Hecke 5
Beschreibung
In der Heckenbeschreibung sind wir bereits auf Merkmale unserer Hecke eingegangen, die uns dazu veranlasst haben uns mit genau dieser Hecke zu beschäftigen. Dabei ist uns schon bei den ersten Proben aufgefallen, dass es eine große Pflanzen-und Tiervielfalt in unserer Hecke gibt. Dies hat uns zu folgender Fragestellung gebracht.
Fragestellung
„Hat die Tier- und Pflanzenvielfalt unserer Hecke etwas mit den abiotischen Faktoren zu tun?“
Planung und Durchführung
Damit wir eine Antwort auf diese Fragestellung erhalten, muss man sich die Lage der Hecke nochmals genauer betrachten. Die Hecke befindet sich isoliert und umgeben von drei Feldern in Richtung Hoheneck. Neben dieser Hecke gibt es kaum andere Sträucher oder Bäume, außer einer weiteren Hecke, die neben unserer steht. Der Favoritepark ist wenige hundert Meter entfernt, ebenso wie das Umspannwerk von Ludwigsburg. Betrachtet man die Hecke von oben erscheint sie wie eine Art Mauer, die verschiedene Bereiche abgrenzt oder schützt. Nun drängt sich die Frage auf, ist genau diese Isolierung der Grund für den Artenreichtum, der sich in unserer Hecke befindet? Ohne genauere Messungen lässt sich schon mal sagen, dass die Hecke einen Zufluchtsort für Tiere bietet, in dem sonst von Kulturpflanzen umgebenen Gebiet der Hecke. Durch die vielen Arten von Pflanzen und Tieren wirkt es fast als kleine Insel auf den Feldern.
Doch damit sich Tiere in der Hecke ansiedeln, müssen die abiotischen Faktoren stimmen. Wir haben beschlossen die Temperatur und die Windgeschwindigkeit innerhalb und außerhalb der Hecke zu messen, um herauszufinden ob die Hecke auch wirklich einen Schutz für die Tiere bietet. Um möglichst eindeutige Ergebnisse zu erzielen haben wir uns für einen sehr windigen Tag entschieden.
Der beste Tag dafür war der 12.1.12 um 14:00 Uhr.
Die Geräte die wir verwendet haben, waren ein Thermometer und ein Windmessgerät, welche wir von der PH Ludwigsburg ausgeliehen haben.
Geräte:Zu der Hecke gibt es zu sagen, dass sie an diesem Tag sehr kahl war und kaum noch Blätter besaß, da es keine immergrünen Sträucher in unserem Abschnitt gibt.
Außerhalb der Hecke hatte es eine Temperatur von 7°c sowohl in der Erde, als auch an der Luft.
Die Windstärke lag bei etwa 1-2,5 Beaufort, was etwa 5-10 kmh entspricht.
Innerhalb der Hecke lag die Temperatur genau gleich bei 7°c in der Erde und an der Luft. Die Windstärke innerhalb der Hecke lag bei etwa 1 Beaufort, was etwa 5 kmh entspricht.
Man kann nun ein deutliches Ergebnis an den Werten erkennen. Während sich die Temperaturen innerhalb und außerhalb der Hecke überhaupt nicht unterscheiden, kann man einen großes Unterschied an den Windmessungen erkennen. Hier liegen an einem sehr windigen Tag die Werte bis zu 1,5 Beaufort auseinander, was deutlich macht, dass unsere Hecke gut vor Wind schützt, jedoch wenig an den Temperaturen ändert. Trotzdem gilt zu sagen, dass sich die gefühlte Temperatur deutlich von der „wahren“ Temperatur unterscheidet, wenn der Wind als Faktor wegfällt.
Mit den Messungen lässt sich also feststellen, dass unsere Hecke einen geschützten Ort für Tiere bietet, die sich innerhalb der Hecke aufhalten.
Antwort: Diese Tatsache lässt uns zu folgendem Ergebnis kommen. Wir denken, dass die Lage sehr wohl etwas damit zu tun hat, dass unsere Hecke so viele Tier- und Pflanzenarten beherbergt. Denn die isolierte Hecke bietet einen geschützten Rückzugsort für alle Tiere an. Dies führt dazu, dass sich Arten vermehren und das Nahrungsangebot für die Tiere vielfältig bleibt. Die Hecke bietet zudem durch ihre Pflanzenzusammensetzung einen zusätzlichen Schutz. Unsere Hecke hat viele verzweigte Pflanzen, die einen optimalen Windschutz bieten, der auch noch durch die Auswahl an Beeren viele Vögel anlockt. Um sich ein Bild der genannten Vielfalt in unserem Abschnitt zu machen sind im Folgenden alle Arten zusammengefasst.
Tiere | Pflanzen |
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29 | 12 |
Wir sind uns aber sicher, dass wir noch mehr Tiere gefunden hätte, wenn wir die Proben im Sommer und nicht im Herbst genommen hätten.
Interessant wäre es zu erfahren, ob sich die Temperatur ändert wenn Schnee fällt und so einen zusätzlicher Schutz geboten wird. Diese Fragestellung wollten wir auch untersuchen, sind aber am milden Winter daran gescheitert.