Station 2: Lebensraum Streuwiese

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Was ist eine Streuwiese?


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Streuwiesen...

  • sind Wiesen, die meist das ganze Jahr feucht oder nass sind. Dies liegt am Grundwasser.
  • haben einen gelb-bräunlichen Farbton, somit kann man sie gut von Futterwiesen unterscheiden.
  • gehören zu den artenreichsten Lebensräumen - man findet viele seltene, an die Feuchtigkeit angepassten Tiere und Pflanzen
  • können aufgrund der Nässe von Landwirten nur schwer bewirtschaftet werden.
A.Werling Lebensraum Streuwiese.JPG

Eine der Bad Buchauer Streuwiesen im Herbst
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1. Was würde passieren, wenn man Streuwiesen sich selbst überlassen würde? (!Sie würden nicht mehr weiterwachsen.) (Sie würden verbuschen, das heißt Bäume, Büsche und Schild würden die Streuwiese erobern und umgestalten) (!Es würde sich nichts verändern.)

2. Welche Maßnahme ist wichtig hinsichtlich der Wiederherstellung von Streuwiesen? (!Sie trocken zu legen.) (Sie wieder zu vernassen, das heißt mehr Feuchtigkeit vor Ort zu schaffen.) (!Keine Maßnahme ist notwendig)

Bedenke: Die hier vorkommenden Pflanzen und Tiere sind ausschließlich auf das Leben in Feuchtgebieten spezialisiert.

An die Streuwiese angepasste Arten findest du, wenn du die Präsentation startest.

<document>A.Werling_Typische_Bewohner_der_Feuchtwiese.pdf</document>


Streuwiesen sind selten geworden - damit auch die an sie angepassten Tiere und Pflanzen

Ursachen:

  • Streuwiesen-Bewirtschaftung ist für Landwirte nicht rentabel

\rightarrow Die Wiese kann nur einmal im Jahr gemäht werden und zwar im Winter wenn der Boden gefroren ist
\rightarrow Schwere Geräte würden aufgrund der Nässe einsinken
\Rightarrow Der Ertrag der Streuwiese ist im Vergleich zu Futterwiesen oder Äckern äußerst gering und somit nicht rentabel. Für Landwirte lohnt sich die Bewirtschaftung nicht mehr.

Das erschreckende ist: 95 % der mitteleuropäischen Moore wurde entwässert und somit viele Feuchtwiesenbewohner vom Aussterben bedroht.
\Rightarrow Streuwiesen gibt es also nur noch äußerst selten!

  • 95 % aller mitteleuropäischen Moore wurden entwässert, um Flächen für Futterwiesen oder Äcker zu gewinnen. Somit sind nicht nur die Feuchtwiesen in Gefahr, sondern auch deren archäologische Funde.
  • Mit den Streuwiesen sind auch die an sie angepassten Bewohner verschwunden.





Streuwiesenbewirtschaftung früher und heute


Die Streuwiesen im Naturschutzgebiet Federsee werden heute auch noch von Landwirten bewirtschaftet.
A.Werling Streu.jpg
Sie werden von den Mitarbeitern des NABU-Naturschutzzentrums beauftragt, die Fläche vor einer 'Verbuschung' zu bewahren. Würde man die Fläche nämlich nicht abmähen, würde sich eine große Heckenlandschaft bilden.

Auflagen, die die Landwirte zur Pflege der Streuwiese einhalten müssen

  • späte Mahd (zur Schonung der Botenbrüter und Aussaat der Pflanzen)
  • eingeschränkte Düngung
  • schonende Mähtechnik (Achtung: Das heißt nicht, dass alles von Hand gemäht werden muss!)