Forschungsgebiet Neckarufer vor Neckarvaihingen
Inhaltsverzeichnis |
Herzlich Willkommen
Beschreibung:
Unser Forschungsgebiet ist das Neckarufer vor Neckarvaihingen mit einer angrenzenden Wiese. Unser Fokus lag auf einer Fläche von ca. 100 m². Dabei konzentrierten wir uns auf blühende Pflanzen, die hauptsächlich auf einem feuchtem Untergrund zu finden waren, wie z.B. die Sumpfdotterblume und die Sumpfschwertlilie. Der See bietet einen Lebensraum für einige Entenarten und Schwäne. Auf der Wiese befinden sich vereinzelnd Bäume und Sträucher, wobei ein Großteil der Fläche unter ständiger Sonneneinstrahlung stand. Aufgrund dessen fanden wir einige photophile Blütepflanzen, wie den Klatschmohn
Hypothese
Aufgrund von zahlreichen stickstoffliebenden Pflanzen, die wir im Laufe unseres Projektes bestimmt haben, gehen wir davon aus, dass der Boden stickstoffhaltige Stoffe aufweist, somit sollte der pH-Wert im alkalischen Bereich(>7) liegen. Wir vermuten daher, dass es sich bei unserer Wiese um eine Fettwiese handelt, deren größtes Merkmal ein nährstoffhaltiger Boden ist. Dies bestätigt sich ebenfalls durch die Auswertung unserer Pflanzenbefunde, da die rote Lichtnelke, das Gänseblümchen, der Löwenzahn, die Acker-Witwenblume, usw. Indikatoren für eine Fettwiese sind.
Planung und Durchführung
Zu Beginn unseres Projektes legten wir uns auf eine Uferlandschaft vor Neckarvaihingen fest. Anschließend fuhren wir mit dem Auto zum Neckarufer und grenzten unser Gebiet ein. Die darauffolgenden Male suchten und fotografierten wir die Pflanzen, die wir daraufhin bestimmten. Nach und nach verschafften wir uns einen Gesamtüberblick über die dortige Flora. Um unsere Hypothese belegen oder widerlegen zu können, untersuchten wir mit Hilfe des pH-Indikators den pH-Wert des Bodens. Dazu entnahmen wir aus ca. 10cm Tiefe etwas Boden und fügten eine Lösung hinzu, die den pH-Wert des Bodens bestimmt. Des Weiteren untersuchten wir mit einem Bodenthermometer die Temperatur in ca. 15cm Tiefe.
Datenerhebung
Messung der abiotischen Faktoren
pH-Wert: 8-9
Bodentemperatur: 19°C
Pflanzenbefunde
Familie | Art/ Gattung | Beschreibung | Bilder |
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Hahnenfußgewächse
Ranunculaceae |
Kriechender Hahnenfuß Ranunculus repens | Standort: verbreitet in Pioniergesellschaften, vor allem auf Äckern, Gärten, Wiesen, ...
Er bevorzugt zumindest teilweise feuchten, steinigen, nährstoffhaltigen bzw. stickstoffhaltigen Lehm- oder Tonboden (überlebt auch oft Überflutungen) Wuchshöhe 30 bis 50 cm Aufbau: Wurzelstock: büschelarig, knollenartig Laubblätter: dreizählig gefiedert Stängel: Kahl oder wenig behaart, enthält oberirdische, lange, geblätterte Ausläufer, die an den Blättern entspringen Blätter: dreispaltig oder gelappt und unregelmäßig gezähnt Blüte: goldgelb glänzend, Durchmesser von 2-3 cm, entspringt einzeln der Blattachse, 5 kelchartige Perigonblätter, 5 kronblattartige Necktarblätter (besitzen basale Schuppen, unter denen sich die Necktardrüsen befinden), viele Staubblätter und viele Fruchtknoten Blütenhülle: besteht aus gelben Necktarblättern und aufrechten Kelchblättern (anliegend an die Necktarblätter) Frucht: einsamige Nussfrüchte Blütezeit: Mai bis August Bestäubung: meist Insekten, aber auch Selbstbestäubung durch den Regen (bei Regen bleiben die Blüten geöffnet, sodass sie Regen auffangen und so die Pollen zu den Narben "schwimmen") Sonstiges: schwach giftig, wird als Zeigerpflanze für einen hohen Stickstoffgehalt und eine hohe Verdichtung im Boden benutzt |
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Sumpfdotterblume Caltha palustris | Standort: feuchte Gebiete, Sumpfwiesen, Bäche, Gräben,...
