Forschungsgebiet Stadtvegetation Ludwigsburg: Unterschied zwischen den Versionen

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(5. Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere)
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*'''Größe''': ca. 12 cm
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*'''Kennzeichen''': Blaugelbes Gefieder; blaue Kopfplatte; Flügel und Schwanz blau; beim Weibchen nicht ganz so leuchtend wie beim Männchen; gelber, runder Bauch; Rücken und Schultern sind dumpf grünlich
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*'''Verbeitung:''' Europa
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*'''Nahrung:''' Tierische Nahrung, vor allem verschiedene Insekten und Spinnen; im Herbst und Winter vermehrt auch pflanzliche Nahrung (Samen, Nüsse, Beeren)
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*'''Fortpflanzung:''' Erreichen Geschlechtsreife noch vor Vollendung des ersten Lebensjahres; Höhlenbrüter, bauen aufwändige Nester, Weibchen bauen die Nester allein.
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* '''Feinde:''' Greifvögel (vor allem: Sperber); Marderartige und Buntspecht (Nestfeinde); Katzen
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''Lumbricus terrestris
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*'''Größe''': 90 - 300 mm
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*'''Kennzeichen''': Rotbraun, vorne rot, hinten blass; am vorderen und hinteren Ende spitz zulaufend; Ende des vorderen Körperdrittels mit heller Manschette; Adult aus ca. 180 Segmenten
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*'''Verbeitung:''' Europa
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*'''Nahrung:''' Verrottende Pflanzenteile, humusreiche Erde, Bodenmikroorganismen (Bakterien, Pilze etc.); hin und wieder Aas
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*'''Fortpflanzung:''' Zwitter, mit einem Jahr geschlechtsreif. Paaren sich ein bis zweimal in vierzehn Tagen, an feuchten Tagen an der Erdoberfläche. Paarung: Bauchseite an Bauchseite. Der größere Tauwurm übernimmt die weibliche Rolle. Dieser muss nach der Begattung die Spermien aufbewahren, um ca. sechs Monate lang Eizellen zu befruchten. Die Eier werden in einem Kokon in die Erde gelegt, die Jungtiere schlüpfen zwischen einem halben und einem Jahr
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* '''Feinde:''' Insekten, Fische, Amphibien, Reptilien, Insektenfresser, Vögel, Mensch
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Version vom 21. Februar 2013, 20:50 Uhr

Inhaltsverzeichnis

1. Beschreibung des Forschungsgebietes


Forschungsgebiet: Straßenrand/Grünstreifen; Blühendes Barock

In der Stadtvegetation kann man beobachten, dass viele verschiedene Pflanzen an unterschiedlichen Orten zu finden sind.
Beispielsweise am Friedhof, an den Bahngleisen, an Straßenrändern/ Grünstreifen und in Stadtparks.

Der Straßenrand bzw. der Grünstreifen, an dem die Messung durchgeführt wurde, liegt an der B27,
nahe der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Die Straße verläuft an dieser Stelle vierspurig und der
CO2-Ausstoß ist sehr hoch, da die Stelle, an der die Messungen durchgeführt wurde, direkt an einer Ampel liegt.

Neuer Friedhof Ludwigsburg; Bahngleise


Die Bahngleise, an denen die Pflanzen bestimmt, und die Messung durchgeführt wurde, liegen an der S-Bahn-Haltestelle
"Favoritepark" in Ludwigsburg, gegenüber der Pädagogischen Hochschule. Die ausgewählten Pflanzen wachsen
hauptsächlicham Rande der Haltestelle.

Der ausgewählte Friedhof ist der „Neue Friedhof“ an der Neckarstraße in Ludwigsburg. Diese Straße ist eine sehr stark
befahrenen Straße. Die hier bestimmten Pflanzen wachsen hauptsächlich an und außerhalb der Friedhofsmauern.

Das Blühende Barock, ein Stadtpark in Ludwigsburg, liegt umgeben von befahrenen Haupt- und Bundesstraßen:
der B27, der Marbacherstraße, der Schorndorferstraße und der Mömpelgardstraße.
Die hier wachsenden Pflanzen wurden alle künstlich angepflanzt und werden regelmäßig gepflegt, was bedeutet,
dass sie regelmäßig gegossen und gedüngt werden.

2. Hypothese


Für das Projekt "Pflanzenbestimmung" soll Anhand von Messungen des CO2-Gehalts in der Stadt, die Hypothese
untersucht werden, ob sich dieser negativ auf die Vielfalt, der auf die in der Stadt lebenden Pflanzen, auswirkt.

3. Planung und Durchführung


Für die Durchführung wurde im ersten Schritt überlegt, welcher abiotische Faktor für die Hypothese brauchbar
und effizient ist.

Hierbei eignete sich die Messung des CO2- Gehalts in der Stadtvegetation.
Durch diese Messung wird die Hypothese untersucht. Es wird ersichtlich, ob es einen negativen Zusammenhang
zwischen dem Pflanzenwachstum bzw. der Pflanzenvielfalt und der Luftverschmutzung in der Stadt gibt.
Zur Messung des CO2- Gehalts wurde das Gerät „Vernier LabQuest“ mit dem zugehörigen CO2- Sensor verwendet.

Im zweiten Schritt wurden die Pflanzen vor Ort mit Hilfe des Buches „ Grundkurs Pflanzenbestimmung“ von Rita
Lüder an den Standorten: Friedhof, Bahngleise, Straßenränder/ Grünstreifen und Stadtparks, bestimmt.
Zusätzlich wurden die einzelnen Pflanzen abfotografiert.
Um das Pflanzenwachstum genau zu beobachten, wurden die oben genannten Standorte wöchentlich aufgesucht.

Im dritten Schritt wurde die Hypothese mit den Ergebnissen der Messungen verglichen, um festzustellen, ob es einen
Zusammenhang gibt bzw. ob sich der CO2-Gehalt in der Stadt negativ auf die Pflanzenvielfalt auswirkt.

