Liste der vorgefundenen Zeigerpflanzen
Familie | Art | Beschreibung | Foto | |
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Apiaceae Doldenblütler |
Pimpinella saxifraga Kleine Bibernelle |
Blütezeit: Juni bis Oktober
Vorkommen: Heiden, Trockenrasen, Halbtrockenrasen Höhe: 15 bis 50 cm Merkmale: Die weißen Blüten stehen in Dolden, die aus 6 bis 15 Strahlen bestehen, zusammen. Der Stängel ist rund und fein gerillt und nach oben hin blattlos, was die kleine Bibernelle von der großen Bibernelle unterscheidet. Die Blätter sind wechselständig und unpaarig gefiedert. Besonderheiten: Die Pflanze enthält ätherische Öle, Gerbstoffe, Saponine, Polyacetylene, Cumarine, Furocumarin und Pimpinellin. In der Wurzel befinden sich wichtige Wirkstoffe, weshalb diese als Tinktur gegen Husten und Asthma eingesetzt wird. |
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Lamiaceae Lippenblütler |
Salvia pratensis Wiesensalbei |
Blütezeit: Mai bis Juni
Vorkommen: Halbtrockenrasen, Magerrasen, Bergwiesen, Wegraine. Höhe: 20 bis 60 cm Merkmale: Blüten in sechsblütigen Scheinquirlen. Stängel vierkantig, oben etwas klebrig. Die Blätter sind meist grundständig, eiförmig, doppelt gekerbt, ungeteilt oder dreilappig und runzelig. Besonderheiten: Die Staubblätter und der Griffel sind gelenkig. Heranfliegende Insekten setzen einen Hebelmechanismus in Gang, wenn sie an den Nektar kommen wollen. Dabei werden die Pollen am Rücken der Insekten abgestreift. |
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Lamiaceae Lippenblütler |
Thymus pulegioides Feld-Thymian |
Blütezeit: Juni bis Oktober
Vorkommen: Magerrasen, Heiden, Wald- und Wegränder, Böschungen, Ameisenhaufen, Kiesgruben, Felsen, Dünen Höhe: 5 bis 15 cm Merkmale: Eine kriechende oder aufsteigende Pflanze, ohne Ausläufer, die aromatisch riecht. Die Blüten stehen in lockeren Quirlen zusammen und sind hell- bis dunkelpurpur. Die Blätter sind oval und befinden sich an einem vierkantigen Stängel. Besonderheiten: Enthält ätherische Öle (vor allem Thymol) und wird daher häufig als Badezusatz oder als Hustenmittel verwendet |
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Euphorbiaceae Wolfsmilchgewächse |
Euphorbia cyparissia Zypressen-Wolfsmilch |
Blütezeit: April bis Mai
Vorkommen: Trockenrasen, Halbtrockenrasen, Magerwiesen, Wegraine; auch auf älteren Schuttplätzen; liebt flachgründigen Boden Höhe: 15 bis 30 cm Merkmale: Die Blätter sind schmal-linealisch, sind besonders dicht an den blühenden Stängeln. Am Ende der 9 bis 15 strahligen Scheindolde sitzen die Blüten mit 2 hörnigen Drüsen. Die nicht verwachsenen Einzelblütenstände haben hellgelbe Hochblatthüllen. Besonderheiten: Pflanze enthält einen Milchsaft (Euphorbon), der giftig ist und vor Tierfraß schützen soll (allerdings nur vor Wirbeltiere). |
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Caprifoliaceae Geißblattgewächse |
Scabiosa columbaria Tauben-Skabiose |
Blütezeit: Juni bis November
Vorkommen: Trockenrasen, Halbtrockenrasen, Kalkmagerrasen, trockene Gebüsche und Wiesen. Höhe: 20 bis 80 cm Merkmale: Die Pflanze besitzt einen mehrköpfigen und ästigen Stängel, an dem sich endständig die Blütenköpfe befinden. Sie sind lila bis blauviolett und sind etwa 1,5 bis 3 cm breit. Die Randblüten sind vergrößert und strahlend. Die Krone ist 5-spaltig. Die Stängelblätter sind fein kraushaarig und fiederspaltig. Besonderheiten: Früher wurde die Tauben-Skabiose gegen Krätze und andere Hautparasiten eingesetzt. |
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Ranunculaceae Hahnenfußgewächse |
Ranunculus bulbosus Knolliger Hahnenfuß |
Blütezeit: Mai bis Juli
Vorkommen: Halbtrockenrasen, Magerwiesen, Wegraine; liebt warme und kalkhaltige Böden Höhe: 15 bis 30 cm Merkmale: Die 5 Kelchblätter sind zurückgeschlagen und mit den Außenseiten an den Blütenstiel gepresst. Die Blüten sind einzeln und endständig. Die Blütenstiele sind gefurcht. Unmittelbar unter der Erdoberfläche befindet sich die Knolle der Pflanze. Die unteren Blätter sind langgestielt, dreizählig oder doppelt dreizählig. Besonderheiten: Pflanze enthält zwei Giftstoffe: Protoanemonin und Anemonin |