Wuchshöhe zwischen 15 und 60 cm Aufbau: Wurzelstock: kräftiger Wurzelstock (gibt der Pflanze auch bei Überschwemmung halt) Stängel: bogig aufsteigend bis aufrecht, kahl und hohl, im oberen Bereich sind sie verzweigt und mehrblütig Laubblätter: dunkelgrün, herzförmig oder nierenförmig, wechselständig, ungeteilt und am Rand gekerbt; grundständige Blätter sind lang gestielt Blüte: glänzend goldgelb, ragen einzeln aus der Pflanze hervor, bestehen aus 5 breit ovalen Perigonblättern, kein Blütenkelch, 5-15 eng stehende Fruchtblätter, zahlreiche gelbe Staubblätter um die Fruchtblätter, Nektardrüsen sind am Grund des Fruchtknotens Frucht: schlanker Balg, Reife Früchte sind sternförmig, in den Balgfrüchten sind dunkelbraune Samen, die dort zweireihig angeordnet sind Blütezeit: März bis April oder Juni, von Juli bis Oktober kann eine schwächere Zweitblüte entstehen (in warmen Jahren) Bestäubung: hauptsächlich durch Insekten, vor allem Fliegen, Schwebfliegen, aber auch Selbstbestäubung durch Regenwasser (die Blüte bleibt bei Regen geöffnet und befruchtet sich durch das Wasser selbst) Sonstiges: leicht giftig bis giftig |
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Schmetterlingsblütler
Fabaceae
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Wiesen-Klee
Trifolium pratense |
Standort: Fettwiesen, Felder (Kulturpflanze), lichten Wäldern, bevorzugt frische, nährstoffreiche, tiefgründige Ton- und Lehmböden und ist kalk- und sulfatliebend Aufbau: Wuchshöhe: Krautige Pflanze erreicht eine Höhe von 15-60 cm Stängel:Aufrechte oder aufsteigende Stängel ist kahl bis dicht angedrückt behaart Blätter:Keimblätter führen Tag-Nachtrhythmus aus indem sie sich nachts zusammenfalten, Laubblätter schwingen nachts im 3 Stundenzyklus.Laubblätter sind 3 teilig gefiedert Frucht: Hülsenfrucht ist 1,5- 4 mm lang und 1mm breit
Bestäubung: meist durch langrüsselige Hummeln Verwendung: Bodenverbesserer, Vorfrucht für Kulturpflanzen |
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Zaun-Wicke
Vicia Sepium |
Standort: auf Fettwiesen, in Laubmischwäldern vor allem in Gebüsch- und Waldsäumen, an Waldwegen und Waldlichtungen. Sie liebt stickstoffreiche Böden. Aufbau: Wuchshöhe: 30-50 cm Stängel: meistens aufrecht, etwa 30 bis 50 cm lang, am Grund etwas ästig, kantig, weich, frischgrün, meistens kahl, seltener weich behaart. Blätter: Laubblätter: 5-10 cm lang, unten schwach verzweigte Ranken Fiederblättchen: breit-elliptisch,-eiförmig,-kreisrund, 7 bis 26 mm lang, 6 bis 12 mm breit, an beiden Enden abgerundet, meistens am Rand und unten kurz und weich behaart. Nebenblätter kleiner als die Fiederblättchen, eiförmig bis halbpfeilförmig, manchmal gezähnt und unten mit je einem purpurbraunen Fleck (Nektarium) versehen. Blüte:zwei- bis vierblütige traubige Blütenstände. Blüten sind 12 - 15 mm lang. Der Kelch ist kurzröhrig und behaart. Die Kronblätter sind meistens rotviolett bis trübblau. Die Fahne ist verkehrt-eiförmig bis schwach ausgerandet, rotviolett gestreift und länger als die Flügel. Frucht: Die Hülsenfrüchte sind länglich bis breit lineal, 2 bis 3,5 cm lang und 5 bis 8 mm breit, abstehend oder nickend, wenig zusammengedrückt, jung kurzhaarig, reif kahl und von glänzendschwarzer Färbung. Sie enthalten meistens drei bis sechs Samen.
