Artenvielfalt (Pflanzen)
Am 30.05.2012 konnten wir außerdem folgende Pflanzenarten finden
Familie | Art | Beschreibung | Foto | |
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Orchidaceae Orchideen | Cephalanthera damasonium Weißes Waldvöglein |
Blütezeit: Mai bis Juli
Vorkommen: Auf kalkigen Böden in Buchenwäldern, Laub- und Mischwäldern, Trockenwäldern und Gebüschen. Höhe: 20 bis 50 cm Merkmale: Am Ende des aufrechten Stängels bilden 3 bis 10 Blüten eine Traube. Die Blütenblätter sind cremeweiss und dicht zusammen geneigt. Die Lippe ist innen orange/gelb. Die 5 bis 10 nervigen Blätter weisen eine ei-lanzettliche Form auf. Besonderheiten: Die Blüten dieser Orchidee öffnen sich nur sehr wenig und werden von Insekten bestäubt. Selbstbestäubung ist ebenfalls üblich. Das Weiße Waldvögelein gilt als typische Schattenpflanze in unseren Wäldern. |
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Cyperaceae Riedgrasgewächse | Carex flacca Blaugrüne Segge |
Blütezeit: Mai bis Juni
Vorkommen: Lichte Wälder, Waldwege, Wegraine, Kalk-Magerrasen Höhe: 10 bis 60 cm Merkmale: Auf dreikantigem Stängel 1 bis 3 endständige männliche Ährchen und 2 bis 6 lang gestielte, dunkle, nickend bis hängende weibliche Ährchen; grau- bis blaugrüne Blätter, 2 bis 5 mm breit, rinnig, steif Besonderheiten: Weibliche Blüte und Frucht von sackartigem Schlauch umgeben (Schutz vor Verdunstung, dadurch schwimmfähig). |
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Poaceae Süßgräser |
Arrhenatherum elatius Glatthafer |
Blütezeit: Juni bis Juli
Vorkommen: Wegränder, Raine, Fettwiesen, v.a. im Tiefland Höhe: 50 bis 150 cm Merkmale: Staude, bis 1 cm lange, glänzende, oft violett gefleckte Ährchen; 15 bis 10 mm lange Granne; Blätter 4 bis 9 mm breit, kahl, Oberseite rau; Blütenrispe bis 25 cm lang Besonderheiten: sehr ergiebiges Futtergras, löst oft Heuschnupfen aus. |
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Poaceae Süßgräser |
Briza media Mittleres Zittergras |
Blütezeit: Mai bis Juni
Vorkommen: Kurzrasige Wiesen, Magerrasen, Heidewiesen, magere Raine, Waldränder Höhe: 20 bis 50 cm Merkmale: Dünner, gelbgrüner Stiel; zierliche Rispe; rundlich herzförmige Ährchen, grün oder violett; mehrblütig Besonderheiten: Verschwindet bei Düngung; Ährchen zittern bei jedem Lufthauch. |
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Fabaceae Schmetterlingsblütler | Trifolium pratense Wiesenklee |
Blütezeit: Mai bis Oktober
Vorkommen: In ganz Europa. Kühl-gemäßigte Zonen, Fettwiesen, Weiden, Felder, lichte Wälder, Moorwiesen Höhe: 10 bis 40 cm Merkmale: Aufrechte Stängel, Blütenköpfe kugellich. Einzelblüten rot bis helles lila. Besonderheiten: Ist ein Nährstoffanzeiger und eine hochwertige Futterpflanze, die große wirtschaftliche Bedeutung hat. Außerdem ist sie ein Bodenverbesserer (Anreicherung von Stickstoffverbindungen mittels Bakteriensymbiosen) |
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Fabaceae Schmetterlingsblütler | Trifolium repens Weiss-Klee |
Blütezeit: Mai bis Oktober
Vorkommen: In gemäßigten Zonen. Weltweit verbreitet. Fettwiesen, Weiden, Parkrasen, Gärten, Wegränder Höhe: 5 bis 20 cm Merkmale: Lang gestielt. Halbkugelliche Köpfchen. Duftend, Blätter 3-zählig. Besonderheiten: Futter und Weidepflanze. Stickstoffanzeiger. Verbreitung durch Tiere. |
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Fabaceae Schmetterlingsblütler |
Lotus corniculatus Gewöhnlicher Hornklee |
Blütezeit: Juni bis August
