Forschungsgebiet Steinmauer in Asperg am Weinberg: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Anbei der Gerste begann vor mehr als 8000 Jahren am Nil und im Zweistromland. Auch deren Zuchtauswahl begann zu dieser Zeit. Die Wintergerste wird überwiegend als Tierfutter verwendet und die Sommergerste zum Bierbrauen. | Der Anbei der Gerste begann vor mehr als 8000 Jahren am Nil und im Zweistromland. Auch deren Zuchtauswahl begann zu dieser Zeit. Die Wintergerste wird überwiegend als Tierfutter verwendet und die Sommergerste zum Bierbrauen. | ||
| [[ Datei:HasartStephan_DSC02485.JPG| miniatur | 125px | Gerste ]] | | [[ Datei:HasartStephan_DSC02485.JPG| miniatur | 125px | Gerste ]] | ||
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+ | |rowspan"1" | '''Storchschnabelgewächse (Geraniaceae)''' | ||
+ | |'''Pyrenäen- Storchschnabel (Geranium pyrenaicum)''' | ||
+ | |'''Blütezeit:''' Mai- Oktober | ||
+ | <br />'''Wuchshöhe:''' 25-70 cm | ||
+ | <br />'''Vorkommen:''' Wege, Schuttplätze, Hecken, unkrautreiche Weiden, Ödflächen. Auf nährstoffreichen Böden in Gegenden mit mittlerem Klima. Verbreitet vor allem im Westen. | ||
+ | <br />'''Merkmale:''' Zweijährig oder Staude. Blüten 1-2 cm breit, Kronblätter tief herzförmig. Stängel verzweigt., abstehend behaart. Blätter gegenständig, 3-7 cm breit, 5-9 teilig, Blattabschnitte wenig geteilt. | ||
+ | <br />'''Wissenswertes:''' Nachts schließen sich die Blüten. | ||
+ | |[[Datei:HasartStephan_DSC02455.JPG| miniatur | Pyrenäen- Storchschnabel]] | ||
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Da die Samen einen nahrhaften Ölkörper besitzen, werden sie von Armeisen gesammelt und auch so verbreitet. Schon im Mittelalter, konnte man auf Grund des weißlichen Saftes vermuten, dass die Pflanze gut als Leber-Gallenmittel zu verwenden ist. Die moderne Medizin, kann dies bestätigen. In der Volksmedizin wird der Saft ebenso zur Behandlung von Warzen verwendet. | Da die Samen einen nahrhaften Ölkörper besitzen, werden sie von Armeisen gesammelt und auch so verbreitet. Schon im Mittelalter, konnte man auf Grund des weißlichen Saftes vermuten, dass die Pflanze gut als Leber-Gallenmittel zu verwenden ist. Die moderne Medizin, kann dies bestätigen. In der Volksmedizin wird der Saft ebenso zur Behandlung von Warzen verwendet. | ||
|[[Datei:HasartStephan_DSC02477.JPG| miniatur | 125px | Schöllkraut ]] | |[[Datei:HasartStephan_DSC02477.JPG| miniatur | 125px | Schöllkraut ]] | ||
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+ | |rowspan"1" | '''Dickblattgewächse (Crassulaceae)''' | ||
+ | |'''Weiße Fetthenne (Sedum album))''' | ||
+ | |'''Blütezeit:''' Juni- September | ||
+ | <br />'''Wuchshöhe:''' 8-20 cm | ||
+ | <br />'''Vorkommen:''' Pionier auf Felsen, Mauern, Kiesdächern, Bahnschotter, Trockenrasen, steinige Ödflächen. Auf im Sommer warmen, trockenen, nährstoffarmen Standorten. Häufig, im Norden seltener. | ||
+ | <br />'''Merkmale:''' Staude. Blüten 6-9 mm groß, Staubbeutel rötlich. Bildet lockere Rasen, Blütentriebe locker, nicht blühend dicht beblättert. Blätter 0,5-1,5 cm lang, oben etwas abgeflacht, stumpf , oft rot überlaufen. | ||
+ | <br />'''Wissenswertes:''' Verdunstungssicht der Blätter aus Wachs. Abgebrochen Blätter wachsen zu neuen Pflanzen heran. | ||
+ | |[[Datei:HasartStephan_DSC02466.JPG| miniatur | 125px | Weiße Fetthenne]] | ||
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Version vom 3. Juli 2012, 20:54 Uhr
Inhaltsverzeichnis |
1 Beschreibung des Forschungsgebiets
Unser Forschungsgebiet befindet sich in Asperg direkt an einem Weinberg, welcher sich am Fuß des Hohenasperg befindet. Die Mauer schließt direkt an den Weinberg an und steht nicht frei. Ein kleiner geschotterter Spaziergängerweg grenzt sie von den gegenüberliegenden Gärten ab. Am Fuß der Mauer befindet sich noch ein kleiner Wiesenstreifen. Sie ist nur zu Fuß zu erreichen, circa zwei Meter hoch und mehrer hundert Meter lang, wovon jedoch einige Teilstück renoviert wurden. Das Mauerstück an welchem wir arbeiten ist nicht renoviert worden. Sie setzt sich aus größeren Steinen zusammen und ahttp://wikis.zum.de/inquibidt/index.php?title=Forschungsgebiet_Steinmauern&action=editus den Fugen wachsen Pflanzen. Vor unserem Mauerstück steht eine kleine Bank.