Verwendung: Die Zaun-Wicke ist eine eiweißreiche Futterpflanze. In England wird sie den Saatmischungen für Dauerwiesen und Weiden beigefügt. |
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Hopfen-Klee
Medicago lupulina |
Standort: verbreitet in Kalk-Magerrasen, in trockenen Fettwiesen, auf Äckern, an Wegen, Dämmen und Erdanrissen. Er bevorzugt sommerwarmen, mäßig trockenen, basenreichen Lehmboden. Aufbau: Wuchshöhe: 10-50 cm Stängel: Kantig Blätter: verkehrt-eiförmig, fein gesägt und an der Spitze oft ausgerandet mit einer Fortsetzung der Mittelrippe Blüte: kleinen, kugeligen, traubigen Blütenstände sind 10 bis 50-blütig. Die Blüten werden 2 bis 5 mm lang. Die Hülsen sind fast nierenförmig und einmal gewunden (Schneckenklee). Frucht: Die Frucht ist zuletzt braunschwarz
Bestäubung: vor allem die Honigbiene und andere kleine Insekten Verwendung: Der Hopfenklee wird als Futterpflanze meist in Klee- und Grasmischungen kultiviert. |
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Futter-Esparsette Onobrychis viciifolia |
Standort: bevorzugt warmen, mäßig trockenen Magerrasen, an Wegen und Böschungen, Sie ist eine Lichtpflanze, ein Wärmezeiger, ein Trockniszeiger, stickstoffarme Stellen bevorzugend Aufbau: Wuchshöhe: 30-90 cm Stängel: aufrecht Blätter: Laubblätter 6 bis 12 unpaarig gefiedert. Die einzelnen Fiederblättchen sind etwa 15 bis 25 mm lang und 4 bis 7 mm breit und eilänglich geformt Blüte: Blütentraube: vor dem Aufblühen eilänglich geformt, an der Spitze abgerundet und zur Blütezeit etwa 1,5 bis 3 cm breit; Stiele der Einzelblüten: 1 bis 1,5 mm lang; Tragblätter: 3,5 bis 4 mm lang. Kelch: wollig behaart, Kronblätter: 10 bis 14 mm lang, rosa gefärbt, Fahne: ist etwa gleichlang wie das Schiffchen. Frucht: Hülsenfrüchte werden 6 bis 8 mm lang und weisen einen mit 6 bis 8 dicken bis 1 mm langen Stacheln besetzten Kamm auf. Dornige Oberfläche bleibt an Tieren hängen Wurzel: „Tiefwurzler“ bis zu 4 m tief bei Trockenheit, Wurzelknöllchen mit Stickstoff bindenden Bakterien
Bestäubung: neben zahlreichen Bienenarten auch Schmetterlinge und Schwebfliegen, Selbstbestäubung ist nicht möglich. Verwendung: Die Futter-Esparsette ist eine eiweißreiche Trockenfutterpflanze und ein „Bodenverbesserer“. Sie wird von Pferden und Rindern gern gefressen. Als Weidepflanze wurde sie aber von anderen Pflanzen verdrängt, die zur Intensivnutzung besser geeignet waren. |
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Wiesen-Platterbse
Lathyrus pratensis |
Standort: Die Wiesen-Platterbse wächst auf nährstoffreichen, nicht zu trockenen Wiesen. Sie gedeiht am besten auf lehmigen und humusreichen Böden. Aufbau: Wuchshöhe: 30-100 cm Stängel: Oft mehrere, vierkantige, kletternde Stängel Blätter: Laubblätter: wechselständig, gestielt, Blattspreite: 1 Fiederpaar; Nebenblätter: pfeilförmig; Blüte: Langer Blütenstandschaft: 5-10 Blüten in traubigem Blütenstand; Blüten: 15 mm lang, Kronblätter: gelb Frucht: Hülsenfrucht: 4 cm lang und flach Wurzel: Wurzelknöllchen beinhalten Stickstoff bindendes Bakterium, wurzelt bis 25 cm
Bestäubung: Blüten könne nur von großen Bienen und Hummeln geöffnet werden, da Blüten mit Klappmechanismus schwierig aufzubekommen sind. Verwendung: von Rindern wird sie meist gemieden, da sie Bitterstoffe enthält. Giftig ist sie aber nicht. |
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Storchschnabelgewächse
Geraniaceae |
Wiesen-Storchschnabel
Geranium pratense |
Standort: kommt in Europa und Asien vor, Hauptvorkommen auf nährstoffreichen, meist kalkhaltigen Frischwiesen, selten vertreten in nährstoffreichen Stauden- und ausdauernden Unkrautfluren.
Wuchshöhe: 20-80 cm Stängel: abwärts gerichtete Haare, insbesondere der obere Teil sowie die Blütenstiele sind drüßig behaart Blätter: Die gegenständigen Laubblätter sind gestielt. Die Blattspreiten sind tief handförmig geteilt, ihre sieben Abschnitte sind fiederspaltig und tief gesägt. Nebenblätter sind vorhanden. Blüte: Die Blüten sind paarweise angeordnet. Die Blütenstiele sind nach dem Verblühen abwärts gebogen, zuletzt oft wieder aufgerichtet. Die zwittrige Blüte ist radiärsymmetrisch und fünfzählig. Die fünf grünen Kelchblätter sind (0,7 bis) meist 1 bis 1,2 cm lang. Die fünf hell blauvioletten Kronblätter sind und 15 bis 22 Millimeter lang. Es sind zwei Kreise mit je fünf Staubblättern vorhanden. Die Staubfäden sind am Grund abrupt dreieckig auf meist 1,5 bis 2 mm verbreitert. Fünf Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen. Die Griffel sind 5 bis 8 mm lang. Frucht: 3- 3,7 cm lang, Fruchtklappen sind dicht drüßenhaarig Griffel: 5- 8 mm lang
