Forschungsgebiet Enzufer Bietigheim

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Inhaltsverzeichnis

1. Beschreibung des Forschungsgebiets

Enzufer
Enzufer

Unser Forschungsgebiet liegt am Ende des Stadtteils Bissingen der Stadt Bietigheim - Bissingen etwa 12 km entfernt von der PH Ludwigsburg im Bundesland Baden - Württemberg. Es handelt sich hier um das Enzufer mit zwei angrenzenden Wiesen und einem zufliessenden Bach. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein Kanuverleih und ein Bauernhof. Flussaufwärts liegt eine Kläranlage deren gereinigtes Wasser über den Umweg Leutelsbach in die Enz geleitet wird. Um das Gebiet zu erreichen, verlässt man den Stadtteil Bissingen auf der Jahnstrasse in Richtung Kanuverleih "Zugvögel". Etwa 200 Meter vor dem Kanuverleih befindet sich das Gebiet. Zwischen der Strasse und dem Fluss befinden sich die mittlerweile gemähten Wiesen, so ist die Stelle, an der wir die Forschungen durchgeführt haben, gut zu Fuss zu erreichen. Das Forschungsgebiet erstreckt sich über eine Fläche von 10000 m².(Koordinaten: 48,93920° N, 9,08195° O)

Des weiteren wäre für den Geocach eventuell hilfreich, dass wir uns stets an der östlichen Seite des Flusses befanden.

Zu unserem Gebiet gehört die Vegetation direkt am Flussufer, die angrenzende Wiese sowie eine weitere Wiese, die durch einen kleinen Fussweg von der ersten Wiese getrennt wird.

Um über unser Gebiet tiefergehend besser bescheid zu wissen, haben wir uns auf der Homepage der "Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden Württemberg" über die Einstufung unseres gewählten Gebietes erkundigt. Nach der europäischen Naturschutzkonzeption, Natura 2000 , die u.A. auf der Grundlage der FFH-Richtlinien des Jahres 1992, erstellt wurde, fällt unser Gebiet in das Landschaftsschutzgebiet: Enztal zwischen dem Leinfelder Hof und Bietigheim-Bissingen.

Die Landschaftsschutzgebiete wurden bestimmt um die Übersiedlunge der Landschaft in Grenzen zu halten, sowie die natürlichen Lebensraumfaktoren wie Böden, Klima und Wasser zu erhalten.

Aus dem "Auenzustandsbericht 2009" des Bundesamt für Anturschutz und der Kartendarstellung der Auentypologie in Deutschland, geht hervor, dass unser Gebiet als Gefällereiche Flussaue des Deckgebirges mit überwiegendem mit Kies und Schotter als überwiegendem Basissubstrat, eingestuft wird. Intakte Flussauen, sind für das Ökosystem vor Ort von entscheidender Bedeutung. Flussauen dienen als Wasserfilter und reinigen die Flüsse. Der feuchte Boden der Aue bietet Mikroorganismen perfekte Lebensbedingungen, welche in der Lage sind das, im Boden anfallende, Nitrat umzusetzen, wobei Stickstoff in elementarer Form entsteht. Der Boden wird dadruch erheblich entlastet. Zusätzlich findet ein reger Wasseraustausch statt, was zu einer Ablagerung von Phosphor und anderen Stoffen in den Auenböden führt. Da es sich bei unserem Gebit um eine Aue mit einem höheren Ufergefälle handelt, gehen wir davon aus, dass die Aue seltener überschwemmt wird und damit, für den Menschen, hier ein natürlicher Hochwasserschutz besteht.[1]

2. Hypothese

Lässt sich Aufgrund der Vegetation und Bodenanalysen auf eine funktionsfähige Flussaue mit ausgeglichenem und nährstoffreichem Boden schließen, deren Vielfalt nach wie vor vorhanden ist?