Datenerhebung

Messung der abiotischen Faktoren

Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen

Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere


4. Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen



Familie Art/ Gattung Beschreibung Bilder
Amaryllisgewächse

Amaryllidaceae

Sternkugellauch

Allium cristophii

  • Wuchshöhe:: bis zu 80cm
  • Vorkommen: in Europa, Klein- und Mittelasien auf sandigen und steinigen Lehm- und Tonböden
  • Blüte: langstielige, aufrechte, Einzelblüten, traditionell rot aber auch rosa oder violett, mit einem schwarzen Fleck am Grund, die Blütenknospen hängen vor der Entfaltung
  • Blütezeit: Juni bis Juli
  • Stängel: sehr lang (bis zu 60cm)
  • Blätter: breite, lange Blätter die grundständig angeordnet sind
  • Früchte: Kapselfrüchte
  • Verwendung: Zierpflanze
Sternkugel
Araliengewächse

Araliaceae

Efeu

Hedera helix

  • Wuchshöhe:: bis zu 20m
  • Vorkommen: in Europa und Nord-und Südschweden in sonnig bis halbschattigen Wäldern, Ruinen, Parkanlagen und an Steinbrücken
  • Blüte: Blüten stehen in halbkugeligen Dolden und sind gelbgrün
  • Blütezeit: September bis Oktober
  • Blätter: immergrüne, drei bis fünfeckig gelappt,  ! GIFTIG!
  • Früchte: kugelige dunkelblaue Beeren (Steinfrüchte),  !GIFTIG!
  • Verwendung: Früchte und Beeren sind giftig für Menschen und Tiere
Efeu
Brennesselgewächse

Urticaceae

Gewöhnliche Brennessel

Urtica dioica

  • Wuchshöhe:: bis zu 3m
  • Vorkommen: in Mitteleuropa an beliebigen Standorten
  • Blüte: gelblich, in Ripsen von den oberen Blattständen herunterhängend
  • Blütezeit: Juni bis Oktober
  • Blätter: sind mit Brennhaaren besetzt. Bei Berührung brechen sie ab und scheiden ihr Brennesselgift auf die Haut aus
  • Verwendung: Medizin als Heilmittel (gegen Nieren- und Blasenentzündung, Rheuma); Lebensmittelindustrie (Tee: spült Giftstoffe aus dem Körper)
Brennessel
Buchsbaumgewächse

Buxaceae

Gewöhnlicher Buchsbaum

Buxus sempervirens

  • Wuchshöhe:: bis zu 8m
  • Vorkommen: in Europa, Nordafrika und Westasien
  • Blüte: klein, rund und gelblichweiß
  • Blütezeit: März bis April
  • Blätter: immergrün. Die Oberseite ist wachsig, glänzend und dunkelgrün, die Unterseite ist hellgrün, !GIFTIG!
  • Früchte: dunkelbraune bis graue Heidelbeergroße Kapselfrüchte, !GIFTIG!
  • Verwendung: Blätter und Früchte sind giftig für Menschen und Tiere; dient als Zier- und Nutzgehölz
Gewöhnlicher Buchsbaum
Hahnenfußgewächse

Ranunculaceae

Acker-Rittersporn

Consolida regalis

  • Wuchshöhe:: bis zu 50cm
  • Vorkommen: in Mitteleuropa auf kalkhaltigem Boden (z.B. Trockenplätzen)
  • Blüte: Rispenäste mit 3-7 blauvioletten Blüten
  • Blütezeit: Mai bis August
  • Stängel: aufrecht wachsend und sehr stark verzweigt
  • Blätter: wechselständig angeordnet
  • Früchte: kahle Blagfrucht mit vielen Samen darin, !GIFTIG!
  • Verwendung: die Früchte sind giftig für Menschen und Tiere
Acker-Rittersporn
Gewöhnliche Ackelei

Aquilegia vulgaris

  • Wuchshöhe: bis zu 20cm
  • Vorkommen: in Europa bevorzugt in Laubwäldern, Waldrändern, Gebüschen und Bergwiesen
  • Blüte: 3-10 nickende, glockenartige Blüten in einem lockeren, traubigen Blütenstand, !GIFTIG!
  • Blütezeit: Mai bis Juni
  • Stängel: unten kaum, oben meist deutlich behaart und verzweigt
  • Blätter: blau- grünlich und wechselständig, !GIFTIG!
  • Früchte: Blagfrucht mit vielen Samen darin, !GIFTIG!
  • Verwendung: die Blüte, Blätter und Früchte sind giftig für Menschen und Tiere; Verwendung als Zier- und Gartenpflanze
Gewöhnliche Akelei
Hülsenfrüchtler

Fabaceae

Vogel-Wicke

Vicia cracca

  • Wuchshöhe:: bis zu 1,5m
  • Vorkommen: in Südosteuropa, Kleinasien und Nordamerika auf Wiesen, Wegrändern, Zäunen, Äckern und Gärten
  • Blüte: blauviolett bis purpurfarbene, fünfzählige Blüten
  • Blütezeit: Juni bis August
  • Blätter: 6-12 paarweise wachsende Blätter
  • Früchte: Samen der Früchte sind eiweißreich und kugelig
  • Verwendung: Lebensmittelindustrie (Tee-Ersatz); Medizin (bei Frauenleiden: fördert Muttermilchbildung)
Vogel- Wike
Wiesenklee

Trifolium pratense

  • Wuchshöhe:: bis zu 60cm
  • Vorkommen: in Europa auf Fettwiesen, Feldern und lichten Wäldern mit frischen, nährstoffreichen Böden
  • Blüte: vielblütige, kugelige bis eierförmig ährige Blütenstände
  • Blütezeit: April bis Oktober
  • Stängel: kahl und dicht angedrückt behaart
  • Blätter: am Grund rundliche, oben längliche, feinhaarige Blättchen mit hellerem Fleck in der Mitte
  • Früchte: ca.4mm lange Hülsenfrüchte mit Samen darin
  • Verwendung: Medizin (bei Durchfall, Husten, Leberbeschwerden, Magenschleimhautentzünfung)
Wiesenklee
Korbblütler

Asteraceae

Gewöhnliche Ringelblume

Calendula officinalis

  • Wuchshöhe: 30 bis 70cm
  • Vorkommen: in ganz Mitteleuropa, an Wegränder, auf Wiesen und Schutt
  • Blüte: Einzelne, lang gestielte Blütenkörbchen, innen braun bis hellgelbe Röhrenblüten, außen gelbe bis orangene Zungenblüten
  • Blütezeit: Juni bis Oktober
  • Stängel: aufrecht, kantig, kurzflaumig behaart
  • Blätter: behaart, ganzrandig, ungestielt, werden nach oben hin schmaler und kleiner
  • Früchte: einsamige Schließfrüchte in drei Ausführungen (Ringel-, Kahn- und Hakenfrüchte), unterscheiden sich in ihrer Ausbreitungsart
  • Verwendung: Medizin bei Hautauschlägen, Magen- und Darmgeschwüren); Kosmetikindustrie (Parfum, Creme, Schminke); Lebensmittelindustrie (Lebensmittelfarbe)
Gewöhnliche Ringelblume
Kornblume

