Forschungsgebiet Steinmauer in Asperg am Weinberg: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Wuchshöhe:''' 20-60 cm
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<br />'''Vorkommen:'''
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Wege, Schuttplätze, Bahn- und Hafenanlagen, Ölflächen, auf warmen, trockenen, meist kalkreichen und sandigen Böden an hellen Standorten
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<br />'''Merkmale:'''
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Kelch und Krone 6-teilig, Kronblätter sind 2-5 mm lang, ungleich groß, die beiden oberen 3-zipflig, viele Staubblätter . Blätter 3-teilig bis fiederspaltig
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<br />'''Wissenswertes:'''
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„Wau“ hießen früher verschiedene gelbe Färbepflanzen. Durch Flavonoide und Luteolin können Wolle oder Seide gelb, gelb-grün oder olivbraun gefärbt werden. Außerdem kann durch diese Farbstoffe auch lichtechte Malerfarbe produziert werden.
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<u>'''Fauna – Gefundene Tiere am Forschungsgebiet Mauer:'''</u>
 
<u>'''Fauna – Gefundene Tiere am Forschungsgebiet Mauer:'''</u>
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==5) Datenanalyse und Schlussbemerkung==
 
==5) Datenanalyse und Schlussbemerkung==
 
==6) Geocaching==
 
==6) Geocaching==

Version vom 2. Juli 2012, 22:34 Uhr

Inhaltsverzeichnis

1 Beschreibung des Forschungsgebiets

Unser Forschungsgebiet befindet sich in Asperg direkt an einem Weinberg, welcher sich am Fuß des Hohenasperg befindet. Die Mauer schließt direkt an den Weinberg an und steht nicht frei. Ein kleiner geschotterter Spaziergängerweg grenzt sie von den gegenüberliegenden Gärten ab. Am Fuß der Mauer befindet sich noch ein kleiner Wiesenstreifen. Sie ist nur zu Fuß zu erreichen, circa zwei Meter hoch und mehrer hundert Meter lang, wovon jedoch einige Teilstück renoviert wurden. Das Mauerstück an welchem wir arbeiten ist nicht renoviert worden. Sie setzt sich aus größeren Steinen zusammen und ahttp://wikis.zum.de/inquibidt/index.php?title=Forschungsgebiet_Steinmauern&action=editus den Fugen wachsen Pflanzen. Vor unserem Mauerstück steht eine kleine Bank.

Die Koordinaten lauten: N48° 54' 29.240" E9° 08' 21.220"

Forschungsgebiet:
Steinmauer in Asperg
Forschungsgebiet:
Steinmauer mit Fußweg

2) Hypothese

Je höher die Vegetation an der Mauer ist, desto höheren Temperaturen ist sie ausgesetzt und dementsprechend hat sie spezifischere Schutzmechanismen entwickelt.

Leitfragen Flora:

· Sind Pflanzen, welche höher an der Mauer wachsen höheren Temperaturen ausgesetzt?

· Sind die spezifischen Schutzmechanismen einer Pflanze besser entwickelt, je höher die Umgebungstemperatur ist?

· Sind die spezifischen Schutzmechanismen einer Pflanze besser entwickelt, je höher sie an der Mauer wächst?



Leitfragen Fauna:

· Sind Tiere, welche höher an der Mauer leben höheren Temperaturen ausgesetzt?

· Sind die spezifischen Schutzmechanismen eines Tieres besser entwickelt, je höher die Umgebungstemperatur ist?

· Sind die spezifischen Schutzmechanismen eines Tieres besser entwickelt, je höher es an der Mauer lebt?


3) Planung und Durchführung

Flora
Welche Pflanzen kann man an welchem Ort der Mauer entdecken?

Suchen und bestimmen von Blütenpflanzen an verschiedenen Standpunkten der Mauer: Mauerfuß, Mauerfugen und der Mauerkrone. Diese Blütenpflanzen wurden fotografisch festgehalten.

