Die Geschichte von Korn, Mühle und Brot

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Der Weg vom Getreidebrei zum Brot


Der Holzbackofen der Bäckerei Lutz

Willkommen zurück! Während der Führung hast Du gesehen, mit welchen Maschinen und Zutaten die Handwerksbäckerei ihre Brote herstellt.
Dann durftest du sogar selbst ein Sauerteigbrot im Holzbackofen backen.

Die Bäckerei Lutz gibt es nun schon seit 1964. Aber die Geschichte des Brotes ist noch viel älter...

Auch hier sollst Du dir die Geschichte in Abschnitten anhören und dann Aufgaben dazu lösen. Los geht´s!



Brotherstellung 1:



Nun wollen wir die Bäckerei etwas genauer unter die Lupe nehmen. Denn wir haben heute nicht nur viele verschiedene Getreidearten.
Auch in Sachen Brot können wir uns über eine riesige Auswahl freuen. Wie kamen die Menschen aber überhaupt auf die Idee, Getreide zu Brot zu verarbeiten?
Die Getreidekörner wurden am Anfang noch roh, also nicht gekocht oder gebacken, gegessen. Die Menschen merkten bald, dass die Schale des Korns nicht schmeckte und entfernten sie daher.
Durch das Mahlen auf Reibsteinen erhielten sie zerkleinerte Körner. Diese vermischten sie mit Wasser und bekamen so einen Brei.

S.Hafner Reibstein und Kamut.JPG
So kann ein Reibstein aussehen...

S.Hafner Mörser und Kamut.JPG
und so ein Mörser.

Aufgabe 7: Ein paar Wörter sind hier leider verdreht worden. Schreibe sie richtig in die Felder!

Am Anfang aßen die Menschen rohe Getreidekörner.

Die Schale des Korns schmeckte ihnen nicht.

Die Körner wurden mit Reibsteinen gemahlen.

Was dann übrig blieb, wurde mit Wasser zu einem Brei vermischt.

Heute haben wir viele verschiedene Brote.

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Brotherstellung 2:




Eines Tages kamen die Menschen auf die Idee, den Getreidebrei, oder etwas dickflüssigeren Teig, auszurollen.
Dann legten sie ihn auf einen vom Feuer erhitzen Stein. Der Teig wurde sehr hart und es entstand ein fladenförmiges Brot, das "Ur-Brot".
Als die ersten Backöfen aus Lehm und Ton gebaut wurden, buk man die Fladen auf der Außenseite der Öfen. Da die Öfen viel heißer als die vorher verwendeten Steine waren, wurden die Brote etwas lockerer und der Teig ging etwas auf. Noch besser funktionierte das, als man den Brotteig in die Öfen legte. Denn dadurch konnte das Brot von allen Seiten gleich stark erhitzt werden.

Aufgabe 8: Sind die Aussagen richtig oder falsch? Kreuze an!


Die ersten Brote wurden auf heißen Steinen gebacken. (richtig) (!falsch)

Der Teig von einem "Ur-Brot" war schön locker. (!richtig) (falsch)

Früher waren die Backöfen aus Stahl (!richtig) (falsch)

Mit den Öfen wurden die Brote lockerer und der Teig ging etwas auf. (richtig) (!falsch)

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Brotherstellung 3:



Aufgabe 9: Fülle die Lücken im Text mit den darunter stehenden Wörtern!

Der Backofen war also eine der beiden wichtigsten Erfindungen in der Geschichte des Brotes.
Die zweite wichtige Erfindung, war eigentlich eher eine zufällige Entdeckung: Der Brotteig wurde an einem warmen Ort liegen gelassen.
Dadurch entstanden im Teig bestimmte Stoffe, die ihn, und später auch das Brot, lockerer und größer werden ließen. Was dabei passiert, nannte man Gärung.
Das Brot aus diesem Sauerteig schmeckte den Menschen auch besser. Also fügten sie ihrem frischen Teig immer einen Teil des stehen gelassenen Sauerteiges hinzu.
Schon eine kleine Menge genügte, um das Brot so schön rund und locker zu machen, wie wir es heute kennen.

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Aufgabe 10: Hier kommt deine letzte Aufgabe:

Nun sind wir schon fast am Ende unserer Reise durch die Geschichte von Korn, Mühle und Brot angelangt.
Damit Du aber die Geschichte des Brotes noch besser verstehst und in Erinnerung behältst, darfst Du zum Abschluss ein Ur-Brot nach Rezept unserer Vorfahren backen.
Kannst Du dich noch erinnern, was du dafür brauchst?
Genau! Du brauchst Mehl, Wasser und vielleicht etwas Salz. Die Zutaten findest Du bei deiner Lehrerin oder deinem Lehrer.
Aber wo wurden die Fladenbrote doch gleich gebacken?
Um eine geeignete Feuerstelle zu finden, folge der unteren Karte.
Im Gegensatz zu unseren Vorfahren musst Du dabei auf Autos achtgeben und möglichst auf dem Gehweg laufen. Am Ziel erwartet dich deine Lehrerin oder dein Lehrer.
Gute Reise und guten Appetit!

S.Hafner Der Weg zur Feuerstelle.JPG

Quellen und Links