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Polygalaceae Kreuzblumengewächse |
Polygala comosa Schopfiges Kreuzblümchen |
Blütezeit: Mai bis Juni
Vorkommen: sonnige Magerrasen, magere Weiden, mäßig trockene, meist kalkreiche Böden Höhe: 15 bis 25 cm Merkmale: Die Blätter lineal lanzettlich, nur am Stängel und nach oben kaum größer werdend; Blüten mit helleren, gefransten Anhängseln; Traube mit 15 bis 30 rot-violetten (selten blau oder weiß) Blüten, etwa 8 mm lang; Tragblätter überragen Knospe. Besonderheiten: Anhängsel an der Blütenspitze dienen als Landeplatz für Insekten. |
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Scrophulariaceae Rachenblütler |
Veronica chamaedrys Gamander Ehrenpreis |
Blütezeit: April bis Juli
Vorkommen: Ganz Europa, mit dem Schwerpunkt in den westlichen Gebieten. Säume von Hecken und Gebüschen, Wiesen, lichte Trockenwälder Höhe: 10 bis 30 cm Merkmale: Stängel zweireihig behaart. Blütentrauben lang gestielt. Wenig Blüten. Besonderheiten: Bildet nur an sonnigen Standorten Blüten aus, im Halbschatten bleibt sie ohne. Zwischen 8 und 9 Uhr ist die Blüte geöffnet; In dieser Zeit bestäuben sie Fliegen und Bienen. Die Samenverbreitung erfolgt durch Ameisen. |
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Fabaceae Schmetterlingsblütler | Hippocrepis comosa Gewöhnlicher Hufeisenklee | Blütezeit: Mai bis Juli
Vorkommen: Nährstoffreiche und nasse Wiesen, Hecken, Wälder, Flussufer und Bachufer. Vor allem in Lehmgebieten in ganz Europa Höhe: 30 bis 100 cm Merkmale: 1 bis 1,5 cm lange Schmetterlingsblüte. Bis zu 12 Blüten in einer langgestielten Traube. Blätter gefiedert. Verzweigte Ranken. Ein paar lanzettliche Fiederblättchen mit parallelen Nerven. Besonderheiten: Hält sich mit den Ranken an anderen Pflanzen fest. Lockt Hummeln, Bienen und Wespen an. Im Sommer heizen sich die schwarzen Früchte stark auf und trocknen in Folge dessen aus. Daraus entstehen solche Spannungen, dass die Frucht an Nahtstellen aufreißt, sich blitzschnell einrollt und die Samen dabei fortschleudert. |
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Fabaceae Schmetterlingsblütler |
Medicago sativa L. subsp. falcata Sichelklee |
Blütezeit: Juni bis September
Vorkommen: Wegböschungen oder Halbtrockenrasen an sonnigen Standorten mit lehmigem, kalkhaltigem Boden. Höhe: 20-60cm Merkmale: Krautige Pflanze mit verzweigtem Stängel. Blätter sind dreitilig gefiedert, 3-20 Blüten in traubenförmigen Blütenständen. Früchte sind fast gerade Hülsen ohne Stacheln. Besonderheiten: Der Sichelklee ist eine Nektarpflanze für den Weißdolch-Bläuling, Dickkopffalter und Gemeinen Bläuling. |
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Fabaceae Schmetterlingsblütler |
Chamaespartium sagittale Gewöhnlicher Flügelginster |
Blütezeit: Mai bis Juni
Vorkommen: Magere Weiden und Rasen, Böschungen, Wald- und Wegränder, Felsbänder. Besonders in Mitteleuropa Höhe: 15 bis 25 cm Merkmale: Aufrechte, meist unverzweigte Stängel. Kurze dichte Blütentrauben. Stängel mit breiten Flügeln. 10 bis 12 mm lange Schmetterlingsblüte. Der Kelch ist kurz und behaart. Besonderheiten: Wächst meist flächig. Braucht warme Sommer. Zeigt nährstoffarme Böden an. |
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Cistaceae Zistrosengewächse |
Helianthemum nummularium Gelbes Sonnenröschen |
Blütezeit: Mai bis September
Vorkommen: Sonnige Trockenhänge, Heiden, Waldränder, Felsen und Kiefernwälder Höhe: 13 bis 30 cm Merkmale: Sonnenröschen wachsen als Halbstrauch und sind an der Basis verholzt. Die Blätter sind ledrig, am Rand nach unten umgerollt und an der Unterseite graufilzig. Die Nebenblätter sind lanzettlich und länger als der Blattstiel. Die Blüten sind 8 bis 18 mm groß, zitronen- bis goldgelb und stehen in wenigblütigen Trauben zusammen. Ihre Kelchblätter sind häufig rötlich gestreift. Besonderheiten: Die Staubblätter sind sehr reizempfindlich: Bei Sonnenschein sind sie nach außen gerichtet und bei trübem Wetter stehen sie dicht beieinander und aufrecht. |