Vorkommen: Ganz Europa. Wiesen, Weiden, Halbtrockenrasen, Gebüsch, Böschungen, Wegränder Höhe: 5 bis 40 cm Merkmale: Blatt mit 5 Fiedern. Dolden mit 3-8 Blüten. Gerade Hülsenfrüchte. 1 bis 2 cm lange Schmetterlingsblüten. Besonderheiten: Wurzeln reichen bis zu einem Meter tief. Liefert gutes Viehfutter und dient vielen Waldbienen als Nahrungspflanze. |
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Rosaceae Rosengewächse | Fragaria vesca Wald-Erdebeere |
Blütezeit: Mai bis Juni
Vorkommen: An lichten Waldrändern, auf Lichtungen, an Gebüschrändern, an Heckenrändern, in Laubwäldern; Liebt etwas feuchte Böden; sehr häufig Höhe: 8 bis 15 cm Merkmale: An den blattlosen, behaarten Blütenstielen stehen weiße Blüten, deren 5 rundliche Kronblätter die kräftig gelben Staubblätter umgeben. Die dreizähligen Blätter sind am Rand gesägt und an der Unterseite seidig behaart. Auf den abstehenden oder nach unten geschlagenen Kelcenh entwickelt sich die Erdbeere. Besonderheiten: Bei der Erdbeere handelt es sich nicht um eine einzelne Frucht, sondern um eine Sammelnussfrucht: Auf der fleischig gewordenen Blütenachse sitzen zahlreiche Nüsschen. Im Mittelalter galt die Erdbeere als Sinnbild der Verlockung. Die Blätter enthalten Gerbstoffe und können als Ersatz für chinesischen Tee verwendet werden. Die Pflanze findet auch Anwendung in der Homöopathie. In der Volksheilkunde wird die frische Wald-Erdbeere bei Leber- und Gallenleiden, Herzbeschwerden, Blutarmut, als allgemeines Stärkungsmittel und bei Bronchitis verwendet. |
Bemerkung: leider hat unsere Erdbeere nur 4 statt 5 Blüten | |
Rosaceae Rosengewächse | Rubus fruticosus Brombeere |
Blütezeit: Juni bis August
Vorkommen: Waldränder, Gärten, Lichtungen, Äcker, Heiden, Bahndämme Höhe: 1,2 bis 2 Meter Merkmale: Die Brombeere ist ein sommergrüner Strauch mit bogig überhängenden und stacheligen Zweigen. Die Blätter sind wechselständig und meißt handförmig geteilt. Die Sammelnussfrucht ist schwarz oder schwarzrot. Besonderheiten: Die Sammelnussfrüchte enthalten viel Vitamin C. Die Brombeere ist eine sogenannte Sammelart, mit vielen schwierig unterscheidbaren Kleinarten. Sie bildet kriechende, sich leicht bewurzelnde Triebe, was schnell zu Dickichtbildung führen kann. |
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Rosaceae Rosengewächse | Geum urbanum Echte Nelkenwurz |
Blütezeit: Mai bis Oktober
Vorkommen: Fast ganz Europa. Wälder, Zäune, Mauern, Waldwege, Ödflächen. Auch an schattigen Standorten. Höhe: 30 bis 120 cm Merkmale: Die Kelchblätter sind von oben sichtbar. Außerdem hat der echte Nelkenwurz zahlreiche Staubblätter und rundliche Kronblätter. Die Früchte sind zusammengelagert mit Haken. Die Stängelblätter sind dreiteilig und die 1 bis 1,8 große Blüte meißt aufrecht. Besonderheiten: Wächst oft im Bereich von Siedlungen. Zeigt Nährstoffreichtum an. Früchte verhaken sich wie Kletten. Duftet nach Gewürznelken. Früher verwendete man sie gegen Zahnfleischentzündungen. |
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Caryphyllaceae Nelkengewächse | Cerastium fontanum Gewöhnliches Hornkraut |
Blütezeit: April bis Oktober
Vorkommen: Auf Wiesen, Weiden, Äckern, an Wegrändern, in Gärten Höhe: 10 bis 50 cm Merkmale: Die weißen Blüten sind zweilappig und bis zu 1/ 3 eingeschnitten. Die Kelchblätter sind etwa so lang wie die Kronblätter. An dem behaarten Stängel befinden sich länglich-eiförmige bis lanzettliche Blätter. Besonderheiten: Die Pflanze trägt ihren Namen aufgrund der Fruchtkapseln, die wie ein gekrümmtes Horn aus dem Kelch ragen. |
