Transportwege einer Familienbäckerei

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Standort-Koordinaten:

Bäckerei Großmann
Zimmerstraße 16
71063 Sindelfingen

Beschreibung:

Wer kennt sie nicht - Kamps, Katz & Co sind bekannte Bäckereiketten, die sich in den Städten immer weiter ausbreiten. Die Anzahl der Familienbäckereien, die noch alles selbst herstellen, wird jedoch immer geringer. Dabei ist der Transportweg vom Korn bis zum fertigen Brot wesentlich kürzer. Das Getreide wird mit Mähdrescher von einem Kleinbauern der Umgebung geerntet und anschließend zur nächstliegenden Mühle transportiert. Anschließend wir das fertig gemahlene Mehl in Säcken zur Kleinbäckerei geliefert.
Doch welche Vorteile hat dieser kurze Transportweg für uns Verbraucher?
Vielleicht ist dir schon einmal aufgefallen, dass die Brötchen oder Brote von Familienbäckereien häufig besser schmecken als die einer großen Bäckereikette. Dies liegt daran, dass die einzelnen Rohstoffe durch die kurzen Transportwege frischer sind und dass die einzelnen Rohstoffe nicht schon vorher in Form von Teiglingen oder anderen Fertigprodukten durch halb Deutschland gefahren werden. Außerdem wird die Umwelt hierbei geschont, da durch die kurzen Transportwege weniger Abgase ausgestoßen werden.
Wie dieser Transportweg eines Familienbäckers genau aussieht wollen wir uns nun an einem Beispiel genauer ansehen.

Transportweg einer Familienbäckerei
Die Bäckerei Großmann ist eine Familienbäckerei in Sindelfingen. Die Familie Großmann backt seit vielen Jahren verschiedenen Brote, Brötchen, Torten und andere Produkte. Der Betrieb wird immer noch von Familienangehörigen geleitet und von Generation zu Generation in der Familie weitergegeben. Während andere Bäckereien häufig Teiglinge geliefert bekommen, die dann nur noch aufgebacken werden müssen, stellt diese Bäckerei alle Waren selbst her, ohne Fertigprodukte zu verwenden. Alle Produkte direkt in der Backstube , die sich neben dem Verkaufsladen befindet, hergestellt. Dort werden aus Mehl und weiteren Zusatzstoffen wie zum Beispiel Hefe und Salz Brote und anderes gebacken.

Am Beispiel der Bäckerei Großmann wollen wir uns nun den Transportweg vom Korn zum fertigen Brot genauer ansehen. Unsere Transportreise beginnt auf dem Bauernhof von Herrn Berstecher in Kuppingen. Hier wird das Korn angebaut, mit dem Mähdrescher geerntet und auf den Hof gebracht. Um sicher zu gehen, dass das Korn nicht schimmelt oder andere Mängel hat, wird es kontrolliert. Daraufhin wird es auf einen oder zwei Anhänger geladen, die dann an einen Traktor angehängt werden. Damit wird das Getreide die 1,8 km nach Oberjesingen zur Getreidemühle Oberjesingen transportiert.

Traktor mit Anhänger


Die Mühle bekommt ihr Getreide noch von vielen weiteren Bauern, die sich in einem Umkreis von 10km um Oberjesingen befinden. In der Mühle angekommen wird das Korn zunächst auf seine Qualität geprüft. Dafür werden der Geruch und die Menge des Getreides zuerst getestet. Darauf folgen mehrere Messungen zu Feuchtigkeit, Härte und weiteren Werten des Korns. Wenn die Qualität den geforderten Werten entspricht, werden die Anhänger abgeladen. In der Mühle wird das Getreide dann vorgereinigt und in Silos zwischengelagert. Dort soll es trocknen und kühl gelagert werden, wofür es temperaurüberwacht wird. Anschließend wird es weiterverarbeitet. Am Schluss der Verarbeitungskette wird das Mehl in große Papiersäcke abgefüllt und kühl sowie trocken gelagert. Auch hier wird die Qualität des Mehls immer wieder überprüft. Die Mehlmenge pro Sack kann zwischen 250g und 25kg betragen.[1]

Schließlich werden die Abgepackten Mehlsäcke mit Transportern zu den verschiedenen Bäckereien gefahren. Einer der Transporter beliefert die Bäckerei Großmann mit ihrem Mehl. Dafür legt das Fahrzeug weitere 21,3km zurück. Ein Teil des dort verwendeten Mehls wird außerdem von der oberen Mühle in Aidlingen geliefert.
In der Bäckerei werden die Säcke an einem kühlen Ort zwischengelagert, bis sie schließlich weiterverarbeitet werden. Das fertige Brot landet schließlich in den Regalen der Bäckerei, wo du es endlich kaufen kannst, um dir ein neues Pausenbrot zu richten.


Wusstest Du schon...
  • ...,dass der Trasportweg dieser Familienbäckerei um nur ca. 22,9km beträgt?
  • ...,dass der Bauer, der den Traktor fährt, einen Führerschein der Klasse L benötigt?
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