Forschungsgebiet Feuchtwiese Tamm: Unterschied zwischen den Versionen

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Gebiet 1: Remsufer
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Wir fanden den QR- Code XXXX. Das Gebiet zeichnet sich durch einen Fluss, der Rems, und einer Wiesen, an der ein Wald angrenzt ab. Für Freizeitaktivitäten befinden sich Rad- und Wanderwege im und rund um das Gebiet. Das Gebiet ist als Naturschutzgebiet ausgeschildert. Eine Mühle befindet sich in unmittelbarer Nähe.
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Die Begehung und Betrachtungen des Gebietes zeigten uns, dass es hier bei Fauna und Flora einige Parallelen zu unserem Gebiet gibt.
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Gebiet 2: Stadtvegetation Ludwigsburg
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Wir fanden den QR- Code am Straßenrand der B 27. Dieses Gebiet war im Gegensatz zu unserem und dem zuerst besuchten Forschungsgebiet völlig konträr. Eingebettet zwischen Straße und Gärten, fanden wir hier zwar auch eine große Anzahl an Pflanzen, diese waren jedoch nicht vergleichbar mit den vegetativen Verhältnissen, die wir beim Feuchtgebiet am Seewäldle angefunden hatten.
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Letztlich kamen wir zu dem Ergebnis, dass sich eine Stadtvegetation grundlegend von einem ländlich eingebetteten Gebiet unterscheidet.

Version vom 27. April 2013, 18:06 Uhr

GerstleSarah Blick nach Vorne.JPG GerstleSarah P1080056.JPG GerstleSarah Blick auf Weite.JPG

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung des Forschungsgebiets

Das Forschungsgebiet Feuchtgebiet am Seewäldle befindet sich in Baden-Württemberg. Eingebettet zwischen Bietigheim-Bissingen und Tamm zählt es zur Stadt Bietigheim-Bissingen. Das Feuchtgebiet ist leicht mit dem Auto, aber auch zu Fuß zu erreichen. Ein an das Gebiet angrenzender Wald (Rotenackerwald) sorgt mit den umliegenden Feldern für eine ruhige und erholsame Umgebung. Auch ein in Sichtweite liegender Häckselplatz stört das Landschaftsbild nicht. Ab dem Jahr 2007 wurde das Biotop von der Stadt Bietigheim-Bissingen neu angelegt, das bis zu diesem Zeitpunkt landwirtschaftlich genutzt wurde. Das Feuchtgebiet am Seewäldle war jedoch in allen Urkarten der Stadt Bietigheim-Bissingen eingezeichnet und wurde durch das Ausgraben des Sees letzlich in seine ursprüngliche Art zurückgeführt. Es wurden auch keine weiteren Maßnahmen, wie zum Beispiel Füllen des Sees, oder dem Anpflanzen der Flora vorgenommen.

Hypothese

Die artenreiche und mannigfaltige Flora und Fauna des Feuchtgebietes beim Seewäldle in Bietigheim-Bissingen lässt auf ein ausgewogenes Ökosystem mit optimalen Lebensbedingungen schließen. Im Fokus unserer Forschungsarbeit steht die Wasserqualität des Sees, welcher als Mittelpunkt dieses Ökosystems für Fauna und Flora eine entscheidende Rolle spielt. Wir gehen davon aus, dass die Wasseranalyse zeigt, dass sowohl die Pflanzen als auch die Tiere mit allen essentiellen Nährstoffen ausreichend versorgt werden.

Planung und Durchführung

Unser weiteres Vorgehen richtet sich, wie in der Hypothese formuliert, auf das Analysieren der Wasserqualität des Sees. Da dieser sowohl der Flora als auch der Faune als wichtiger Nährstofflieferant und Lebensraum dient, möchten wir wie folgt weiterforschen. Die Probeentnahmen und Probeanalysen sollen in allen vier Jahreszeiten stattfinden. Jede Probeentnahme und anschließende Probeanalyse soll protokolliert und visuell bzw. audiovisuell festgehalten werden.

Insgesamt fanden innerhalb eines Zeitraumes von einem Jahr vier Analysen statt.

