
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Das Gebiet befindet sich am Neckarufer und liegt direkt neben der Schnellstraße B10. Während dem Geocaching konnten wir auch beobachten, dass das Forschungsgebiet auch von Menschen beeinflusst ist da an diesen Stellen am Neckarufer wohl auch viel geangelt wird. Des Weiteren ist es kein natürlich belassenes Ufer mehr, da ein Großteil betoniert ist. Der QR-Code war in einer Hecke in unmittelbarer Nähe zu den Treppen zum Ufer hin versteckt. [[Datei:HeinrichNicole_IMG_0183.JPG|rechts|250px]]
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Das Forschungsgebiet ist im Gegensatz zu unserem also an einem Fließgewässer gelegen. Die Vegetation ist doch recht unterschiedlich. Die Gruppe dieses Gebietes fand zwar einige Pflanzen, die ebenfalls in unserem Gebiet vorkommen, allerdings sind dies meist Pflanzen die weit verbreitet sind wie beispielsweise die Große Brennnessel. Unsere Vermutung ist, dass die Betonierung am Forschungsgebiet und die Menscheneinwirkung sich auf die Vegetation auswirkt weshalb eher kleinere Pflanzen oder gestauchte Pflanzen dort vorzufinden sind. Andererseits muss man bemerken, dass wir nicht beurteilen konnten welche aufgelisteten Pflanzen zum Neckarufer Bad Cannstatt zuzuordnen waren, da diese Forschungsgruppe einen Stellenvergleich zwischen diesem Neckarufer und dem in Pliezhausen anstellte.
  
|[[Datei:HeinrichNicole_Kriechender_Hahnenfuss2.JPG|250px]]
 
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|rowspan="3"|'''Korbblütler ''(Asteraceae)'' '''
 
|Gänseblümchen ''(Bellis perennis)''
 
|'''Blütezeit:''' fast das ganze Jahr bis Ende November
 
'''Vorkommen:''' Europa, Westasien; Wiesen, Parkrasen, Felder, Wegränder, Lehmböden
 
  
'''Wuchshöhe:''' bis zu 10cm
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b.) Forschungsgebiet Remsufer
  
'''Merkmale:''' Staudenpflanze, Blüte bildet sich aus einer Blattrosette, in der Mitte liegenden Röhrenblüten sind gelb, Früchte besitzen einen Pappus
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Dieses Gebiet liegt ebenfalls an einem Fließgewässer. Umgeben ist dieser Fluss von Wiesen und einem kleineren Wald. Das Naturschutz gebiet erreicht man zunächst über einen betonierten Weg und dann durch Wiesenpfade. Der QR-Code wurde in der Nähe des Ufers an einem Baumstamm versteckt. [[Datei:HeinrichNicole_Qr_remsufer.jpg|rechts|250px]]
 
