Muffelwild im Favoritepark

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Muffelwild

Das Muffelwild ist eine äußerst menschenscheue Wildschafart. Beim Männchen spricht man vom Widder, das Weibchen nennt man Schaf und die Jungen werden als Lamm bezeichnet.

Aussehen: Das Schaf hat einen gedrungener Körper und kurze, stämmige Läufe (Beine). Die hohlen Hörner, die nach außen im Bogen gedreht sind, sitzen auf Stirnzapfen und werden nicht abgeworfen wie beim Hirsch oder Rehwild, sondern wachsen pro Jahr um einige Zentimeter. Nach 6 bis 8 Jahren ist das Wachstum beendet. Das Horn wird das ganze Leben über behalten. Das Alter der Widder erkennt der Experte an den etwas dunkler gefärbten Jahrringen, die auf den Schnecken zu erkennen sind. Das Fell des Widders ist im Winter braun bis schwarzbraun mit sogenanntem hellen Sattelfleck auf dem Rücken, im Sommer ist das Fell rotbraun. Das Fell des Weibchens ist im Winter graubraun, im Sommer gelblichbraun. Muffel können bis zu 55 kg schwer werden.


Lebensweise: Es lebt in ruhigen Waldgebieten in Rudeln und ist nur am frühen Morgen und am Abend auf Waldwiesen zu sehen. Noch seltener verlässt es den Wald, um auf Ackerflächen nach Nahrung zu suchen. Tagsüber wandert diese Wildschafart durch ruhige Revierteile, ohne jedoch jemals dabei den schützenden Wald zu verlassen. Das Rudel wird vom ältesten weiblichen Tier, dem Leitschaf, angeführt. Widder schließen sich allerdings ab dem dritten Lebensjahr in Trupps zusammen. Ältere Männchen sind teilweise auch Einzelgänger.


Nahrung: Muffelwild ist hinsichtlich seiner Nahrungsauswahl recht anspruchslos. Es zählt zu den Wiederkäuern und ernährt sich in der Regel von Gräsern, krautigen Pflanzen und Blättern, Brennnesseln und Ginster. Außerdem frisst es Triebe von Laub- und Nadelbäumen und schält auch deren Rinde.


Paarungszeit: Die Brunft spielt sich beim Muffelwild am Ende des Jahres in den Monaten November und Dezember ab. Zur Paarungszeit verteidigen starke Widder das Rudel gegen schwächere, jüngere Männchen. Dabei stoßen die Tiere mit ihren Hörnern so fest gegeneinander, dass ein lautes Krachen zu vernehmen ist. Die Kämpfe zwischen zwei älteren Widdern können lange andauern. Das Muffelschaf bringt nach einer Tragzeit von 21 Wochen in der zweiten Aprilhälfte oder Anfang Mai ein Lamm zur Welt. Nur selten sind es zwei. Die Lämmer sind kurz nach der Geburt bereits in der Lage zu laufen und folgen ihrer Mutter. Die Kleinen werden vier Wochen lang gesäugt. Widderschafe sind in der Lage bei Verlust des Lammes im Herbst noch einmal ein Jungtier zu setzen. Dieser Vorgang wird Nachbrunft genannt.









Literatur: Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten. Rheinland Pfalz, http://www.wald-rlp.de/index.php?id=1494 [Eingesehen am 20.03.2012]