Datenerhebung

GerstleSarah Tiere und Pflanzen.jpg GerstleSarah Teil 2.jpg

Messung der abiotischen Faktoren

Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen

Familie Art/Gattung Beschreibung Foto
Brennesselgewächse

Urticaceae

Große Brennessel

Urtica dioica

Blütezeit: Juli-Oktober

Höhe: 30-150cm

Vorkommen: feuchte, humöse, sonnige/schattige Standorte

Merkmale: Brennhaare, männliche Blüten aufrecht weibliche Blüten hängend

Wissenswertes: Stickstoffanzeiger, gesundheitsfördernd

GerstleSarah Bearbeitet - Profilbild.JPG
Raublattgewächse

Boraginaceae

Sumpf-Vergissmeinnicht

Myosotis scorpioides

Blütezeit: Mai-September

Höhe: 10-100cm

Vorkommen: kühle, feuchte Standorte

Merkmale: Spaltfrucht, behaarter fünfblättriger Kelch

Wissenswertes: Reinigung von Wasser, Vermehrung über kleine Ausläufer

GerstleSarah SVM2.JPG
Schwertliliengewächse

Iridaceae

Sumpf-Schwertlilie

Iris pseudacorus

Blütezeit: Mai-Juni

Höhe: 50-100cm

Vorkommen: nasse, nährststoffreiche Standorte

Merkmale: zygomorph, Kapselfrucht, leuchtend gelb

Wissenswertes: giftig, geschützt, Wappenzeichen

GerstleSarah Schwertlilie.JPG
Seerosengewächse

Nymphaeaceae

Weiße Seerose

Nymphaea alba

Blütezeit: Juni-August

Höhe: 50-300cm

Vorkommen: stehende, langsam fließende, eher flache Gewässer

Merkmale: gelbe Staubblätter, schwach duftend; schwimmend

Wissenswertes: im Mittelalter: Symbol der Keuschheit: Saft dämpft Sexualtrieb

GerstleSarah Seerose.JPG
Süßgraser

Poaceae

Schilfrohr

Phragmites australis

Blütezeit: Juli-September

Höhe: 1-4m

Vorkommen: feuchte und nasse Standorte

Merkmale: Karyopsen, Rispen, Vermehrung über Wurzelausläufer

Wissenswertes: biologische Kläranlagen, reinigt Wasser

GerstleSarah P1080049.JPG

Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere

Datenanalyse und Schlussbemerkung

Geocaching

Gebiet 1: Remsufer

Wir fanden den QR- Code XXXX. Das Gebiet zeichnet sich durch einen Fluss, der Rems, und einer Wiesen, an der ein Wald angrenzt ab. Für Freizeitaktivitäten befinden sich Rad- und Wanderwege im und rund um das Gebiet. Das Gebiet ist als Naturschutzgebiet ausgeschildert. Eine Mühle befindet sich in unmittelbarer Nähe. Die Begehung und Betrachtungen des Gebietes zeigten uns, dass es hier bei Fauna und Flora einige Parallelen zu unserem Gebiet gibt.

Gebiet 2: Stadtvegetation Ludwigsburg

Wir fanden den QR- Code am Straßenrand der B 27. Dieses Gebiet war im Gegensatz zu unserem und dem zuerst besuchten Forschungsgebiet völlig konträr. Eingebettet zwischen Straße und Gärten, fanden wir hier zwar auch eine große Anzahl an Pflanzen, diese waren jedoch nicht vergleichbar mit den vegetativen Verhältnissen, die wir beim Feuchtgebiet am Seewäldle angefunden hatten. Letztlich kamen wir zu dem Ergebnis, dass sich eine Stadtvegetation grundlegend von einem ländlich eingebetteten Gebiet unterscheidet.