3. Planung und Durchführung

Um unsere Hypothese zu prüfen haben wir folgenden Plan zur Datenerhebung aufgestellt:

  1. Schritt Erhebung des Pflanzenbestandes
  2. Schritt Entnahme von Bodenproben
  3. Schritt Analyse der gefundenen Pflanzen (Zeigerpflanzen, Vielfalt)
  4. Schritt Kategorisierung der Pflanzen
  5. Schritt Entnahme einer zweiten Bodenprobe und Analyse
  6. Schritt Schlussfolgerung aufgrund der Daten / Abgleich mit dem "Auenzustandsbericht 2009"


Bestimmungshilfsmittel:

  • Lüder, A.(2011): Grundkurs Pflanzenbestimmung. Eine Praxisanleitung für Anfänger und Fortgeschrittene. Webelsheim: Quelle & Meyer Verlag, 5., stark erweiterte Aufl.
  • Digitale Spiegelreflexkamere, sowie handliche, digitale Sucherkamera

Hilfsmittel zur Analyse des Bodens:

  • PH-Meter

4. Datenerhebung

Ergebnisse und Analyse der Bodenprobe

Probe 1 (10. Juni 2012):

Um den PH-Wert des Bodens und des Wassers zu prüfen haben wir eine Analyse mit dem PH-Meter durchgeführt. Der PH-Wert lässt direkt auf den Kalkbedarf des Bodens schließen:

  • PH 4 und kleiner --> sehr starker Kalkbedarf
  • PH 5 --> starker Kalkbedarf
  • PH 6 --> mäßiger Kalkbedarf
  • PH 7 und höher --> kein Kalkbedarf

Folgende Ergebnisse sind nach der Prüfung festzustellen:

                                                Wasser-PH direkt: PH 8 
                                                Uferboden (direkter Flusskontakt): PH 7-8 
                                                Wiese 1 und 2: PH 6-7 

Probe 2 (01. Juli 2012):

Grund für die erneute Prüfung: Kurz nachdem wir die erste Probe entnommen hatten, wurden unsere Wiesen gemäht. Da nun vermutlich die Funktionsfähigkeit der Pflanzen vermindert wurde und gleichzeitig mehr Pflanzenteile von den Mikroorganismen des Bodens zersetzt werden konnte, wollten wir prüfen ob dieses Ereignis Auswirkungen auf den Boden haben könnte. Gleichzeitig dient die zweite Probe als Kontrollprobe zur Ersten.

Geprüfte Böden: Uferboden, Wiese 1, Wiese 2


                                                Uferboden: PH 6-7
                                                Wiese 1:   PH 7
                                                Wiese 2:   PH 6-7