Erweiterung des Forschungsgebietes auf den gegenüberliegenden Wegrand der Mauer und auf die hinter der Mauer liegenden Wiese am Weinberg. Wie unterscheidet sich die Vegetation hier im Vergleich zum Bereich direkt an der Mauer? Suchen und bestimmen von Blütepflanzen am gegenüberliegenden Wegrand der Mauer und auf der Wiese hinter der Mauer am Weinberg. Diese werden ebenfalls fotografisch festgehalten.

Wie soll es weitergehen?
Fauna

Welche Tiere kann man am Forschungsgebiet Mauer entdecken?

Suchen und bestimmen der Tiere an der Mauer und ihrer Umgebung. Die gefundenen Tiere werden fotografisch festgehalten.

Weitere Temperaturmessungen, etwa zwei Mal im Monat, sollen gemacht werden, um über einen längeren Zeitraum die Temperaturbedingungen am Lebensraum Mauer festzustellen. Anschließend Bezug zur Vegetation am Lebensraum Mauer.

4) Datenerhebung

Messung der abiotischen Faktoren:
PH-Wert: Messung des PH-Wertes der Erde am Fuß der Mauer, Erde aus den Mauerfugen und auf der Mauerkrone. Auswertung der ermittelten Ergebnis: Keine wesentlichen Unterschiede. Die Messung wurde aus dem Forschungsprojekt ausgeschlossen.

Ort der Messung pH-Wert
Mauerfuß 7
Mauerfugen 6,9
Mauerkrone 7,1

Temperatur:
Messung der Temperatur: In welchem Verhältnis verändert sich die Temperatur in unserer Mauer? Welche Temperaturunterschiede können wir entlang der Höhe der Mauer (am Mauerfuß, in den Mauerfugen und auf der Mauerkrone) feststellen? Wie ist die Temperatur am gegenüberliegenden Wegrand und auf der Wiese hinter der Mauer am Weinberg? Die Temperaturmessungen sollen an verschiedenen Tagen, zu unterschiedlichen Tageszeiten und Wetterbedingungen durchgeführt werden, damit möglichst genaue Messungen und unterschiedliche Bedingungen an und um den Lebensraum Mauer festgestellt werden können.


Mauerfuß Mauerfugen Mauerkrone Wegrand gegenüber der Mauer Wiese hinter der Mauer am Weinberg
05.06.2012

morgens/
mittags/
abends


14,5°C/
16°C/
18°C

14°C/
16°C/
19°C

14°C/
15°C/
18,5°C
28.06.12

morgens/
mittags/
abends


19,4°C/
26,9°C/
25,5°C

21,5°C/
27,7°C/
29,6°C

20,1°C/
41,3°C/
28,8°C

18,1°C/
21,8°C/
22,1°C

18,2°C/
22,3°C/
22,9°C
02.07.12

morgens/
mittags/
abends


19,3°C/
19,7°C/
20,4°C

18,6°C/
18,8°C/
19,6°C

17,8°C/
18,9°C/
18,2°C

19,2°C/
19,9°C/
20,0°C

18,4°C/
18,7°C/
20,1°C


Flora – Gefundene Pflanzen am Forschungsgebiet Mauer:
Mauerfuß:

Familie Art/ Gattung Beschreibung Bilder
Rosengewächse (Rosaceae) Gewöhnliche Nelkenwurz/ Echte Nelkenwurz (Geumurbanum) Blütenzeit: Mai – Okt.

Wuchshöhe: 30-120cm
Vorkommen: Wälder, Zäune, Mauern, Ödflächen. Verbreitet. Der Gew. Nelkenwurz zeigt Nährstoffreichtum des Bodens an.
Merkmale: Der Gew. Nelkenwurz ist eineStaude, welche meistens 2 – 6 Blüten hat. Der Stängel ist sparrig, weich behaart und die Stängelblätter sind 3-teilig, die Grundblätter haben 1 – 5 Paar ungleich große Seitenfiedern und ein großes meist 3-teiligem Endblatt.
Wissenswert: Die Früchte mit klettenartigem Kopf bleiben am Fell von Tieren hängen.