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Plantaginaceae Wegerichgewächse | Plantago media Mittlerer Wegerich |
Blütezeit: Mai bis September
Vorkommen: Halbtrockenrasen, Weiden, Rasenflächen, Straßenränder, Wege Höhe: 10 bis 45 cm Merkmale: Die Grundrosette ist am Boden anliegend. Die Blätter sind breit oval, spitz, zerstreut bis dicht behaart und der Stängel ist blattlos; Der Mittlere Wegerich besitzt 2 bis 8 cm lange zylindrische Blütenähren, duftende und 4 mm lange Blüten mit 4 weißen Zipfeln. Die Staubbeutel sind blass-lila oder weiß. Besonderheiten: Die Blätter ähneln Fußabdrücken. Beim Auseinanderreißen der Blätter bleiben die Gefäßbündel der Blattadern als dünne Fäden stehen. |
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Asteracae Korbblütler | Bellis Perennis Gänseblümchen |
Blütezeit: Februar bis November
Vorkommen: Auf Rasen, Wiesen, Weiden und an Wegrändern; Bevorzugt wird ein feuchter Lehm- oder Tonboden. Höhe: 5 bis 15 cm Merkmale: Die einzelnen Blütenköpfchen sitzen auf einem blattlosen Stängeln. Bei den äußeren Blüten handelt es sich um Zungenblüten, die weiß bis rosa/rot sind. Im inneren des Blütenkopfes befinden sich gelbe Röhrenblüten. Die Rosettenblätter sind spatelförmig und grob gezähnt. Besonderheiten: In der Nacht oder bei feuchter Witterung schließen sich die Blütenköpfchen. |
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Sambucaceae Holundergewächse |
Sambucus nigra Schwarzer Holunder |
Blütezeit: Mai bis Juli
Vorkommen: Laubwäldern, Auwäldern und Hecken. Höhe: Bis zu 7 m Merkmale: Schwarzer Holunder wächst als Strauch oder Baum. Die Rinde ist hellgrau bis braun und ist von Rindenporen durchsetzt. Die Blätter sind 5- bis 7-teilig gefiedert und zugespitzt. Die weißen Blütenstände riechen süßlich und bestehen aus vielen 5zähligen Zwitterblumen. Die schwarzen kugeligen Früchte reifen in Trugdolden und hängen an rotvioletten Fruchtstielen. Besonderheiten: Aus den Blüten lässt sich Tee herstellen, der harntreibend und fiebersenkend wirkt. |
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Cornaceae Hartriegelgewächse |
Cornus sanguinea Roter Hartriegel |
Blütezeit: Mai bis Juni
Vorkommen: An Ufern, Auen, in Mooren, Waldrändern, Gebüschen und an Trockenhängen Höhe: bis 5 m Merkmale: Die Blätter sind gegenständig, ganzrandig, mit parallelen Seitenadern und bis zu 10 cm lang. Die Blüten sind weiß und in doldenartigen Blütenständen. Besonderheiten: Das Holz ist sehr hart und wird daher zur Werkzeugherstellung verwendet. |
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Linaceae Leingewächse |
Linum catharticum Wiesen-Lein |
Blütezeit: Juni bis August
Vorkommen: Halbtrockenrasen, Moorwiesen Höhe: 8 bis 30 cm Merkmale: An dem dünnen Stängel des Wiesen-Leins befinden sich die länglich-verkehrten, eiförmigen, einnervigen und gegenständigen Blätter. Die Blüte besteht aus 5 weißen, getrenntenblättrigen Blütenblättern und ist am Grund gelb. In der Mitte befinden sich 5 Staubblätter. Die Blätter stehen in lockeren Rispen zusammen. Bei der Frucht handelt es sich um eine kugelförmige Kapsel. Der Wiesen-Lein enthält Gerbstoffe sowie einen giftigen Bitterstoff mit dem Namen Linin. Besonderheiten: Früher wurde die Pflanze als Abführmittel verwendet, daher trägt sie auch den Namen Purgier-Lein (lateinisch: purgere= reinigen, abführen). In der Pflanze befindet sich ein Gerbstoff und ein giftger Bitterstoff, mt dem Namen Linin. |