Centaurea cyanus

  • Wuchshöhe: 20 bis 100cm
  • Verbreitung: in Europa, an Wegrändern, Schuttplätzen und Getreidefeldern
  • Blüte: dreistrahliges Körbchen, außen ca. zehn große, blaue Röhrenblüten, innen zahlreiche kleine violette Röhrenblüten, Kelchblätter zu Borsten umgebildet
  • Blütezeit: Juni bis September
  • Stängel: verzweigt, behaart, kantig
  • Blätter: unterseite ist behaart, Grund- und Stängelblätter
  • Früchte: gelbliche, fein behaarte Nuss (Archäne), hat an der Spitze Borsten
  • Verwendung: in der Imkerei (hohen Zuckergehalts im Nektar); Medizin (Verdauungsstörungen und Schleimhautentzündungen)
Kornblume
Husarenköpfchen

Sanvitalia procumbens

  • Wuchshöhe:: ca. 15 cm
  • Vorkommen: stammt aus Mexiko und Guatemala
  • Blüte: Gelb, orange; zahlreiche ca. 2 cm kleine Korbblüten; schwarze Mitte
  • Blütezeit: Mai bis zum ersten Frost
  • Blätter: Eiförmig zugespitzt und klein
  • Verwendung: Balkonpflanze, Ampelpflanze, Bodendecker und für das Beet im Freiland
Husarenköpfchen
Schmuckkörbchen

Cosmos bipinnatus

  • Wuchshöhe: ca. 50 bis 150 cm
  • Vorkommen: stammt aus Mittel- und Südamerika
  • Blüte: körbchenförmige, weiß bis rosane Blütenstände, die eine gelbe Mitte besitzen
  • Blütezeit: Juni bis Oktober
  • Stängel: Verzweigt; meist behaart
  • Früchte: schwärzlich, glatt- und kurzborstige Achänen (einsamige Schließfrucht)
  • Verwendung: Zierpflanze; Schnittblumen
Schmuckkörbchen
Berg- Flockenblume

Centaurea montana

  • Wuchshöhe: bis zu 75cm
  • Vorkommen: in Europa an steilen, felsigen Hängen, Berg- und Schluchtwälder, Bergwiesen. Gelegentlich auch aus Gärten verwildert
  • Blüte: Äußere Röhrenblüten im Körbchen stark vergrößert; die Äußeren blau, die Inneren rotviolett
  • Blütezeit: Mai bis Oktober
  • Stängel: weißfilzig behaart
  • Früchte: gelblich gefärbt, 5mm lang und leicht behaart
  • Verwendung: Zierpflanze
Berg-Flockenblume
Gänsedistel

Sonchus

  • Wuchshöhe: bis zu 1,50m
  • Vorkommen: in Nord- und Mitteleuropa, Nordafrika und Nord- Westasien auf Äckern, Wegränder und in Gärten
  • Blüte: gelbe Röhrenblüten
  • Blütezeit: Juli bis Oktober
  • Blätter: am Rand borstig, stachelig gezähnt
  • Stängel: sind hohl und wachsen bis zu 1,50m hoch
  • Verwendung: Medizin in der Antike (bei Hautproblemen)
Gänsedistel
Geruchlose Kamille

Tripleurospermum perforatum

  • Wuchshöhe: bis zu 80cm
  • Vorkommen: als Unkraut aufÄckern, an Weg- Straßenrändern, Mittelstreifen von Schnellstraßen
  • Blüte: Die Blumenkrone ist weiß und verwachsen-blättrig
  • Blütezeit: Juni bis Oktober
  • Früchte: Abgeflachte Nuss, auf deren Innenseite drei Riefen und an deren Spitze zwei runde oder kantige Öldrüsen sind
  • auch "falsche Kamille" genannt, da die Pflanze im Vergleich zur "Echten Kamille" nicht duftet
Geruchlose Kamille
Gänseblümchen

Bellis perennis

  • Wuchshöhe: bis zu 15cm
  • Vorkommen: in Europa auf Wiesen, Hausgärten, Parks, Weiden
  • Blüten: Weiße oder rötliche Zungenblüten; innere Blüte ist gelb
  • Blütezeit: März bis August
  • Stängel: * Blattlose Stängel mit je einer Blüte
  • Früchte: * sorgen durch Windbestäubung für die Vermehrung
  • Verwendung: Lebensmittelindustrie (Tees, Salat (erinnert an Feldsalat mit einem herben, aromatisch, nussigen Geschmack)); Kosmetikindustrie (Creme, Lotionen, Gesichtsmarken); Medizin (Erkältungslindernd, verdauungsfördernd, stoffwechselfördernd)
Gänseblümchen
Löwenzahn

Taraxacum officinale

  • Wuchshöhe: bis zu 60cm
  • Vorkommen: weltweit vorkommend auf Wiesen, Rasen, Schutt, Äckern, Wegränder
  • Blüte: Kugelige, gelbe Zungenblüten
  • Blütezeit: März bis Oktober
  • Stängel: Blattlose, hohle Stängel, die Milchsaft enthalten
  • Früchte: hängen an einem fallschirmartigen Gebilde; sorgen durch Windbestäubung für die Vermehrung
  • Verwendung: Lebensmittelindustrie(Salate, Tees, Gelee, Kaffeeersatz); Medizin (Nervenleiden, blutdrucksenkendes Mittel, Entgiftung der Nieren und Gallenblase)
Löwenzahn
Kreuzblütengewächse

Brassicaceae

Acker- Hederich oder Rettich Consolida regalis
  • Wuchshöhe:: bis zu 60cm
  • Vorkommen: in Europa, der Türkei, Zentralasien Nordafrika und Nordafrika
  • Blüte: virzählige, gelbliche Blüten, die in Trauben angeordnet sind
  • Blütezeit: Juni bis Oktober
  • Stängel: verzweigt und behaart
  • Früchte: schwärzlich, glatte und borstige Achänen (einsamige Schließfrucht)
  • Verwendung: Lebensmittelindustrie (Samen: Herstellung von Senf)
Acker-Hederich
Ackersenf

Sinapis arvensis

  • Wuchshöhe: bis zu 60cm
  • Vorkommen: in Europa auf Äckern und an Wegrändern
  • Blüte: vierzählige, gelbe Blüten
  • Blütezeit: Mai bis Juni
  • Stängel: im unteren Teil abstehend behaart
  • Blätter: schmecken scharf und würzig
  • Früchte: längliche Schoten, in denen Samen die Samen sizen
  • Verwendung: Lebensmittelindustrie (Gewürz); Medizin (Samen: fördern die Durchblutunug)
Ackersenf
Knoblauchsrauke

Alliaria petiolata

  • Wuchshöhe: bis zu 1m
  • Vorkommen: in Europa, Asien, Nordafrika auf Schuttplätzen, in Wäldern, Gebüschen und in Gartenanlagen
  • Blüte: vierzählige, traubenförmig angeordnete weiße Blütenblätter
  • Blütezeit: Mai bis Juni
  • Früchte: bis zu 7cm lange Schote, in der die Samen liegen
  • Verwendung: Lebensmittelindustrie (Samen: Senfherstellung); Medizin (wasserausscheidend, hustenlösend, desinfizierend)
Knoblauchsrauke
Lippenblütlengewächse Lamiaceae

Kriechender Günsel Ajuga reptans

  • Wuchshöhe: bis zu 30cm
  • Vorkommen: in Europa und Nordafrika, in Laubwäldern, Gärten, an Waldrändern, Wegränder, auf Magerwiesen
  • Blüte: 5 behaarte, blau-violette Blütenblätter, die in Ober-und Unterlippe zu unterscheiden sind
  • Blütezeit: April bis Juni
  • Stängel: oben flaumig behaart, unten rot-violett überlaufen
  • Blätter: Grund- und Stängelblätter, schwach gezähnt bis ganzrandig, zerstreut behaart, nach oben kleiner und leicht rötlich überlaufen
  • Früchte vierteilige Spaltfrucht, die in vier nussartige Teilfrüchte zerfällt
  • Verwendung: Medizin(bei Rachenentzündung und Gallenbeschwerden); Zierpflanzen
Kriechender Günsel
Weiße Taubnessel

Lamium album

  • Wuchshöhe: bis zu 50cm
  • Vorkommen: in Europa und Asien an Wiesenrändern, Gartenzäunen, Hecken, Wegen, Mauern
  • Blüte: weiße Blüten, die man in Ober- und Unterlippe unterscheiden kann
  • Blütezeit: April bis Oktober
  • Stängel: vierkantig
  • Blätter: ähneln Brennesselblättern, haben jedoch keine brennenden Haare
  • Verwendung: Natur (Nektar- und Pollenspender für Honigbienen); Medizin(bei Magen-Darm- Beschwerden, Hautschwellungen, Krampfadern, Gichtknoten)
Weiße Taubnessel
Gundelrebe

Glechoma hederacea

  • Wuchshöhe: bis zu 15cm
  • Vorkommen: in Europa, Asien und Nordamerika, in Wäldern, Hecken, auf Wiesen und Weiden
  • Blüte: fünf blau-violette Blütenblätter, die zu einer geraden Röhre verwachsen sind. Ober- und Unterlippe lassen sich unterscheiden
  • Blütezeit: April bis Juni
  • Blätter: immergrün, manchmal in rot überlaufend und ledrig. Duften würzig- aromatisch
  • Verwendung: Lebensmittelindustrie (Gewürz); Medizin (bei Magen-Darm-Verstimmungen)
Gundelrebe
Mohngewächse Papaveraceae Klatschmohn Papaver rhoeas
  • Wuchshöhe:' bis zu 90cm
  • Vorkommen: in Europa und Nordafrika auf Äckern, Schutt und Wegrändern
  • Blüte: vier rote Blütenblätter; am Grund ist ein schwarzer Fleck
  • Blütezeit: Mai bis Juli
  • Stängel: lang, verzweigt, borstig behaart und enthält Milchsaft
  • Verwendung: Lebensmittelindustrie (Gewürz); Medizin (bei Magen-Darm-Verstimmungen)
  • Blätter: fiederblättrig und borstig behaart
  • Früchte: Vielsamige Kapselfrucht
  • Verwendung: Medizin (bei Milz- und Leberleiden, Schlaflosigkeit), !GIFTIG bei zu hoher Dosis!
Klatschmohn
Rosengewächse

Rosaceae

Wald- Erdbeere

Fragaria vesca

  • Wuchshöhe: bis zu 25cm
  • Vorkommen: in Europa und Nordasien an Waldränder, in Laub- und Nadelwälder
  • Blüte: weiße, fünfzählige Blüten
  • Blütezeit: April- Juni
  • Früchte: 1mm lange hartschalige Nuss (Sammelnussfrucht)
  • Verwendung: Lebensmittelindustrie (Marmelade, Konfitüren, Tee); Medizin (bei Durchfall, Leber-und Gallenleiden, Herzbeschwerden, Blutarmut und Bronchitis)
Wald-Erdbeere
Heckenrose

Rosa canina

  • Wuchshöhe: bis zu 4m
  • Vorkommen: In Europa, Nordafrika und Asien an sonnigen Waldrändern und Büschen
  • Blüte: rosa bis violette, fünfzählige Blüten
  • Blütezeit: Mai- Juni
  • Früchte: Hagebutten (Steinfrüchte)
  • Zweige: mit Stachel besetzt
  • Verwendung: Lebensmittelindustrie (Marmeladen, Tees); Kosmetikindustrie (Rosenwasser,Creme); Medizin (bei Durchfall, Erkältungen, Skorbut und Gastritis)
Heckenrose
Raublattgewächse Boraginaceae Wald-Vergissmeinnicht Myosotis sylvatica
  • Wuchshöhe: bis zu 45cm
  • Vorkommen: in Europa an Parkanlagen, in Gärten, an Wegrändern, in freuchten Wäldern mit feuchtem, basenreichem, humosen Boden
  • Blüte: fünfblättrige,leuchtendblau oder weiße Blütenblätter
  • Blütezeit: Juni bis Juli
  • Blätter: wechselständig angeordnete, behaarte Blätter in Eierform
  • Früchte: eiförmige, vierteilige Spaltfrucht
  • Verwendung: Medizin (bei Hautentzündungen, Lymphknotenschwellungen, Durchfall, Darmentzündungen, Quetschungen)
Wald-Vergissmeinnicht
Windengewächse