Analyse der Ergebnisse



Familie Art/Gattung Beschreibung Bilder
Schmetterlingsblütler
"Fabaceae" oder 
"Papilionaceae"
Kriechender Weißklee "Trifolium repens" Blütezeit: Mai - Oktober
  Höhe:          15 - 45cm
  Vorkommen:     Weiden, Parks, Wege, Gärten, Äcker.
                 Auf frischen, meist dichten Böden.
                 Verbreitet.
  Merkmale:      Kugelige, 1,5-2,5cm große Blütenköpfchen.
                 Stängel verzweigt und kahl.
                 Blättchenkahl, fein gezähnt und auch im Winter grün.
  Wissenswertes: Die Blätter finden sich auf dem Wappen
                 und sind das Nationalsymbol Irlands.
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Zaun Wicke "Vicia sepium" Blütezeit: Mai - Juni
  Höhe:          30 - 60cm
  Vorkommen:     Fettwiesen, Wegränder, Gebüsche, Waldränder, Zäune.
                 Auf frischen, basenreichen, lockeren Böden.
                 Zeigt Nährstoffreichtum an.
                 Verbreitet.
  Merkmale:      Blüten 1,2-1,5cm lang, rotviolett bis 
                 schmutzig dunkelblau,
                 selten gelb oder weiß.
  Wíssenswertes: Der Nektar der glänzenden Gruben lockt Ameisen an.
                 Diese saugen nicht nur süßen Saft,
                 sondern essen auch Schädlinge auf den Blättern.
                 Eiweißreiche Futterpflanze.
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Rot Klee "Trifolium pratense" Blütezeit: Juni - September
  Höhe:          15 - 40cm
  Vorkommen:     Häufig auf Wiesen, Weiden, Äcker.
  Merkmale:      Blütenköpfchen kugelig bis eierförmig, 
                 1,5-3,5cm groß, 
                 Blüten hellkarmin- bis fleischrot,
                 Blätter 3-zählig, Stängel oft verzweigt.
  Wissenswertes: Liefert gutes Viehfutter und verbessert den Boden.
                 In der Medizin bei Wechseljahrbeschwerden benutzt.
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Feld Klee "Trifolium campestre" Blütezeit: Juni - September
  Höhe:          15 - 30cm
  Vorkommen:     Kalkrasen, Magerwiesen, Sandflächen, 
                 Wege, Böschungen.
                 Auf warmen basenreichen Böden.
                 Ziemlich häufig.
  Merkmale:      Je 20-30 hellgelbe, 4-5mm lange Blüten.
  Wissenswertes: Blüten haben Bereiche,
                 die UV-Licht absorbieren und solche die es reflektieren,
                 deshalb wirken sie für Bienen zweifarbig.
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Gewöhnlicher Hornklee "Lotus corniculatus" Blütezeit: Juni - August
  Höhe:          5 - 40cm
  Vorkommen:     Wiesen, Weiden, Halbtrockenrasen, 
                 Wegränder, Böschungen. 
                 Verbreitet, besonders in Lehm- und Kalkgebieten.
  Merkmale:      Blüte 1-1,8cm lang, gelb, vor dem 
                 Aufblühen rot überlaufen.
                 Stängel kantig, nicht hohl.
  Wissenswertes: Schmetterlingraupen ernähren sich vom Hornklee
                 und können dadurch nach Verletzungen
                 giftige Blausäure freisetzten,
                 die sich in Form von Glycosiden in der Pflanze befinden.
                 Dadurch können Tiere und Pflanze Fressfeinde fernhalten.
                 Schwach giftig.
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Bunte Kronwicke "Coronilla varia L." Blütezeit: Mai - August
  Höhe:          30 - 80cm
  Vorkommen:     Trockenrasen, Gebüsche, Säume und Böschungen;
                 vor allem auf Kalkböden. Insbesondere in M.-EU verbreitet.
  Merkmale:      Liegende, verzweigte Stängel. Die Blätter sind
                 unpaarig gefiedert, die 11-25 Fiederblättchen schmal oval
                 und bis 2cm lang. 1,2cm lange Blüten die zu 12-30 in 
                 halbkugeligen Köpfen angeordnet sind. Weiß mit rötlicher 
                 Fahne und violetter Schiffchenspitze. Hülse aufrecht 
                 abstehend, 2-8cm lang.
  Wissenswertes: Sie reichert durch Knöllchenbakterien den 
                 Stickstoff im Boden an.
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Kreuzblütler
"Brassicaceae"
Knoblauchsrauke "Alliaria petiolata" Blütezeit: April - Juni
  Höhe:          20 - 100cm