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Bei diesem Gebiet zeigten sich mehr Übereinstimmungen was die gefundenen Pflanzen angeht. Die könnte daran liegen, dass allgemein weniger betonierte Flächen vorzufinden waren, wie bei unserem Forschungsgebiet auch. Dennoch fand diese Gruppe beispielsweise auch die Walderdbeere, die es etwas schattiger mag, und somit auch eher in der Nähe des kleinen Waldes zu finden war. Unser Forschungsgebiet hat im Gegensatz zu beiden besuchten Forschungsgebieten eher wenige schattige Stellen, da es nur vereinzelte Bäume gibt.
'''Nutzung:''' gelegentlich als Futterpflanze, in der Küche, Heilmittel aufgrund der blutreinigenden Wirkung und es wirkt entwässernd
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|[[Datei:HeinrichNicole_Gaensebluemchen1.JPG|250px]]
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|Löwenzahn ''(Taraxacum officinale)''
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|Blütezeit
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|[[Datei:HeinrichNicole_Loewenzahn.JPG|250px]]
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|Wiesenschafgarbe oder Gemeine Schafgarbe ''(Achillea millefolium)''
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|'''Blütezeit:''' Mai bis Oktober
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'''Vorkommen:'''Mittel- und Nordeuropa, Nordamerika, Nordasien
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'''Merkmale:''' Wuchshöhe 30-70cm, zahlreiche Röhrenblüten sind von Zungenblüten umgeben, feine fiederteilige Stängelblätter,
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'''Nutzung:'''als Heilpflanze und zur Teezubereitung, lindert vor allem Magen- und Verdauungsbeschwerden
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|[[Datei:HeinrichNicole_Schafgarbe4.JPG|250px]]
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|rowspan="3"|'''Kreuzblütler ''(Brassicaceae)'' '''
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|Knoblauchsrauke ''(Alliaria petiolata)''
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|'''Blütezeit:'''April bis Juli
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'''Vorkommen:'''wild in den meisten Teilen Europas und Vorderasiens, teilweise auch in Nordafrika. In Gebüschen und Hecken sowie an Mauern und Wegrainen und auf Schuttplätzen. Bevorzugter Lebnesraum in stickstoffreichen Lehmboden.
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'''Merkmale:'''2 bis mehrjährige krautige Pflanze, Wuchshöhen=20-100cm, Stängel schwach 4-kantig, Stängelblätter sind wechselständig, 6 Staubblättter (2 davon deutlich kürzer),Schote (3-7cm) - während der Reifung erfolgt Farbänderung von grün zu hellbraun
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'''Nutzung:'''als Gewürzpflanze (Blätter riechen beim Zerreiben stark knoblauchartig) und in der Heilkunde
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|[[Datei:HeinrichNicole_Knoblauchsrauke1.JPG|250px]]
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|Gewöhnliches Hirtentäschelkraut ''(Capsella bursa-pastoris)''
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|'''Blütezeit:''' März bis Oktober
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'''Vorkommen:'''fast weltweit
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'''Merkmale:''' 1 bis 2-jährige krautige Pflanze, Wuchshöhe ca 70 cm, flaumige Behaarung, Schötchen 3-eckig-verkehrt-herzförmig
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'''Nutzung:'''alte Heilpflanze; kann als Salat und gegessen werden (Samen ergeben eine pfefferige Würze) und in Blutreinigungstees zu finden.
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|[[Datei:HeinrichNicole_gewoehnliches_Hirtentaeschelkraut.JPG|250px]]
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|Wiesenschaumkraut ''(Cardamine pratensis)''
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|Blütezeit
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|[[Datei:HeinrichNicole_IMG_0358.JPG|250px]]
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|rowspan="5"|'''Lippenblütler ''(Lamiaceae)'' '''
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|Goldnessel ''(Lamium galeobdolon)''
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|'''Blütezeit:'''Mai-Juli
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'''Vorkommen:'''Europa,nährstoffreiche und feuchte Böden, bildet oft ausgedehnte Stände
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'''Merkmale:'''mehrjährige krautige Pflanze, Wuchshöhen von 15-60cm, Blätter oft silbrig gefleckt, Blüte ist goldgelb und zeigt meist eine orangene Zeichnung auf Unterlippe, Unterlippe erscheint 3-lappig durch deieckige Zähnchen an der Seite,
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'''Nutzung:''' in der Küche
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|[[Datei:HeinrichNicole_Goldnessel1.JPG|250px]]
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|Gundermann ''(Glechoma hederacea)''
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|'''Blütezeit:'''April bis Juli'''
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'''Vorkommen:''' in nördlichen Gebieten von Europa, Asien und Amerika, Wälder mit feuchten Böden
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'''Merkmale:'''Wuchshöhe 50 cm, aromatisch riechend, bildet Klausenfrucht die in 4 Teilfrüchte zerfällt
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'''Nutzung:'''in der Heilkunde, als Gewürz
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|[[Datei:HeinrichNicole_Gundermann9.JPG|250px]]
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|Kriechender Günsel ''(Ajuga reptans)''
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|'''Blütezeit:'''April bis Juni
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'''Vorkommen:'''Europa,Nordafrika und Noramerika, auf nährstoffreichen Lehmböden
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'''Merkmale:'''mehrjährige krautige Pflanze, Wuchshöhe 10-30 cm, an den Blüten fehlt die Oberlippe, 4-teilige Klausenfrüchte,
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'''Nutzung:'''als Tee der getrockneten blühenden Trieben (gegen Rheuma und Magengeschwüren)
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|[[Datei:HeinrichNicole_Kriechender_Guensel1.JPG|250px]]
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|Weiße Taubnessel ''(Lamium album)''
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|'''Blütezeit:'''April bis Oktober
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'''Vorkommen:'''Europa, Asien,an Schuttflächen und Gräben
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'''Merkmale:'''ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 20-70cm, Blütenkrone ist zweilippig und Oberlippe ist behaart
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'''Nutzung:''' in Küche und Heilkunde, wichtige Nektar- und Pollenpflanze
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|[[Datei:HeinrichNicole_Weisse_Taubnessel6.JPG|250px]]
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|Wiesensalbei ''(Salvia pratensis)''
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|Blütezeit
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|[[Datei:HeinrichNicole_Wiesensalbei3.JPG|250px]]
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|rowspan="2"|'''Mohngewächse ''(Papaveraceae)'' '''
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|Klatschmohn ''(Papaver rhoeas)''
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|Blütezeit
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|[[Datei:HeinrichNicole_Klatschmohn1.JPG|250px]]
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|Schöllkraut ''(Chelidonium majus)''
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|Blütezeit
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|[[Datei:HeinrichNicole_Schoellkraut.JPG|250px]]
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|rowspan="1"|'''Moschuskrautgewächse ''(Adoxaceae)'' '''
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|Wolliger Schneeball ''(Viburnum lantana)''
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|Blütezeit
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|[[Datei:HeinrichNicole_Wolliger_Schneeball4.JPG|250px]]
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|rowspan="1"|'''Narzissengewächse ''(Amaryllidaceae)'' '''
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|Bärlauch ''(Allium ursinum)''
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|Blütezeit
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|[[Datei:HeinrichNicole_Baerlauch.JPG|250px]]
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|rowspan="2"|'''Nelkengewächse ''(Caryophyllaceae)'' '''
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|Gewöhnliches Hornkraut ''(Cerastium holosteoides)''
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|Blütezeit
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|[[Datei:HeinrichNicole_Gewoehnliches_Hornkraut1.JPG|250px]]
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|Rote Lichtnelke ''(Silene dioica)''
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|Blütezeit
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|[[Datei:HeinrichNicole_Rote_Lichtnelke6.JPG|250px]]
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|rowspan="1"|'''Raublattgewächse ''(Boraginaceae)'' '''
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|Gemeiner Beinwell ''(Symphytum officinale)''
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|Blütezeit
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|[[Datei:HeinrichNicole_Gemeiner_Beinwell1.JPG|250px]]
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|rowspan="2"|'''Rötegewächse ''(Rubiaceae)'' '''
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|Klettenlabkraut ''(Galium aparine)''
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|Blütezeit
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|[[Datei:HeinrichNicole_Klettenlabkraut2.JPG|250px]]
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|Wiesenlabkraut ''(Galium mollugo)''
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|Blütezeit
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|[[Datei:HeinrichNicole_Wiesenlabkraut5.JPG|250px]]
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|rowspan="5"|'''Schmetterlingsblütler ''(Faboideae)'' '''
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|Gewöhnlicher Hornklee ''(Lotus corniculatus)''
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|Blütezeit
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|[[Datei:HeinrichNicole_Gewoehnliches_Hornklee1.JPG|250px]]
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|Hopfenklee ''(Medicago lupulina)''
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|'''Blütezeit:''' Mai bis Oktober
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'''Vorkommen:''' Eurasien,heutzutage aber weit verbreitet, kalkreicher Lehmboden
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'''Merkmale:'''1-oder 2jährige krautige Pflanze,Wuchshöhe 10-50cm, traubige Blütenstände sind 10 bis 50-blütig (ähnlich dem Hopfen, deshalb Namensgebung), Frucht wird braunschwarz,
+
 
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'''Nutzung:''' als Futterpflanze meist in Klee- und Grasmischungen kultiviert
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'''sogenannter Mäßgiwärmezeiger'''
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|[[Datei:HeinrichNicole_Hopfenklee1.JPG|250px]]
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|Weiß-Klee ''(Trifolium repens)''
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|Blütezeit
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|[[Datei:HeinrichNicole_Weisser_Klee1.JPG|250px]]
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|Wiesen-Klee oder Rot-Klee ''(Trifolium pratense)''
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|'''Blütezeit:''' Mai bis Oktober
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'''Vorkommen:''' weit verbreitet, nährstoffreiche Lehmböden
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'''Merkmale:''' ausdauernde Pflanze, Wuchshöhe 15-60cm, Stängel ist kahl bis dicht angedrückt behaart, 1- bis 2-samige Früchte - Schirmchenflieger entstehen,
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+
'''Nutzung:'''eine der wichtigsten Futterpflanzen, durch Symbiose mit stickstoff-fixierenden Bakterien ist er als Bodenverbesserer geeignet.
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|[[Datei:HeinrichNicole_Wiesenklee4.JPG|250px]]
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|Zaunwicke ''(Vicia sepium)''
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|'''Blütezeit:''' Mai-August
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'''Vorkommen:''' Europa, verbreitet in nährstoffreichen Fettwiesen, in frischen, krautreichen Laubmischwäldern vor allem in Gebüsch- und Waldsäumen, an Waldwegen und Waldverlichtungen, liebt basen- und möglichst stickstoffreichen Boden
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+
'''Merkmale:''' Kraftplanze (Kronblätter sind so fest und dick),ausdauernde krautige Pflanze, Wuchshöhe=30 bis 50 cm lang, eingerollte traubige Blütenstände, Hülsenfrüchte sind länglich bis breit lineal (meist 3-5 Samen) -> jung=kurzhaarig/reif=kahl und schwarze Färbung
+
 
