Hecke 2
Inhaltsverzeichnis |
Unsere Hecke- Das Forschungsprojekt
Beschreibung der Hecke
Koordinaten: Breitengrad: 48.913567 (48° 54' 48.84 N) Längengrad: 9.181105 (9° 10' 51.98 E)
Ortsbeschreibung:
In wenigen Gehminuten (ca. 7min.) von der PH erreichbar. Man muss an dem Studentendorf vorbeilaufen und in Richtung „Schloss Monrepos“, entlang einer Allee laufen. So kann man unsere Hecke, auf der rechten Seite an Felder anknüpfend, finden.
Beschreibung des Projekts:
Im Rahmen des Seminars Tierbestimmung an der Pädagogischen Ludwigsburg führen wir ein Beobachtungs-Projekt durch. Hierfür wird eine Hecke in Bezug auf ihre Tier- und Pflanzenvielfalt ein Semester lang (vom 25.10.2011 bis 28.02.2012) beobachtet. Zu Beginn erarbeiteten wir eine Fragestellung anhand der die Beobachtung ausgeführt wird.
Fragestellung:
Welche abiotischen Faktoren wirken auf den Lebensraum Hecke und welche Bedeutung haben diese?Um diese Frage in Bezug zu unserer Hecke weitestgehend zu beantworten, wurden verschiedene Methoden gewählt. Zunächst einmal wurde wöchentlich die Temperatur vor, in und hinter der Hecke gemessen. Des Weiteren wurden, um die Eigenschaften des Bodens zu ermitteln, Bodenproben vor und in der Hecke genommen und diese ausgewertet. Das Hauptaugenmerk unserer Arbeit galt der Flora und Fauna in der Hecke. Unter Anderem wurde mit Hilfe des Beerlese- Apparates Wirbellose entdeckt und bestimmt. Tierspuren haben Aufschluss darüber gegeben, welche Tiere in unserer Hecke leben und auch überwintern. Mit Hilfe der Tiere und der gesichteten Tierspuren wurde eine Nahrungskette gebildet. Durch die Bestimmung der Pflanzen, Sträucher und Bäume ist es gelungen, die Lebenswelten der Tiere zuzuordnen.
Planung und Durchführung
Am 25. Oktober 2011 begaben wir uns gemeinsam auf die Suche nach unserer Hecke. Wir achteten auf die Merkmale einer Hecke und welche sich für unsere Beobachtungen anbieten würde. Schließlich wurden wir in Richtung des Schloss Monrepos fündig. Nun ging es darum eine passende Fragestellung zu entwickeln. Wir entwickelten anhand dieser unsere nun anstehenden Arbeitsschritte, die wir hier aufzählen und beschreiben.
- Bodenproben entnehmen und untersuchen
Am 01.11.2011 entnahmen wir Bodenproben die wir dann auf ihre Eigenschaften untersuchten.
- Pflanzen bestimmen
Wir fotografierten die Bäume, Sträucher usw. unserer Hecke und bestimmten diese mit Hilfe von Büchern
Darunter gefundene Pflanzen waren:
- Ahorn
- Brombeere
- Echte Walnuss
- Moos
- Vogelkirsche
- Zweigrifflige Weißdorn
- Tiere „sammeln“ oder fotografieren, teilweise konservieren und bestimmen
Hauptsächlich soll es um die Tiere gehen, die wir in der Hecke finden. Jedes Mal, wenn wir bei der Hecke waren hielten wir Ausschau nach Tieren. Hierbei krabbelten wir teilweise durch die Hecke auf der Jagd nach Kriechgetier. In den Bodenproben suchten wir von Hand und mit Hilfe des Beerleseapparats nach Tieren. Manche der Tiere wurden konserviert, bestimmt und dann fotografiert.
Pehameter |
14.11.2011 |
14.11.2011 |
- Tiere „sammeln“ oder fotografieren, teilweise konservieren und bestimmen
Hauptsächlich soll es um die Tiere gehen, die wir in der Hecke finden. Jedes Mal, wenn wir bei der Hecke waren hielten wir Ausschau nach Tieren. Hierbei krabbelten wir teilweise durch die Hecke auf der Jagd nach Kriechgetier. In den Bodenproben suchten wir von Hand und mit Hilfe des Beerleseapparats nach Tieren. Manche der Tiere wurden konserviert, bestimmt und dann fotografiert.
Gefundene Tiere der Hecke |
Messung der Tiere |
Beerleseapparat |
Gefundene Tierarten: | Tierspuren deuteten auf weitere Tiere: |
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- Temperatur-Messungen
Über den kompletten Zeitraum von Ende Oktober bis Januar haben wir jede Woche die Außentemperatur und die Bodentemperatur gemessen (vor, in und hinter der Hecke). Die Veränderung der Temperatur bedingt auch Veränderungen was die Tierwelt in der Hecke betrifft.
- Mehrmaliger Besuch der Hecke
Um die bereits genannten Untersuchungen durchführen zu können war es nötig mehrmals in der Woche die Hecke zu besuchen. Es mussten auch Beobachtungen und Dokumentationen gemacht werden, die die Veränderung in der Hecke im Verlauf des gesamten Zeitraums darstellen.
Ergebnisse
Zusammenfassend konnte man die Abnahme der Tiere mit dem Absinken der Temperatur in der Hecke feststellen. Da dieser Winter jedoch außergewöhnlich mild gewesen ist, hatten wir auch im Januar noch Bodentiere. Diese konnten sich unter der liegenden Laubschicht aufhalten. Die Tiere in der Baum- und Strauchschicht nahmen, abgesehen von den Vögeln, ab, da nach Blattabwurf, deren bevorzugter Aufenthaltsort auf den Boden verlagert wurde.
Weiterführende Idee: Betrachtung der Hecke im gesamten Jahresverlauf? Und werden, wie vermutet mehr Tiere im Frühjahr in der Hecke vorhanden sein, im Vergleich zu kälteren Wintern, falls die Temperaturen weiterhin ähnlich bleiben?