  Vorkommen:     Schattige Waldränder, Hecken, Gärten, Parks.
                 Auf nährstoffreichen, lockeren Lehmböden vor 
                 allem an Luftfeuchten Standorten.
                 Zeigt Stickstoffreichtum an.
  Merkmale:      0,6-1cm große Blüten in endständigen Trauben.
                 Schotenfrüchte 20-70mm lang. Stängel aufrecht, kantig.
                 Untere Blätter lang gestielt.
  Wissenswertes: Junge Blätter und Samen eignen sich zum 
                 Würzen von Quark und Salaten.
                 Getrocknete Blätter verlieren ihr Aroma.
WrobelDirk Knoblauchsrauke Alliaria petiolata.jpg
Gewöhnliche Sumpfkresse "Rorippa palustris" Blütezeit: Juni - September
  Höhe:          10 - 80cm
  Vorkommen:     Ufer von Seen, Tümpeln, Gräben, an Wegen, auf Äckern.
                 Auf nassen, im Sommer meist abtrocknenden, 
                 nährstoffreichen Böden.
                 Ziemlich häufig.
  Merkmale:      Endständige Trauben, oft mit Seitentrauben, 
                 Blüten 2-4mm groß.
                 Blätter fiederspaltig. Stängel sparig verzweigt.
  Wissenswertes: Die Samen werden oft durch Wasservögel verbreitet.
                 Sumpfkressearten enthalten würzige Senföle,
                 Blätter lassen sich für Salate verwenden.
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Gewöhnliches Hirtentäschel "Capsella bursa-patoris" Blütezeit: Januar - Dezember
  Höhe:          2 - 70cm
  Vorkommen:     Unkrautbestände in Äckern, Gärten, an Wegen,
                 Schuttplätzen.
                 Auf nährstoffreichen Böden an hellen Standorten.
                 Verbreitet.
  Merkmale:      Oben anfangs kopfig-doldige, 
                 später stark verlängerte Trauben.
                 Blüten mit 4 bis 3mm langen Kronblättern.
                 Grundblätter gestielt, fiederspaltig, 
                 gezähnt oder ganzrandig.
  Wissenswertes: Name wegen der Ähnlichkeit der Früchte 
                 mit den Umhängetaschen mittelalterlicher Hirten.
                 In der Heilkunde werden die gesamelten Pflanzen
                 innerlich bei unregelmäßigen Regelblutungen, 
                 äußerlich bei Nasenbluten und
                 oberflächlich bei Hautverletzungen verwendet.
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Lippenblütler
"Lamiaceae"
Weiße Taubnessel "Lamium album" Blütezeit: April - Oktober
  Höhe:          20 - 50cm
  Vorkommen:     Wege, Hecken, Waldränder, Zäune, Gräben, Mauern.
                 Auf frischen, nährstoffreichen Böden.
                 Verbreitet, bildet oft große Gruppen.
  Merkmale:      2-3cm lange Blüten zu 6-16 in Blütenständen.
                 Blätter gekreuzt gegenständig, gestielt, gezähnt.
  Wissenswertes: Die Blüten bilden zuckerreichen Nektar.
                 Blätter schmecken als Wildgemüse.
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Gundelrebe "Glechoma hederacea" Blütezeit: April - Juni
  Höhe:          10 - 40cm
  Vorkommen:     Wiesen, Weiden, Rasenflächen, 
                 Auenwälder, Böschungen.
                 Auf frischen bis nassen, nährstoffreichen Böden.
                 Verbreitet.
  Merkmale:      Blüte mit flacher Oberlippe und 3-teiliger Unterlippe.
                 Stängel oft blauviolett überlaufen.
                 Blätter gegenständig.
  Wissenswertes: Pflanze enthält ätherische Öle, Gerb- und Bitterstoffe.
                 In der Volksmedizin wird sie 
                 als Durchfall- und Hustenmittel verwendet.
                 Schmeckt in Quark und Salaten.
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Wiesen Salbei "Salvia pratensis"- Blütezeit: Mai - August
  Höhe:          30 - 60cm
  Vorkommen:     Halbtrockenrasen, Wege, Dämme, Fettwiesen.
                 Auf eher trockenen, basenreichen, meist kalkhaltigen Böden.
  Merkmale:      Lippenblüten dunkelblau oder violettblau, selten weiß.
                 Aufrechter, 4-kantiger Stängel mit nur 1-3 Blattpaaren.
  Wissenswertes: Staubblätter klappen beim Besuch eines Insekts herab
                 und pudern es mit Blütenstaub ein.
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Korbblütler
"Asteraceae"