Bestäubung: Insektenbestäubung oder Selbstbestäubung, Früchte verbreiten sich über Klettausbreitung Verwendung: ausdauernde und krautige Pflanze |
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Knöterichgewächse
Polygonaceae |
Teich-Ampfer
Rumey hydrolapathum |
Standort: An Seen, Flüssen oder in Gräben, auch in seichtem Wasser, auf nassen häufig überschwemmten, nährstoffreichen, schlammigen Böden
Wuchshöhe: 0,8- 2,5 m Stängel: Aus jeder Blattrosette können mehrere Stängel entspringen Blätter: Laubblätter: am Rand fein gekräuselt, dunkelgrün, lang gestielt Nebenblattscheiden: kurz und gekerbt Blüte: 5-7 mm lange ungezähnte, dreieckige Valven, Valven sind mit jeweils einer 2-3 mal so langen wie breiten Schwiele besetzt, der Valvengrund ist leicht keilförmig Frucht: 3-5 mm lange,oben breit kreiselförmig, braune Nussfrüchte Wurzel: „Stock“ ist kräftig
Bestäubung: vor allem durch Bienen und Fliegen Verwendung: Pflanzenteile enthalten reichlich Oxalsäure (gesundheitsschädlich v.a für Nierenkranke) Nach dem Kochen verringert sich der Anteil an Oxalsäure und die Pflanze kann zubereitet gegessen werden. Die getrockneten Samen finden als Gewürz Verwendung. Die Wurzel hilft gegen Magenbeschwerden und Durchfall. Aufgelegte Blätter helfen gegen Geschwüre im Augenbereich. |
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Schlangen-Knöterich
Bistorta officianalis |
Standort: auf feuchten Humusböden, die reich an Stickstoff- und Mineralverbindungen sind, vor allem in Feuchtwiesen, er gehört zu den Zeigerpflanzen für Nässe. Aufbau: Wuchshöhe: 20- 100 cm Stängel: aufrecht, unverzweigt, 30- 80cm Blätter: Die Blattspreite der Grundblätter ist oval bis länglich und wird bis 15cm lang. Die Oberseite der Laubblätter ist dunkelgrün, die Unterseite bläulich-grün. Blüte: Die rosafarbenen Blüten sind 4 bis 5mm lang und stehen in dichten zylindrischen Scheinähren, die etwa 2 bis 7cm lang werden. Die Blüte besitzt acht Staubblätter und drei Griffel Frucht: Die Nussfrüchte sind dreikantig Wurzel: Der Wurzelstock (Rhizom) ist s-förmig, schlangenförmig
Bestäubung: durch Insekten, vor allem Bienen und Hummeln Verwendung: sie dient den 2 Raupenarten als Nahrungsquelle, wird auch als Wildgemüse verwendet, man kann die Blätter als Grundlage für Blattsalat, Spinat oder Blattgemüsegerichte verwenden (nur kleine Mengen verzehren, da Blätter reich an Oxalsäure), das verdickte, schlangenförmige Rhizom galt früher als Heilmittel und wurde bei Schlangenbissen eingesetzt. |
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Sommerwurzgewächse
Orobanchaceae |
Zottiger Klappertopf
Rhinanthus alectorolophus |
Standort: sehr verbreitet, fehlt aber im Norden Deutschlands, er wächst in Tal- und Gebirgs-Wiesen, auf Magerrasen, in Getreidefeldern und mäßig frischen Fettwiesen. Er bevorzugt frische, nährstoffreiche und eher kalkhaltige Böden. Aufbau: Wuchshöhe: 10-80 cm Stängel: aufrecht, Saisondimorphistisch (unverzweigt: Frühsommer, stark verzweigt: Herbst), oberer Bereich: dicht abstehend behaart Blätter: Laubblätter: gegenständig, Blattform: eiförmig, Blattrand: scharf gezähnt Blüte: Blütenstand: traubig; Blüte: gelb; Kelch: Außenseiten zottelig behaart, 4 große Kelchzipfel schließen Kelch in der Mitte der Blütenkrone ab; Krone:2 cm lang, helmförmige Oberlippe, dreizipfelige Unterlippe; Oberlippe: 2 kleine violette Zähnchen; Oberlippe und Unterlippe liegen eng aneinander u. gehen in 10 mm lange Kronröhre über, An Grund der Kronröhre sitzt der oberständige ovale Fruchtknoten; langer Griffel: Narbe überragt Kronröhre; 4 Staubblätter sitzen an der Kronröhre, unsichtbar, da unterhalb der Oberlippe Frucht: Kapselfrucht Hauptwurzel: dünn und locker verzweigt Blütezeit: zwischen Mai und September Bestäubung: Nur langrüsselige Insekten, wie Hummeln, Bienen oder Falter können über den Blüteneingang den süßen Nektar erreichen und die Bestäubung durchführen. |
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Mohngewächse
Papaveraceae |
Klatsch-Mohn
Papaver rhoeas |
Standort: Auf Getreidefeldern, an Wegen, er bevorzugt sommerwarmen, meist kalkhaltigen Lehmboden, an stickstoffreichen Standorten wachsend Aufbau: Wuchshöhe: bis 80 cm Stängel: sehr dünn, wenig verzweigt und behaart Blüte: Die zwei behaarten Kelchblätter fallen beim Öffnen der Blütenknospe ab. Die vier roten Blütenkronblätter sind sehr dünn (5-10 cm Durchmesser) Frucht: Kapselfrüchte: besitzen sehr kleine dunkle Samenkörner (1mm) (Mohnkörner),Samen: rasseln in der etwa 2 cm großen Kapsel. Die Samen werden aus der Kapsel durch den Wind ausgestreut.
