Lebensraum 4.1, hellgelb Glemstal

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Der Lebenraum Glemstal wird von dem Bach Glems durzogen. Auffällig sind die verschiedenen Mühlen und die Kläranlage. Der hier beschrieben Lebensraum erstreckt sich vom Bahnhof in Höfingen bis zur Tonmühle in Ditzingen.

Die Entstehung des Tals erstreckte sich über einen sehr langen Zeitraum, währenddessen sich die Glems immer tiefer in den Untergrund einschnitt. Die steilen und engen Talabschnitte sind durch den oberen harten Muschelkalk zu erklären. Früher floss die Glems über den höher gelegenen Gipskeuper, bis sich die Erdkruste anhob und die Gipskeuperschicht nach und nach abgetragen wurde. Danach grub sich das Wasser in den darunter liegenden älteren Kalkstein ein. Da dieser deutlich härter ist, entstand ein enges und steilwandiges Tal.

Vorzufinden sind hauptsächlich schattige Gebiete, da es viele Bäume und Sträucher rund um den Bach gibt. Es kommen sehr viele Ahorne, schwarze Holundersträucher und blutroter Hartriegel vor. Jedoch findet man immer wieder auch einige kleinere und größere Wiesen, die z.T. in lichtdurchfluteten Bereichen liegen. Die vorkommenden Pflanzenarten lassen auf einen nährstoffreichen und v.a. stickstoffreichen Boden schließen. Ein Beispiel hierfür ist die große Anzahl von schwarzem Holunder, welcher ein Stickstoffzeiger ist. Zudem muss der Boden schwach sauer sein, was durch den kalkhaltigen Untergrund zu erklären ist. Bei der Erkundung des Lebensraums haben wir Vertreter der folgende Pflanzenfamilien dokumentiert: Rosengewächse, Doldenblütler, Hahenfußgewächse, Storchschnabelgewächse, Korbblütler und Raubblattgewächse.