Gewöhnliche Nelkenwurz
Hunds-Rose Blütenzeit: Juni


Wuchshöhe: 1 – 3m
Vorkommen: Hecken, Wald- und Wegränder, Feldgehölze, Ödflächen. Verbreitetes Pioniergehölz.
Merkmale: Ein Strauch mit hellrosafarbenen Blüten auf kahlen Stielen. Die Zweige sind bogig überhängend oder kletternd. Die Blätter sind kahl und ihr Stiel ist unbehaart, jedoch hat er oftgestielte Drüsen und sichelförmige Stacheln. Die Frucht ist kahl.
Wissenswert: Die Früchte, die sogenannten Hagebutten, enthalten viel Vitamin C.

Hunds-Rose
Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) Gewöhnliche Knoblauchsrauke (Alliariapetiolata) Blütenzeit: April - Juni

Wuchshöhe: 20 – 100cm
Vorkommen:Schattigen Wäldern, Hecken, Gärten, Parks. Auf nährstoffreichen, humosen, lockeren Lehmböden besonders an luftfeuchten Standorten. Zeigt Stickstoffreichtum an. Häufig.
Merkmale: Einjährige Pflanze. Ca. 0,6 – 1cm große Blüten in endständigen Trauben, diese sind anfangs fast doldig. Schotenfrüchte sind 20 - 70mm lang, sie stehen aufrecht ab und enthalten eine Reihe schwarze Samen. Der Stängel ist aufrecht und kantig. Die Blätter sind herz- bis nierenförmig, der Blattrand ist buchtig gezähnt und die unteren Blätter sind lang gestielt.
Wissenswert: Die Pflanze enthält Senfölglykoside, aus welchem Grund sie beim Zerreiben der Blätter nach Knoblauch riecht.

Gewöhnliche Knoblauchsrauke
Windengewächse (Convolvulaceae) Ackerwinde (Convolvulusarvensis) Blütenzeit:Juni – Sept.

Wuchshöhe:20 – 80cm
Vorkommen: Äcker, Weinberge, Gärten, Schuttplätze, Wegränder, Ödflächen. Auf meist humusarmen Böden. Sie zeigt Lehm an und sie ist eine verbreitete Pionierpflanze.
Merkmale: Sie ist eine Staude mit duftenden, gestielten Blüten in den Blattachsen. Die Blüten sind ca. 1,5 – 2,5 cm lang und sie sind weiß- bis rosafarben, oft rosa-weiß-gestreift. Der Stängel ist dünn, kriechend oder windend. Die Blätter sind spießförmig und in ihrer Form 3 – 6 mal so lang, wie breit.
Wissenswert: Die Pflanze umschlingt andere Gewächse und kann diese sogar ersticken. Weder Unkrautvernichtungsmittel noch Jäten können die Wurzeln, welche über 2m tief in der Erde sind, beseitigen.

Ackerwinde
Resedengewächse (Resedaceae) Gelber Wau/ Gelbe Resede (Reseda lutea) Blütezeit: Mai bis September, einjährig- zweijährig

Wuchshöhe: 20-60 cm
Vorkommen: Wege, Schuttplätze, Bahn- und Hafenanlagen, Ölflächen, auf warmen, trockenen, meist kalkreichen und sandigen Böden an hellen Standorten
Merkmale: Kelch und Krone 6-teilig, Kronblätter sind 2-5 mm lang, ungleich groß, die beiden oberen 3-zipflig, viele Staubblätter . Blätter 3-teilig bis fiederspaltig
Wissenswertes: „Wau“ hießen früher verschiedene gelbe Färbepflanzen. Durch Flavonoide und Luteolin können Wolle oder Seide gelb, gelb-grün oder olivbraun gefärbt werden. Außerdem kann durch diese Farbstoffe auch lichtechte Malerfarbe produziert werden.

Gelber Wau

Fauna – Gefundene Tiere am Forschungsgebiet Mauer:

5) Datenanalyse und Schlussbemerkung

6) Geocaching