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Asteracae Korbblütler |
Centaurea jacea Wiesen-Flockenblume |
Blütezeit: Juni bis Oktober
Vorkommen: Wiesen, Weiden, Magerrasen, Wegränder und Gebüsche; Die Pflanze bevorzugt lehmige Böden Höhe: 20 bis 80 cm Merkmale: Die mehrjährige Pflanze besitzt einen aufrechten, kantigen und rauen Stängel. An ihm befinden sich meist einzelne, große Blütenköpfe, die purpurrötlich sind und nur aus Röhrenblüten bestehen. Die Äußeren Röhrenblüten sind größer, als die Inneren. Der Pappus fehlt. Die Hüllblätter sind ziemlich groß, ganzrandig oder fransig zerschlitzt, rundlich und schwarz-braun bis weißlich. Am oberen Teil des Stängels sind die Blätter sitzend, lanzettlich und ungeteilt. Die unteren Blätter sind manchmal gelappt bis fiederspaltig. Besonderheiten: Die Staubblattstiele sind durch den Turgor nach außen gekrümmt. Eine Berührung des Staubblattstiels bewirkt eine Kontraktion, sodass die Staubbeutelröhre nach unten gezogen wird und der Griffel die Pollen aus der Röhre herauspresst und am Insektenkörper abstreift. |
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Asteracae Korbblütler |
Hieracium pilosella Kleines Habichtskraut |
Blütezeit: Mai bis Oktober
Vorkommen: Auf Magerrasen, Trockenrasen, Heiden, Parkrasen, an Wegen sowie in Kiefernwäldern Höhe: 5 bis 30 cm Merkmale: Die mehrjährige Pflanze hat schlanke, verlängerte und oberirdische Ausläufer. Die Blütenköpfe sind einzeln und bestehen nur aus Zungenblüten, die hellgelb sind und außen häufig rot gestreift. Die Laubblätter sind verkehrt-eiförmig und an der Unterseite grüngrau bis weißfilzig. Besonderheiten: Die Pflanze enthält ätherische Öle und Cumarin. Habichtskraut soll angeblich augenstärkend wirken und die Sehkraft verbessern. |
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Caryphyllaceae Nelkengewächse |
Dianthus carthusianorum Kartäusernelke |
Blütezeit: Juni bis September
Vorkommen: Kalktrockenrasen, sonnige Hänge, auf Heiden und in sandigen Wäldern Höhe: 15 bis 45 cm Merkmale: Die dunkelpurpurnen Blüten stehen zu 4. bis 10. gedrängt und sind von braunen Kelchschuppen umgeben. Die Kronblätter sind an der Spitze gezähnt. An dem kahlen Stängel befinden sich schmale, linealische, gegenständige und am Grund verwachsene Blätter. Besonderheiten: Der Name der Pflanze ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass die Pflanze damals häufig von den Karthäusermönchen angepflanzt wurde. |
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Caryphyllaceae Nelkengewächse |
Silene vulgaris Taubenkropf-Leimkraut |
Blütezeit: Mai bis September
Vorkommen: An Wegrändern, Bahndämmen, auf Äckern, Halbtrockenrasen und in Gebüschen Höhe: 10 bis 60 cm Merkmale: Die weißen, krugartig geformten Blüten stehen in rispigen Blütenständen zusammen. Die Kronblätter sind zweiteilig und zu 1/3 eingeschnitten. Der Kelch ist bleich, kahl und aufgeblasen. Die Blätter sind gegenständig und eiförmig-lanzettlich. Besonderheiten: Früher aß man die jungen, grünen Triebe wie Gemüse. |
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Rubiaceae Rötegewächse |
Galium verum Echtes Labkraut |
Blütezeit: Mai bis September
Vorkommen: Magerrasen, Magerweiden, Halbtrockenrasen, Wegraine Höhe: 10 bis 70 cm Merkmale: Die mehrjährige Pflanze hat aufrechte oder aufsteigende Stängel, die abstehend behaart und rundlich sind. Die goldgelben bis zitronengelben Blüten, die nach Honig duften, stehen in vierblütigen, rispenartigen Blütenständen. Die Blätter sind nadelförmig und nur etwa 1 mm breit, am Rand umgerollt und an der Unterseite leicht behaart. Sie stehen in 6 bis 12 blättrigen Quirlen. Besonderheiten: In den Blättern befindet sich ein Labferment, das Milch zum Gerinnen bringt. Daher wurde die Pflanze früher für die Käseherstellung verwendet. |