Die Koordinaten lauten: N48° 54' 29.240" E9° 08' 21.220"
2) Hypothese
Je höher die Vegetation an der Mauer ist, desto höheren Temperaturen ist sie ausgesetzt und dementsprechend hat sie spezifischere Schutzmechanismen entwickelt.
Leitfragen Flora:
· Sind Pflanzen, welche höher an der Mauer wachsen höheren Temperaturen ausgesetzt?
· Sind die spezifischen Schutzmechanismen einer Pflanze besser entwickelt, je höher die Umgebungstemperatur ist?
· Sind die spezifischen Schutzmechanismen einer Pflanze besser entwickelt, je höher sie an der Mauer wächst?
Leitfragen Fauna:
· Sind Tiere, welche höher an der Mauer leben höheren Temperaturen ausgesetzt?
· Sind die spezifischen Schutzmechanismen eines Tieres besser entwickelt, je höher die Umgebungstemperatur ist?
· Sind die spezifischen Schutzmechanismen eines Tieres besser entwickelt, je höher es an der Mauer lebt?
3) Planung und Durchführung
Flora
Welche Pflanzen kann man an welchem Ort der Mauer entdecken?
Suchen und bestimmen von Blütenpflanzen an verschiedenen Standpunkten der Mauer: Mauerfuß, Mauerfugen und der Mauerkrone. Diese Blütenpflanzen wurden fotografisch festgehalten.
Erweiterung des Forschungsgebietes auf den gegenüberliegenden Wegrand der Mauer und auf die hinter der Mauer liegenden Wiese am Weinberg. Wie unterscheidet sich die Vegetation hier im Vergleich zum Bereich direkt an der Mauer? Suchen und bestimmen von Blütepflanzen am gegenüberliegenden Wegrand der Mauer und auf der Wiese hinter der Mauer am Weinberg. Diese werden ebenfalls fotografisch festgehalten.
Wie soll es weitergehen?
Fauna
Welche Tiere kann man am Forschungsgebiet Mauer entdecken?
Suchen und bestimmen der Tiere an der Mauer und ihrer Umgebung. Die gefundenen Tiere werden fotografisch festgehalten.
Weitere Temperaturmessungen, etwa zwei Mal im Monat, sollen gemacht werden, um über einen längeren Zeitraum die Temperaturbedingungen am Lebensraum Mauer festzustellen. Anschließend Bezug zur Vegetation am Lebensraum Mauer.
4) Datenerhebung
Messung der abiotischen Faktoren:
PH-Wert:
Messung des PH-Wertes der Erde am Fuß der Mauer, Erde aus den Mauerfugen und auf der Mauerkrone.
Auswertung der ermittelten Ergebnisse: Keine wesentlichen Unterschiede.
Die Messung wurde aus dem Forschungsprojekt ausgeschlossen.
Ort der Messung | pH-Wert |
---|---|
Mauerfuß | 7 |
Mauerfugen | 6,9 |
Mauerkrone | 7,1 |
Temperatur:
Messung der Temperatur: In welchem Verhältnis verändert sich die Temperatur in unserer Mauer? Welche Temperaturunterschiede können wir entlang der Höhe der Mauer (am Mauerfuß, in den Mauerfugen und auf der Mauerkrone) feststellen? Wie ist die Temperatur am gegenüberliegenden Wegrand und auf der Wiese hinter der Mauer am Weinberg?
Die Temperaturmessungen sollen an verschiedenen Tagen, zu unterschiedlichen Tageszeiten und Wetterbedingungen durchgeführt werden, damit möglichst genaue Messungen und unterschiedliche Bedingungen an und um den Lebensraum Mauer festgestellt werden können.