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'''Nutzung:''' eiweißreiche Futterpflanze
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|[[Datei:HeinrichNicole_Zaunwicke.JPG|250px]]
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|rowspan="1"|'''Schwertliliengewächse ''(Iridaceae)'' '''
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|Sumpfschwertlilie ''(Iris pseudacorus)''
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|Blütezeit
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|[[Datei:HeinrichNicole_Sumpfschwertlilie11.JPG|250px]]
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|rowspan="1"|'''Sommerwurzgewächse ''(Orobanchaceae)'' '''
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|Zottiger Klappertopf ''(Rhinanthus alectorolophus)''
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|Blütezeit
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|[[Datei:HeinrichNicole_Zottiger_Klappentopf5.JPG|250px]]
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|rowspan="1"|'''Storchschnabelgewächse ''(Geraniaceae)'' '''
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|Wiesenstorchschnabel ''(Geranium pratense)''
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|Blütezeit
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|[[Datei:HeinrichNicole_Wiesenstorchschnabel2.JPG|250px]]
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|rowspan="2"|'''Wegerichgewächse ''(Plantaginaceae)'' '''
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|Quendelblättriger Ehrenpreis ''(Veronica serpyllifolia)''
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|Blütezeit
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|[[Datei:HeinrichNicole_Quendelblaettriger_Ehrenpreis8.JPG|250px]]
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|Spitzwegerich ''(Plantago lanceolata)''
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|Blütezeit
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|[[Datei:HeinrichNicole_Spitzwegerich4.JPG|250px]]
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|rowspan="1"|'''Windengewächse ''(Convolvulaceae)'' '''
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|Ackerwinde ''(Convolvulus arvensis)''
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|Blütezeit
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|[[Datei:HeinrichNicole_Ackerwinde.JPG|250px]]
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|rowspan="1"|'''Wolfsmilchgewächse ''(Euphorbiaceae)'' '''
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|Zypressenwolfsmilch ''(Euphorbia cyparissias)''
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|'''Blütezeit:'''Mai bis September
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'''Vorkommen:'''Mittel- und Südeuropa, Waldränder, Wege, Böschungen, Magerrasen oder kalkhaltigem Boden
+
 