Gänseblümchen "Bellis perennis" Blütezeit: April - September
  Höhe:          5 - 15cm
  Vorkommen:     Rasen in Hausgärten und Parks, Wiesen, Weiden.
                 Nährstoffzeiger.
                 Verbreitet.
  Merkmale:      Körbchenboden hohl, kegelig gewölbt,
                 Zungenblüten weiß oder rötlich, innere Blüten gelb.
  Wissenswertes: Körbchen schließen nachts und bei kühlem Wetter.
                 Nach kalten Nächten färben sie sich rötlich.
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Wiesen Scharfgarbe "Achillea millefolium" Blütezeit: Juni - Oktober
  Höhe:          20 - 120cm
  Vorkommen:     Wiesen, Weiden, Halbtrockenrasen, Äcker.
                 Auf nährstoffreichen Böden.
                 Verbreitet.
  Merkmale:      Körbchen mit 4-6 Zungenblüten, 
                 innen gelblich weiße Röhrenblüten.
                 Blätter wechselständig, 2-3fach fiederspaltig.
  Wissenswertes: Achilles, der Held von Troja, soll seine
                 Wunden mit dem Kraut geheilt haben.
                 Enthält ähnliche ätherische Öle wie die echte Kamille.
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Wiesen Löwenzahn "Taraxacum officinale" Blütezeit: März - November
  Höhe:          10 -40cm
  Vorkommen:     Fettwiesen und Weiden, Wege, Äcker, Schutt; 
                 häufig in Europa
  Merkmale:      Körbchen einzeln, rispig angeordnet; nur Zungenblüten;
                 Früchtchen ohne Haarkranz.Schaft blattlos, hohl, kahl oder flockig.
                 Blätter in einer Rosette, lanzettlich,
                 bis nahe zum Mittelnerv schrotsägeförmig fiederteilig.   
  Wissenswertes: Alte Heil- und Wildsalatpflanze. 
                 Forscher arbeiten an der Herstellung von Gummi,durch diese Pflanze.
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Wiesen Pippau Blütezeit:
  Höhe:          
  Vorkommen:    
  Merkmale:     
  Wissenswertes:
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Magerwiesen-Magerite "Leucanthemum vulgare" Blütezeit: Juni - Oktober
  Höhe:          20 - 70cm
  Vorkommen:     Wiesen, Weiden, Halbtrockenrasen. 
                 Auf Böden aller Art, jedoch nicht an
                 kühl-nassen oder sehr fetten Standorten.
                 Verbreitet.
  Merkmale":     Körbchenboden flach. Blätter wechselständig.
  Wissenswertes: Auf gemähten Rasen neigt die Pflanze dazu, sich
                 großflächig zu verbreiten. Sie kann Allergien auslösen.
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Hahnenfußgewächse
"Ranunculaceae"
Gewöhnliche Akelei "Aquilegia vulgaris" Blütezeit: Mai - Juli
  Höhe:          40 - 80cm
  Vorkommen:     Lichte Laubwälder, Gebüsche, Wiesen.
                 Zerstreut, vor allem in den Kalkgebieten.
  Merkmale:      Blüten blauviolett, selten rosa oder weiß.
                 Stängel aufrecht, reich verzweigt.
                 Blätter wechselständig.
  Wissenswertes: Pflanze enthält Spuren von Blausäure, 
                 allerdings zu wenig für Vergiftungen.
                 Giftig. Geschützt.
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Scharfer Hahnenfuß "Ranunculus acris" Blütezeit: Mai - September
  Höhe:          30 - 100cm
  Vorkommen:     Wiesen und Weiden. Bevorzugt feuchte, 
                 nährstoffreiche Böden.
                 Häufig.
  Merkmale:      Stängel kahl oder locker anliegend behaart.
                 Grundblätter lang gestielt, 5-7 spaltig.
  Wissenswertes: Die frische Pflanze wird vom 
                 Weidevieh gemieden da giftig.
                 Getrocknet ist Hahnenfuß-Heu ungiftig.
                 Pflanze oftmals verantwortlich für 
                 Hautentzündungen bei Berührungen.
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Braunwurzgewächse
"Scrophulariaceae"
Gamander Ehrenpreis "Veronica chamaedrys" Blütezeit: Mai - Juli
  Höhe:          15 - 40cm
  Vorkommen:     Hecken, Gebüsch- und Wegränder, Wiesen, 
                 lichte, trockene Wälder.
                 Auf frischenbis eher trockenen Böden.
                 Verbreitet.
  Merkmale:      Blüten mit 4 ungleichen Kronzipfeln, azurblau,
                 mit weißem Schlund und dunkleren Adern.
                 Blätter eierförmig, bis zu 3,5cm lang.
  Wissenswertes: Blüten werfen im Blumenstrauß nach 
                 kurzer Zeit eine große Zahl von Blütenkronen ab,
                 deshalb nennt man sie auch Männertreu.
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Gewöhnlicher zottiger Klappertopf "Rhinanthus alectorolophus" Blütezeit: Mai - August
  Höhe:          10 - 80cm
  Vorkommen:     Wenig gedüngte Wiesen, Halbtrockenrasen.
                 Meist auf kalkhaltigen Böden.
                 Im Süden häufig.
  Merkmale:      Blüte 1,8-2,2cm lang, helmartige 
                 Oberlippe mit blauem, fast rechtwinklig 
                 abstehenden Zahn.
  Wissenswertes: Samen klappern hörbar in den reifen Früchten.
                 Schwach giftig.
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Raubblattgewächse
"Boraginaceae"
Sumpf Vergissmeinnicht "Myosotis scorpioides" Blütezeit: Mai - September
  Höhe:          10 - 100cm
  Vorkommen:     Nasse Wiesen, Gräben, Ufer, Auenwälder.
                 Auf nährstoffreichen Böden.
                 Verbreitet.
  Merkmale:      Anfangs eingerollte Blütenstände.
                 Krone erst rötlich, dann himmelblau.
                 Stängel am Grund meist liegend, unten abstehend, 
                 oben anliegend behaart.
  Wissenswertes: Staubblätter sind in einer Kronröhre verborgen,
                 5 gelbe Schuppen bilden einen Ring 
                 am Eingang der Röhre,
                 der durch seine Farben Insekten anlockt.
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Knöterichgewächse
"Polygonaceae"
Wiesen Sauerampfer "Rumex acetosa" Blütezeit: Mai - Juli
  Höhe:          30 - 100cm
  Vorkommen:     Fettwiesen, Magerwiesen, Weiden, Fluss- und Bachufer.
                 Auf nährstoffreichen Böden.
                 Verbreitet.
  Merkmale:      Blütenstand mit meist einfachen Seitenästen,
                 Blüten rot bis grün, meist männliche und weibliche
                 auf verschiedenen Pflanzen
  Wissenswertes: Junge Blätter lassen sich für Salate 
                 und Suppen nutzen.
                 Größere Mengen führen jedoch zu Durchfall und Erbrechen.
                 Schwach giftig.
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Rötegewächse
"Rubiaceae"
Wiesen Labkraut "Galium mollugo" Blütezeit: Mai - September
  Höhe:          25 - 100cm
  Vorkommen:     Wiesen, Wald- und Gebüschränder. 
                 Meist auf nährstoffreichen Böden.
                 Verbreitet.
  Merkmale:      Pflanze meist kahl. Stängel liegend bis aufrecht, 
                 verzweigt. Blätter stachelspitzig.
  Wissenswertes: Früher wurde die Pflanze zur 
                 Käseherstellung genutzt,
                 da sie Milch zum gerinnen bringt.
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Echtes Labkraut "Galium Verum" Blütezeit: Juni - September
  Höhe:          20 - 80cm
  Vorkommen:     Trockenrasen, Gebüsche, Dünen. Fast überall in EU.
  Merkmale:      Blüten bilden luftige, duftende, grünlich-gelbe 
                 Blütenstände. Die Blüten stehen in verzwigten Rispen.
                 Blütengröße 2-3mm. Die kleinen, linealen Blätter 
                 sind in Quirlen mit 8-12 Blättern angeordnet.
                 Die Frucht ist eine zweiteilige Kapsel.
  Wissenswertes: Wird bei schlechtheilenden Wunden und 
                 Schuppenflechte verwendet. Früher auch zur Käseherstellung.
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Doldengewächse
"Apiaceae"
Wiesen Bärenklau "Heracleum sphondylium" Blütezeit: Juni - September
  Höhe:          50 - 150cm
  Vorkommen:     Wiesen, Gräben, Waldränder.
                 Auf frischen, nährstoffreichen, tiefgründigen Böden.
                 Verbreitet.
  Merkmale:      Dolden mit 15-30 Döldchen, 
                 Kronblätter der äußeren Blüten bis 1cm lang. 
                 Blätter groß, meist einfach gefiedert.
  Wissenswertes: Nach Kontakt mit dem Pflanzensaft können
                 Hautreaktionen auftreten.
                 Schwach giftig.
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Wegerichgewächse
"Plantaginaceae"
Spitz Wegerich "Plantago lanceolata" Blütezeit: Mai - September