Mauerfuß | Mauerfugen | Mauerkrone | Wegrand gegenüber der Mauer | Wiese hinter der Mauer am Weinberg | |
---|---|---|---|---|---|
05.06.2012
morgens/ |
14,5°C/ 16°C/ 18°C |
14°C/ 16°C/ 19°C |
14°C/ 15°C/ 18,5°C |
||
28.06.12
morgens/ |
19,4°C/ 26,9°C/ 25,5°C |
21,5°C/ 27,7°C/ 29,6°C |
20,1°C/ 41,3°C/ 28,8°C |
18,1°C/ 21,8°C/ 22,1°C |
18,2°C/ 22,3°C/ 22,9°C |
02.07.12
morgens/ |
19,3°C/ 19,7°C/ 20,4°C |
18,6°C/ 18,8°C/ 19,6°C |
17,8°C/ 18,9°C/ 18,2°C |
19,2°C/ 19,9°C/ 20,0°C |
18,4°C/ 18,7°C/ 20,1°C |
Flora – Gefundene Pflanzen am Forschungsgebiet Mauer:
Mauerfuß:
Familie | Art/ Gattung | Beschreibung | Bilder |
---|---|---|---|
Rosengewächse (Rosaceae) | Gewöhnliche Nelkenwurz/ Echte Nelkenwurz (Geumurbanum) | Blütenzeit: Mai – Okt.
Wuchshöhe: 30-120cm
|
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Hunds-Rose | Blütenzeit: Juni
|
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Kriechendes Fingerkraut (Potentilla reptans) | Blütezeit:
Juni- August Staude
|
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Kratzbeere (Fragaria virdis) | Blütezeit: Mai-August
|
| |
Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) | Gewöhnliche Knoblauchsrauke (Alliariapetiolata) | Blütenzeit: April - Juni
Wuchshöhe: 20 – 100cm
|
|
Mohngewächse (Papaveraceae) | Saat-Mohn (Papaver dubium) | Blütezeit: Mai-Juli
|
|
Windengewächse (Convolvulaceae) | Ackerwinde (Convolvulusarvensis) | Blütenzeit:Juni – Sept.
Wuchshöhe:20 – 80cm
|
|
Resedengewächse (Resedaceae) | Gelber Wau/ Gelbe Resede (Reseda lutea) | Blütezeit: Mai bis September, einjährig- zweijährig
Wuchshöhe: 20-60 cm
|
|
Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) | Schwarzfrüchtige Zaunrübe/ Weiße Zaunrübe (Bryonia alba) | Blütezeit: Juni bis Juli, Staude giftig
Höhe: 200-400 cm
|
|
Schmetterlingsblütengewächse (Fabaceae) | Gewöhnliche Vogel-Wicke (Vicia Cracca) | Blütezeit:
Juni- August Staude
|
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Süßgräser (Poaceae) | Gerste/ Ährengräser (Hordeum Vulgare) | Blütezeit: einjähriges- bis zweijähriges Gras
Wuchshöhe: 0,70- 1,20 m
|
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Storchschnabelgewächse (Geraniaceae) | Pyrenäen- Storchschnabel (Geranium pyrenaicum) | Blütezeit: Mai- Oktober
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Mauerfuge
Familie | Art/ Gattung | Beschreibung | Bilder |
---|---|---|---|
Mohngewächse (Papaveraceae) | Schöllkraut (Chelidonium majus) | Blütezeit: April- Oktober Staude Höhe: 30- 70 cm
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Dickblattgewächse (Crassulaceae) | Weiße Fetthenne (Sedum album)) | Blütezeit: Juni- September
|
|
Mauerkrone
Familie | Art/ Gattung | Beschreibung | Bilder |
---|---|---|---|
Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) | Schwarzfrüchtige Zaunrübe/ Weiße Zaunrübe (Bryonia alba) | siehe oben (Mauerfuß) | |
Schmetterlingsblütengewächse (Fabaceae) | Gewöhnliche Vogel-Wicke (Vicia Cracca) | siehe oben (Mauerfuß) | |
Rosengewächse (Rosaceae) | Kriechendes Fingerkraut (Potentilla reptans) | siehe oben (Mauerfuß) | |
Efeugewächse (Araliaceae9 | Gewöhnlicher Efeu (Hedera helix) | Blütezeit:September- November Kletterstrauch
|
Mauerumgebung
Familie | Art/ Gattung | Beschreibung | Bilder |
---|---|---|---|
Rosengewächse (Rosaceae) | Kriechendes Fingerkraut (Potentilla reptans) | siehe oben (Mauerfuß) | |
Schmetterlingsblütengewächse (Fabaceae) | Gewöhnliche Vogel-Wicke (Vicia Cracca) | siehe oben (Mauerfuß) | |
Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) | Schwarzfrüchtige Zaunrübe/ Weiße Zaunrübe (Bryonia alba) | siehe oben (Mauerfuß) | |
Korbblütengewächse (Asteraceae) | Frühlings Greiskraut (Senecio Vernalis) | Blütezeit: Mai- November einjährig
|
|
Doldengewächse (Apiaceae) | Wilde Möhre (Daucus Carota) | Blütezeit: Juni- September zweijährig
|
Fauna – Gefundene Tiere am Forschungsgebiet Mauer: