Forschungsgebiet Greutterrwald: Unterschied zwischen den Versionen

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(Datenerhebung)
(Beschreibung des Forschungsgebietes)
 
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==Hypothese==
 
==Hypothese==
  
Bei unserem ersten Besuch im Greutterwald ist uns aufgefallen, dass der Wald auf der linken Seite des Weges dichter bewachsen ist, als der Wald auf der rechten Seite vom Wegrand. Während auf der linken Seite viele Pflanzen und grüne Gewächse auf dem Boden zu sehen sind, wächst auf dem Waldboden auf der rechten Seite kaum Grünzeug und es ist viel Laub zu sehen.
+
Bei unserem ersten Besuch im Greutterwald ist uns aufgefallen, dass der Wald auf der linken Seite des Weges dichter bewachsen ist, als der Wald auf der rechten Seite vom Wegrand. Während auf der linken Seite viele Pflanzen auf dem Boden zu sehen sind, wachsen auf dem Waldboden auf der rechten Seite kaum Pflanzen und es ist viel Laub zu sehen.
  
  
 
[[Datei:PelkaFranziska_DSC00499.JPG|300px]][[Datei:PelkaFranziska_DSC00511.JPG|rechts|300px]]
 
[[Datei:PelkaFranziska_DSC00499.JPG|300px]][[Datei:PelkaFranziska_DSC00511.JPG|rechts|300px]]
  
Daher haben wir die Hypothese aufgestellt, dass diese Differenz an dem unterschiedlich starken Lichteinfall der Sonne liegen könnte.
 
  
==Planung und Durchführung==
+
Unsere Hypothese lautet daher: '''Die Intensität der Sonnenstrahlen beeinflusst die Bodenvegetation'''.
  
Um unsere Hypothese zu prüfen, benötigen wir ein Gerät, das die Sonneneinstrahlung und die Temperatur misst. Hierzu verwenden wir ein Multifunktionsumweltmessgerät, welches sowohl die Temperatur als auch die Itensität der Sonneneinstrahlung messen kann. In regelmäßigen Abständen messen wir nun die Werte im dicht bewachsenen Wald und im kaum bewachsenen Wald.
 
  
[[Datei:KoeslingFranziska_Image.jpg3.jpg|300px]]    [[Datei:KoeslingFranziska_Image.jpg|rechts|180px]]
+
<u>Erweiterung der Hypothese</u>
  
==Datenerhebung==
+
Nachdem wir unsere Hypothese bestätigen konnten, stellten wir uns die Frage, ob der pH-Wert in den beiden Waldteilen unterschiedlich ist. Dies könnte ebenfalls einen Einfluss auf die Pflanzenvielfalt haben.
  
[[/Messung der abiotischen Faktoren im Forschungsgebiet Greutterrwald| Messung der abiotischen Faktoren]]
 
  
[[/Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen Flora im Forschungsgebiet Greutterrwald| Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen]]
+
<u>Zusammenhang zwischen Pflanzen- und Tiervielfalt</u>
  
[[/Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere im Forschungsgebiet Greutterrwald| Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere]]
+
In der zweiten Hälfte unserer Forschungsarbeit beschäftigten wir uns mit den Tieren des Greutterwaldes. Hier überprüften wir die Hypothese, dass sich im Boden des stärker bewachsenen Waldteils auch mehr Tiere und verschiedene Arten befinden.
  
{| class="wikitable"
+
==Planung und Durchführung==
! style="text-align:center" | Familie
+
! style="text-align:center" | Art/ Gattung
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! style="text-align:center" | Beschreibung
+
! style="text-align:center" | Bilder
+
|- style="vertical-align:top"
+
  
| rowspan="1" | '''Hahnenfußgewächse'''
+
Um unsere Hypothese zu prüfen, benötigen wir ein Gerät, das die Sonneneinstrahlung und die Temperatur misst. Hierzu verwenden wir ein Multifunktionsumweltmessgerät, welches sowohl die Temperatur als auch die Intensität der Sonneneinstrahlung messen kann. In regelmäßigen Abständen messen wir nun die Werte im dicht bewachsenen Wald und im kaum bewachsenen Wald.
''Ranunculaceae''
+
|'''Kriechender Hahnenfuß'''
+
''Ranunculus repens''
+
|''Blütezeit:'' Mai- September
+
  
''Vorkommen:'' an feuchten Stellen
+
[[Datei:KoeslingFranziska_Image.jpg3.jpg|300px]]    [[Datei:KoeslingFranziska_Image.jpg|rechts|180px]]
in Wiesen, Auwäldern, Gärten:
+
an Wegen, Gräben, Ufern.  
+
Europa, Asien, Nordafrika, Nordamerika.
+
  
''Merkmale:''krautige, ausdauernde Pflanze.
 
Blätter: Wechselständig ohne Nebenblätter.
 
Blüten: radiärsymmetrisch, 2-3 cm groß, goldgelb.
 
  
''Blütenformel:'' * K5 B5 S∞ F∞
+
Für die '''Erweiterung unserer Hypothese''' untersuchen wir den Boden der beiden Waldteile. Um eine Aussage über den Unterschied der Bodenbeschaffenheiten treffen zu können, haben wir aus beiden Waldteilen Bodenproben entnommen und die pH-Werte gemessen.
  
|[[Datei:KoeslingFranziska_LPIC1009.JPG|180px]]
 
|-| }
 
  
| rowspan="3" | '''Rosengewächse'''
+
[[Datei:KieferJulia_Bewachsen.jpg|180px]]
''Rosaceae''
+
|'''Echte Nelkenwurz'''
+
''Geum urbanum''
+
|''Blütezeit:'' Mai- September
+
  
''Vorkommen:'' feuchte, frische, krautreiche Laubmischwälder, Auwälder, Waldränder, Waldwege, ganz Europa und Westasien
 
  
''Merkmale:'' mehrjährige, krautige Pflanze. Rhizom als Speicherorgan.
 
Blätter: Grundständig, entspringen dme Rhizom. Behaarter Blattstiel.
 
Blüte: Radiärsymmetrisch, leuchtend gelb.
 
  
|[[Datei:PelkaFranziska_Image.jpg|120px]]
+
Mit den entnommenen Bodenproben führten wir einen '''Berleseversuch''' durch. Dieser sollte uns Auskunft über das Vorkommen der Tiere im bewachsenen und im unbewachsenen Waldteil geben.
|-| }
+
  
|'''Walderdbeere'''
 
''Fragaria vesca''
 
|''Blütezeit:'' April-Juni
 
  
''Vorkommen:'' Laub-und Mischwäder, Waldlichtungen, Kahlschläge, Waldwege, Gebüsche, Hecken. Europa, Asien, Nordamerika
+
[[Datei:KieferJulia_Berleseversuch.jpg|150px]]
  
''Merkmale:'' Sammelnussfrucht. Nicht giftige Heilpflanze
+
==Datenerhebung==
  
|[[Datei:KoeslingFranziska_LPIC0988.JPG|180px]]
+
[[/Messung der abiotischen Faktoren im Forschungsgebiet Greutterrwald| Messung der abiotischen Faktoren]]
[[Datei:KoeslingFranziska_Erdbeere.jpg|180px]]
+
|-|}
+
|'''Brombeere'''
+
'''rubens'''
+
|''Blütezeit:'' Mai-August
+
  
''Vorkommen:''  vorwiegend sonnige bis halbschattige Lagen, lichte Wälder. Europa, Vorderasien, Nordamerika.
+
[[/Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen Flora im Forschungsgebiet Greutterrwald| Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen]]
  
''Merkmale:'' Nicht giftig Heilpflanze (enthalten Gerbstoffe). Blüten stets radiar und nicht gespornt, mit Nebenblättern.
+
[[/Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere im Forschungsgebiet Greutterrwald| Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere]]
  
''Blütenformel:'' * K5 B5 S∞ F1-∞
 
  
|[[Datei:KoeslingFranziska_LPIC1067.JPG|180px]]
+
==Datenanalyse und Schlussbemerkung==
|-|}
+
  
| rowspan="1" | '''Nelkengewächse'''
 
''Caryophyllaceae''
 
|'''Große Sternmiere'''
 
''Stellaria holostea''
 
|''Blütezeit:'' April-Juni
 
  
''Vorkommen:'' bevorzugt lichte, krautreiche Laub- und Mischwälder, Hecken und Gebüsche. Warmgemäßigten Zonen Europas und West-Asiens, sowie in einigen Ländern Nordafrikas.
+
Bereits nach wenigen Messungen wurde deutlich, dass unsere <u>Haupthypothese</u> zutreffend ist. Auf der linken Seite wurden immer höhere Lux-Werte gemessen als auf der rechten Seite. Die Temperaturunterschiede zwischen den zwei Waldteilen sind nicht sehr signifikant. Zur Bestätigung unserer Hypothese sind lediglich die Ergebnisse der Lux-Werte ausschlaggebend.
  
''Merkmale:'' Mehrjährig krautige Pflanze. Rhizome ohne Wurzelknollen. Wichtige Nahrungspflanze für etliche Nachtfalterarten.
 
  
''Blütenformel:'' * K5 B5 S5-10 F (2-5)
+
<u>Erweiterte Hypothese</u>
  
|[[Datei:KoeslingFranziska_LPIC0997.JPG|180px]]
+
Bei unseren Messungen des pH-Werts fanden wir heraus, dass der pH-Wert im Boden des bewachsenen Waldstücks bei 8 (d.h. basisch) und im Boden des unbewachsenen Waldstücks bei 7 (d.h. neutral) liegt.
|-|}
+
Es besteht zwar ein Unterschied zwischen den Bodenmilieus, dieser ist aber gering und kann sich unserer Ansicht nach nicht in diesem Maße auf das Wachstum der Pflanzen auswirken, wie es bei uns der Fall ist. Es gibt auch zahlreiche Pflanzen, die gut im neutralen Milieu leben können. Daher konnte die erweiterte Hypothese nicht bestätigt werden.
  
| rowspan="3" | '''Lippenblütler'''
 
''Lamiaceae''
 
|'''Kriechender Günsel'''
 
''Ajuga reptans''
 
|''Blütezeit:'' April- August
 
  
''Vorkommen:'' Wiesen, Raine, Gebüsche, Wälder; Wegränder; bis in Höhen von 1700m. Fast ganz Europa.
 
  
''Merkmale:'' Alle Lippenblütler besitzen ätherische Öle. Viele Heil- und Gewürzpflanzen.
+
<u>Zusammenhang zwischen Pflanzen- und Tiervielfalt</u>
  
|[[Datei:KoeslingFranziska_LPIC1061.JPG|180px]]
+
Diese Hypothese ließ sich bestätigen. Der Berleseversuch machte deutlich, dass sich im Boden des bewachsenen Waldstücks mehr Tiere befinden als im Boden des nicht bewachsenen Waldstücks. Auch die Artenvielfalt war größer: Im Boden des bewachsenen Waldteils befanden sich zwei Raupen, Regenwürmer, Ameisen, Asseln, und verschiedene Käfer.Im Boden des nichtgbewachsenen Waldteils waren außer Ameisen keine Tiere vorzufinden, die sich mit bloßem Auge erkennen ließen. Wir vermuten, dass dies an der Wechselwirkung zwischen Pflanzen und Tieren liegt: ohne Tiere keine Pflanzen und umgekehrt.
|-|}
+
|'''Goldnessel'''
+
''Lamium galeobdolon''
+
|''Blütezeit:'' April- Juli
+
  
''Vorkommen:'' Schattige, krautreiche Laub- und Mischwälder, Gebüsche, Auwälder; Saumbiotope; bis etwa 2000m. Nahezu ganz Europa.
+
==Geocaching==
  
''Merkmale:'' Mehrjährige, brennesselartige Pflanze, jedoch ohne Brennhaare. Blätter silbrig gefleckt.
+
Beim Geocaching machen wir uns auf die "Jagd" nach den Informationscodes zweier anderer Forschungsgebiete.
  
|[[Datei:KoeslingFranziska_LPIC1018.JPG|180px]]
+
Wir haben uns für folgende Gebiete entschieden:
|-|}
+
|'''Wald-Ziest'''
+
''Stachys sylvatica''
+
|''Blütezeit:'' Juni-September
+
  
''Vorkommen:'' Feuchte Laubmischwälder, Gebüsche, Auwälder, Schluchtwälder; an Waldwegen und Ufern. Fast ganz Europa.
 
  
''Merkmale:'' Ganze Pflanze dicht abstehend behaart. Beim Zerreiben entsteht ein widerlicher Geruch.
+
1. Das Waldgebiet auf der Karlshöhe in Ludwigsburg
  
''Blütenformel:'' K(5) [B(5) S2+2] F(2)
+
[[Datei:BioKarlshöhe.jpg|200px|thumb|links]]
  
  
|[[Datei:KoeslingFranziska_Waldziest.jpg|120px]]
+
Der Gruppe des Waldes auf der Karlshöhe ist ebenfalls ins Auge gefallen, dass ihr Wald an unterschiedlichen Stellen unterschiedlich stark bzw. schwach bewachsen ist. Sie prüften, inwiefern Temperatur, Licht und PH-Wert des Bodens einen Einfluss auf die Pflanzenvielfalt in ihrem Wald habenl. Ebenso wie bei unserer Hypothese ist auch bei ihnen besonders die Lichtmessung sehr aussagekräftig: An den stark bewachsenen Stellen wurde jedes Mal ein viel höherer Lux-Wert gemessen als an den schwächer bewachsenen Stellen.
|-|}
+
Viele der gefundenen Pflanzen sind auch in unserem Wald aufzufinden:
 +
Gemeiner Efeu, Große Brennnessel, Gänseblümchen, Gewöhnlicher Löwenzahn, Knoblauchsrauke, Goldnessel, Kriechender Günsel, Wald-Ziest, Gewöhnliches Hexenkraut, Echte Nelkenwurz, Wald-Erdbeere, Gemeine Brombeere, Wiesen-Klee bzw. Rotklee, Weißklee und Stinkender Storchschnabel.
 +
Das Auftreten dieser Pflanzen in beiden Gebieten lässt sich darauf zurückführen, dass sie häufig in Wäldern vorkommen.
  
| rowspan="3" | '''Korbblütler'''
 
''Asteraceae''
 
|'''Gänseblümchen'''
 
''Bellis perennis''
 
|''Blütezeit:'' Februar- November
 
  
''Vorkommen:'' Weiden, Wiesen, Parkrasen, Wegränder. Ganz Europa.
 
  
''Merkmale:'' Mehrjährige Rosettenpflanze. Blütenköpfchen einzeln auf blattlosen Stängeln.
 
  
|[[Datei:PelkaFranziska_LPIC1194.JPG|180px]]
 
|-|}
 
  
|'''Wiesen-Pippau'''
+
2. Die Wiese hinter der Bushaltestelle bei der PH
''Crepis biennis''
+
|''Blütezeit:'' Mai- September
+
  
''Vorkommen:'' Nährstoffreiche Wiesen, Wegraine und auf frischen, nährstoffreichen Ton- und Lehmböden, fast ganze Europa, oft verschleppt und mit Grassamen eingebürgert
+
[[Datei:KieferJulia_DSC00526.jpg|200px|thumb|links]] [[Datei:KieferJulia_DSC00524.jpg|100px|thumb|rechts]]
  
''Merkmale:'' zweijährige Pflanze mit 25- 35mm großen in doldigen Rispen angeordneten Blütenköpfen.
 
  
|[[Datei:PelkaFranziska_LPIC1161.JPG|180px]]
+
Das zweite Forschungsgebiet, das wir uns im Rahmen des Geocachings angesehen haben, ist eine Wiese. Wir waren sehr gespannt, ob sich hier auch so viele Gemeinsamkeiten finden lassen. Tatsächlich waren es weniger Pflanzen, die in unserem und dem Forschungsgebiet Wiese gleich sind. Diese sind:
|-|}
+
Wiesen-Pippau, Gewöhnlicher Löwenzahn, Gänseblümchen, Echte Brombeere, Echtes Johanniskraut, Brennnessel, Ackerwinde, Rotklee und Weißklee.
 +
Das Auftreten von Löwenzahn, Brennnessel, Gänseblümchen, Weißklee und Rotklee in beiden Gebieten war für uns nicht verwunderlich, da sie die unterschiedlichsten Habitate besiedeln und sehr häufig auftretende Pflanzen sind.
 +
Ansonsten ist es aber auch durchaus möglich, dass sich in unserem Gebiet typische Wiesen-Pflanzen befinden, da ein Teil des Gebietes aus einer Wald-Lichtung bestand.
 +
Das Vorfinden der Brombeere im Wiesen-Gebiet war für uns überraschend, da sie eine typische Wald-Pflanze ist.
  
 +
==Literaturangaben==
  
|'''Gewöhnlicher Löwenzahn'''
+
Lüder, R. (2011): Grundkurs Pflanzenbestimmung: Eine Praxisanleitung für Anfänger und Fortgeschrittene. 5. Auflage. Wiebelsheim: Quelle & Meyer
''Taraxakum sect. Ruderalia''
+
|''Blütezeit:'' April- Oktober
+
  
''Vorkommen:'' Fettwiesen, Weiden, Äcker, Unkrautfluren, Wegränder. Nordisch- eurasiatische Verbreitung, inzwischen jedoch weltweit vorkommend.  
+
Aichele, D. (2005): Was blüht denn da? : der Klassiker; 748 wildwachsende Blütenpflanzen Mitteleuropas nach Farbe bestimmen. Stuttgart: Kosmos
  
''Merkmale:'' Ausdauernd, krautige Pflanze. Enthält weißen Milchsaft. Blütenstand ist eine Scheinblüte, viele gelbe Zungenblüten sind zu einem Körbchen zusammengefasst.
+
Seidel, D. (2008): Blumen. Treffsicher bestimmen mit den 3er-Check. München:BLV Buchverlag
  
''Blütenformel:'' K∞ [B(5) S(5)] F(2)
+
Garms, H.(1985):Fauna Europas. Ein Bestimmungslexikon der Tiere Europas. Braunschweig: Westermann
 
+
|[[Datei:PelkaFranziska_LPIC1059.JPG|180px]]
+
[[Datei:KoeslingFranziska_LPIC1038.JPG|180px]]
+
|-|}
+
 
+
| rowspan="1" | '''Storchschnabelgewächse'''
+
"Geraniaceae"
+
|'''Stinkender Storchschnabel'''
+
''Geranium robertianu''
+
|''Blütezeit:'' Mai- Oktober
+
 
+
''Vorkommen:'' Wälder, Felsen; Hecken, Waldsäume. Europa, mit Ausnahme des extremen Nordens; in gemäßigten Zonen inzwischen weltweit.
+
 
+
''Merkmale:'' Einjährige Pflanze.
+
Blüten: zwittrig, radiärsymmetrisch. 5 Kelchblätter und 5 Kronblätter, doppelt so lang.
+
 
+
''Blütenformel:'' *K5 B5 S5+5 F(5)
+
 
+
|[[Datei:KoeslingFranziska_Stinkender_Storchschnabel.jpg|180px]]
+
|-|}
+
 
+
| rowspan="2" | '''Schmetterlingsblütler'''
+
''Faboideae ''
+
|'''Waldwicke'''
+
''Vicia sylvatica''
+
|''Blütezeit:'' Juni- August
+
 
+
''Vorkommen:'' Wälder, Hochstaudenfluren
+
 
+
''Merkmale:'' 10- 20 Blüten traubig und ziemlich einseitswändig in den Achseln der oberen Blätter, 1,3- 1,8cm lang, weißlich, kräftig, blau- violett geadert.
+
 
+
|[[Datei:PelkaFranziska_LPIC0990.JPG|180px]]
+
 
+
 
+
|-|}
+
|'''Rotklee'''
+
''Trifolium pratense''
+
|''Blütezeit:'' Mai- Oktober
+
 
+
''Vorkommen:'' Fettwiesen, Weiden, Felder, lichte Wälder, Moorwiesen. Ganz Europa, außer einigen Gebieten im äußersten Norden und Süden; in kühl-gemäßigten Zonen inzwischen weltweit.
+
 
+
''Merkmale:'' Mehrjährige Pflanze mit aufsteigenden oder aufrechten, behaarten Stängeln. Blütenköpfe kugelig bis eiförmig, bis 35 mm groß, meist je 2 pro Stängel, mit 2 Tragblättern
+
 
+
''Blütenformel:'' K(5) B3+(2) S(10) F1
+
 
+
|[[Datei:KoeslingFranziska_LPIC1089.JPG|180px]]
+
|-|}
+
 
+
| rowspan="1" | '''Brennnesselgewächse'''
+
''Urticaceae''
+
|'''Brennnessel'''
+
''Urtica''
+
|''Blütezeit:'' Juni- Oktober
+
 
+
''Vorkommen:'' in Siedlungnähe an Wegen, auf Schutt, Waldränder, Auenwälder, ursprünglich in Nord- und Mitteleurasien, inzwischen weltweit verbreitet
+
 
+
''Merkmale:'' mehrjährige, zweihäusige Pflanze mit aufrechten, kantigen Stängeln sowie Borsten und Brennhaaren
+
|[[Datei:PelkaFranziska_LPIC1011.JPG|180px]]
+
|-|}
+
 
+
| rowspan="1" | '''Kreuzblütengewächse'''
+
''Brassicaceae''
+
|'''Knoblauchschrauke'''
+
''Alliarapetiolata''
+
|''Blütezeit:'' April- Juni
+
 
+
''Vorkommen:'' Hecken, Zäune, Waldränder, Gebüsche, verwilderte Gärten und Parks, mittlere und westliche Teile Eurasiens
+
 
+
''Merkmale:'' aufrechte, kahle Pflanze, die zerrieben intensiv nach Knoblauch riecht, endständige Blütentraube mit 6mm langen, weißen Kreuzblüten.
+
 
+
|[[Datei:PelkaFranziska_LPIC1072.JPG|180px]]
+
|-|}
+
 
+
| rowspan="1" | '''Balsaminengewächse'''
+
''Balsaminaceae''
+
|'''Rühr mich nicht an/ Großes Springkraut'''
+
''Impatiens noli- tangere''
+
|''Blütezeit:'' Juli- September
+
 
+
''Vorkommen:'' Feuchte, humusreiche Laub- und Nadelwälder; Schucht- und Auenwälder, an Bächen und Waldquellen. Eurasiatische Verbreitung
+
 
+
''Merkmale:'' einjährige Pflanze mit gold- gelben, 20- 30mm langen Blüten in 2-4- blütigen, blattachselständigen Trauben.
+
 
+
|[[Datei:PelkaFranziska_Image_17.jpg|120px]]
+
|-|}
+
 
+
| rowspan="2" | '''Nachtkerzengewächse'''
+
''Onagraceae''
+
|'''Gewöhnliches Hexenkraut'''
+
''Circaea lutetiana''
+
|''Blütezeit:'' Juni- August
+
 
+
''Vorkommen:'' Laub- und Auenwälder, Europa bis Mittelasien und Sibirien
+
 
+
''Merkmale:'' Blütenstand aus lockeren Trauben, Blüten 4-7mm im Durchmesser, weiß, selten etwas rötlicht überlaufen, Blätter gegenständig.
+
 
+
|[[Datei:PelkaFranziska_LPIC1172.JPG|180px]]
+
|-|}
+
 
+
|'''Vierkantiges Weidenröschen'''
+
''Epilobium adnatum''
+
|''Blütezeit:'' Juni-August
+
 
+
''Merkmale:'' Stengel 4kantig, wird bis zu 1 Meter hoch, sehr artenreich.
+
 
+
|[[Datei:Vierkantiges_Weidenröschen.JPG|120px]]
+
 
+
|-|}
+
 
+
| rowspan="1" | '''Rötegewächse'''
+
''Rubiaceae''
+
|'''Gewöhnliches Waldlabkraut'''
+
''Galium sylvaticum''
+
|''Blütezeit:'' Juni- September
+
 
+
''Vorkommen:'' Laubmischwälder, seltener dichte Gebüsche oder Buchen- Tannenwälder
+
 
+
''Merkmale:'' in einem locker, duftigen, zusammengetzt rispigen Gesamtblütenstand stehen überaus zahlreiche Blüten.
+
 
+
|[[Datei:PelkaFranziska_LPIC1170.JPG|180px]]
+
|-|}
+
 
+
| rowspan="1" | '''Wolfsmilchgewächse'''
+
''Euphorbiaceae''
+
|'''Zypressen- Wolfsmilch'''
+
''Euphorbia cyparissias''
+
|''Blütezeit:'' April- Juli
+
 
+
''Vorkommen:'' trockene Rasen, lückig bewachsene Böschungen, lichte Trockenwälder und -gebüsche, Schotter.
+
 
+
''Merkmale:'' Scheindolde mit 10- 20 Strahlen, Drüsen des Hüllbechers halbmondförmig, gelb, Blätter nadelig/ lineal, blaugrün, Pflanze mit Milchsaft.
+
 
+
|[[Datei:PelkaFranziska_LPIC1165.JPG|180px]]
+
|-|}
+
 
+
| rowspan="2" | '''Johanniskraut- oder Hartheugewächse'''
+
''Hypericaceae''
+
|'''Behaartes Johanniskraut'''
+
''Hypericum hirsutum''
+
|''Blütezeit:'' Juli-September
+
 
+
''Merkmale:''Stängel schwach verzweigt, walzenförmig, am Oberteil verzweigt, dichtbehaart. Frucht ist eine 3teilige Kapsel
+
 
+
''Vorkommen:''Wacholderbestände, Gehölze, Waldränder, Wegränder
+
 
+
 
+
|[[Datei:PelkaFranziska_LPIC1184.JPG|180px]]
+
|-|}
+
 
+
|'''Zierliches Johanniskraut'''
+
''Hypericum elegans''
+
|''Blütezeit:'' Juni-Juli
+
 
+
''Merkmale:'' teilimmergrüner, rosettenloser, ausdauernder Hemikryptophyt. Bildet unter- und oberirdische Ausläufer. Blütenstand ist locker und vielblütig.
+
|[[Datei:Zierliches_Johanniskraut.JPG|120px]]
+
 
+
|-|}
+
 
+
| rowspan="1" |'''Farne'''
+
''Polypodiopsida''
+
|
+
|''Merkmale:'' Gefäßsporepflanze, giftig (Sporen enthalten das Enzym Thiaminase)
+
 
+
''Vorkommen:'' schattige und feuchte Plätze, z.B. Wald, Mauerritzen, Bachufer
+
 
+
|[[Datei:PelkaFranziska_Image_12.jpg|180px]]
+
|-|}
+
 
+
| rowspan="1" |'''Araliengewächse'''
+
''Araliaceae''
+
|'''Efeu'''
+
''Hedera''
+
|''Blütezeit:'' September- Oktober
+
 
+
''Vorkommen:'' Wälder, Auengehölze, Steinbrüche, Ruinen. West-, Mittel- und Südeuropa.
+
 
+
''Merkmale:'' ausdauernde Pflanze
+
 
+
|[[Datei:PelkaFranziska_LPIC1069.JPG|180px]]
+
 
+
|-|}
+
 
+
 
+
| rowspan="1" | '''Knöterichgewächse'''
+
''Polygonaceae''
+
|'''Krauser Ampfer'''
+
''Rumex crispus''
+
|''Blütezeit:'' Juli- August
+
 
+
''Vorkommen:'' Äcker, Gärten, Wiesen, Weiden, Wege
+
 
+
''Merkmale:'' Blüten in Knäulen, in rispig traubigem Blütenstand.
+
 
+
|[[Datei:PelkaFranziska_Image_19.jpg|120px]]
+
 
+
|-|}
+
 
+
| rowspan="1" | '''Windengewächse'''
+
''Convolvulacaeae''
+
|'''Acker-Winde'''
+
''Convolvulus arvensis''
+
|''Blütezeit:'' Mai-September
+
 
+
''Merkmale:'' windender Stängel, Blätter herzförmig, Kronblätter sind weiß-rosa und bilden eine Trichterform. Gilt als "hartnäckiges Unkraut" v.a. auf Felder.
+
 
+
''Vorkommen:'' Äcker, Getreidefelder, Wegränder, Gärten
+
|[[Datei:Acker_Winde.jpg|180px]]
+
|-|}
+
|}
+
 
+
==Datenanalyse und Schlussbemerkung==
+
 
+
 
+
{| class="wikitable"
+
! style="text-align:center" | Datum/ Uhrzeit
+
! style="text-align:center" |
+
! style="text-align:center" | bewachsen
+
! style="text-align:center" | nicht bewachsen
+
|- style="vertical-align:top"
+
 
+
| rowspan="1" | 27.6.2012/ 18 Uhr
+
| Temperatur
+
Lux
+
| 33,1°C
+
130x10
+
| 30,6°C
+
17x10
+
|-
+
 
+
 
+
| rowspan="2" | 6.7.2012/ 17 Uhr
+
| Temperatur
+
Lux
+
| 24°C
+
247x10
+
| 23,3°C
+
44x10
+
|-
+
 
+
 
+
| rowspan="3" | 9.7.2012/ 18.30 Uhr
+
| Temperatur
+
Lux
+
| 27,1°C
+
71x10
+
| 26,7°C
+
24x10
+
|-
+
 
+
| rowspan="4" | 19.7.2012/ 16.15 Uhr
+
| Temperatur
+
Lux
+
| 27,7°C
+
124x10
+
| 28,1°C
+
63x10
+
|-
+
|}
+
 
+
==Geocaching==
+
 
+
Beim Geo-Caching machen wir uns auf die "Jagd" nach den Informationscodes zweier anderer Forschungsgebiete.
+
 
+
Wir haben uns für folgende Gebiete entschieden:
+
 
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1. Das Waldgebiet auf der Karlshöhe in Ludwigsburg
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2. Die Wiese beim Schloss Monrepos
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Smolik, H.W. (1985): Pflanzen und Tiere in Deutschland. Köln: Naumann & Göbel

Aktuelle Version vom 22. April 2013, 11:57 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung des Forschungsgebietes

Das Naturschutzgebiet "Greutterwald" befindet sich im Nordwesten Stuttgarts, eingerahmt von Zuffenhausen, Feuerbach und Weilimdorf im Osten, Süden und Westen, sowie der Stadt Korntal im Norden. Das Gebiet das wir ausgewählt haben, befindet sich an der Grenze zu Weilimdorf, in Korntal.


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Hypothese

Bei unserem ersten Besuch im Greutterwald ist uns aufgefallen, dass der Wald auf der linken Seite des Weges dichter bewachsen ist, als der Wald auf der rechten Seite vom Wegrand. Während auf der linken Seite viele Pflanzen auf dem Boden zu sehen sind, wachsen auf dem Waldboden auf der rechten Seite kaum Pflanzen und es ist viel Laub zu sehen.


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Unsere Hypothese lautet daher: Die Intensität der Sonnenstrahlen beeinflusst die Bodenvegetation.


Erweiterung der Hypothese

Nachdem wir unsere Hypothese bestätigen konnten, stellten wir uns die Frage, ob der pH-Wert in den beiden Waldteilen unterschiedlich ist. Dies könnte ebenfalls einen Einfluss auf die Pflanzenvielfalt haben.


Zusammenhang zwischen Pflanzen- und Tiervielfalt

In der zweiten Hälfte unserer Forschungsarbeit beschäftigten wir uns mit den Tieren des Greutterwaldes. Hier überprüften wir die Hypothese, dass sich im Boden des stärker bewachsenen Waldteils auch mehr Tiere und verschiedene Arten befinden.

Planung und Durchführung

Um unsere Hypothese zu prüfen, benötigen wir ein Gerät, das die Sonneneinstrahlung und die Temperatur misst. Hierzu verwenden wir ein Multifunktionsumweltmessgerät, welches sowohl die Temperatur als auch die Intensität der Sonneneinstrahlung messen kann. In regelmäßigen Abständen messen wir nun die Werte im dicht bewachsenen Wald und im kaum bewachsenen Wald.

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Für die Erweiterung unserer Hypothese untersuchen wir den Boden der beiden Waldteile. Um eine Aussage über den Unterschied der Bodenbeschaffenheiten treffen zu können, haben wir aus beiden Waldteilen Bodenproben entnommen und die pH-Werte gemessen.


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Mit den entnommenen Bodenproben führten wir einen Berleseversuch durch. Dieser sollte uns Auskunft über das Vorkommen der Tiere im bewachsenen und im unbewachsenen Waldteil geben.


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Datenerhebung

Messung der abiotischen Faktoren

Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen

Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere


Datenanalyse und Schlussbemerkung

Bereits nach wenigen Messungen wurde deutlich, dass unsere Haupthypothese zutreffend ist. Auf der linken Seite wurden immer höhere Lux-Werte gemessen als auf der rechten Seite. Die Temperaturunterschiede zwischen den zwei Waldteilen sind nicht sehr signifikant. Zur Bestätigung unserer Hypothese sind lediglich die Ergebnisse der Lux-Werte ausschlaggebend.