Convolvulaceae

Weicher Frauenmantel Alchemilla mollis

  • Wuchshöhe: bis zu 40cm
  • Vorkommen: in Rumänien, Russland und Georgien auf Friedhöfen, in Pars und Ortschaften
  • Blüte: gelbe Blütenrispen über dem Blattwerk
  • Blütezeit: * Mai bis Juli
  • Stängel: vollständig behaart
  • Blätter: neunlappige, an der Ober-und Unterseite weiß behaarten Blätter
  • Früchte: kleine und eiförmig
  • Verwendung: Zierpflanze
Weicher Frauenmantel
Gewöhnliche Zaunwinde

Convolvulus sepium

  • Wuchshöhe: bis zu 3m
  • Vorkommen: Bevorzugt stickstoffreiche, sonnige, etwas warme und feuchte Standorte
  • Blüte: weiße, trichterförmige Blüte, die nachts geöffnet und bei trübem Wetter geschlossen ist
  • Blütezeit: Juni bis Juli
  • Blätter: wechselständig angeordnet, Herz- oder Pfeilförmig
  • Früchte: kugelige Kapselfrucht, die 4 Samen enthält
  • Verwendung: Medizin (bei Blähungen, BauchschmerzenI)
Gewöhnliche Zaunwinde
Ölbaumgewächse

Oleaceae

Gewöhnlicher Flieder

Syringa vugaris

  • Wuchshöhe:: bis zu 7m
  • Vorkommen: in Europa, Asien und dem Balkan auf sonnig- halbschattigem, kalkreichen Boden
  • Blüte: stark duftende, vierblättrige Blütenblätter, die es in vielen verschiedenen Farben gibt
  • Blütezeit: Mai bis Juni
  • Rinde: graubraun, längsrissig und in Streifen ablösend
  • Blätter: eiförmige bis ovale oder herzförmige Form
  • Früchte: ledrige Fruchtkapseln mit zwei Samen darin
  • Verwendung: Kosmetikindustrie (Parfum, Creme); Medizin (bei Fiber, Verdauungsbeschwerden, Rheuma); Zierstrauch
Gewöhnlicher Flieder


5. Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere


Familie Art/ Gattung Beschreibung Bilder
Ameisen

Formicidae

Braunschwarze Rossameise

Camponotus ligniperda

  • Größe: Weibchen: 8 bis 12 mm; Arbeiterin: 7-14 mm; Männchen: 16 bis 18 mm
  • Kennzeichen: Körper glänzend; Kopf und größter Teil des Hinterleibs schwarz; Beine, Mesosoma und zweites Segment des Hinterleibs rotbraun; Weibchen und Männchen beflügelt
  • Verbeitung: Europaweit, vor allem in Mitteleuropa
  • Nahrung: Insekten, Spinnentiere, Honigtau der Blatt- und Schildläuse, Baumsäfte
  • Fortpflanzung: Das Männchen übergibt ein Samenpaket. Nach der Paarung sterben die Männchen, die Königinnen werfen ihre Flügel ab. Nach einigen Tagen schlüpfen die Larven. Spezielle Arbeiterinnen versorgen die Larven. Nach dem Schlupf der fertigen Ameisen fliegen die Königinnen aus und suchen ein Männchen.
  • Feinde: Insektenfresser
Braunschwarze Rossameise
Bärenspinner

Arctiinae

Raupe des Zimtbärs

Phragmatobia fuliginosa

  • Größe: ca. 35 mm
  • Kennzeichen: Schwarzgrau gefärbt; dichte rotbraune oder hell graubraune Haarbüschel; gelber Längsstreifen auf dem Rücken
  • Verbeitung: Europa, Asien, Nordafrika, Nordamerika
  • Nahrung: Spitzwegerich, Brennnesseln, Löwenzahn, Brombeeren und andere krautige Pflanzen und Sträucher
  • Fortpflanzung: fortpflanzungsunfähig, da sie lediglich ein Entwicklungsstadium des Zimtbärs ist
  • Feinde: kaum natürliche Feinde, für Vögel ungenießbar
Raupe des Zimtbärs
Blatthornkäfer

Scarabaeidae

Maikäfer

Melolontha

  • Größe: Larve: 3 - 6 cm; Käfer: 2 - 6 cm
  • Kennzeichen: Larve (Engerling): Körper weißlich, Kopf und Beine bräunlich; Käfer: kräftig, kastanienbrauner Rücken, gefächerte Fühler, signifikante Hinterleibsspitze
  • Verbeitung: Europa
  • Nahrung: Larve (Engerling): Pflanzenwurzeln; Käfer: Blätter verschiedener Laubbäume
  • Fortpflanzung: Weibchen legt ca. 60 bis 80 im Erdboden ab. Nach ca. 4 Wochen schlüpfen aus den Eiern die Maikäferlarven und wachsen 3 bis 5 Jahre im Boden heran, verpuppen sich, schlüpfen nach 4 bis 8 Wochen als ausgewachsene Maikäfer und graben sich im Mai des darauffolgenden Jahres aus.
  • Feinde: Mensch, Fledermäuse, Krähen, Eichelhäher, Turmfalken, Steinkäuze, Spitzmäuse, Igel
Maikäferlarve
Brackwespen

Braconidae

Brackwespe

Braconidae

  • Größe: 3 - 15 mm
  • Kennzeichen: schwarz- braune Färbung, gelegentlich mit roter Zeichnung; lange Fühler haben sehr viele Segmente (12-16; Getönte Flügel; metallisch blauer Hinterleib
  • Verbeitung: weltweit
  • Nahrung: im Larvenstadium: andere Insektenlarven; Wirt, andere Insekten
  • Fortpflanzung: Weibchen legen Eier (meist 15 bis 20) in oder an den Wirt, Verpuppung, Eikokon sehr bunt, an langem Faden
  • Sonstiges: viele Brackwespenarten werden in der biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt
Brackwespe
Drosseln