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'''Merkmale:''' Pflanze sondert bei Verletzungen weißen Milchsaft aus (dient dem Wundverschluss und Fraßschutz),3-teilige Spaltfrüchte -> Selbstausbreitung durch Schleudermechanismus
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'''Nutzung:''' als Gewürzpflanze (Blätter riechen beim Zerreiben stark knoblauchartig),in der Heilkunde.
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|[[Datei:HeinrichNicole_Zypressen_Wolfsmilch1.JPG|250px]]
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|-
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|rowspan="1"|'''Sauergräser ''(Cyperaceae)'' '''
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|Zypergrasähnliche Segge ''(Carex pseudocyperus)''
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|Blütezeit
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|[[Datei:HeinrichNicole_IMG_0102.JPG|250px]]
+
|}
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== 5. Datenanalyse und Schlussbemerkung ==
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== 6. Geocaching ==
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Aktuelle Version vom 30. April 2013, 09:43 Uhr

Inhaltsverzeichnis

1. Beschreibung des Forschungsgebiets

Wernauer See

Das untersuchte Gebiet befindet sich am Stadtrand von Wernau am Neckar. Das Gebiet besteht aus dem neuen Fischervereinssee des Fischervereins Wernau und einer großflächigen Wiese. Direkt in unmittelbarer Nähe befindet sich auch die Schnellstraße B313 auf der einen Seite, während auf der anderen Seite des Sees die Landstraße Richtung Wendlingen am Neckar verläuft. Ebenfalls vorhanden ist ein Weg für Spaziergänger, was bedeutet, dass das Gebiet deutlich von Menschen beeinflusst wird. Es gibt also sowohl Teile der Wiese die direkt ans Seeufer grenzen und einen Abschnitt der durch den betonierten Weg etwas abseits des Sees liegt. Während unserer Pflanzenbestimmung zeigte sich dies auch in der dort befindlichen Flora. Die Wasserfläche des Sees beträgt ca. 3,2 ha. Laut Informationen des Fischervereins Wernau beherbergt der See folgende Fischarten: Karpfen, Hechte, Zander und Weißfischarten. Früher wurden hier Kiesabbauarbeiten getätigt, die bis ca. 1960 andauerten. Vom Fischerverein wurden Fische eingesetzt, die sich seither weiter fortpflanzen. Dies geschieht mit großem Erfolg, da sehr viel Nahrung im See vorhanden ist, weil dieser starken Krautwuchs aufweist.

2. Hypothese

Da auf der Wiese neben dem Feldweg Menschen einen großen Einfluss auf die Natur dort haben und wir viele Zeigerpflanzen für Stickstoff gefunden haben, vermuten wir dass dort gedüngt wird und dies somit Einfluss auf die Umwelt hat. Die Stickstoffzeiger haben wir vermehrt in unmittelbarer Nähe des Sees gefunden. Deshalb erwarten wir in unmittelbarer Seenähe erhöhte Nitratwerte, da durch Regen der Stickstoff beziehungsweise Stickstoffrückstände ausgewaschen werden und diese durch Fließrichtung des Wassers zum See hin transportiert werden.

3. Planung und Durchführung

Zur Aufstellung unserer Hypothese haben wir zuerst den Pflanzenbestand unseres Gebietes aufgenommen. Dabei stießen wir auf zahlreiche Pflanzenarten, die typische Stickstoffzeiger sind. Darunter waren folgende Stickstoffzeiger: Weiße Taubnessel, Gewöhnlicher Löwenzahn, Knoblauchsrauke, Wiesen-Kerbel und die Große Brennnessel. Diese fanden wir meist in unmittelbarer Nähe um das Seeufer herum. Der Boden dort müsste also folglich stickstoffreich sein. Um zu überprüfen ob sich die Stickstoffkonzentration zwischen den zwei Unterteilungen im Forschungsgebiet unterscheidet, haben wir mit Nitratteststäbchen je eine Bodenprobe genommen und haben zusätzlich auch die Werte im See gemessen.