Erweiterte Hypothese

Bei unseren Messungen des pH-Werts fanden wir heraus, dass der pH-Wert im Boden des bewachsenen Waldstücks bei 8 (d.h. basisch) und im Boden des unbewachsenen Waldstücks bei 7 (d.h. neutral) liegt. Es besteht zwar ein Unterschied zwischen den Bodenmilieus, dieser ist aber gering und kann sich unserer Ansicht nach nicht in diesem Maße auf das Wachstum der Pflanzen auswirken, wie es bei uns der Fall ist. Es gibt auch zahlreiche Pflanzen, die gut im neutralen Milieu leben können. Daher konnte die erweiterte Hypothese nicht bestätigt werden.


Zusammenhang zwischen Pflanzen- und Tiervielfalt

Diese Hypothese ließ sich bestätigen. Der Berleseversuch machte deutlich, dass sich im Boden des bewachsenen Waldstücks mehr Tiere befinden als im Boden des nicht bewachsenen Waldstücks. Auch die Artenvielfalt war größer: Im Boden des bewachsenen Waldteils befanden sich zwei Raupen, Regenwürmer, Ameisen, Asseln, und verschiedene Käfer.Im Boden des nichtgbewachsenen Waldteils waren außer Ameisen keine Tiere vorzufinden, die sich mit bloßem Auge erkennen ließen. Wir vermuten, dass dies an der Wechselwirkung zwischen Pflanzen und Tieren liegt: ohne Tiere keine Pflanzen und umgekehrt.

Geocaching

Beim Geocaching machen wir uns auf die "Jagd" nach den Informationscodes zweier anderer Forschungsgebiete.

Wir haben uns für folgende Gebiete entschieden:


1. Das Waldgebiet auf der Karlshöhe in Ludwigsburg

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Der Gruppe des Waldes auf der Karlshöhe ist ebenfalls ins Auge gefallen, dass ihr Wald an unterschiedlichen Stellen unterschiedlich stark bzw. schwach bewachsen ist. Sie prüften, inwiefern Temperatur, Licht und PH-Wert des Bodens einen Einfluss auf die Pflanzenvielfalt in ihrem Wald habenl. Ebenso wie bei unserer Hypothese ist auch bei ihnen besonders die Lichtmessung sehr aussagekräftig: An den stark bewachsenen Stellen wurde jedes Mal ein viel höherer Lux-Wert gemessen als an den schwächer bewachsenen Stellen. Viele der gefundenen Pflanzen sind auch in unserem Wald aufzufinden: Gemeiner Efeu, Große Brennnessel, Gänseblümchen, Gewöhnlicher Löwenzahn, Knoblauchsrauke, Goldnessel, Kriechender Günsel, Wald-Ziest, Gewöhnliches Hexenkraut, Echte Nelkenwurz, Wald-Erdbeere, Gemeine Brombeere, Wiesen-Klee bzw. Rotklee, Weißklee und Stinkender Storchschnabel. Das Auftreten dieser Pflanzen in beiden Gebieten lässt sich darauf zurückführen, dass sie häufig in Wäldern vorkommen.



2. Die Wiese hinter der Bushaltestelle bei der PH

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Das zweite Forschungsgebiet, das wir uns im Rahmen des Geocachings angesehen haben, ist eine Wiese. Wir waren sehr gespannt, ob sich hier auch so viele Gemeinsamkeiten finden lassen. Tatsächlich waren es weniger Pflanzen, die in unserem und dem Forschungsgebiet Wiese gleich sind. Diese sind: Wiesen-Pippau, Gewöhnlicher Löwenzahn, Gänseblümchen, Echte Brombeere, Echtes Johanniskraut, Brennnessel, Ackerwinde, Rotklee und Weißklee. Das Auftreten von Löwenzahn, Brennnessel, Gänseblümchen, Weißklee und Rotklee in beiden Gebieten war für uns nicht verwunderlich, da sie die unterschiedlichsten Habitate besiedeln und sehr häufig auftretende Pflanzen sind. Ansonsten ist es aber auch durchaus möglich, dass sich in unserem Gebiet typische Wiesen-Pflanzen befinden, da ein Teil des Gebietes aus einer Wald-Lichtung bestand. Das Vorfinden der Brombeere im Wiesen-Gebiet war für uns überraschend, da sie eine typische Wald-Pflanze ist.

Literaturangaben

Lüder, R. (2011): Grundkurs Pflanzenbestimmung: Eine Praxisanleitung für Anfänger und Fortgeschrittene. 5. Auflage. Wiebelsheim: Quelle & Meyer

Aichele, D. (2005): Was blüht denn da? : der Klassiker; 748 wildwachsende Blütenpflanzen Mitteleuropas nach Farbe bestimmen. Stuttgart: Kosmos

Seidel, D. (2008): Blumen. Treffsicher bestimmen mit den 3er-Check. München:BLV Buchverlag

Garms, H.(1985):Fauna Europas. Ein Bestimmungslexikon der Tiere Europas. Braunschweig: Westermann

Smolik, H.W. (1985): Pflanzen und Tiere in Deutschland. Köln: Naumann & Göbel