Bestäubung: verschiedene Insekten, auch Windbestäubung ist möglich, die Blüten sind selbststeril. Die unmittelbar über den Poren liegende dachige Verbreiterung dient als Windfang, so dass die Samen beschleunigt ausgeblasen werden: „Fliehkraft-Windstreuer“. Die Flugweite beträgt bis 4 m und ist bei starkem Wind wesentlich größer. Die meist abstehenden Borstenhaare des Stängels und das Kapseldach dienen als Klettorgane: Tierstreuer. Menschenausbreitung als Kulturfolger Verwendung früher als bedeutsame Heilpflanze, heute eingesetzt bei Husten und Reizhusten, zur Beruhigung von Kleinkindern und als Tee gegen Schmerzen verschiedener Art |
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Wegerichgewächse
Plantaginaceae |
Gamander Ehrenpreis
Veronica chamaedrys |
Standort: auf Wiesen, Waldlichtungen und an Wegränden, nur an sonnigen Standorten bildet sie Blüten aus Aufbau: Wuchshöhe: 10 bis 30cm Stängel: 2 Haarreihen, niederliegend oder aufsteigend, zweizeilig Blüte: stehen in blattachselständigen Trauben (meist 2 Trauben pro Pflanze), 4 blättriger Blütenkelch, himmelblaue und dunkel geaderte Blütenblätter, nur 2 Staubblätte, monosymmetrisch Blätter: eiförmig, gegenständig, kurz gestielt oder sitzend, gekerbter Blattrand Blütezeit: von April bis August Bestäubung: durch Fliegen, Bienen und kleine Tagfalter Sonstiges: verschiedene Arten galten früher als Heilpflanze |
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Spitz-Wegerich
Plantago lanceolata |
Standort: fast auf allen Wiesen vorhanden (häufig in Fettwiesen, Parkrasen,...) Aufbau: Wuchshöhe: 10 bis 40cm Stängel: blattlos, gefurcht und endet in einer eiförmigen Ähre Blüte: unscheinbar, besitzen 4 Kelchblätter, braune Kronzipfel, aus der Blüte ragen lange Staubfäden mit gelblichen Staubbeuteln Blätter: bilden eine grundständige Rosette, sind schmal-lanzettlich und von max. 5-7 parallelen Nerven durchzogen Blütezeit: von April bis Oktober Bestäubung: meist durch den Wind, aber auch durch pollensuchende Insekten Sonstiges: früher wurde er zur Wundheilung, als Hustenmittel und bei Blasen- und Nierenleiden angewendet |
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Lippenblütler
Lamiaceae |
Weiße Taubnessel
Lamium album |
Standort: an jedem Weg- und Wiesenrand, bevorzugt stickstoffreichen Boden Aufbau: Wuchshöhe: 20 bis 70cm Stängel: 4kantig, 20-50cm hoch Blüte: 2lippig, helmartig, behaarte Oberlippe, gekrümmte Kronröhre (innen ein Haarring), zygomorphe fünfzählige Blüten, doppelte Blütenhülle Blätter: gestielt, scharf gesägt, kreuzgegenständig Blütezeit: von April bis Oktober Bestäubung: durch Hummeln Sonstiges: gilt als Stickstoffanzeiger, in der Medizin wird es als auswurfförderndes mittel benutzt, z.B. bei Atemwegserkrankungen (=schleimlösend), durch das Abkochen der Pflanze können Umschläge gegen Hautschwellungen, Beulen, Gichtknoten produziert werden, die Taubnessel wirkt schwach harntreibend |
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Wiesensalbei
Salvia pratensis |
Standort: bevorzugt sonnige, trockene Standorte, bevorzugt vor allem Kalkmagerrasen und Fettwiesen Aufbau: Wuchshöhe: ca. 60cm Stängel: 4kantig und borstig behaart Blüte: 4-8 blütig, Blüten stehen in einem drüsig behaarten Quirl, besitzen eine sichelförmige Oberlippe, Tagblätter der Blüten sind kürzer als der gezähnte Kelch und zurückgeschlagen Blätter: meist grundständig, eiförmig, gespielt und gekerbt Blütezeit: von April bis Mai Bestäubung: hauptsächlich durch Hummeln Sonstiges: junge Blätter können als Gewürz verwendet werden, z.B. zu Fischgerichten, die Wirkung ist allerdings nicht so intensiv wie beim Küchensalbei |
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Kleine Braunelle
Prunella vulgaris |