Trudidae

Amsel

Trudus merula

  • Größe: 24 bis 27 cm
  • Kennzeichen: Gelber bis orangener Schnabel; Weibchen: dunkelbraun bis gräulich und rötlichbraun; Männchen: immer schwarz, haben einen „Ring“ um die Augen
  • Verbeitung: In Europa, teilen Nordafrikas, Asien, Kanada, Neuseeland
  • Nahrung: Regenwürmer, Käfer, Beeren, Früchte
  • Fortpflanzung: Amseln sind Freibrüter und nisten vorwiegend in Bäumen und Sträuchern. Sie legen ca. vier bis fünf grüne Eier die braun befleckt sind. I.d.R. brütet das Weibchen die Eier und verlässt das Nest nur für die Nahrungsaufnahme. Brutdauer: 10 - 19 Tage.
  • Feinde: Mensch, Katzen, Eichhörnchen, Elster, Wiesel, Sperber, Falken und Raubvögel
Amsel (männlich)
Echte Bienen

Apidae

Ackerhummel

Bombus pascuorum

  • Größe: Königin: 15 bis 18 mm; Arbeiterin: 9 bis 15 mm; Drohnen: 12 bis 14 mm
  • Kennzeichen: Oberseite des Thorax mit gelbroter Behaarung; Hinterleib: vordere vier Segmente dunkelgrau mit hellen Segmenträndern, die letzten beiden Segmente gelbrot
  • Verbeitung: In Europa, Wiesen, Brachland, Gräben, Straßen-, Weg- und Feldränder, Wälder, Gärten etc.
  • Nahrung: Pollen und Necktar
  • Fortpflanzung: Nach Eiablage im Nest schlüpfen die Larven. Eine Woche später erfolgt Verpuppung zum Kokon, aus dem nach etwa 1 - 2 Wochen fertige Hummeln schlüpfen. Diese Hummeln sind unfruchtbare Arbeiterinnen. Ab August schlüpfen Jungköniginnen und Drohnen.
  • Feinde: Menschen, Insektenfresser
Ackerhummel
Helle Erdhummel

Bombus lucorum

  • Größe: Königin:Königin 18 - 21 mm; Arbeiterin: 9 bis 16 mm; Drohnen: 14 bis 16 mm
  • Kennzeichen: Dichte Behaarung; Zwölfgliedrige Fühler; am kopfnahen Thorax und am zweiten Tergit eine ca. 2 mm schmale, hellgelbe Querbinde; die beiden letzten Tergite (5. bis 6.) grauweiß gefärbt
  • Verbeitung: In ganz Europa, gern im Hochland wie die Alpen
  • Nahrung: Pollen und Necktar
  • Fortpflanzung: Paarung ab Mitte Juli. Zur Eiablage suchen sich die Jungköniginnen im Frühjahr ein Nest. In angelegte Brutzellen: Klumpen aus einem Pollen-Nektar-Gemisch und je ein Ei. Die schlüpfenden Larven entwickeln sich zu unfruchtbaren Arbeiterinnen. Ab Juli schlüpfen auch Jungköniginnen und Drohnen.
  • Feinde: Menschen, Insektenfresser
Helle Erdhummel
Westliche Honigbiene

Apis mellifera

  • Größe: Königin:Königin 18 - 20 mm; Arbeiterin: 11 bis 14 mm; Drohnen: 15 bis 18 mm
  • Kennzeichen: Hinterleib dunkelbraun mit Filzbinden, Giftstachel; Brustkorb bräunlich bis rötlichgelb und pelzigem, gelbem Filz; Kopf schwarz bis schwarzbraun mit filzigen Borsten; große schwarze Facettenaugen; drei Punktaugen
  • Verbeitung: ursprünglich Europa, Afrika und der Nahe Osten; inzwischen durch Imkerei weltweit
  • Nahrung: Pollen und Necktar
  • Fortpflanzung: Die Königin sucht einen Platz zum Nestbau. Im alten Stock schlüpfen neue Königinnen, die sich gegenseitig töten bis eine übrig bleibt und mit den Drohnen zum Hochzeitsflug ausschwärmt. Sie wird von allen begattet. Drohen sterben nach der Begattung. Die Königin legt bis zu 2.000 Eier am Tag.
  • Feinde: Menschen, Insektenfresser
Westliche Honigbiene
Echte Fliegen

Muscidae

Stubenfliege

Musca domestica

  • Größe: 8 - 10 mm
  • Kennzeichen: Körper und Beine dunkelgrau bis schwarz; behaart; ungefleckte Flügel; große, rotbraune Facettenaugen; leckend-saugende Mundwerkzeuge; besitzen Chemorezeptoren an den Fußendgliedern
  • Verbeitung: weltweit
  • Nahrung: Nahrungsreste
  • Fortpflanzung: holometabole Metamorphose. Weibchen legen in den Sommermonaten mehrmals bis zu 150-400 Eier auf Aas, Dung, Kompost oder Nahrungsmittel ab. Weiße Maden, die kopf- und beinlos sind, schlüpfen schon nach 12 bis 25 Stunden.
Stubenfliege
Edelfalter

Nymphalidae

Landkärtchenfalter

Araschnia levana

  • Größe: Flügelspannweite zwischen 32 - 43 mm
  • Kennzeichen: Schlanker schwarzbrauner Körper; Unterseite heller, leicht behaart; behaarte Facettenaugen und zottige Palpen; Vorderflügel dreieckig, Hinterflügel rundlich mit gewelltem Außenrand; Saisondimorphismus
  • Verbeitung: Mittel- und Nordeuropa, Mittelasien, Japan
  • Nahrung: Raupen Brennnesseln und Klettenkerbel, adulte Tiere Nektar
  • Fortpflanzung: : Das Weibchen klebt die Eier in 8-10er Paketen an die Unterseite der Futterpflanze. Nach 10 Tagen schlüpfen die Eiraupen aus welchen bei hoher Luftfeuchtigkeit Raupen schlüpfen. Diese ernähren sich zunächst von der Eischale. Die Frühlings- und Sommergenerationen sind unmittelbare Nachkommen voneinander. Dieser Saisondimorphismus wird durch die Tageslänge während der Raupenentwicklung gesteuert.
  • Feinde: Vögel, Schlupfwespen, Raupenfliegen, Tausendfüßler, Spinnen etc.
Landkärtchenfalter
Feldheuschrecke