  Höhe:          30 - 60cm
  Vorkommen:     Fettwiesen, Weiden, Wege, Äcker.
                 Verbreitet.
  Merkmale:      Blüten 2-4mm lang, mit bräunlichen Zipfeln.
  Wissenswertes: Pflanze wird bei Schleimhautentzündungen und
                 trockenem Reizhusten genutzt.
                 Frische Blätter lindern Insektenstiche, wenn sie
                 als Brei auf den Stich aufgetragen werden.
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Storchschnabelgewächse
"Geraniaceae"
Wiesen Storchschnabel "Geranium pratense" Blütezeit: Juni - September
  Höhe:          20-60cm
  Vorkommen:     Wiesen, Weiden, Hecken, Weg- und Straßenränder; 
                 auf nährstoffreichen,kalkhaltigen Böden; Gartensorten 
                 dieser Art verwildern manchmal.
  Merkmale:      Violettblaue, 2,5-3cm große Blüten. Kronblätter sind 
                 an der Spitze gerundet und haben helle Adern. Die Blätter 
                 sind grundständig und wechselständig, handförmig in schmale 
                 Segmente geteilt. Geschnäbelte Frucht, die in fünf einsamige
                 Teile aufspringt.
  Wissenswertes: Die Samen werden bis zu 2m weit geschleudert.
                 Der Gattungsname "geranium" wurde abgeleitet vom griechischen
                 Wort für Kranich und bezieht sich auf die 
                 schnabelartige Verlängerung der Fruchtblätter.
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Brennnesselgewächse
"Urticaceae"
Große Brennnessel "Urtica dioica" Blütezeit: Mai - September
  Höhe:          50 - 150cm
  Vorkommen:     In dichten Beständen auf Kultur- und Ödland, in Gebüschen,
                 an Straßenrändern; auf nährstoffreichem, umgebrochenem Boden.
                 Sehr häufig in Europa.
  Merkmale:      Männliche und weibliche Blütenstände auf verschiedenen 
                 Individuen. Stängel mit Brenn- und anderen Haaren. Die Blätter 
                 sind gegenständig, länglich, mit herzförmigem Grund, gesägt.
  Wissenswertes: Die Blätter wurden im II. Weltkrieg dazu benutzt Tarnnetze
                 zu verkleiden. Als Heilpflanze vor allem zur Entwässerung genutzt.
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Rosengewächse
"Rosaceae"
Brombeere "Rubus fruticosus" Blütezeit: Mai - September
  Höhe:          0,5 - 2,5m
  Vorkommen:     Auf unterschiedlichsten Böden. Bevorzugt Waldland, Hecken
                 und Gebüsche.
  Merkmale:      Die Blüte ist 2-3cm groß,mit 5 von weiß bis tiefviolett 
                 reichenden Kronblättern. Die Stängel sind stachelig und 
                 herabhängend.Die Blätter sind wechselständig, in jeweils 
                 3 gezähnte Teilblättchen geteilt,mit stacheliger Oberfläche.
                 Die Sammelnussfrucht ist reif blauschwarz und kann zur gleichen 
                 Zeit wie die Blüten an der Pflanze sitzen.
  Wissenswertes: Sie gelten als sehr alte Heilpflanzen, dazu werden neben den 
                 Beeren selbst auch die Blätter vielfältigst verwendet.
                 Früher kroch man zur Heilung von Rheumathismus und Geschwüre 
                 unter den Brombeerbusch. 
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Süßgräser
"Poaceae"
Wiesen Lieschgras "Phleum pratense" Blütezeit: Juni - September
  Höhe:          20 - 100cm
  Vorkommen:     (Fett-) Wiesen, Wegränder und Weiden. Häufig in EU.
  Merkmale:      Halm mit 3 bis 5 Koten. Die Blattspreite wird 6 bis 40cm 
                 lang und ist 3 bis 8mm dick. Die Ährenrispe ist eine Scheinähre 
                 dicht, walzenförmig und wird bis zu 30cm lang. Die Hüllsüelzen 
                 sind nicht verwachsen aber zottig und bewimpert. Mit Grannen die 
                 halb so lang sein können wie die Hüllspelze. Die Staubbeutel 
                 sind violett.
  Wissenswertes: Liefert hochwertiges, winterhartes Futtergras.
                 Die Pollen sind häufig für Heuschnupfen verantwortlich.
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5. Datenanalyse und Schlussbemerkung

6. Geocaching

7. Quellennachweise

Internetquellen



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