Standort: kommt auf allen Wiesentypen, auf Weiden, an Wegrändern und in Wäldern vor (mag allerdings eher feuchte Wiesen) Aufbau: Wuchshöhe: 10 bis 30cm Stängel: aufsteigend, sperrlich behaart, bildet wurzelnde oberirdische Ausläufe Blütenstand: blauviolette Blüten bilden einen ährenartigen Blütenstand (1-4 cm lang), sitztmeist unmittelbar oberhalb des obersten Laubblattpaares (= Unterscheidungsmerkmal zur Großmütigen Braunelle); helmähnliche Oberlippe mit 3 kurzen, stachelspitzen Zähnen, der mittlere Zahn ist breiter als die seitlichen; die Unterlippe besitzt zwei lanzettliche spitze Zähne; der Kelch ist zweilippig und halb so lang wie die Blüte Blätter: gestielt, ungeteilt, gekreuzt-gegenständig stehend, elliptisch oder eiförmig, ganzer oder gekärbter Rand, schwach behaart Frucht, Samen: klebrige Klausenfrüchte, die vom Fruchtbecher umschlossen sind; die Samen sind Lichtkeimer, die lange überlebensfähig sind Blütezeit: von Juni bis September Bestäubung: durch Insekten, meist Hummeln und Bienen Sonstiges: die kleine Braunelle wird im asiatischen Raum als Heilpflanze benutzt, früher war sie ein Heilmittel gegen die Bräune-Krankheit und heute findet man sie in der Kosmetikindustrie wieder, da sie Rosmarinsäure enthält, welches die Haut gegen Ultraviolett Strahlen schützen soll.
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Nelkengewächse
Caryophyllaceae |
Taubenkropf-Leimkraut
Silene vulgaris |
Standort: bevorzugt Magerrasen, aber auch an Wegrändern, Böschungen und auf anderem steinigen Untergrund zu finden Aufbau: Wuchshöhe: 10 bis 50cm Stängel: entweder nur einen aufrechten, oder wenige, der in eine, Blütenstand endet Blütenstand: weiße mit kugeligem Kelch versehenen Blüten (siehe Name), Kelch ist auffallend netzadrig mit 20 Nerven (Kelchröhre, die aufgeblasen ist = Unterschied zu anderen Leimkräutern, wo die Kelchröhre zylindrisch ist), fünf Kronblätter, die zu einem Drittel eingeschnitten sind, zehn Staubblätter, die zusammen mit dem Griffel aus der Blüte herausragen, weiße Blütenblätter sind tief zweiteilig, die Blüten stehen in einer Rispe an dem aufrechten Stängel Blätter: elliptisch bis lanzettlich, stehen gegenständig, sind blau-grün gefärbt, die Blütenstände sprießen mit zwei gegenständigen Blättern aus einem Knoten am Stängel Frucht, Samen: kugelige Fruchtkapsel, öffnet sich mit sechs nach außen gebogenen Zähnen, daraus entlässt die Pflanze graue, nierenförmige Samen Blütezeit: von Mai bis September Bestäubung: vorwiegend durch verschiedene Nachtfalter-Arten Sonstiges: es ist eine langblühende Pflanze, die somit eine Futterquelle für Nachtfalter darstellt, die Blätter besitzen anscheinend eine Anti-Diabetes-Wirkung |
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Rote Lichtnelke
Silene dioica |
Standort: bevorzugt kalkreiche, feuchte Wiesen, meidet stark saure und stickstoffhaltige Böden Aufbau: Wuchshöhe: 30 bis 90cm Blüte: dichasiale Blütenanordnung (= Wenn das weitere Wachstum von zwei etwa gleich kräftigen Seitenachsen übernommen wird), fünfzählige rote Blüten, behaarter Kelch, 5 Kronblätter die tief zweispaltig sind, Nebenkrone am Schlund der Krone besteht aus 5 zweilappigen Ligulae (= Blatthäutchen) Laubblätter: gegenständig, besitzen eine einfache, eiförmige bis lanzettliche Blattspreite = ganzrandig und läuft zum oberen Ende spitz auf Frucht: kugelige Kapselfrucht (wird im Herbst bis in den frühen Winter gebildet), die 10 nach außen gekrümmte Zähne besitzt die sich zackig öffnen Samen: mohnartig, dunkelbraun bis schwarz, werden durch Hin- und Herwigen im Wind aus der Kapsel geschleudert Blütezeit: von April bis Oktober Bestäubung: ausschließlich über Insekten, vor allem über den Tagfalter Sonstiges: In der Volksmedizin wurden die Samen zu Brei verarbeitet und zur Behandlung von Schlangenbissen verwendet. Die Wurzeln wurden früher wie Seife benutzt. |
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Schwertliliengewächse
Iridaceae |
Sumpfschwertlilie
Iris pseudacorus |