Acrididae

Brauner Grashüpfer

Chorthippus brunneus

  • Größe: Männchen: 14 - 18 mm; Weibchen: 19 - 25 mm
  • Kennzeichen: Grundfärbung rotbraun, schwarzbraun oder grau, manchmal grünlich; Abdomenseite senkrecht schwarz- hell gestreift; Abdomenspitze oben rot; Hinterschienen unten gelblich; Ausbuchtung am Vorderrand des Vorderflügels; Halsschild-Seitenkiele winkelig geknickt
  • Verbeitung: euroasiatisch; Besiedlung ganz Europas mit Ausnahme Nord-Skandinaviens, Mittel- und Südspaniens und der südlichen Balkanhalbinsel
  • Nahrung: Gräser und Kräuter
  • Fortpflanzung: Eiablage durch den Legestachel am Hinterleib in trockenes Bodensubstrat. Im nachfolgenden Frühsommer schlüpfen die Larven. 1-jähriger Entwicklungszyklus mit fünf Häutungen, teilweise auch 2- bis mehrjährige Entwicklung, durch Unterbrechung des frühen Embryonalentwicklungsstadiums durch Trockenheit
  • Feinde: Insektenfresser
Brauner Grashüpfer
Feuerwanze

Pyrrhocoridae

Gemeine Feuerwanze

Pyrrhocoris apterus

  • Größe: 9 - 12 mm
  • Kennzeichen: Körper oval, abgeflacht; schwarz-rote Färbung; Kopf, Füße und Fühler schwarz; Halsschild rot mit schwarzem Rechteck; Vorderflügel stark verkürzt, rot mit je einem großen und einem kleinen schwarzen Punkt; Hinterleib schwarz mit rotem Rand
  • Verbeitung: In Mitteleuropa, sehr weit verbreitet, in Europa, Asien, Nordafrika und Mittelamerika
  • Nahrung: Säfte von Früchten und Samen, tote Insekten, Kannibalismus
  • Fortpflanzung: Von April bis Mai, intrakorporale Befruchtung. Die Paarung kann mehrere Stunden dauern. Das Weibchen legt zwischen 50 und 100 Eier an einem geschützten Platz ab (z.B. unter Steinen oder Laub).
Gemeine Feuerwanze
Fliegenschnäpper

Muscicapidae

Gartenrotschwanz

Phoenicurus phoenicurus

  • Größe: 13 - 14,5 cm
  • Kennzeichen: Rostroter Schwanz; Männchen: Gesicht und Kehle schwarz, Stirn weiß, oberer Kopf, Nacken und Rücken grau, Rücken und Brust rostrot; Weibchen: unscheinbarer als Männchen, schlicht graubraun, Oberseite bräunlich
  • Verbeitung: Europa, bis zum Nordrand des Schwarzen Meeres, Kasachstan, Russland, teilweise auch Nordafrika, Zentral- und Westafrika (Überwinterung)
  • Nahrung: tierische Nahrung, vor allem verschiedene Insekten und Spinnen, Weberknechte, Ameisen, Schlupf- und Blattwespen, Käfer, gelegnetlch auch Beeren und andere Früchte
  • Fortpflanzung:Nester in Höhlen und Nischen werden ab Ende April gebaut. Eier werden Anfang bis Mitte Mai gelegt, 3 bis 9 Eier, werden ca. 14 Tage gebrütet. Jungvögel fliegen nach 12 bis 14 Tagen aus.
  • Feinde: : Mensch, Greifvögel (vor allem: Sperber und Baumfalken), Marderartige (Nestfeinde), Elstern, Krähen und Eichelhähern (Feinde der Jungtiere)
Gartenrotschwanz
Hunde

Canidae

Labrador Retriever
  • Größe: Widerristhöhe Männchen: bis zu 57cm; Weibchen: bis zu 54cm
  • Kennzeichen: Fell ist kurz und dicht in den Farben: Hellcreme bis Fuchsrot, braun und schwarz; liebt das Wasser; freundliches, geselliges und sehr familienbezogenes Wesen
  • Verbeitung: Weltweit vertreten, meinst als Haushund gehalten
  • Nahrung: Allesfresser. Ernähren sich von Fleisch, Gemüse und Obst
  • Feinde: In freier Natur waren es Wölfe, Bären, Panther, andere Hunde und Raubtiere
Labrador Retriever
Hundertfüßer

Chilopoda

Gemeiner Erdläufer

Geophilus longicornis

  • Größe: bis zu 66 mm
  • Kennzeichen: Langer, abgeflachter, wurmförmiger Körper; viele gleiche Körpersegmente; 49 bis 57 Beinpaare; keine Augen; hellgelb bis rötlichbraun; bei Gefahr rollt er sich mit der Bauchseite nach außen zusammen und scheidet eine giftige Flüssigkeit ab; lichtscheu
  • Verbeitung: Weltweit
  • Nahrung: Regenwürmer, andere Gliedertiere und Insekten, die bis zu 20 Mal schwerer als der Erdläufer selber sein können
  • Fortpflanzung: Über Spermapakete. Das Männchen legt das Spermapaket auf ein netzartiges Fadengebilde. Später werden diese vom Weibchen aufgenommen. Sie legen einen Eiballen ab und rollen sich auf dem Rücken um den Ballen. Die Eier werden nun regelmäßig beleckt und von Pilzen befreit. Die Jungtiere schlüpfen mit voller Segmentzahl.
Gemeiner Erdläufer
Schnurfüßer

Julida

Schnurfüßer

Schizophyllum spec

  • Größe: 30 - 60 mm
  • Kennzeichen: Wurmförmiger Körper; glänzend schwarzbraun; Körper mit über 30 Segmenten; zwei Beinpaare pro Segment
  • Verbeitung: hauptsächlich auf der Nordhalbkugel, vor allem in Europa und Asien
  • Nahrung: Laub und anderes abgestorbenes Pflanzenmaterial
  • Fortpflanzung: Weibchen legt Eier in Erdnestern ab, für gewöhnlich gibt es sieben Jungendstadien
  • sonstiges: Rollt sich bei Gefahr zu flacher Spirale, schiebt sich durch seine starken, festen Körpersegmente und ihre vielen Beine durch den Boden und das Laubstreu
Schnurfüßer
Krebse