Tier

(Name und Systematik)

Tierbeschreibung Foto
Moderlieschen

Leucaspiusdelineatus


Klasse: Knochenfische

Ordnung: Karpfenähnliche

Familie: Karpfenartigen

Paarungszeit: Juni-April

Größe: bis 10cm

Vorkommen: schwach fließenden, stehenden sowie flachen Kleingewässern

Merkmale: Schuppen oberseits blaugrün, Seitenlinie ist kurz, leicht bläulich, Maul ist oberständig

Biologie: Eier werden mit bakterienhemmendem Schleim überzogen

GerstleSarah Moderlieschen.JPG
Stockentenpaar

Anas platyrhynchos


Klasse: Vögel

Ordnung: Entenvögel

Familie: Gänsevögel

Paarungszeit: Frühjahr

Größe: bis 65cm

Vorkommen: vorwiegend an Gewässern der nördlichen Halbkugel

Merkmale: Männchen: gelber Schnabel, grüner Kopf, weißen Halsring
Weibchen: unscheinbar bräunlich gefärbt, bräunlicher Schnabel

Biologie: gemeinsame Nistplatzwahl, 7-11 Eier, Schlupf nach 28 Tagen

GerstleSarah IMG 0122.JPG
Karpfenfisch

Cyprinidae

Goldfisch

Carassius gibelio forma auratus

Paarungszeit: April-Mai

Größe: bis 35cm

Vorkommen: Aquarien, in ruhigen Gewässern

Merkmale: rotorange bis gelblich gefärbt und haben oft weiße oder schwarze Flecken, hochrückigen Körper und ein unterständiges Maul

Biologie: Jagen und Enge treiben der Weibchen durch die Männchen

Bilder
Röhrenblattläuse

Aphididae

Große Distelblattlaus

Uroleucon jaceae

Paarungszeit: nach 8 Tagen geschlechtsreif

Größe: wenige Millimeter

Vorkommen: Pflanzenstängel von Distel, Kratzdistel, Brennessel

Merkmale: braun-schwarze Körper, Beine sind lang

Biologie: Parthenogenese

Bilder
Segellibellen

Libellulidae

Libelle-Vierfleck

Libellula quadrimaculata

Paarungszeit: Mai-August

Größe: Flügelspannweite 70-85mm, Hinterleib 30mm

Vorkommen: Stillgewässer

Merkmale: Hinterleib mit gelbbraune bis braunolive Färbung, membranöse Flügel mit schwarzen Flecken

Biologie: Paarung in der Luft, hemimetabole Metamorphose

Bilder
Maulwürfe

Talpidae

Europäischer Maulwurf

Talpidae europaea

Paarungszeit: Frühjahr

Größe: bis zu 19cm

Vorkommen: Wiesen, Äcker, Gärten

Merkmale: graues bis schwarzes, samtiges Fell, zylindrische Körperform, sehr kurzen Hals, sehr kleine Augen

Biologie: werfen zweimal im Jahr

Bilder
Eigentliche Ohrwürmer

Forficulidae

Wald-Ohrwurm

Chelidurella acanthopygia

Paarungszeit:

Größe: 10-20mm

Vorkommen: warmen Gebieten

Merkmale: gestreckter Körperbau, bräunlich bis schwarze Farbe, Kopf mit zwei Antennen, Hinterleib mit einem Paar Cerci

Biologie: mehrstündige Paarung, Weibchen hält Sperma warm

Bilder
Schneider

Phalangiidae

Weberknecht

Opilio parietinus

Paarungszeit:

Größe: 2-22mm

Vorkommen: Laubwälder, Heiden, Biotope, Wiesen

Merkmale: ovale Körperform und eine braune Färbung, acht dünne, lange Beine

Biologie: innere Befruchtung, Eiablage im Boden

Bilder
Schnirkelschnecken

Helicidae

Weinbergschnecke

Helix pomatia

Paarungszeit: Mai-Juli

Größe: 4-5cm

Vorkommen: feuchte Wiesen, trockene Hänge, Hecken

Merkmale: weicher, schleimiger Körper, hartes, kugeliges Gehäuse aus Kalk

Biologie: Paarung dauert mehrere Stunden und hat mehrere Phasen

Bilder
Echte Bienen

Apidae

Westliche Honigbiene

Apis mellifera

Paarungszeit: Frühjahr-Sommer

Größe: 13-17mm

Vorkommen: Gegenden mit reichem Pflanzenbestand

Merkmale: dreieckigen Kopf, seitlich sitzenden Augen, Grundfarbe braun, Hinterleibs Segmente gelb bis orange,

Biologie: Organisation als Bienenstaat

Bilder
Echte Frösche

Ranidae

Grasfrosch

Rana temporaria

Paarungszeit: Februar-März

Größe: 7-11cm

Vorkommen: flachen und vegetationsreichen Teichen, Weiher und Fließgewässern


Merkmale: plumpe Gestalt, Kopfform breit, Schnauze rund und kurz, unterschiedliche Farbvarianten, Schläfenfleck

Biologie: ballenförmige Laichablage, Bildung ganzer Laichteppiche

Bilder
Tettigoniidae

Roesels Beißschrecke

Metrioptera roeselii

Paarungszeit:

Größe: 14-18mm

Vorkommen: feuchtes bis trockenes Grasland

Merkmale: grüne bis hellbraune Grundfarbe. Die Seitenlappen des Halsschildes breit gelbweiß oder hellgrün gerandet. Die Flügel bräunliche Farbe, grün gestreift


Biologie: Anlockung der Weibchen durch Sirren der Männchen

Bilder
Marienkäfer

Coccinellidae

Siebenpunktmarienkäfer

Coccinella septempunctata

Paarungszeit: Frühjahr- Frühsommer

Größe: 5-8mm

Vorkommen: Wälder, Wiesen

Merkmale: kugeliger Körper, rote, teils auch gelbe Deckflügel mit je drei schwarze Punkten, einen letzten, siebten, schwarzen Punkt auf dem Schildchen. Kopf bis auf weiße Umrandung der Facettenaugen schwarz

Biologie: Ablage von bis zu 800 Eiern, holometabole Metamorphose

Bilder
Drosseln

Turdidae

Männliche und weibliche Amsel

Turdus merula

Paarungszeit: März-Juli

Größe: 24-27cm

Vorkommen: Wälder, Wiesen

Merkmale: nachtschwarzes Gefieder, gelben Schnabel, gelben Ringe um die Augen

Biologie: 4-5 Eier

Bilder
Ammern

Emberizidae

Goldammer

Emberiza citrinella

Paarungszeit: Mitte April

Größe: 17cm

Vorkommen: Ackerland, Hängen, Weiden

Merkmale: Brust und am Kopf leuchtend gelb mit grün und schwarzer Kopfzeichnung. Weibchen schlichter gefärbt, Schwanzkanten weiß, Bürzel ist zimtbraun

Biologie: 2-3 Bruten im Jahr

Bilder
Sperlinge

Passeridae

Haussperling

Passer domesticus

Paarungszeit: März- August

Größe: 16cm

Vorkommen: Dörfer, Gehöfte, Dachgiebeln

Merkmale: männlichen Spatzes graubraun gefärbt, Kopf mit braunen Streifen, Unterseite hell graubraun gefärbt, Kehllatz schwarz, Seiten über den Augen rotbraun. Weibchen mit schlichtem graubraunes Federkleid

Biologie: 4-6 Eier

Bilder
Meisen

Paridae

Kohlmeise

Parus major

Paarungszeit: April-Mai

Größe: 13-15cm

Vorkommen: Mischwälder, Parks, Gärten

Merkmale: kräftig gebaut, klein, Gefieder gelb und schwarz, Schwanz blauschwarz mit weißen Kanten, Kopf komplett schwarz, Wangen weiß, Unterseite gelb, Brustlatz schwarz

Biologie: 7-12 Eier

Bilder
Rabenvögel

Corvidae

Kohlrabe

Corvus corax

Paarungszeit: Spätwinter

Größe: 65cm

Vorkommen: Hügel- und Berglandschaften, Stadt, Acker

Merkmale: sehr groß, völlig schwarz, Kopf und Schnabel groß und wuchtig

Biologie: 3-6 Eier

Bilder
Echte Bienen

Apidae

Steinhummel

Bombus lapidarius

Paarungszeit: Ab April

Größe: variiert je nach Funktion im Staat zwischen 12-26mm

Vorkommen: Wiesen, Weiden, Böschungen, Gebüsche

Merkmale: Kopf und Thorax schwarze Behaarung, Hinterleib rot behaart. Die männlichen Steinhummeln gelber Haarstreifen

Biologie: ober- und unterirdische Nistwiese

Bilder