Standort: sie sind an den Ufern und in den Verlandungszonen stehender und fließender Gewässer, in Niedermooren und in Bruchwäldern zu finden, sie bevorzugt einen sonnigen bis lichtschattigen Platz, der nass bzw. feucht ist, am geeignetsten sind Lehmböden Aufbau: Wuchshöhe: kann 100 bis 200cm erreichen Blüte: Blütenstand enthält nur eine Einzelblüte, gelbe, zygomorphe, dreijährige Blüten, die drei dunkel geaderte Hängeblätter und drei aufrecht stehende Domblätter besitzen Laubblätter: graugrün, schwertförmig, lineal, besitzen eine starke Mittelrippe und sind zweizeilig angeordnet Frucht: zylindrische, dreikammerige Kapselfrüchte (enthalten viele Samen) Blütezeit: von Ende Mai bis Juni Bestäubung: Insekten, oftmals Hummeln Sonstiges: früher wurde der Wurzelstock oft als Magenmittel eingesetzt |
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Korbblütler
Asteraceae
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Acker-Witwenblume
Knautia arvensis |
Standort: in ganz Europa, bevorzugt nährstoffreiche Trockenwiesen und Wegränder Aufbau: Wuchshöhe: 30-80cm Stängel:rückwärts mit steifen Härchen versehen Blätter:Laubblätter gegenständig, meist fiederspaltig und graugrün, keine Nebenblätter Blüte:ca. 50 Blüten, vier- oder fünfzählig, Kronblätter sind zu einer Kronröhre verwachsen Frucht:Archänen besitzen einen lang behaarten Ausenkelch
Bestäubung: durch Bienen und Schmetterlinge Sonstiges: Anwendung bei Entzündung der Atemwege in der Homöopathie | |
Gänseblümchen
Bellis perennis |
Standort: fast überall in Europa, bevorzugt nährstoffreiche Wiesen und Weiden, vor allem anzutreffen in Parks und Gärten Aufbau: Wuchshöhe: 4-15cm Stängel:blattlos, aufrecht Blätter:Laubblätter stehen in einer grundständigen Rosette, in Blattstiel und Blattspreite gegliedert, spatelförmig Blüte:Blütenstand besteht aus mehr als hundert Einzelblüten, Zungenblüten sind weiß, zygomorph und in zwei Reihen angeordnet, Röhrenblüten sind gelb und radiärsymmetrisch Frucht:Pappus, Archäen sind gekrönte Schließfrüchte, Frucht- und Samenschale sind miteinander verwachsen
Bestäubung: durch Wind und Regen Sonstiges: essbar, hat eine blutreinigende Wirkung, Heilmittel bei Hautkrankheiten | ||
Gewöhnlicher Löwenzahn
Taraxacum officinale |
Standort: fast überall, bevorzugt nährstoffreiche Wiesen und Weiden Aufbau: Wuchshöhe: 10-30cm Stängel:röhrig-hohl, blattlos Blätter:eiförmig, gelappt und gezähnt, stehen in einer grundständigen Rosette Blüte:viele gelbe Zungenblüten sind zu einem Körbchen zusammengefasst, Einzelblüten öffnen sich ringförmig von außen nach innen Frucht:geschnäbelt, Pappus sitzt auf einem Stiel
Bestäubung: durch Wind Sonstiges: essbar, enthält in allen Teilen einen weißen Milchsaft, wird bei Verdauungsstörungen verwendet | ||
Wiesen-Flockenblume
Centaurea jacea |
Standort: v.a. in Mittel- und Südeuropa, bevorzugt lehmige Böden Aufbau: Wuchshöhe: 30-70cm Blätter:Die oberen Blätter sind ungeteilt und wechselständig, die unteren Blätter sind buchtig-fiederspaltig Blüte:Die Blütenkörbe bestehen aus 60-100 violetten Röhrenblüten, von denen die randlichen stark vergrößert und steril sind
Bestäubung: Durch Insekten, v.a. Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Schwebfliegen Sonstiges: dreihäusig, enthält Gerbstoffe | ||
Doldiges Habichtskraut
Hieracium umbellatum |
Standort: überall in Europa, bevorzugt saure Magerwiesen und Weiden Aufbau: Wuchshöhe: 50-120cm Stängel:schlank, behaart, keine Grundblätter während der Blütezeit Blätter:lineal-lanzettlich, behaart Blüte:Blütenköpfchen stehen in doldenartigen Korbständen, Köpfchen bestehen nur aus Zungenblüten, an der Spitze nicht bewimpert, Griffel meist gelb Frucht:drei bis fünf Millimeter lang, mit zehn zahnlosen Rippen, Pappus ist zweireihig
Bestäubung: durch Insekten oder Selbstbestäubung | ||
Wiesen-Margerite
Leucanthemum vulgare |
Standort: in ganz Europa, bevorzugt nährstoffreiche Wiesen und Weiden Aufbau: Wuchshöhe: 30-60cm Stängel:leicht kantig, aufrecht, meist unverzweigt Blätter:Laubblätter spatelförmig, wechselständig Blüte:körbchenförmiger Blütenstand (4-6cm Durchmesser) mit weißen Zungenblüten und gelben Röhrenblüten Frucht:zehnrippige Archänen