Crustcea

Kellerassel

Porcellio scaber

  • Größe: bis zu 22 mm
  • Kennzeichen: Ovale, flache Körperform; Körperunterseite ist grau bis braungrau gefärbt; Körperränder sind hell gesäumt; 14 gleichförmige helle Schreitbeine und 12 Spaltfüße; atmen nicht wie andere Krebstiere über Tracheen sondern über Hohlräume, die in den ersten beiden Beinpaaren des Hinterleibes liegen, und über Kiemen.
  • Verbeitung: ursprünglich nur in Westeuropa, nun weltweit verbreitet
  • Nahrung: Allesfresser. Abgestorbene Pflanzenteile (Laub, verrottetes Holz, Aas), Vorräte in Kellern
  • Fortpflanzung: Kellerasseln befruchten ca. 25-90 Eier. Diese trägt das Weibchen 50Tage lang an ihrer Bauchseite in einer mit Flüssigkeit gefüllten Blase. Nach dem Schlüpfen häuten sich Kellerasseln insgesamt 14Mal. Anschließend sind sie geschlechtsreif.
  • Feinde: Kröten, Menschen, Vögel, Katzen
Kellerassel
Meisen

Paridae

Blaumeise

Parus caeruleus

  • Größe: ca. 12 cm
  • Kennzeichen: Blaugelbes Gefieder; blaue Kopfplatte; Flügel und Schwanz blau; beim Weibchen nicht ganz so leuchtend wie beim Männchen; gelber, runder Bauch; Rücken und Schultern sind dumpf grünlich
  • Verbeitung: Europa
  • Nahrung: Tierische Nahrung, vor allem verschiedene Insekten und Spinnen; im Herbst und Winter vermehrt auch pflanzliche Nahrung (Samen, Nüsse, Beeren)
  • Fortpflanzung: Erreichen Geschlechtsreife noch vor Vollendung des ersten Lebensjahres; Höhlenbrüter, bauen aufwändige Nester, Weibchen bauen die Nester allein.
  • Feinde: Greifvögel (vor allem: Sperber); Marderartige und Buntspecht (Nestfeinde); Katzen
Blaumeise
Regenwürmer

Lumbricidae

Tauwurm

Lumbricus terrestris

  • Größe: 90 - 300 mm
  • Kennzeichen: Rotbraun, vorne rot, hinten blass; am vorderen und hinteren Ende spitz zulaufend; Ende des vorderen Körperdrittels mit heller Manschette; Adult aus ca. 180 Segmenten
  • Verbeitung: Europa
  • Nahrung: Verrottende Pflanzenteile, humusreiche Erde, Bodenmikroorganismen (Bakterien, Pilze etc.); hin und wieder Aas
  • Fortpflanzung: Zwitter, mit einem Jahr geschlechtsreif. Paaren sich ein bis zweimal in vierzehn Tagen, an feuchten Tagen an der Erdoberfläche. Paarung: Bauchseite an Bauchseite. Der größere Tauwurm übernimmt die weibliche Rolle. Dieser muss nach der Begattung die Spermien aufbewahren, um ca. sechs Monate lang Eizellen zu befruchten. Die Eier werden in einem Kokon in die Erde gelegt, die Jungtiere schlüpfen zwischen einem halben und einem Jahr
  • Feinde: Insekten, Fische, Amphibien, Reptilien, Insektenfresser, Vögel, Mensch
Zünsler

Crambidae

Buchsbaumzünsler

Cydalima perspectalis

  • Größe: bis zu 5 cm
  • Kennzeichen: Raupe: gelbgrün bis dunkelgrün, schwarz und weiß gestreift, mit schwarzen Punkten, weiße Borsten, schwarzer Kopf; Schmetterling: Flügel meist seidig weiß und mit breitem braunen Rand
  • Verbeitung: in Ostasien beheimatet, wurde nach Mitteleuropa eingeschleppt (2006 zum ersten Mal in Deutschland entdeckt)
  • Nahrung: Blätter, Rinde und Zweige des Buchsbaums
  • Fortpflanzung: Zur Eiablage suchen die Weibchen gezielt nach Buchsbäumen
  • Feinde: Mensch, Vögel fressen die Buchsbaumzünslerraupen nicht / äußerst selten aufgrund der Giftigkeit der Futterpflanze der Raupe (Buchsbaum)
Buchsbaumzünsler

6. Datenanalyse und Schlussbemerkung

Messgerät


In einem Reinluftgebiet enthält die Außenluft etwa 370 ppm (= parts per million) CO2, belastete Stadtluft dagegen
bis zu 700 ppm. Umrechnet sind dies 0,07% CO2 in der Luft.


Am Tag der Messungen war die Luftfeuchtigkeit sehr hoch und es war stark bewölkt. Aus diesem Grund gab es keine optimale
Luftzirkulation und dem entsprechend waren die Messwerte sehr hoch.
Messwerte an den vier verschiedenen Standorten:

  • Straßenrand: 685 ppm
  • Bahngleise: 649 ppm
  • Friedhof: 585 ppm
  • Blühendes Barock: 614 ppm


Im Hinblick auf unsere Hypothese, die in Frage stellt, ob sich der Co2-Gehalt in der Stadt negativ auf die Pflanzenvielfalt auswirkt,
kann man sagen, dass dies nicht der Fall ist.
An allen vier Standorten wurde trotz erhöhter CO2-Werte (585-685ppm), eine große Pflanzenvielfalt, mit vielen Pflanzen
unterschiedlicher Pflanzenfamilien, gefunden.

7. Geocaching

Forschungsgebiet: Wiese Reuteallee Ludwigsburg; Koordinaten: 48.910687 9.194846
Forschungsgebiet: Wiese Hoheneck; Koordinaten: 48.910687 9.194846


Das Forschungsgebiet "Wiese Reuteallee Ludwigsburg"
befindet sich hinter der Bushaltestelle „Ludwigsburg Pädagogische Hochschule“. Auf den ersten Blick
sieht die Wiese stark verwildert aus. Dies liegt daran, weil die Wiese sehr hoch gewachsen ist- was in
mitten einer Stadt eher unüblich ist.


Das Forschungsgebiet "Wiese Hoheneck"
befindet sich ...........