4. Datenerhebung

Messung der abiotischen Faktoren

Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen

Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere


5. Datenanalyse und Schlussbemerkung

Unsere Hypothese konnten wir insofern bestätigen, dass um das Seeufer herum konstant höhere Nitratwerte nachgewiesen werden konnten als auf der Wiese oder im See. Dies würde ebenso unsere Beobachtung erklären, die Zeigerpflanzen hauptsächlich in diesem Gebiet gefunden zu haben. Während unserer Tätigkeit im Forschungsgebiet konnten wir beobachten wie auf der Wiese gedüngt wurde, also menschlicher Einfluss vorhanden ist. Aufgrund des leichten Gefälles jedoch wird durch den Regen, wie schon erwähnt, der Stickstoff in seinen Verbindungen durch den Boden befördert. Dieser Effekt kann vermindert werden durch gut bewachsene Böden mit dichtem Wurzelwerk. Richtung See gibt es vermehrt Bäume, was für ein ausgeprägteres Wurzelwerk sorgt und das somit die Stickstoffverbidungen besser aufnehmen kann. Da Stickstoffzeigerpflanzen vermehrt Stickstoff aufnehmen sind im See tendenziell wieder niedrigere Werte festzustellen. In der Reflexion über unsere Messung können wir als mögliche Mängel folgendes erkennen:

1.) Die Nitrat-Teststäbchen die uns zur Verfügung standen hatten ihr Gebrauchsdatum überschritten.

2.) Man hätte um genauere Ergebnisse zu erhalten einen festgelegten Bereich der beiden unterschiedlichen Stellen im Gebiet vergleichen müssen. Zum Beispiel hätte man in einer Fläche von 1 auf 1 Meter die Funde an Zeigerpflanzen erfassen sollen.

6. Geocaching

Beim Geocaching waren wir zum Einen am Forschungsgebiet in Bad Cannstatt und zum Anderen am Forschungsgebiet am Remsufer.

a.) Forschungsgebiet Bad Cannstatt
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Das Gebiet befindet sich am Neckarufer und liegt direkt neben der Schnellstraße B10. Während dem Geocaching konnten wir auch beobachten, dass das Forschungsgebiet auch von Menschen beeinflusst ist da an diesen Stellen am Neckarufer wohl auch viel geangelt wird. Des Weiteren ist es kein natürlich belassenes Ufer mehr, da ein Großteil betoniert ist. Der QR-Code war in einer Hecke in unmittelbarer Nähe zu den Treppen zum Ufer hin versteckt.
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Das Forschungsgebiet ist im Gegensatz zu unserem also an einem Fließgewässer gelegen. Die Vegetation ist doch recht unterschiedlich. Die Gruppe dieses Gebietes fand zwar einige Pflanzen, die ebenfalls in unserem Gebiet vorkommen, allerdings sind dies meist Pflanzen die weit verbreitet sind wie beispielsweise die Große Brennnessel. Unsere Vermutung ist, dass die Betonierung am Forschungsgebiet und die Menscheneinwirkung sich auf die Vegetation auswirkt weshalb eher kleinere Pflanzen oder gestauchte Pflanzen dort vorzufinden sind. Andererseits muss man bemerken, dass wir nicht beurteilen konnten welche aufgelisteten Pflanzen zum Neckarufer Bad Cannstatt zuzuordnen waren, da diese Forschungsgruppe einen Stellenvergleich zwischen diesem Neckarufer und dem in Pliezhausen anstellte.


b.) Forschungsgebiet Remsufer

Dieses Gebiet liegt ebenfalls an einem Fließgewässer. Umgeben ist dieser Fluss von Wiesen und einem kleineren Wald. Das Naturschutz gebiet erreicht man zunächst über einen betonierten Weg und dann durch Wiesenpfade. Der QR-Code wurde in der Nähe des Ufers an einem Baumstamm versteckt.
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Bei diesem Gebiet zeigten sich mehr Übereinstimmungen was die gefundenen Pflanzen angeht. Die könnte daran liegen, dass allgemein weniger betonierte Flächen vorzufinden waren, wie bei unserem Forschungsgebiet auch. Dennoch fand diese Gruppe beispielsweise auch die Walderdbeere, die es etwas schattiger mag, und somit auch eher in der Nähe des kleinen Waldes zu finden war. Unser Forschungsgebiet hat im Gegensatz zu beiden besuchten Forschungsgebieten eher wenige schattige Stellen, da es nur vereinzelte Bäume gibt.