Bestäubung: durch Wind, Tiere und Wasser Sonstiges: beliebte Zierpflanze, kann Kontaktallergien auslösen | ||
Doldenblütler
Apiaceae |
Pastinak
Pastinaca sativa |
Standort: An Wiesen, Böschungen, Steinbrüchen und im Getreide mit stickstoffhaltigem Boden Aufbau: Wuchshöhe: 30-120cm Stängel:kantig gefurcht, weißlich-gelbe Rübe als Speicherorgan Blätter:Laubblätter ein- bis zweifach gefiedert mit zwei bis sieben Fiederpaaren. Blüte:zwittrig, stehen in sieben- bis 20-strahligen doppeldoldigen Blütenständen zusammen, keine Hüllblätter vorhanden, winzige Kelchzähne, die Kronblätter sind gelb Frucht:Doppelachänen, die in schmal geflügelte Teilfrüchte zerfallen
Bestäubung: durch Wind und Tiere Sonstiges: Rübe ist essbar, wirkt appetitanregend und harntreibend
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Gefleckter Schierling
Conium maculatum |
Standort: an Brachen, Ackerrainen, Straßenrändern und Rübenäckern, bevorzugt nährstoffreiche Böden Aufbau: Wuchshöhe: 80-200cm Stängel:rund und hohl, kahl, längs gerippt Blätter:Laubblätter kahl, im Umriss breit dreieckig und zwei- bis vierfach gefiedert oder fiedrig eingeschnitten Blüte:8 bis zu 20 etwas behaarte Doldenstrahlen mit fünf bis sechs hautrandigen Hüllblättern, Kronblätter sind verkehrt-herzförmig Frucht:eiförmig und 2,5 bis 3,5 mm lang
Bestäubung: durch Wind Sonstiges: hochgiftig, Schierlingsbecher wurde früher zur Hinrichtung verwendet | ||
Süßgräser
Poaceae |
Großer Schwaden
Glyceria maxima |
Standort: Fast in ganz Europa v.a. an Ufern, bevorzugt nährstoffreiche Böden und viel Licht Aufbau: Wuchshöhe: 80-150cm Stängel:kräftige Rhizome, rund, bis zu 1cm Durchmesser Blätter:kahl und rau, Blattscheiden geschlossen, Blattspreiten gefaltet bis flach, Blatthäutchen gefaltet bis gestutzt und meist in eine feine Spitze ausgezogen Blüte:Rispen sind groß, ausgebreitet und offen, Rispenäste sind rau und stehen in Büscheln, Ährchen sind schmal länglich und fünf- bis elfblütig Frucht:Karyopsen sind frei und unbenetzbar
Bestäubung: Meist Schwimmausbreitung, manchmal auch Klebeausbreitung mit dem Schlamm über Wasservögel Sonstiges: Futterpflanze v.a. für Rinder, sind an Ufern zur Eindämmung von Erosion geeignet
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Wiesen Knäuelgras
Dactylis glomerata |
Standort: In ganz Europa, bevorzugt Wiesen, Wald- und Wegränder mit nährstoffreichen Böden Aufbau: Wuchshöhe: -120cm Stängel:kräftig Blätter:Laubblätter 4-5mm breit, wobei das oberste aufrecht steht Blüte:Rispe ist häufig breit ausgefächert und formt einen dreieckigen Umriss, stark geknäult, Ährchen sind drei- bis fünfblütig Frucht:Karyopsen
Bestäubung: Hauptsächlich durch Klettverbreitung, Wind- und Schwimmausbreitung, aber auch Zufallsverbreitung über das Heu Sonstiges: Pollen verursachen häufig Heuschnupfen, Stickstoffanzeiger | ||
Weiche Trespe
Bromus hordeaceus |
Standort: In ganz Europa, wächst u.a. auf trockenen Wiesen, Getreidefelder und Sandfelder, bevorzugt nährstoffreiche Böden Aufbau: Wuchshöhe: 10-90cm Stängel:kräftig Blätter:Die Blattscheiden sind gerieft, die unteren sind meist dicht weich behaart, die oberen meist völlig kahl, das Blatthäutchen ist ein dicht behaarter, häutiger Saum, die Blattspreiten sind flach-ausgebreitet und auf beiden Seiten weich und kurz behaart Blüte:Rispe ist aufrecht und zusammengezogen, Ährchen bestehen aus 6 bis 12 Blüten Frucht:Karyopsen sind 6 bis 7 mm lang, an ihren oberen Enden tragen sie ein häutiges, behaartes Anhängsel, im Querschnitt sind sie dünn und flach U-förmig gebogen.
Bestäubung: Hauptsächlich durch den Menschen |
Datenanalyse
Aufgrund unserer Auswertung gehen wir davon aus, dass sich unsere Hypothese bestätigt hat, da sich unser gemessener pH-Wert im alkalischen Bereich befindet und somit ein stickstoffhaltiger Boden vorliegt.